Präsentation: Führungskräfteverantwortung

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  • Hallo,

    ich bin derzeit dabei eine Präsentation zusammenzustellen für Führungskräfte zum Thema "Führungskräfteverantwortung - Pflichten einer Führungskraft". Hat hierzu jemand schon eine Vorlage?
    Insbesondere wäre etwas interessant zur Gegenüberstellung von Pflichten der Mitarbeiter und der Pflichten einer Führungskraft. Also welche Rechte/Pflichten hat eine Führungskraft, die über die eines Mitarbeiters hinausgehen?

    Wäre super wenn da jemand etwas hätte. :)

    Beste Grüße
    Michael

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  • Sorry Michael,
    das tut schon beim lesen weh..den Vortrag oder diese Art von Präsentation würde ich so nicht halten.
    Pflichten, Plichten, Plichten.. ein bischen Fingerspitzengefühl.. stell die 10 Kernelemente der integration vor( z. B. ) So kann man das auch etwas an die Führungskräfter heranbringen..und transparenter machen.
    Nicht gleich überrollen.. es kommt natürlich auch immer darauf an, wie es in deinem Betrieb schon gehandhabt wird.... oder welchen Zuhörerkreis Du überhaupt die Präsentation vorträgst.
    Also ich bräuchte unseren MAs so nicht kommen.

    viele Grüße
    Tom

  • Da muss ich meinem Vorredner leider Recht geben.
    Das kingt nach "eindreschen" auf die Führungsebene.
    Würde das auch mehr als "moderierte Gesprächsrunden Präsentation" führen.

    Und auch die Pflicht des Arbeitnehmers zum Mitwirken an Arbeitsschutz und Gesunderhaltung verdeutlichen......was dem Vorgesetzten verdeutlicht, dass er nicht ganz allein da steht.
    Viel wird bei der Ebene meist erst mit Zahlen verstanden- dementsprechend habe ich damals die rechtlichen Verpflichtungen (Übernahme Unternehmerpflichten) angesprochen.
    Anschließend habe ich an einem kleinen Rechenexempel die Vorteile von Arbeitsschutz aufgezeigt. (Ausfallzeit/ Krankenstand/ Bezahlte Ausfall Gelder/was man spart, wenn man 1,5% Krankenstand senkt z.B. durch aktiven Arbeitsschutz etc. pp.)

    Bei mir hat es funktioniert als die Herren sahen, wie viel Geld man sparen kann wenn man im Arbeits- und Gesundheitsschutz unter Absprache mit verschiedenen Stellen was voran treibt.

    BG HM/ BG ETEM/ BG BAU/ BGHW/ BG Verkehr


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern." - Erich Kästner
    "Es gibt nichts Gutes! Außer man tut es!" - Erich Kästner
    "Am Ende wird alles gut !! Und wenn es noch nicht gut ist- Ist es noch nicht das Ende" - