sifa -Akzeptanz der Mitarbeiter

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  • Guten Morgen zusammen,
    stehe gerade als neue Sifa vor der Frage, wie ich Kollegen zum Arbeitsschutz "abhole". Es gibt in meinem Wirkungskreis Kollegen, die äußerst kooperativ und interessiert im Arbeitsschutz sind und bei denen ich dankbar für so viel Einsatz und hochwertige Arbeit bin. Selbstständig, interessiert, fleißig, mitdenkend, einfach toll. Aber wie soll es anders sein, es gibt auch das genaue Gegenteil! Frech, anmaßend, ignorant, pöbelnd und überhaupt nicht gewillt, die Aufgabe und die Stabsstelle einer Sifa zu akzeptieren. Wie geht Ihr mit solchen Kollegen um? Was probiert Ihr aus, um solche Kollgen für die Aufgabe zu gewinnen? Müsst Ihr oft die Weisungsbefugnis der Geschäftsleitung in Anspruch nehmen oder schafft Ihr es, das selbst zu regeln? Ich bin eigentlich der "Selbstregler", bin aber neu in der Aufgabe und auch noch weiblich, was für manchen Handwerker schwierig ist. Ich verstehe meine Aufgabe so, dass es mir gelingen soll, eine gute Basis zu schaffen, damit ich die Geschäftsführung eben nicht dauernd ins Boot nehmen muss, um gesetzliche Vorgaben umzusetzen.

    Eure Erfahrungen?

    Grüße
    Janeway65 :49:

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  • Hi Jane,

    wie soll man Deine Frage beantworten? Das ist doch situativ unterschiedlich und Beratungsresistenz etwas völlig individuelles.
    Ich kann hier nur zur Fortbildung in diesem Bereich raten, die eigene Lebenserfahrung mit ein beziehen und am besten das Lernen am Erfolg/Misserfolg zu praktizieren.
    Das nämlich ist dann für mich ein roter Faden: Theoretische Dinge gehen links rein und rechts raus. Aber Beispiele positiver, aber vor allem negativer Natur bleiben am ehesten zwischen den Ohren hängen.
    Das Problem ist nur, dass es für viele Fragen keine Beispiele gibt, die plakativ genug sind diesen Prozess aus zu lösen.
    Da hilft dann nur: Steter Tropfen hölt die Leber, oder so ähnlich...

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Hallo Jane,

    schweres Thema. Ich finde hier kann man nur mit Akzeptanz und gegenseitigem Respekt etwas erreichen.

    Ich mache zwei Jobs.
    Zum einen habe ich bei meinem Hauptarbeitgeber eine Führungsposition und bin FaSi. Das ist über die Jahre gewachsen und kommt gut an. Hier kenne ich alle Leutchen und kann diese auch entsprechend ansprechen. Mal etwas flapsig, mal etwas ernst, mal fachlich, mal böse. Jeder hat eine andere "Aufnahmesituation". Die muss von Fall zu Fall ausbalanciert werden. Schwer, Fettnäpfchen lauern!

    Zum anderen betreue ich einige kleine Betriebe in Selbstständigkeit. Hier hilft Respekt. Ich versuche den Mund aufzumachen, wenn ich mir sicher bin. Ich kenne Beispiele aus der Praxis. Ich versuche einen lockeren Tonfall anzuschlagen und nicht der Ober-Lehrer zu sein. Vernunft und Einsicht? Geht auch nicht immer.

    Ich glaube die Menschenmitnahme, ich sage hier nicht Führung, braucht Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Kann man das lernen? Oder ist das etwas, was mit Lebenserfahrung zu tun hat?

    Ich weiss es nicht.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein junger Mensch mit knapp 20 (soll jetzt keine Beleidigung werden) da so richtig rüberkommt. Wie soll man da Lebenserfahrung haben? Da fachliche kriegt man hin.


