Umgang mit Coronavirus

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  • Ich halte es für sinnvoller im Vorfeld alle Eventualitäten abzuklären, als im Fall dass der Betrieb plötzlich halb lahm gelegt ist dann wirklich in Panik zu verfallen

    Das sollte man aber grundsätzlich tun, auch bei angekündigten Grippewellen. Warum jetzt erst bei Corona? Mir ist das unverständlich. Lieber soll ein kranker Mitarbeiter ein paar Tage zu Hause bleiben als sich krank in die Firma schleppen. Auch wenn es nur eine Erkältung ist. Es muss doch nicht immer durch die ganze Firma gehen, denn einer fängt immer an, dann verteilt es sich in der Firma, und dann verteilen es alle noch bei ihren Familien.

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  • Guten Morgen,

    die sinnlose Panik hat ja nun zugeschlagen.

    In manchen Supermärkten deckt man sich ein, als stehe Weihnachten und Ostern gleichzeitig vor der Tür.

    Was mich viel mehr stört ist, dass Filtermasken scheinbar auf Monate nicht leiferbar sind, gerade FFP3 . Unsere Händler sagten bis mind. Herbst. Nunja, wir arbeiten mit Stäuben, gern auch mal CD, Pb, Co, Sb usw, da braucht man FFP§...auch andere Branchen mit viel Staub sind angewiesen darauf. Das wird ein echtes Problem oder man muss die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter riskieren...

    Naja, nebenbei benötigen wir noch Ethanol. Nun gibt es auch keine Desinfektionsmittel zu kaufen. Und da Ethanol ein Grunstoff dafür ist seh ich schon das nächste Problem...

    Und das nur wegen einer Grippe, denn was anderes ist es doch am Ende auch nicht. Ein Infekt an dem Alte und Immunschwache sterben können...

  • Moin Sven479,

    ein Grund für die Lieferschwierigkeiten liegt aber wohl auch an Produktionsstätten.

    Habe schon vor mindst. einem Monat E-Mail von dt. Hersteller bekommen ( heissen so wie das oberste vom Haus), dass sie nicht mehr liefern können, da sie in China produzieren. Und was sie produzieren MUSS da bleiben.

    Desinfektiomsmitelhersteller hat auch Rundmail geschickt und sämtliche Lieferung storniert. ( bereits vor 2 Wochen).

    Es sind als nicht nur die Hamster 8o schuld.

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Wenn man das vor 2 Wochen gewusst haääte, wären dann schon die Vorräte schlagartig weg gewesen. Desinfektionsmittel ist mir ja auch fast egal, das können wir uns selber herstellen :) nur die Rohstoffe könnten für die Industrie kanpp werden... Und ganz ehrlich, kein normaler Mensch braucht eine Atemschutzmaske...

    Naja nun ist es mal da und wir werden gespannt sein was draus wird.

  • Guten Morgen,

    genau da sehe ich auch die Probleme... Die Gefahr für das Individuum (Risikoperson vs Normalbürger) ist das eine, aber die reale Gefahr für das Unternehmen ist das andere. Lieferengpässe, staatlich verordneter Mitarbeiterausfall ist schon was anderes... Unsere Führungsriege ist leider oft im relevanten Risikobereich und schön älteres Semester...

    Die ganzen Vorsichtsmaßnahmen haben aber auch ihre Berechtigung: Wir dürfen nicht vergessen, dass wir hier ein leicht mutierenden Virusstamm vor uns haben, dessen Letalität grob um den Faktor 100 höher ist, als bei der Grippe... Vor zwei Jahren mehr als 20.000 Grippe-Tote, den Rest kann man sich leicht ausrechnen.

    Ich sehe das entspannt: Wir befinden uns hier in Deutschland und nicht in einem hygienischen Dritte-Welt-Land... Wenn man sich die gesamten Zahlen anschaut, stellt sich mir die Frage: Wie sähe es aus, ohne die ganzen Vorsichtsmaßnahmen? Speziell in China... bleibt spannend. Vergleicht man es mit dem Iran... na dann.

    Viele Grüße

    Eweline

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

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  • Mahlzeit zusammen,

    ich klinke mich auch mal kurz in die Diskussion ein. Ich, der die FaSi-Ausbildung noch nicht begonnen hat und auch erst sein 1,5 Monaten im Unternehmen ist, bekomme seit Anfang/Mitte Februar vermehrt Post vom BA bezüglich Corona. Auf Nachfrage wurde mir versichert, dass von dort (also vom BA) bisher nie so viel Post kam. Der letzte Infobrief enthielt auch 2 Anleitungsblätter, wie man richtig die Hände wäscht bzw. desinfiziert. Diese Anleitungsblätter werden jetzt in Absprache mit der GF an den entsprechenden Stellen aufgehängt. Weitere Aktionen (wie Rundmail oder Aushang etc.) sind bisher nicht angeplant.

