Beiträge von ThiloN

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    Gruß an den externen Dienstleister. Wer bezahlt, der bestimmt, das sollte auch der externe Dienstleister begreifen.

    Valider Punkt. Die Frage ist, wie die Bestellung lautet.

    Steht da z. B. nur "Überprüfung und Nachfüllung von Verbandkästen nach DIN 13169", würde der Dienstleister zu Recht befürchten, ggf. gerügt zu werden, wenn er die dort gelisteten Pflaster nicht auffüllt.

    Steht da aber "Überprüfung und Nachfüllung von Verbandkästen nach Stückliste 4711 'Lebensmittelproduktion'" mit angehängter Stückliste, hat er da vertragliche Sicherheit und kann davon ausgehen, daß auch die Einkäufer oder Wareneingangsprüfer wissen, wie das auszusehen hat.

    Auf der Basis würde ich auch mit dem Dienstleister das Gespräch suchen und dabei den Einkauf mit einbinden. Dabei stellt sich dann auch heraus, ob der DL die besonderen Anforderungen der Lebensmittelproduktion in ausreichender Tiefe kennt.
    Und so, wie ich die Produktrückrufe zu Fremdkörpern in Lebensmitteln lese, kommen die beschriebenen Abweichungen von der DIN-Norm nicht aus dem Blauen, sondern haben ihre Berechtigung.

    Woran liegt das wohl? ;)

    Frauen sind cleverer, pfeifen auf falschen Stolz und tragen ihren Gehörschutz. ;)

    Aber tatsächlich wäre es interessant, wo der Unterschied herkommt. Traditionell dürfte Lärmschwerhörigkeit durchaus mit klassischen Berufsbildern und Geschlechterrollen zusammenhängen. Ob dann noch organische/medizinische Gründe dazu kommen, wäre wirklich spannend zu wissen.

    Ich fand das Thema Blei interessant

    Ich bin darüber gestolpert, weil bei uns nach einer Vorsorge für Blei gefragt wurde. Dann bin ich etwas grantig geworden, weil mir da 5-6 Schritte vorher fehlten.

    Die TRGS 505 habe ich schon fleißig zitiert; jetzt versuchen wir, dem Bauherren ins Gewissen zu reden. Ja: die kommen aus Südamerika, und nein, die wirst Du nachher nie wiedersehen. Trotzdem ist das falsch, was da läuft.

    Nachtrag: Wie wurde das mit dem Betretungsverbot genau argumentiert? Könnte für mich auch interessant sein...

    Wie kommst Du denn auf Blei?

    Weil ich erst eine Baustelle besucht habe, auf der quasi ungeschützt mit bleihaltiger Beschichtung gearbeitet wird. (Rückbau von Leitungsmasten; die werden einfach abgeflext. Der eine oder andere Mitarbeiter ist schon wegen der Bleiwerte abgezogen worden.)

    Bezogen auf die Meldung im Thread kein Zusammenhang, zeigt mir aber die Haltung, mit der wir hier an den Arbeitsschutz herangehen.

    ...ist das nur mein Empfinden, oder nehmen die Meldungen von tödlichen Arbeitsunfällen wieder stark zu?

    Nein, den Eindruck teile ich. Allerdings schreibe ich das meiner Aufmerksamkeit zu. Ich achte da mehr drauf als früher.
    Wie es dann wirklich aussieht, sehen wir erst in der Statistik.

    Allerdings sehe ich jede Woche die Klassiker: Durchsturz bei Dacharbeiten, Absturz, aus umstürzendem Stapler gefallen, von Stapler überfahren und so weiter.

    Vergleiche ich das damit, daß auf den Baustellen, die ich so sehe, Mitarbeiter offenbar als austauschbar angesehen werden, dürften die nächsten Statistiken nicht allzu gut ausfallen.
    Und andere Sachen bei uns (Blei, Asbest, Silikastübe und sonstige Gefahrstoffe) tauchen dann irgendwann mal in der BK-Liste auf, dann aber eher im jeweiligen Herkunftsland.

    *SarkAn* Wäre der Fachkräftemangel ein anerkanntes Problem, würden wir besser auf die aufpassen, die wir haben. *SarkEnd*

    Braucht es jetzt wirklich eine Zeile in einer ASR damit Hygienebeutel zur Verfügung gestellt werden?

    Aus Erfahrung: Ja.
    Leider.