    Kopf hoch. Mir hilft manchmal nicht sofort und spontan zu antworten. Ich höre, mache eine Pause von vielleicht 10 Sek. und antworte dann. Da kommt dann schon etwas anderes raus, als so spontan.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Janeway.
    Ja, das ist immer so eine Sache und da gibts auch kein Patentrezept. In vielen Fällen reicht schon manchmal der Respekt und die Anerkennung der Arbeit aus. Jedoch sollte das keine Einbahnstraße sein. Die MA sollten schon wissen, was und warum Du das tust. Wenn Ihr noch keine größeren Unfälle im Betrieb hattet, wirst Du mit Beispielen von außen arbeiten müssen. Hier wird von Deiner Seite aus viel Aufklärung notwendig. Sehr schade finde ich es, dass Du als Frau in eine Schublade gesteckt wirst und das erschwert das Ganze. Da ist es dann schnell, dass grade solche Leute darauf warten, dass Du einen Fehler machst. Du wirst Dich also in erster Linie nur mit Kompetenz beweisen können und auch dann wird es immer noch Leute geben, die das nicht anerkennen.
    Ich kenne etwas ähnliches aus meinem Bereich. Da kommst Du mit mitte 30 in einem Betrieb, der vorher durch einen älteren und erfahreneren Kollegen betreut wurde. Da hast dann anfang 50 jährige Profis vor Dir und Du kommst als "Jungspund" da rein.

    Hier ist ein sehr gutes Mittel den MA zu zeigen, dass Du ja nicht deren Arbeit erschweren möchtest (ich sach dann immer, dass ich das einfacher könnte) sondern einfach nur alte Gewohnheiten, bei denen aus Glück noch nichts passiert ist, aus denen raus zu bekommen. Und auch mal vllt ekelhafte Beispiele bringen oder mal so einen Unfall mit den Leuten durchspielen und denen erklären, was für sie persönlich da alles dranhängt. Aber als erste Maßnahme würde ich mir bei den MAn einen Überblick verschaffen. Mir kann keiner erzählen, dass er mit seinem Arbeitsplatz 100% zufrieden ist. Hol die MA mit ins Boot. Lass die Verbesserungsvorschläge machen. Sei es anderes Schuhwerk oder andere Arbeitskleidung. Zeig den MAn, dass Du zwar eine Stabsstelle bist und der Unternehmer Dich eingesetzt hat aber dass Du in erster Linie für die MA da bist. Viele MA sehen Dich sonst als nur "eine von da oben".
    So hab ich auch schon die MA einer Fa. auf meine Seite bekommen, die nich ein Wort deutsch gesprochen haben und innerhalb von wenigen Wochen wurde ich von jedem mit Handschlag begrüßt. Die waren auch erst sehr zurückhaltend aber durch ein paar Erleichterungen und sinnvollen Verbesserungen haben die schnell eingesehen, dass es nur Vorteile hat. Und wenn mal etwas war, kamen die gleich mit einem MA um die Ecke, der dolmetschen konnte und ich habe mich direkt um das Problem gekümmert. Ruhig (wenn es geht) auch mal den Smalltalk machen. Es lohnt sich. Denk aber immer auch an die Vorgesetzten.

    Was auch immer ganz gut kommt, ist bei Anschaffung neuer PSA die zuverlässigen MA mit in einen "Ausschuß" zu holen, die sich mit Trageversuchen oder sogar Designs beschäftigen. Ja. Auch die Optik spielt eine wichtige Rolle. Und nicht nur bei den Jüngeren, sondern auch bei den älteren MAn ;) Deswegen sollten da auch alle Altersgruppen vertreten sein, weil jede ihre eigene Vorstellung von etwas hat.
    Da wirst Du Dir verschiedene Sachen überlegen müssen und auch mal mit der GF drüber sprechen und dann probierst Du so etwas mal in kleineren Kreisen aus.

    Wenn Du noch nicht so den Überblick hast, dann mach z. B. zweimal die Woche ne Begehung mit Schwerpunktthemen. Z. B. Erste-Hilfe. Befrag auch die MA dazu... Als nächstes Thema eben Brandschutz... dann Schutzbrillen... etc. Du bereitest Dich im Schwerpunkt auf das Thema vor und bekommst somit Hintergrundwissen. Dann brauchst Du auch eine Diskussion net scheuen und kommst darin kompetent rüber. Und wenn Du mal etwas nicht weißt, dann ist das kein Beinbruch. Dann sag es ruhig mit dem Vermerk dabei, dass die Vorschriften und Regeln so umfangreich sind, dass wir da garnicht alles wissen können. Deswegen die Schwerpunktthemen.