    Alles darüber hinaus wäre doch nur Panikmache, so der allgemeine Tenor.

    Ich werde weiterhin die einschlägigen Seiten im Blick behalten und im regen Austausch mit meiner Geschäftsführung abwarten. Hat auch ein wenig damit zu tun, in welcher Branche (hauptsächlich Glasindustrie, also Produktion von Glas) wir unterwegs sind, da herrschen eh Temperaturen wo keine "normalen" Virenstämme überleben.

    Sollten die Einschläge näher kommen, werden wir innerhalb der Firma sicherlich weitere Maßnahmen anstoßen.

    Gruß, der Carsten

    Wer am wenigsten erreicht hat, prahlt oft am lautesten. - MAFEA-Analyse der offiziellen Geschichte des Imperiums - aus: Der Herzog von Caladan

    So verdammt wahr!

  • Hi,

    das Focus-Interview mit Prof. Dr. Drosten ist das Beste, was ich bisher zu dem Thema gelesen habe. Es wird einfach zu viel Panik gemacht.

    Das einzig Positive daran sind die Nebeneffekte:

    - die allgemeinen Hygieneregeln werden von mehr Leuten eingehalten (das führt zumindest auch zu weniger Grippekranken und -toten, so war die Hysterie wenigstens nicht ganz umsonst; Japan hat z.B. einen Rückgang der Grippekranken um 60 % öffentlich bekannt gegeben),

    - die jahrzehntealten Empfehlungen zum Notvorrat werden endlich mal nicht verspottet (Gruß an de Maziere 2016) und verlacht, sondern finden ausnahmsweise mal in der Öffentlichkeit Beachtung,

    - einige Firmen verdienen sich eine goldene Nase und

    - es wird endlich wieder über mehr regionale Produktion statt Globalisierung nachgedacht. Hoffentlich werden die richtigen Schlüsse daraus gezogen und z.B. die Produktion wichtiger Medikamente nicht nur in China belassen (das Problem ist ja seit Jahren bekannt und wurde leider in typischer Merkel-Manier von der Regierung viel zu lange ignoriert).

    Spannend werden in der Tat die globalen Auswirkungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz (Lieferschwierigkeiten von PSA, Desinfektionsmitteln und Medikamenten durch Lieferantenausfälle in Fernost sowie Materialverknappung auf dem Markt durch erhöhten Materialbedarf in anderen Ländern sowie Hamsterkäufern). Aber vielleicht werden ja in einigen Bereichen die richtigen Schlüsse daraus gezogen.

    schöne Grüße

  • z.B. die Produktion wichtiger Medikamente nicht nur in China belassen

    Wie soll das funktionieren in unserer Marktwirtschaft und globalen Märkten?

    Unter Gewinnoptimierung wird immer in günstigen Ländern produziert werden um dann in Hochpreisländern entsprechende Preise aufzurufen um möglichst hohe Gewinne zu erzielen.

    Wenn dann noch dazu kommt, dass einige Ausgangsprodukte nur in wenigen Anlagen weltweit hergestellt werden, hat man schnell einen Versorgungsengpass.

    Bei Ibuprofen konnte man das ja schon vor der Corona Krise sehen. 6 Fabriken gibt es hierfür weltweit. Man kann sich selbst ausrechnen was passiert, wenn da eine oder gar mehrere ausfallen.

    Wenn dann noch politisch aufdiktierte Rabattverträge dafür sorgen, dass ein Arzneimittel in einem Land nur zu einem bestimmten Maximalpreis angeboten werden kann, muss man sich nicht wundern, wenn die Lieferanten andere Länder bevorzugen, wo sie höhere Erträge erwirtschaften können.

    Ein weiteres Problem stellt die just in time Produktion dar. Lagerkapazität zur Abpufferung von Störungen gibt es faktisch nicht mehr.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Hallo,

    es geht ja nicht darum, die unternehmerische Freiheit

    einzuschränken. Wer in China oder sonst wo produzieren

    möchte, soll das tun. Wenn es aber dann zu Produktions-

    ausfällen kommt, z.B. wie jetzt aufgrund von diesem Virus

    und dementsprechenden Lieferschwierigkeiten, sehe ich

    persönlich nicht ein, warum da jetzt der Staat wieder ein

    Konjunkturprogramm mit Steuergeld auflegen soll. Ich sehe

    hier vielmehr das Gegenstück von unternehmerische Freiheit =

    unternehmerisches Risiko!