    Ich behaupte mal, daß die Hälfte der ASR überflüssig wären, wenn der Gesunde Menschenverstand weiter verbreitet oder sogar gesellschaftlicher Konsens wäre.
    So entwickeln die ASR sich immer weiter und werden regelmäßig um Festlegungen für strittige Details ergänzt.

    Das war eine allgemeine Frage. Die war nicht speziell auf deine Frage gemünzt.

    Kurz aus der Praxis:

    Wenn LWL bearbeitet werden, kann es sein, daß die zugehörigen Kommunikationseinrichtungen in Betrieb sind. Da die wiederum inzwischen in Laserqualität senden, muß vor der Arbeit darauf geachtet werden, daß die Kabel getrennt und gesichert werden. Geht das nicht, ist eine geeignete Laserschutzbrille angezeigt.

    Zum Spleißen bzw. Absetzen: Neben der optischen Strahlung sind die eigentlichen Glasfasern die zweite signifikante Gefahrenquelle. Da waren Augenschutz und Stichschutzhandschuhe schon genannt worden.
    Generell können sich Glasfasern aber auch woanders reinbohren, vor allem, wenn zu lang abgesetzt wird und die Faser dann davonpitscht.

    Typischerweise lassen wir die Kabel nur zu einem Teil absetzen, maximal bis zur ummantelten Faser. Den Rest und auch das Abmanteln der eigentlichen Faser macht dann das Fachunternehmen, das die Pigtails oder Stecker spleißt. Die machen diese Restarbeiten im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Faser(enden) und haben alle PSA und Werkzeuge dabei.

    Was mich an dem o. beigef. Dokument wundert ist, dass die zu 99 % nur über die Strahlung etwas schreiben. Über das Spleißen so gut wie nichts.

    Es gibt auch ein Dokument zu den Kabeln und Fasern an sich. Das habe ich nur noch nicht wiedergefunden.

    Die VDSI-Punkte kenne ich bisher gar nicht. Insofern haben die für mich keine Relevanz und bieten auch keinen Anreiz.

    Derzeit gestalte ich mein Fortbildungsprogramm so, wie ich das für richtig halte und meine Chefs sind froh, daß ich das mache, weil ich darauf achte, daß es nicht mit dem Tagesgeschäft interferiert.
    Für mich ist dann eher die Frage, welche Fortbildungen (insbesondere Fachkunde mit Nachweis) für mich Sinn ergeben. "Möchte ich" gegen "brauche ich" abzuwägen, ist hier genauso schwer wie im restlichen Leben. ;)
    Dabei Unterstützung zu bekommen, wäre sicher hilfreich.

    Hat die Gen Z keine Lust zu arbeiten?

    Ich greife die Headline einfach mal auf, weil sie gut zum gefühlten Umgang zwischen den Generationen paßt.

    Generell ist "Generation A vs. Generation B" meiner Meinung nach per se Unfug.
    Schon immer hatte es die vorherige Generation viel leichter als die jetzige, und die jüngere Generation ist dann faul, nicht belastbar, freizeitorientiert oder was auch immer.

    In der Diskussion herrschen vor allem Vorurteile vor, Fakten kommen da zu kurz.
    Jede Generation steht vor ihren eigenen Herausforderungen. Meine Eltern sind im zweiten Weltkrieg großgeworden und dann ins sog. "WIrtschaftswunder" hineingewachsen, wir waren mit der teils realen, teils gefühlten Bedrohung durch den kalten Krieg konfrontiert. Den jetzt jungen Leuten wird einerseits mit dem Verweis auf die Wirtschaftskrisen allerlei vorenthalten, andererseits sehen sie wenig Perspektive für Altersvorsorge, Eigentum, Klimaschutz.

    Es ist also viel komplizierter, als sich in einfache Parolen fassen ließe - so sehr sich alle Parteien und die Stammtische auch darum bemühen.

    Aus meiner Sicht ist die aktuelle Generation im Großen und Ganzen in Ordnung. Viele sind bereit und in der Lage, Leistung zu bringen und Teil eines starken Teams zu sein.
    Gleichzeitig haben sie, anders als wir, verstanden, daß ein Arbeitsvertrag eben "nur" 40 Wochenstunden fordert und daß man als Arbeitnehmer auch Prioritäten setzen darf und muß. 8 Stunden Arbeit sind genug, und wenn es mal 6 oder 10 sind, geht das auch in Ordnung.