    Viel Glück bei Deinem Start. Bekommst Du schon hin. Sonst haste ja immer noch uns hier :thumbup:

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

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    • Offizieller Beitrag

    hallo jens,

    danke für deinen "erfahrungsbericht". Der wir anderen usern hier bestimmt auch mit weiterhelfen.


    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Sehr schade finde ich es, dass Du als Frau in eine Schublade gesteckt wirst und das erschwert das Ganze. Da ist es dann schnell, dass grade solche Leute darauf warten, dass Du einen Fehler machst. Du wirst Dich also in erster Linie nur mit Kompetenz beweisen können und auch dann wird es immer noch Leute geben, die das nicht anerkennen.


    Hm, du leitest dies aus dem Satz von Janeway

    Ich bin eigentlich der "Selbstregler", bin aber neu in der Aufgabe und auch noch weiblich, was für manchen Handwerker schwierig ist.

    Beides ist problematisch. Die meisten Frauen die sich gegenüber Männern im Job behaupten müssen sind meiner Meinung nach selbst dran schuld dass sie von diesen nicht immer für voll genommen werden. Der Fehler liegt darin die widerspenstigkeit von den Kerlen auf das eigene Geschlecht zu beziehen. Ich kann hier nur den Rat geben, vergiss welchen Geschlechts du bist bei der Arbeit, sei einfach nur du selbst. Auf Ablehnung stoßen, gerade in unserm Job als Fasi, auch die männlichen Kollegen.

    Wenn wir ankommen und was zu "mäkeln" haben sehen manche nur, und das gilt vor allem für "alte Hasen", dass wir Änderungen herbeiführen wollen. Ich habe tagtäglich auf dem Bau mit solch störrischen Leuten zu tun. Die Sprüche: "ich mach das schon seit 20 jahren so, und ist noch nie was passiert" kennt jeder von uns.

    Wichtig ist mit solchen Leuten zu kommunizieren. Fragen stellen, sich für deren Arbeit interessieren. Ich als Frau mach das so, wenn ich einen Arbeitsablauf beobachte den ich nicht kenne, oder wo ich nicht so recht bescheid weiss, dann informiere ich mich. Google ist dein Freund. Ich begnüge mich dann nicht damit irgendwelche BG Regeln zu studieren sondern recherchiere in Handwerksforen. Und dann trete ich in den Dialog mit dem widerspenstigen Arbeiter. Ich frage nach und verwende dann möglichst gängige Begriffe die dem Guten erst einmal vermitteln sollen dass ich schon weiß wovon er redet. (Wichtig ist dass ich das dann auch wirklich weiss). Dann vergessen die sehr schnell dass ich eine Frau bin.
    Meistens gibts aufm Bau immer Probleme mit falscher Verwendung von PSA. Falsche Schutzbrille für die Aufgabe, oder Handschuhe wenn keine oder keine wenn welche sinnvoll wären usw..

    Im Gespräch stelle ich dann die Fragen nach dem Warum gegen die Schutzmaßnahme. Ich gebe demjenigen dann Tipps für alternativen. Und manchmal kommt dann bei heraus dass die Alternative durchaus akzeptiert würde.

    Man muss nur erst mal die Mauer des Widerstands niederreißen. Durch Dialog erreicht man das doch in den meisten Fällen sehr schnell.