    Es bleibt doch den Firmen unbenommen, solche Engpässe

    dadurch zu vermeiden, in denen man größere Lager hat.

    Das möchte man aber so in der Regel nicht, da Lagerplatz Geld

    kostet. Sorry, dann kann ich aber nicht nach Papa Staat rufen.

    Und in Sachen Medikamente... tja, hier sehe ich vor allem

    die Bundesregierung, aber auch die Landesregierungen in der

    Pflicht. Auch diese Problematik von Engpässen könnte man umgehen,

    wenn man Lagerkapazitäten (z.B. von 6 Monate) mit allen wichtigen

    Medikamenten aufbaut und dieses auch dauerhaft betreibt.

    Kann man doch als durchlaufenden Posten laufen lassen.

    Und das könnte man jetzt noch auf Schutzausrüstungen erweitern.

    Da wären wir dann auch beim Thema von echten Katastrophenschutzlagern,

    und nicht das was da heute bis weilen darunter verstanden wird. Sind

    da fünf Sandsäcke ungefüllt da, ist es gleich ein Katastrophenschutzlager.

    Irgendwie ist unserem Land seit dem Mauerfall die Sicherheits- und
    Verteidigungsbereitschaft abhanden gekommen....

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Und in Sachen Medikamente... tja, hier sehe ich vor allem

    die Bundesregierung, aber auch die Landesregierungen in der

    Pflicht. Auch diese Problematik von Engpässen könnte man umgehen,

    wenn man Lagerkapazitäten (z.B. von 6 Monate) mit allen wichtigen

    Medikamenten aufbaut und dieses auch dauerhaft betreibt.

    Wie soll das funktionieren?

    Jeder Hersteller muss über die "Bundesapotheke" seine Produkte auf den Markt bringen, oder wie stellst Du Dir das vor?

    Schon mal nachgefragt, wie es damals mit dem Tamiflu war?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    Nein, der Staat tritt normal als Marktteilnehmer auf

    und bevorratet diese. Natürlich als durchlaufender Posten,

    können dann z.B. preisgünstig an KHs abgegeben werden.

    Anderer Vorschlag? Ich persönlich halte den aktuellen

    Ist-Zustand für unhaltbar. Und ich möchte hier auch nicht

    private Unternehmen in die Pflicht nehmen.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • reinhard.bock scheinbar nicht ganz live, laut RKI sind wir in D schon bei 240 (Stand: 4.3.2020, 10:00 Uhr), aber das ist ja Haarspalterei ;)

    Wer am wenigsten erreicht hat, prahlt oft am lautesten. - MAFEA-Analyse der offiziellen Geschichte des Imperiums - aus: Der Herzog von Caladan

    So verdammt wahr!

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  • Hallo liebe Comunity,

    da ich heute schon zum zweiten Mal gefragt worden bin, hier ein paar Informationen für Dienstreisen:

    Auf folgenden Seiten kann man sich im Zusammenhang mit Dienstreisen informieren...

    Allgemeine Informationen zu SARS-COV-2:

    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

    https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html

    Informationen für Reisende - speziell auch für Rückkehrer (in mehreren Sprachen):

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…tml?nn=13490888

    Reisewarnungen und Hinweise des Auswärtigen Amtes:

    https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSic…erheitshinweise

    Hinweise von Flughäfen - in unserem Fall Frankfurter Flughafen:

    https://www.frankfurt-airport.com/de/news/inform…oronavirus.html

    Gemäß unseres Betriebsarztes gebe ich auch noch den Tipp sich nach Möglichkeit ein kleines Fläschchen Händedesinfektionsmittel in die Tasche zu stecken, für den Fall, dass man unterwegs keine Möglichkeit zum Händewaschen hat...

    Viele Grüße

    Eweline

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • Statt Händeschütteln zur Begrüßung versuchen die Leute hier es jetzt mit der "Ghetto-Faust", also kurze Berührung von Fingerknöchel an Fingerknöchel. Das mag weniger riskant sein, als großflächige Handberührung, aber wenn man sich schon angepasst verhalten will, sollte man dann nicht konsequent sein und Handberührungen ganz sein lasssen?

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.