Überprüfung eines Führerscheins

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  • :104: Und wieder einer der gemeint hat, er kommt damit durch....

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

  • Naja ... zum Lachen ist das nicht wirklich.

    Zum einen kommen viel zu viele "damit durch" (zumindest bis zur nächsten Kontrolle, wenn die denn mal kommt), zum anderen versuch' dich mal in die Lage derjenigen zu versetzen:

    Dein Schein ist weg wegen dem Alk.
    Du hast zwar irgendwo registriert, das der Alk dein Problem ist, aber der Druck ist noch nicht groß genug, um selbst zur Einsicht zu gelangen, das du professionelle Hilfe (Trockendock, Therapie) brauchst.
    Am Schein hängt der Job, die Familie ... da kommt jemand, der sagt: "Neuer Schein, alles ganz legal, für nur 3000 oder 5000" ... du glaubst das, weil du Job, Familie retten willst. Hinzu kommt ja noch die (durchaus berechtigte) Angst vor der MPU und die Angst, beim Durchfallen den Schein entgültig auf immer zu verlieren ... da kommst du garnicht erst nicht auf die Idee, mal genauer nachzufragen, weil es doch im Vergleich zu den anderen Wegen so einfach scheint ...
    Die Täter - nämlich diese dubiosen Vermittler - denen gehört's an den Kragen ... Wo kein Angebot, da keine Nachfrage.
    Und das die Betroffenen qualifzierte Therapieangebote brauchen, steht auch außer Frage.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Die Täter - nämlich diese dubiosen Vermittler - denen gehört's an den Kragen ... Wo kein Angebot, da keine Nachfrage.
    Und das die Betroffenen qualifzierte Therapieangebote brauchen, steht auch außer Frage.


    Anders herum wird ein Schuh draus. Wo keine Nachfrage auch kein Angebot. Den Lappen wirst du nicht nur los wegen fahren unter Alkohol. Wiederholte Geschwindigkeitsüberschreitung, bedrängeln von andern um alles aus dem Weg zu fegen, rasen durch Ortschaften und was noch alles kann dazu führen dass du den Lappen abgeben darfst. Nicht jeder Raser ist ein Säufer, aber jeder der sich nicht an die Straßenverkehrsordnung hält ist ein A.... der es nicht besser verdient hat als zu Fuß zu laufen. Mein Mitleid hält sich hier sehr in Grenzen. :evil:

    Und dass die armen "Opfer" nicht wissen dass es nicht legal ist sich einen Lappen für ein paar tausender zu kaufen, das ist ja wohl ein Märchen.

    Nee wirklich nicht, Null verständnis. Es ist besser dass solche Cowboys aus dem Verkehr gezogen werden, besser für all diejenigen die sonst möglicherweise Todesopfer, oder fürs Leben geschädigt zurückbleiben würden wenn so einer mal die Kontrolle über seine "Waffe" verliert. X(

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  • Nee wirklich nicht, Null verständnis. Es ist besser dass solche Cowboys aus dem Verkehr gezogen werden,

    Von Rasern rede ich nicht, ich rede von alkoholabhängigen, psychisch kranken Menschen, die qualifizierte Hilfe brauchen.

    In Bezug auf "Raser" und andere dieser Art ... FULLACK.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo,

    eigentlich ist es ganz einfach, zum eine sollten solche Dinge in der Car.Policy geregelt sein, je detailierter dies gestaltet ist desto weniger Schwierigkeiten hat der Unternehmer.

    Zum anderen möchte der Mitarbeiter doch im Auftrag der Firma fahren oder? Hier greifen die Unternehmerpflichten des Arbeitgebers, er kann es verbieten.

    Mein Rat an alle die Poolfahrzeuge ausgeben oder verwalten, der Unternehmer ist verpflichtet bei Fahrern die kein persönliches Fahrzeug zur privaten Nutzung überlassen bekommen vor jder Fahrt zu kontrollieren.

    Bei einer Fahrzeugüberlassung im Rahmen des Arbeitsvertrages wird eine zweimalige Prüfung im Jahr empfohlen.

    Grüße

    loriou

  • ...jeder der sich nicht an die Straßenverkehrsordnung hält ist ein A.... der es nicht besser verdient hat als zu Fuß zu laufen. ...