  • So unterschiedlich die Mitarbeiter, so unterschiedlich ist auch die Art, wie man mit ihnen umgehen sollte. Ich versuche jedem mit Respekt zu begegnen. Auch halte ich es für sinnvoll, den Mitarbeitern die notwendige Wertschätzung zukommen zu lassen. Das ist etwas, das gefühlt ja immer mehr verloren geht.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch aufmüpfige Personen für Lob immer empfänglich sind. Daher versuche ich auch immer, Dinge positiv hervorzustellen, die korrekt laufen. Dann kann man auch Dinge ansprechen, die nicht so sind, wie sie sein sollten und jetzt muss man den Gegenüber mitnehmen und z.B. um Vorschläge bitten, wie er es denn besser machen könnte. Ihn einbeziehen, nicht einfach belehren. Oft funktioniert es dann auch, bestimmt genau so oft funktioniert es trotzden micht, dann muss man die Thematik eben immer wieder angehen. Bei besonders konsequenten Verweigerern muss aber irgendwann auch ein Ende erreicht sein und dann wird eben die Weisungskeule geschwungen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo zusammen,

    Ihr habt euch unglaublich viel Mühe mit Euren Erfahrungsberichten gemacht, vielen Dank dafür. Vieles mache ich schon, manches will ich mal ausprobieren. Sehr wichtig ist mir auch die letzte Lösung nach allem guten Wollen und vielen Erklärungen, nämlich die letzte Anweisung der Geschäftsführer. Heute erklärte mir der Sicherheitsbeauftragte, dass er keinesfalls weiter Emails zum Arbeitsschutz an mich beantworten werde. Ups, da sind meine Möglichkeiten ausgereizt.
    Übrigens hat mein Geschlecht schon Einfluss, da sich auf meine Stelle Männer intern beworben hatten. Und genau die blocken mit der ganzen Abteilung. Super, gell!


    Danke für Ihre Schilderungen und Ermunterungen. Aufgeben gilt nicht :D
    Janeway65

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  • Heute erklärte mir der Sicherheitsbeauftragte, dass er keinesfalls weiter Emails zum Arbeitsschutz an mich beantworten werde. Ups, da sind meine Möglichkeiten ausgereizt.

    Nee, oder?
    Aber da der nette Kollege ja mit im ASA sitzt, lassen sich dort doch hervorragend Fragen klären ... :D
    Sorry, aber da kommt mir spontan das Wort "Kindergarten" in den Sinn.

    Durch die Blockadehaltung ist ja eine effektive Arbeit nicht möglich, das Verhalten ist kontraproduktiv und beinhaltet auch die Gefahr, das durch die "Trotzreaktionen" Unfälle provoziert werden.

    Da sollten wirklich Konflikt-Gespräche stattfinden, ich würde sogar sagen mit einem externen Moderator, um eine Win-Win-Situation zu erreichen.

    Janeway, selbst etwas zu erreichen, dürfte in der aktuellen Situation kaum noch möglich sein, es sei denn, du bist auf diese spezielle Art der Gesprächsführung trainiert.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo Jane,

    dieses Verhalten gehört als Trotzreaktion in den Kindergarten und nicht in die Arbeitswelt von Erwachsenen. Das zeigt doch die Reaktion der schlechten Verliehrer.
    Idioten!

    Kopf hoch und gutes Gelingen. :lol:

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo zusammen,

    Ihr habt euch unglaublich viel Mühe mit Euren Erfahrungsberichten gemacht, vielen Dank dafür. Vieles mache ich schon, manches will ich mal ausprobieren. Sehr wichtig ist mir auch die letzte Lösung nach allem guten Wollen und vielen Erklärungen, nämlich die letzte Anweisung der Geschäftsführer. Heute erklärte mir der Sicherheitsbeauftragte, dass er keinesfalls weiter Emails zum Arbeitsschutz an mich beantworten werde. Ups, da sind meine Möglichkeiten ausgereizt.
    Übrigens hat mein Geschlecht schon Einfluss, da sich auf meine Stelle Männer intern beworben hatten. Und genau die blocken mit der ganzen Abteilung. Super, gell!


    Danke für Ihre Schilderungen und Ermunterungen. Aufgeben gilt nicht :D
    Janeway65


    Hallo Janeway65

    Daumen hoch :thumbup:
    Mein erster Tag zur Sifa Ausbildung wurde mit der Aussage begonnen "Wenn sie als Sifa zur Tür rausgeflogen sind, klettern sie durch das offene Fenster wieder rein."

