Reifenpanne Transporter: Fahrer stirbt bei Radwechsel auf A5

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  • Da bin ich gestern in Gegenrichtung dran vorbeigefahren.

    Von Sattelzug erfasst: Mann stirbt bei Reifenwechsel auf A5
    Ein 35 Jahre alter Mann ist nach einer Reifenpanne auf der A5 zwischen Hemsbach und Heppenheim von einem Sattelzug erfasst worden. Er starb noch an der…
    www.hessenschau.de

    Sagen wir so: Der Sichtschutz der Polizei war weniger wirksam als der, den die Feuerwehr aufgestellt hat. (Den sieht man im Video vom Mannheimer Morgen, das ich hier nicht verlinke)
    Auch ein Anblick, den ich mir gern erspart hätte, auch wenn es nicht der erste war.

    Es scheint sich jedenfalls noch nicht herumgesprochen zu haben, wie gefährlich solche Aktionen sind.
    Vielleicht taugt das für den einen oder anderen als Unterweisungsmaterial. Ich nehme es jedenfalls mal mit auf, auch wenn unsere Firmen-Pkw keine Ersatzräder mehr haben.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

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  • Ich nehme es jedenfalls mal mit auf, auch wenn unsere Firmen-Pkw keine Ersatzräder mehr haben.

    wenn die nicht gerade runflat haben besteht die selbe Gefahr, Kompressor und Dichtmittel muss du ebenfalls am Reifen anwenden.. Selbe Gefährdung

    Lieber den Reifen und oder die Felge opfern als das Leben

    Mfg Dierk

    Elektriker aus Leidenschaft :thumbup:

  • Kompressor und Dichtmittel muss du ebenfalls am Reifen anwenden

    Das ist richtig, aber die Hemmschwelle ist in meiner Wahrnehmung schon wesentlich höher.

    Aber ja: Vergiß die Felge, fahr an den Rand, steig mit Warnweste aus und stell Dein Warndreieck auf. Dann gehst Du hinter die Leitplanke und rufst ADAC und Polizei. Lass die Profis das machen. Das ist auch noch halbwegs gefährlich, aber die haben da einfach mehr Erfahrung.

    Zugegeben: Bei uns ist das leichter zu vermitteln als bei den typischen Sprinterfahren. Die haben einfach einen ganz anderen Druck, mit dem sie dann noch alleingelassen werden, am besten noch in einem für sie fremden Land.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • Hallo zusammen,

    wäre sicher keine schlechte Idee, generell Ersatzreifen/Kompressor und Dichtmittel nicht mehr auf Dienstreisen im Wagen zu haben ! ?

    Irgendwie gefällt mir der Gedanke |?

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • generell Ersatzreifen/Kompressor und Dichtmittel nicht mehr auf Dienstreisen im Wagen

    Na ja, da sind wir wieder bei der Gefährdungsbeurteilung.
    Es gibt Einsatzstellen oder Dienstfahrten, bei denen die eigene Handlungsfähigkeit erforderlich ist. Bei unseren Baustellen an Freileitungen kann es z. B. sein, daß dort ADAC & Co nicht hinfahren dürfen oder können. Da muß man dann alleine raus.

    Letztlich brauchen die Mitarbeiter Entscheidungshilfen, damit sie selber entscheiden können, wann eine eigene Reparatur möglich und sicher ist, und wo sie Hilfe holen sollen. Und natürlich den Rückhalt für ihre Entscheidung, speziell wenn dadurch Termine ausfallen oder Kunden versetzt werden müssen.

    Da gibt es wie immer keine pauschale Antwort. Und Hilfsmittel pauschal vorzuenthalten, kann auch nach hinten losgehen.
    Das Dichtmittel kann man sicher sparen. Da ist außer Schäden nicht viel zu erreichen.
    Aber Kompressor und Ersatzrad sind meiner Erfahrung nach sinnvolle Ausstattungen - wenn die sichere Verwendung klar ist.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

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  • Das vollwertige Ersatzrad hat man über die letzten Jahre eingespart, nur komisch, die Fahrzeuge wurden trotzdem massiv schwerer. ;)

    Einige Entwicklungen in der Automobilindustrie halte ich für völlig falsch, auch der Gesetzgeber hat da einiges in die falsche Richtung gelenkt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Thilo,

    sicherlich gibt es, wie von dir beschrieben, gewisse Außnahmen aber für die große Masse, wäre diese Art der Gefährdung so aber auch ausgeschlossen ! ?

    Natürlich nicht sofort einführen aber Gedanken über das Besser werden sind immer gut !


    Grüße,


    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • Na ja, da sind wir wieder bei der Gefährdungsbeurteilung.
    Es gibt Einsatzstellen oder Dienstfahrten, bei denen die eigene Handlungsfähigkeit erforderlich ist. Bei unseren Baustellen an Freileitungen kann es z. B. sein, daß dort ADAC & Co nicht hinfahren dürfen oder können. Da muß man dann alleine raus.

    Letztlich brauchen die Mitarbeiter Entscheidungshilfen...