    Das sind dann gefühlte 99,9% aller Autofahrer.
    Ich versuche mich an die Regeln zu halten, aber ab und zu überschreite ich sie auch. Oft unbewusst, manchmal auch in voller Absicht. So manche Vorgabe ist völlig unverständlich. Neulich bin ich z.B. auf der Autobahn an eine Baustelle gekommen. Die linke Spur auf ca. 2m verengt, die rechte in normaler Breite. Gegenverkehr durch Betonbarriere abgetrennt. Wochenende, keinerlei Bauaktivität. Geschwindigkeitsbegrenzung war auf 60 km/h. Ich passierte diese Stelle mit ca. 70-80 km/h und war gefühlt das Verkehrshindernis für alle. Wenige Kilometer zuvor bin ich noch auf einer kurvigen, schlecht ausgebauten Landstraße gefahren, deren Fahrbanbreite nicht breiter als die beiden mir zur Verfügung stehenden Fahrspuren der Autobahn waren, allerdings diente diese Breite auf der Landstraße auch dem Gegenverkehr. Zugelassene Geschwindigkeit dort 100 km/h. Weitere Beispiele kennt bestimmt jeder aus eigener Erfahrung. Wenn man sich dann die modernen Fahrzeuge so ansieht, wundert man sich nicht darüber, dass manch ein Fahrer gegen die Vorgaben verstößt. Da ist selbst im Kleinwagen ein Motor mit Leistung verbaut, der vor einigen Jahren noch den Sportwagen vorenthalten war und die Umwelteinflüsse sind weitgehend abgekoppelt vom Fahrer. Er nimmt gar nicht mehr wahr, mit welcher Geschwindigkeit er über, auch schlechte, Straßen rast. Dafür benötigen wir heute dann ABS, ESP, Abstandsradar, Bremsassistent und noch einiges mehr.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Anders herum wird ein Schuh draus. Wo keine Nachfrage auch kein Angebot... aber jeder der sich nicht an die Straßenverkehrsordnung hält ist ein A....


    Danke Andrasta. ich habe mich diese Antwort nicht getraut. So weit ist es schon... ;(

    Das sind dann gefühlte 99,9% aller Autofahrer.
    Ich versuche mich an die Regeln zu halten, aber ab und zu überschreite ich sie auch. Oft unbewusst, manchmal auch in voller Absicht. So manche Vorgabe ist völlig unverständlich.


    Genau das ist das Problem. Und das ist kein persönliches Problem von tiefflieger.
    "Keiner" (gefühlte 99,9% ???) will sich an die Regeln (in Deutschland) halten. X(
    Und wenn dann auch die Sifas dazugehören, wird es bedenklich. Tagtäglich versuchen wir unsere Mitmenschen, bzw. Unternehmer, Vorgesetzte und Mitarbeiter vom Einhalten der BG-Vorschriften zu überzeugen. Aber bei der StVO legen wir andere Maßstäbe an. :cursing:

    Wenn eine Vorschrift nicht verstanden wird, dann kann es nicht die Lösung sein, die Vorschrift zu ignorieren.
    Dann muss ich aktiv werden um die Vorschrift zu verstehen oder zu ändern!
    Und wenn ich (damit meine ich mich selbst) zu blöd bin, die Vorschrift zu verstehen, dann muss ich (selbst) meinen Frust hinunterschlucken und die Vorschrift trotzdem einhalten.
    Deswegen habe auch ich keinerlei Mitleid mit solchen Mitarbeitern.

    Zu diesem Thema lese ich gerade das Buch: Fallstricke - Die häufigsten Denkfehler in Alltag und Wissenschaft.
    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

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  • Die linke Spur auf ca. 2m verengt, die rechte in normaler Breite. Gegenverkehr durch Betonbarriere abgetrennt. Wochenende, keinerlei Bauaktivität. Geschwindigkeitsbegrenzung war auf 60 km/h.


    Lass mich raten... Offenburg Richtung Karlsruhe.....oder andersrum ;-))
    Da setzen die genau das gerade um. (Baustelle geht von Offenburg bis Karlsruhe fast durchgängig 70km, ab und zu mal ein 120er Stück, da wo die Autobahn schon fertig ist) 60 km/h, Überholverbot, vorgeschriebenes versetztes Fahren, strenge Kontrollen...