    Ich hinterlasse noch ein weiteres Sprichwort "Wie es in den Wald hinschallt, so schallt es auch hinaus". Ich habe dies für mich immer so interpretiert, dass jeder vernüftig angesprochen werden möchte. In großen Menschenmengen (mindestens zwei Kollegen :thumbup:) ist das Balzverhalten gerade der Männlichen Fraktion so stark das man sich vor der nicht beliebten (warum auch immer) Person nicht bloßstellen möchte.
    Ich gehe dann in Einzelgesprächen, bei Begehungen um die vorhandenen Gefährdungsbeurteilung zu überprüfen, oder ähnliches auf die Personen zu. Vielleicht gibt es bei den mittelgroßen Platzhirschen im Bereich besondere Probleme z. B. Ausfallzeiten durch ergonomischen Arbeitsgestalten, eine Maschine, .....
    Versuche die Geschäftsführung hinter dich zu bringen, z. B. einmal im Monat eine gemeinsame Arbeitssicherheitsbegehung bringe diese dazu auch den Sicherheitsbeauftragten und den Vorgesetzten mitzunehmen in einem Nebensatz sollte die Geschäftsführung klar stellen das alle Fragen zur Arbeitssicherheit von dir zu beantworten sind.

    Dann hast du keinen angeschissen, aber trotzdem die Fronten klären lassen.

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

  • Hallo zusammen, 8|

    wenn ich nicht lachen müsste, hätte ich einen Wutanfall. Heute habe ich Gf informiert. Der war auch fassungslos. Es wird nun geklärt, ob die sibe in dieser Aufgabe überhaupt tragbar ist. Er muss heute zum Chef und sich erklären. Und es wird ihm angeboten, diese Aufgabe abzugeben. Ich soll mir schon mal überlegen, wer mit der Aufgabe besser kann.

    Ich überlege schon mal..........


    Grüße

    Janeway 65

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  • RaBau
    ....... Platzhirsche und Balzverhalten?
    Entschuldigung was ist das für eine Stellungnahme?

    Versuchen wir es doch einmal Selbstreflexion, könnten die MitarbeiterInnen evtl. auch in Ordnung sein?
    Wieso ist es so schwer mit Handwerkern in den Dialog zu treten, als Mstr. Techn. oder Ing. kann man durchaus mit den Handwerkern und deren Arbeitsabläufe, Arbeitsverfahren u.ä. ins Gespräch kommen - oder fehlt vielleicht die technische Ausbildung?
    Und wenn man keine Ahnung hat von Arbeitsschutz auf Baustellen, sollte man sicher nicht über Schutzbrillen oder PSA reden,nur weil die wirklichen Gefährdungen selbst nicht erkannt oder nachvollzogen werden können. Dann besser mal an Dieter Nuhr denken.
    Schuster bleib bei deinen Leisten.........

    Aber es wurden auch sinnvolle und konstruktive Hinweise gegeben, wie z.B. Globetrotter.........
    Gute Woche
    J.J.M.

    Gruß
    AL_MTSA

    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

  • Hallo

    Das war leider bei mir auch so .....das erste was ich machte war 7 Sibe auszutauschen ....da sie nicht wirklich interesse zeigten.

    Im Gegenteil sie blockierten mehr....

    nun habe ich 7 Sibe die sich echt bemühen und Ihre Aufgaben mit Interesse und Freude machen.....

    Dieses Jahr gibt es ne kleine Belohnung für sie die Geschäftsführung läd sie ein zu einem Betriebsausflug.

    Die Sibe haben es mit freude angenommen und machten den Vorschlag zur A+A nach Düsseldorf zu fahren.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • In großen Menschenmengen (mindestens zwei Kollegen :thumbup:) ist das Balzverhalten gerade der Männlichen Fraktion so stark das man sich vor der nicht beliebten (warum auch immer) Person nicht bloßstellen möchte.


    Ich weiss nicht mit welchem Menschenschlag du zu tun hast, aber das kann ich so nicht bestätigen. Zu 99 % sind die Arbeiter mit denen ich zu tun habe zum Dialog bereit. Und wenn sich da jemand mal besonders störrisch benimmt dann stellt sich im Nachhinein immer heraus dass die Person noch andere Sorgen hat, im privaten meist.