    Die damit einhergehende Betrachtung der Life Balance hat das Potential, die jungen Menschen ein gesünderes (Arbeits-)Leben wahrzunehmen zu lassen, zumindest solange sie nicht in andere Extreme ausschlagen. Ja, manche tun das, aber das ist eine Minderheit, die immer wieder für die Klischees in den Vordergrund geschoben wird.

    Ich für meinen Teil denke, daß ich von jüngeren Kollegen eine Menge über Prioritäten und Balance lernen kann und räume gerne einen Teil meiner Arbeitszeit dafür ein, sie an meinem Wissen und meiner Erfahrung teilhaben zu lassen.
    Je sicherer und kompetenter sie sind, desto beruhigter kann ich Urlaub machen oder mal früher nach Hause gehen.
    Und sie bringen die intrinsische Motivation mit, die man uns "Alten" abtrainiert hat.

    Empfinde ich manche als übermotiviert? Ja klar. Aber das ist ein Ich-Problem.
    Ich lerne, das positiv zu sehen und mich auch mal mitziehen zu lassen.
    So kann ich ihnen vielleicht auch wieder Perspektiven bieten, die im Großen nicht so sichtbar sind.

    So macht das Ganze auch immer wieder Spaß.
    Miteinander ist viel schöner als Gegeneinander.

    Weg mit den Klischees und den Vorurteilen! Die stehen nur unnütz im Weg.

    Diese Präsenzphase dauerte bei den BGen je nach Branche 3-5 Tage.

    Ja, schon. Aber eben Brutto-Zeit. Die, die ich bei der VBG mitbekommen habe, waren dann jeweils mit Anreise und effektiv zwei Tage netto, wobei einer dann noch die Ausarbeitung für die LEK war. (Bei Sifa 2.0 LEK4, glaube ich.)
    Und dann noch die inhaltlichen Wiederholungen, die sich bei der Einzelfreigabe automatisch für die notwendigen Themenbereiche ergeben. Das kann man schon straffen, ohne die Qualität zu mindern.

    Daß die Bundesländer da die Deutungshoheit an die DGUV abgegeben haben, ist schon merkwürdig. Andererseits geht es auch um viel Geld.
    Ich hoffe nur, daß nicht letztlich die Mitarbeiter (also die Versicherten der UVT) die Leidtragenden sind.

    Verstehe ich das richtig, dass in diesem Kurs das spezifische Wissen für 14 Branchen in 2 Wochen vermittelt wird?

    So, wie ich CBM verstanden habe, wird genug Wissen vermittelt, daß es für die offizielle Branchenfreigabe reicht.

    Um die Weiterbildungen und das Selbststudium für die tatsächlich erforderliche Sachkunde für die Branche und das zu betreuende Unternehmen wirst Du so oder so nicht herumkommen. Die wird meiner Meinung nach auch im LF6 der jeweiligen BG nicht ausreichend vermittelt. (zumindest in Büro/Verwaltung, das ich gemacht habe, und Glas/Keramik, wo ich mir die LEK6 auch genauer angeschaut habe)

    Habs gefunden unter "P5 Basis-Modul" (BGHM, VBG, RCI 1, ETEM, BGW) und "P5 Plus-Modul" (RCI 2, Verkehr, BGN)

    Hatte gerade ein interessantes Telefonat dazu.

    Die Module sind für Sifas der 2.0 freigegeben, für die Sifa 3.0 aber nicht bzw. nicht mehr. Die DGUV hat da ein Veto eingelegt und die Freigabe zurückgezogen. Dabei wird sie von den meisten Bundesländern wohl auch unterstützt, auch wenn sowas eigentlich in die Länderkompetenz fällt. Freigaben einzelner Länder sind damit dann auch hinfällig.

    Die BGen möchten da wohl lieber selbst an der Ausbildung verdienen.
    Und für die externen Ausbildungsträger ist das ganze Verfahren offenbar extrem frustrierend.

    Schade.
    Uns haben sie immer erzählt, man bräuchte dringend ganz viele Sifas.
    Aber anscheinend doch nicht so dringend...

    Es war jedenfalls einen Versuch wert und das Telefonat hat sich allemal gelohnt. Die schaffen noch mit Herzblut.