    Find ich aber richtig. Und glaub mir.... ich fahr da 60. Strich. Und wenn die meinen mich überholen zu müssen, ist das so. Ich bin auf der Strecke öfters unterwegs und seh die Blitzer, und hab auch schon mehrmals gesehen, wie die Linksfahrer und Überholer rausgezogen werden.

    Ich bin immer noch der Ansicht, die Strafen für das "Rasen" sind in Deutschland zu lasch. Ich finde ja nicht alles was aus dem Amiland kommt gut, aber da könnten wir lernen. Bei denen ist es so, dass wenn du in einer Baustelle zu schnell fährst, du eine Strafe bekommst.. (kennen wir von hier). Wenn aber Bauarbeiter in der Nähe sind, oder du einen anderen gefährdest, verdoppelt sich die Strafe automatisch. Find ich GENAU richtig.
    Auch bei den Schweizern könnten wir lernen... Strafen abhängig vom Einkommen. Dann tuts weh. http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/17673664 (300 Tagessätze *150 Franken= 45.000 Franken)

    In Autobahnbaustellen ist es grundsätzlich SEHR eng. Zumal die Fahrzeuge heute immer breiter und größer werden. Ich hab nen alten Volvo Kombi; der nicht gerade schmal ist, aber wenn dann in der Baustelle ein Golf oder noch besser ein Sprinter mit 140 an mir durchschießt... dann wirds verdammt eng, und mir mulmig.

    Und wenn man mal weiterdenkt... da kollidieren zwei Fahrzeuge in der Baustelle... kein Seitenstreifen, keine Möglichkeit schnell ranzukommen, Autobahn zu, keine wirklich festen Begrenzung (könnte in den Gegenverkehr geschoben werden)... das Gefährdungspotential ist da nicht gerade niedrig. Und je schnell die fahren,desto heftiger sind die Folgen.

    Soviel zum Thema rasen....

    Zurück zum Thema....
    In den Unternehmen die ich betreue, und die Werksverkehr haben, ist die Regelung so, dass ALLE die Betriebseigene Fahrzeuge bewegen einmal im Monat ihren Führerschein vorlegen müssen. Und zwar auf Verlangen des beauftragten Kontrolleurs zu einem nicht festgelegten Zeitpunkt, nach Zufallsprinzip. Und siehe da, fast kein Aufwand, und es funktioniert. Nur werde ich jetzt (nach Kenntnissen aus diesem Thread) auch noch vorschlagen, dass ausländische (aus den Ländern der üblichen Verdächtigen; Ungarn etc.) Führerscheine nur eine Zeit lang geduldet werden und durch einen internationalen oder europäischen Führerschein ersetzt werden sollen, um solchen "Spaßvögeln" ( :96: ) den Garaus zu machen.

    So. Und jetzt geh ich wieder was schaffe....

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    Mike

  • Ach, doch noch eins.

    Ich war lange bei der Bundeswehr (acht Jahre Führungsebene). Bei uns wurden Soldaten die einen Dienstführerschein und den Dienstposten als Fahrer hatten, bei Verlust des Führerscheins, auch in der Freizeit ein Disziplinarverfahren an den Hals gehängt. Begründung: Wissentliche In-Kauf-Nahme, seinen Arbeitsplatz (Dienstposten), nicht mehr ausfüllen zu können.

    Überlicherweise hat der Chef die dann auch noch für die Dauer des Verlust des Führerscheins in Urlaub geschickt. Nach seinem Ermessen.

    Und das war alles disziplinar abgesegnet und am ganzen Standort so üblich.
    Ich weiß, dass das nun ein bisschen hart ist, aber meiner Meinung nach richtig... und es hat geholfen. Hab das in meiner Dienstzeit drei mal erleben dürfen.

    Soviel dazu.

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    Mike

  • Auch bei den Schweizern könnten wir lernen


    und von den Niederländern...
    Bei einem Verstoß wird zuerst einmal der Führerschein eingezogen. Und der Richter entscheidet dann über die Höhe der Strafe. Das kann preislich "günstig" werden, aber bis dahin ist der Führerschein weg... ;)
    Und nebenbei: Bei meiner letzten Dienstreise in Flandern habe ich Tankstelle mit 1,98 pro Liter Superbenzin gesehen. :D
    Da ist die zwei vor dem Komma nicht mehr weit.