    Na da ist die Wahrscheinlichkeit von einem LKW umgefahren zu werden dann ja auch nicht soooo groß!

    Welche Entscheidungshilfe benötige ich denn um zu erkennen, dass ich auf einem Standstreifen der Autobahn bei einem Reifenwechsel in Todesgefahr schwebe?!?! Ganz ehrlich, und damit möchte ich keinem auf den Schlips treten, manchen ist einfach nicht mehr zu helfen...


    Also ich bin da tatsächlich auch bei den Profis!


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Wenn man nicht gerade einen geplatzten Reifen hat, sondern Druckverlust wegen einer Beschädigung, so dürfte das ja bei neueren Fahrzeugen durch die Sensorik erkannt und entsprechend gewarnt werden. Da müsste es eigentlich auch möglich sein, auf der Autobahn den nächsten Parkplatz anzufahren und dann dort den Reifenwechsel durchzuführen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Welche Entscheidungshilfe benötige ich denn um zu erkennen, dass ich auf einem Standstreifen der Autobahn bei einem Reifenwechsel in Todesgefahr schwebe?!?!

    Na, gemessen an der Anzahl von solchen Unfällen offenbar eine Menge. Und den deutlichen Rückhalt des Arbeitgebers, daß das Päckchen auch mal zwei Stunden später ankommen darf.

    Bei Mitarbeitern, die ihren GMV dabei haben und sich gegen Druck von oben zu wehren wissen, habe ich das Problem höchstens, wenn die Motivation zu hoch ist. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die nicht die nötige Reife oder Stellung haben, um sich da mit einer Entscheidung zu behaupten.

    Je nach Branche wird teilweise schon recht deutlich vermittelt, daß Mitarbeiter ersetzlich sind. Auch wenn in den CSR-Broschüren immer von "Safety First" und "Wir wollen doch alle Abends gesund nach Hause" gelabert wird.


    (CSR: Corporate Social Responsibility, also Marketing)

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • .. also, nochmal ganz ehrlich, ich kann das Pimpern, Pudern und die Ausreden einfach nicht mehr nachvollziehen. Solche Leute dürfen im Strassenverkehr einen Haufen Unsinn machen, ich muss sie aber an die Hand nehmen, weil sie nicht motiviert oder entscheidungsfreudig genug sind um ihren eigenen Arsch zu retten?!?!?!?!?

    Dies sind tatsächlich Fälle und Situationen in denen mein Selbstverständnis als Sifa einfach ein anderes ist...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Wenn man nicht gerade einen geplatzten Reifen hat, sondern Druckverlust wegen einer Beschädigung, so dürfte das ja bei neueren Fahrzeugen durch die Sensorik erkannt und entsprechend gewarnt werden. Da müsste es eigentlich auch möglich sein, auf der Autobahn den nächsten Parkplatz anzufahren und dann dort den Reifenwechsel durchzuführen.

    Naja. Sensoren gut und schön. Sind hervorragend bei schleichendem Druckverlust (und genau dafür gedacht).
    Bei einem plötzlichen Druckverlust durch Beschädigung meldet sich zwar das System, aber bis du anhalten kannst / angehalten hast, ist der lust luftlose Reifen durch die Walkarbeit hinüber und irreparabel geschädigt. Wenn du da jetzt den Reperatursiff anwendest, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich der Reifen ein paar Dutzend Kilometer weiter zerlegt.
    Kein Jux. Schon öfter erlebt.

    Deshalb bei Firmenfahrzeugen keine DIY-Pannenhilfe auf dem Standstreifen. Und den Mitarbeitenden DIY-Reparaturen untersagen.
    Statt dessen einen Service-Vertrag mit einem entsprechenden (regional oder bundesweit) gewerblichen Anbieter abschließen.

    o.k., kommt lustig, wenn der Vertrags-Servicepartner dann mit PKW-Werkzeug zum Reifenwechsel bei einem voll beladenen 7,5to-anrückt ...

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Egal ob Ersatzrat oder Kompressor.

    Der Mann ist in den fahrenden Verkehr geraten!

    Man muss sich doch fragen - warum?

    Stress-Hektik-Leichtsinn oder ein wichtiger Termin?


    Für mich ist es ein Thema bei den Unterweisungen von Dienstwagenfahrer bzw. Fahrer die beruflich mit Fahrzeugen unterwegs sind.


    Wer aber unterweist den Privatmann, bzw-frau??

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  • Der Mann ist in den fahrenden Verkehr geraten!

    Oder umgekehrt?

    Fakt ist doch, dass auf einer vielbefahrenen Strecke ein Reifenwechsel nicht ungefährlich ist.
    Wenn man das in die Köpfe der Menschen rein bekommt hätte man schon viel erreicht.

    *SarkAn*Da Kannst du auch "Frogger" in echt spielen*SarkEnd*

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

  • Ahhh, Frogger und die anderen guten Sachen, wie Centipede, Asteroids usw.

    Das waren noch Zeiten.

    Beim örtlichen Flipperverein stehen jetzt auch einige Arcade Automaten :)

    Nostalgie pur.

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

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  • Für die Ahnungslosen in Sachen Frogger:

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    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.