    Wer also noch in das Schema paßt, sollte sich das Angebot auf jeden Fall mal zu Gemüte führen. Inhaltlich macht das einen richtig guten Eindruck.

    zwei Seminare Basis und Plus

    Vielen Dank! *muffin*

    Habs gefunden unter "P5 Basis-Modul" (BGHM, VBG, RCI 1, ETEM, BGW) und "P5 Plus-Modul" (RCI 2, Verkehr, BGN) (Link auf Anfrage. Ist schon Werbung genug. ;))

    Das Basis-Modul wäre schon das, was ich gerne hätte. Von daher gehe ich dann mal zu meinem Chef. :D

    müssen im Notfall alle 4 Personen den selben Weg nutzen

    Ich denke, die Frage betrifft nicht die Verkehrswege, die in der Skizze schon in blau eingezeichnet sind. Da würde ich auf jeden Fall mit den 90cm rechnen.
    Edit: Strenggenommen ist bei der Konfiguration dann mit 6 MA zu rechnen, also 100cm Verkehrswegbreite. Aufgrund der gezeigten Bedienflächen der Schränke läßt sich aber eine Überlappung argumentieren, denke ich, wenn die nicht dauernd genutzt werden.

    Die Fragestellung betrifft meiner Auffassung nach die Wege zwischen den Schreibtischen, die den dort tätigen Mitarbeitern den Weg zu ihren Arbeitsplätzen ermöglichen.
    Dort ist, so wie ich die ASR lese, eine Gangbreite von 60cm vorzusehen. Die gilt aber zusätzlich zu den Bewegungsflächen am Arbeitsplatz!
    Bei sitzender Tätigkeit ist hier das Minimum eine Tiefe von 100cm, bei stehender Tätigkeit dann 120cm. Für die Betrachtungen bei uns im Büro argumentiere ich bei Arbeitsplätzen mit höhenverstellbaren Schreibtischen eben mit den 120cm, die man dann braucht.

    Von der Skizze her würde ich sagen: Geht so nicht.

    Es mag sein, daß die Mitarbeiter das hinnehmen, weil sie es vielleicht nicht anders kennen. Andererseits sind Bewegungsräume nicht nur ein Sicherheitsaspekt, sondern eben auch ein Wohlfühlaspekt und ein Mittel, Wertschätzung auszudrücken.
    Sollten wir nicht vergessen.

    Hallo Stefan,

    dann mal Herzlich Willkommen zurück!

    knapp 9 Jahren über meinen damaligen Arbeitgeber die Ausbildungsstufen I und II der SIFA-Ausbildung besucht, jedoch dann den Fachbereich gewechselt und nie meine Ausbildungsstufe III bzw. das heutige Lernfeld 6 absolviert.

    Zu der Frage hilft die jeweilige Prüfungsordnung, z. B. die der VBG:

    Unter I.Allgemeines und "2 Lernerfolgskontrollen: Grundsätze" heißt es:
    "(5) Die Lernerfolgskontrollen sollen innerhalb von 3 Jahren ab dem 1. Tag des Seminars 1 abgeschlossen werden. Eine Verlängerung um höchstens ein Jahr ist möglich, wenn ein besonderer Härtefall vorliegt. Hierüber entscheidet der Ausbildungsträger. Sind nach Ende dieses Zeitraums nicht alle Lernerfolgskontrollen bestanden, ist die Teilnahme am Ausbildungslehrgang ohne Erfolg beendet."

    Soll heißen: Zumindest bei der VBG hast Du insgesamt 4 Jahre Zeit, das ganze Programm zu durchlaufen.
    Wenn Du Deine Ausbildung zur Sifa (alle drei Stufen) allerdings nie abgeschlossen hast, wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit von vorne anfangen müssen. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, daß z. B. die VBG die "alten" Ausbildungsstufen anerkennen wird. Die tun sich mit BG-Wechslern schon schwer genug.

    Im Weiteren würdest Du sicher auch nicht glücklich, wenn Du jetzt mit der Ausbildungsstufe III nach Sifa 3.0 anfangen würdest. Ohne die zugehörigen Vorgängerphasen dürfte das nervenaufreibend werden.

    Also wenn Du Sifa werden möchtest, würde ich auch dazu raten, das ganze Programm mitzumachen. Dann bist Du auf aktuellem Stand und hast allen Kontext, den Du für das LF6 brauchst.
    Überlege Dir auch rechtzeitig, ob Du das dann bei der BG machen willst, oder lieber auf einen externen Träger zurückgreifst. ;)