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • eine solche Aussage......

    Ich versuche mich an die Regeln zu halten, aber ab und zu überschreite ich sie auch. Oft unbewusst, manchmal auch in voller Absicht. So manche Vorgabe ist völlig unverständlich. Neulich bin ich z.B. auf der Autobahn an eine Baustelle

    kann ich erst mal auch nur das Antworten...

    Wenn eine Vorschrift nicht verstanden wird, dann kann es nicht die Lösung sein, die Vorschrift zu ignorieren.Dann muss ich aktiv werden um die Vorschrift zu verstehen oder zu ändern!

    und um es auch noch mal auf den Punkt zu bringen. Ich höre ständig "BG Regel" ist bescheuert, macht keine Sinn blablablabla

    Und, nicke ich verständig und sage dann, jawoll, du siehst keine Sinn darin? ja dann, ignorier se doch einfach. :?:

    Ich muss Nico beipflichten, wir wollen Menschenschützer sein, aber im Auto ist dann schluss mit schützen?

    Zitat

    In Autobahnbaustellen ist es grundsätzlich SEHR eng. Zumal die Fahrzeuge heute immer breiter und größer werden.

    Die A1 ist zwischen Hamburg und Bremen seit jahren eine einzige Baustelle. Sie wird von 2spurig auf 3 spurig erweitert. Hat sie auch dringend nötig. Am anfang waren die 2 Spuren extrems schmal. Jetzt geht es schon, weil die über die neuen Strecken führen. Aber, als die dermaßen eng waren bin ich lieber über land gefahren denn die Unfälle häuften sich extrem. Die Holländischen LKWs waren am Ende einfach nur redikal, sie sind in der Mitter der 2 Spuren gefahren um so die riskanten Überholmanöver zu verhindern.

    Es ist auch erschreckend wieviele Raser die Dimensionen ihres Fahrzeugs gar nicht kennen. Hätts mir schon mehr als einmal den Seitenspiegel weggesäbelt wenn ich nicht immer extrem rechts fahren würde. Man muss fast mehr den Rückspiegel beobachten als das was vor einem passiert.

    Ich plädiere für eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung so wie es in unsern Nachbarländern usus ist. Denn manche fallen auf den frei gegebenen Strecken fast in einen Geschwindigkeitsrausch und haben kein Gefühl mehr für wie schnell sie tatsächlich sind.

    Und, noch eins, 99,9 % ist so nicht richtig. Neben mir fahren ganz viele Leute vernünftig. Vieleicht sinds 30 %, geschätzt. Aber die fallen einem halt auf. Die fallen sich selber nicht leider auf, die sehen uns nur als Hindernisse und Hornochsen die nicht fahren können.

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  • Und, noch eins, 99,9 % ist so nicht richtig. Neben mir fahren ganz viele Leute vernünftig. Vieleicht sinds 30 %, geschätzt. Aber die fallen einem halt auf. Die fallen sich selber nicht leider auf, die sehen uns nur als Hindernisse und Hornochsen die nicht fahren können.


    Auch SiFa´s sind nur Menschen. Und auch wenn wir uns, im Beruf oder im Straßenverkehr oder wo auch immer, bemühen, es richtig (VERNÜNFTIG) zu machen, werden uns immer auch Fehler unterlaufen. Das kann auch mal eine, aus welchen Gründen auch immer, überschrittene Regel sein. Wir sollten uns daher auch bei Urteilen über die Fehler anderer zurückhalten.
    Hand aufs Herz, wer von uns ist denn zuhause noch nicht mal schnell auf den Stuhl gestiegen um etwas vom Schrank zu holen? Oder wer trägt beim reinigen der Terasse mit dem Hochdruckreiniger schon die komplette Schutzkleidung? ?(

    Aber ein vorsätzliches Fehlverhalten wie Raserei, Drängeln, Schneiden und auch fahren unter Alkohol-/Drogeneinfluß halte ich für unendschuldbar. Hier muß mit allen Mitteln und Konsequenzen eingeschritten werden.

    Gruß
    Klaus


  • Auch SiFa´s sind nur Menschen. Und auch wenn wir uns, im Beruf oder im Straßenverkehr oder wo auch immer, bemühen, es richtig (VERNÜNFTIG) zu machen, werden uns immer auch Fehler unterlaufen. Das kann auch mal eine, aus welchen Gründen auch immer, überschrittene Regel sein. Wir sollten uns daher auch bei Urteilen über die Fehler anderer zurückhalten.

    Ich sachs mal so: Jeder der schneller ist als ich, ist ein verantwortungsloser Raser.
    Oder um mal den alten Konstantin Wecker zu zitieren: "Reisezeit, da denkt man mit den Zähnen."
    Es ist einfach zu viel Adrenalin im Spiel, in welcher Richtung auch immer: Der Langsamfahrer fühlt sich bedrängt, der Schnellfahrer ausgebremst.
    Der Langsamfahrer bleibt deshalb links, obwohl der nächste LKW mindestens 300m weiter ist.
    Der Schnellfahrer lässt auch im relativen Kolonnenverkehr den langsamen nicht auscheren zum Überholen, weil er befürchtet, dass der nicht mehr nach rechts geht.
    Das nur als ein Beispiel von vielen.

    Ich bin im Jahr gut 40Mm auf teutonischen Straßen unterwegs. Was mir immer wieder auffällt, ist der Tunnelblick auf die eigenen Bedürfnisse.

    Was fehlt ist das Verständnis für den anderen und die damit verbundene Rücksichtnahme.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • ...Genau das ist das Problem. Und das ist kein persönliches Problem von tiefflieger.
    "Keiner" (gefühlte 99,9% ???) will sich an die Regeln (in Deutschland) halten. X( ...


    Wenn ein Großteil der Betroffenen Bevölkerung eine Regelung ignoriert, muss man sich die Frage stellen, ob die Regelung nicht richtig kommuniziert wurde oder ob sie vielleicht unsinnig ist und somit geändert werden muss.

    Lass mich raten... Offenburg Richtung Karlsruhe.....oder andersrum ;-)) ... 60 km/h, Überholverbot, vorgeschriebenes versetztes Fahren, strenge Kontrollen...


    Nein ein kurzes Stücka auf der A81, Heilbronn - Würzburg. Allerdings war ich neulich audh von Karlsruhe nach Freibung unterwegs. Schrecklich diese unendlich lange Baustelle. Nach meier Erinnerung darf man dort allerdings 80 fahren, oder trübt da die Erinnerung?

    ...Ich plädiere für eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung so wie es in unsern Nachbarländern usus ist.


    Da bin ich durchaus auch dafür und dann noch eine deutlich erhöhte Kontrolldichte, auch Streckenmessungen durch die Mautbrücken an Autobahnen, wie dies z.B. in Österreich praktiziert wird. Wie wäre es zusätzlich noch, wenn man bei eingeschalteter Nebelschlußleuchte ein Dauerhupton im Innenraum hören würde, wenn man dabei schneller als 50 km/h fährt?

    Bevor ich hier als Verkehrsrowdy hingestellt werde: Ich fahre seit 30 Jahren Auto und Motorrad und habe bis heute weder eine Verwarnung, noch Strafe für zu schnelles Fahren, falsches Parken oder sonst ein Verkehrsvergehen erhalten. Jetzt könnte man vielleicht sagen, Glück gehabt. Bestimmt hatte ich in der einen oder anderen Situation auch Glück, aber in der Regel halte ich mich an die Vorgaben.

    Meine gefühlten 99,9% derjenigen, die sich nicht daran halten, kann ich durchaus auch mit Fakten untermauern. Ich unterrichte Krankenpflegeschüler und dort spreche ich auch über Risiken und deren Wahrnehmung. Hierbei stelle ich immer die Frage, wer in geschlossener Ortschaft, also dort wo 50 km/h als Höchstgeschwindigkeit gilt, diese noch nie überschritten hat. Es meldet sich in der Regel niemand. Erst bei Tempo 70 kommen dann die ersten Meldungen. Wenn man dann bedenkt, dass diese Schüler erst seit kurzem ihren Führerschein besitzen und somit noch über relativ wenig Fahrpraxis verfügen kann man sich den Rest denken.

    Das von mir am häufigsten benutzte Fahrzeug hat ca. 250 PS und wird mit Chauffeur gefahren, denn selbst fahren ist mir zu stressig. Es ist ein Linienbus :D Auch da stellt man schnell fest, dass viele Autofahrer die StVO nicht kennen oder eben ignorieren. Möchte ein Linienbus an der Haltestelle in den Verkehr einfahren, so hat man ihm als Autofahrer dies zu gewähren (§20 Abs.5 StVO). Eingebaute Vorfahrt sozusagen. Nur viele Autofahrer versuchen noch schnell am Bus vorbei zu kommen. Da wird gedrängelt, gehupt und gedroht und nicht selten der Bus zur Vollbremsung gezwungen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich versuche mich an die Regeln zu halten, aber ab und zu überschreite ich sie auch. Oft unbewusst, manchmal auch in voller Absicht. So manche Vorgabe ist völlig unverständlich.


    ... da muss ich doch auch noch mal "meinen senf dazugeben"

    tiefflieger sprich es aus, was für die meisten von uns zutrifft: "... unverständlich". Was bedeutet denn das eigentlich? Das heist doch nichts anderes, als dass wir die situaution vor ort mit unseren bisherigen kenntnissen und erfahrungen nicht in einklang bringen können. Wir verstehen die situation so nicht!

    Ich glaube immer noch an das gute im menschen :rolleyes: . Ich vertraue immernoch darauf, dass es irgendwelche menschen gibt, die auf grund bestimmter erkenntnisse die entscheidung so getroffen haben, dass es vor ort genauso ist, richtig ist, wie es ist: die schilder, die ampel, die einschränkung, ... usw. Dass das natürlich nicht immer fehlerfrei ist, und das man im nachhinein immer darüber diskutieren kann, muss man in diesem fall auch diesen "wissenden" zugestehen.

    Beispiel aus meiner nähe: ortsausgang einer bundesstraße, gerade breite straße, gut überschaubar, keine bebauung, ABER geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h und ein fester blitzer - eigentlich "unverständlich" !! - In einer verkehrssendung eines freien fernsehsenders kämpft ein rechtanwalt immer für seine mandanten, wenn die "zu schnell" erwischt wurden, so auch hier an dieser stelle - ein pkw mit 110 km/h bei erlaubten 70.

    Das er zu schnell gefahren war, wurde gar nicht in ausrede gestellt (!! aha!), sondern es sollte der verkehrsbehörde "unbilligkeit" und willkür bei der entscheidung für die geschwindigkeitsbeschränkung nachgewiesen werden um aus der strafverfolgung raus zu kommen. Vom rechtsanwalt wurde viel gemessen (abstände zum ortsausgang, fahrbahnabmessungen, abstände zu einer folgenden einmündung usw.) und gutachterlich bewertet. Schließlich auch ein kontakt zur verkehrsbehörde, um dort über die gründe der "abzocke" nachzuhaken. Dort bekam er zur antwort, dass es kurz nach dem ortsausgang eine einmündung gibt, ... für eine tankstelle (!). Nachdem die bundesstraße ordentlich ausgebaut wurde, kam es an dieser einmündung schon zu mehreren schweren unfällen, davon zwei tödliche. U.a. ein motoradfahrer, der nach dem ortseingang gas gegeben hat, einen lkw überholt hat und von einem aus der tankstelle ausfahren pkw nicht rechtzeitig gesehen werden konnte. Mit diesem wissen schließlich, das der rechtsanwalt ja vorher nicht hatte, und seinen messungen musste er mehr oder weniger eingestehen, dass "in diesem fall nichts zu machen ist".

    also: wir glauben weiter an das gute im menschen, und es wird schon einen wichtigen grund geben, auch wenn der sich uns im moment nicht immer gleich erschließt ;)


    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Möchte ein Linienbus an der Haltestelle in den Verkehr einfahren, so hat man ihm als Autofahrer dies zu gewähren (§20 Abs.5 StVO). Eingebaute Vorfahrt sozusagen. Nur viele Autofahrer versuchen noch schnell am Bus vorbei zu kommen. Da wird gedrängelt, gehupt und gedroht und nicht selten der Bus zur Vollbremsung gezwungen.

    genau heisst es:

    Zitat

    (5) Omnibussen des Linienverkehrs und Schulbussen ist das Abfahren von gekennzeichneten Haltestellen zu ermöglichen. Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten.

    Nur steht hier nicht geschrieben, dass man dafür Vollbremsungen hinlegen muss. Denn oftmals pochen die Busfahrer so auf ihr "Recht" der freien Fahrt, dass sie andere heranfahrende Verkehrsteilnehmer total ignorieren. Blinken und Losfahren geschieht da oftmals innerhalb einer Sekunde. Ohne Rücksicht auf Verluste. Denn man hat ja Recht...! - Und das zwingt die anderen Verkehrsteilnehmer immer wieder zu Vollbremsungen. Auch ich bin da das eine oder andere Mal etwas ungehalten. Meiner Meinung nach zu Recht!
    Eine oft erlebte Situation: Zum Zeitpunkt des Blinkersetzens befindet sich mein Fahrzeug ca 3 Meter hinter dem Bus. Selbst bei schneller Reaktion ist ein Bremsen mit "normaler" Bremskraft nicht mehr möglich. Hier wird mal ordentlich auf die Bremse gehauen. Oder eben am Bus vorbei gefahren wenn ich ansonsten meinen Hintermann hinten drin hängen hätte... und da ist man dann noch der Böse, der den armen Busfahrer "auf Teifel komm raus" nicht raus fahren lassen wollte... :pu:

    „Wenn es Regenschirme gibt, kann man nicht mehr risikofrei leben: Die Gefahr, dass man durch Regen nass wird, wird zum Risiko, das man eingeht, wenn man den Regenschirm nicht mitnimmt. Aber wenn man ihn mitnimmt, läuft man das Risiko, ihn irgendwo liegen zu lassen.“
    (Niklas Luhmann in: Die Moral des Risikos und das Risiko der Moral)

  • genau heisst es:

    Nur steht hier nicht geschrieben, dass man dafür Vollbremsungen hinlegen muss. Denn oftmals pochen die Busfahrer so auf ihr "Recht" der freien Fahrt, dass sie andere heranfahrende Verkehrsteilnehmer total ignorieren. Blinken und Losfahren geschieht da oftmals innerhalb einer Sekunde. Ohne Rücksicht auf Verluste. Denn man hat ja Recht...! - Und das zwingt die anderen Verkehrsteilnehmer immer wieder zu Vollbremsungen. Auch ich bin da das eine oder andere Mal etwas ungehalten. Meiner Meinung nach zu Recht!
    Eine oft erlebte Situation: Zum Zeitpunkt des Blinkersetzens befindet sich mein Fahrzeug ca 3 Meter hinter dem Bus. Selbst bei schneller Reaktion ist ein Bremsen mit "normaler" Bremskraft nicht mehr möglich. Hier wird mal ordentlich auf die Bremse gehauen. Oder eben am Bus vorbei gefahren wenn ich ansonsten meinen Hintermann hinten drin hängen hätte... und da ist man dann noch der Böse, der den armen Busfahrer "auf Teifel komm raus" nicht raus fahren lassen wollte... :pu:


    Lies mal was ich geschrieben habe, jeder sieht das aus seiner Sicht. Der Autofahrer hat es eilig, will deshalb noch schnell am Bus vorbei. Der Busfahrer muss seinen Fahrplan einhalten.
    Würde sich jeder mal in die Rolle des anderen versetzen, dann gäbe es mehr Verständnis und damit weniger Stress.
    Aber stattdessen hupen wir mit dem Horn und dem Licht, recken den Mittelfinger empört der Sonne entgegen.
    "Reisezeit, da denkt man mit den Zähnen" und weiter singt Herr Wecker(bin kein Latriner, deshalb kann die Rechtschreibung falsch sein):"Ave Cesar, murituri te salutant!"
    Ja, wir alle sind Gladiator auf teutonischen Straßen und möchten am Ende als Sieger übrig bleiben.

    Das war jetzt mein Wort zum Sonntag.

    Hardy

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    Too old to die young (Grachmusikoff)