Hallo zusammen,
ich bin jetzt zwei Jahre bei uns im Betrieb tätig und mir ist das morgendliche "Ritual" des Händeschüttels immer noch befremdlich. Es gibt eine gewisse Erwartungshaltung, das man sich so begrüßt.
Jetzt habe ich mal versucht bei unserer Führungsebene das Thema zu verdeutlichen und die Risiken aufzuzeigen. Unter anderem auch mit der no-hands Kampagne.
80 % aller Erreger werden dadurch übertragen und es ist mit an der Spitze unter den Übertragungsmöglichkeiten für Krankheiten (Grippe, Magen-Darm, etc.). Ich bin nicht bange vor Krankheiten und daran kaputt gehen werde ich sicher auch nicht.
Ich sehe es eher als Prävention, gerade in der feuchten Jahreszeit. Die WHO rät davon ab, die Betriebsärztin ebenso.
Leider wurde dies wieder einmal mit folgendem Statement abgetan:
"Wer denkt, durch Händeschütteln krank zu werden, der hat wohl ein Problem mit seinem Immunsystem und sollte daran arbeiten etwas "fitter" zu werden, z.B. durch entsprechende Ernährung (Vitamine) oder sportliche aktive Betätigung auch an der frischen Luft.
Ansonsten sollten noch das Benutzen von Türklinken oder Treppengeländer und die Benutzung von Mobiltelefonen verboten werden. Ein Mindestabstand von >= 2m eingehalten werden und nur mit Atemschutzmaske.
Jeder kann machen, was er für richtig hält, wir sind alle alt genug und nicht im Kindergarten."
Jetzt mal die Frage, wie man damit umgehen soll? Aus meiner Sicht sollte eine Führungskraft eher Fürsprecher der Prävention sein und nicht das Thema ins Lächerliche ziehen. Nur mir gehen leider langsam die Argumente aus.
Für Ideen, Vorschläge und weitere Verweise wäre ich mehr als Dankbar
Beste Grüße