    So manch einer scheint zu vergessen dass die Menschen auch ein Leben neben der Arbeit haben und dass da nicht immer alles rosig ist. Also diese Pauschalisierungen kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

    Und was die Frauen betrifft, wenn man vorgezogen wird auf eine Stelle die auch ein männlicher Kollege anvisiert hatte, dann entsteht dank unsere Politik schnell ein Front gegen diese Frau. Ich sag nur "Quoten". Es wird dann schnell gemunkelt dass sie ja eigentlich nicht wegen ihren Fälhigkeiten befördert wurde, sondern weil man als Betrieb diese Quote erfüllen möchte/muss.

    In dem Fall hat man(Frau) echt erst mal einen schweren Stand und muss sich beweisen, was der Mann, hätte er die Stelle bekommen so nicht muss. Hier aufm Bau ist das eine andere Situation. Es sind viele verschiedene Firmen hier tätig, und auch wir Fasis sind als Kontraktor hier tätig. Da gibts solche Grabenkämpfe wie innerhalb einer Firma eher weniger.

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  • [quote='kelte','index.php?page=Thread&postID=50777#post50777']Hallo

    Das war leider bei mir auch so .....das erste was ich machte war 7 Sibe auszutauschen ....da sie nicht wirklich interesse zeigten.

    Im Gegenteil sie blockierten mehr....

    nun habe ich 7 Sibe die sich echt bemühen und Ihre Aufgaben mit Interesse und Freude machen.....


    Eine Sifa "tauscht" Sicherheitsbeauftragte aus?
    Die rechtliche Stellung eines Sibe nach SBG VII ist und bleibt ein Ehrenamt. Sicherheitsbeauftragte kann nur werden, wer dies möchte und persönlich zustimmt.
    Verantwortlich für eine ausreichende Anzahl an Sibe ist der Unternehmer - Normadressat des SGB.
    Also sollte doch auch das "Austauschen" vom Unternehmer kommen und nicht auf Hinwirken einer Sifa.
    Ich habe in meinem Zuständigkeitsbereich 91 Sibe mit unterschiedlichsten Aufgaben und Qualifikationen - Ziel muss es sein mit allen eine konstruktive Arbeit zu leisten.
    Viele Grüße
    J.J.M.

    Gruß
    AL_MTSA

    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

  • Hallo,

    Ja AL MTSA Du hast recht ....

    Sibe haben ein Ehrenamt ....die neuen wollten dieses Aufgabe übernehmen.

    auch das der Unternehmer Verantwortlich ist ...ist klar ....doch er beauftragte mich zu diesen Austausch, nachdem ich Ihn über

    das Interesse der alten Sibe informiert habe.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Hallo Zusammen,

    wie ich lese hat wohl jede SiFa so seine Erfahrungen mit den von uns betreuten Menschenschlag.

    Ich komme eigentlich sehr gut mit ihnen aus und werde auch auch sehr akzeptiert und respektiert.

    Aber!!!!! ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit einen ganz bestimmten Teil von unseren Mitmenschen einigen von unseren lieben Akademikern (Doktoren) die einen teilweise sehr arogant und überlegen entgegentreten. Ich kenne einen Dr. Ing. der hat einen guten Freund der ist Rechtsanwalt also Rechtsverdreher mit dem er sich berät. Er macht sich fast immer einen Spasssss draus Unterweisungen, Gesetze und Verordnungen teilweise auch Anweisungen auseinander zu nehmen, es wird dann dieses und jenes in Frage gestellt und rechtlich begründet. Das ist kein Zuckerschlecken für einen kleinen Meister wie ich es bin. Mittlerweise diskutiere ich nicht mehr mit ihm er bekommt alles schriftlich und ich beantworte seine Fragen nur fachlich mit Verweisen auf die Gesetzte, Verordnungen, die Interpretation überlasse ich ihm.

    Aber so ist das Leben und das ist gut so, wäre ja sonst soooo langweilig. :whistling:
    [*]

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen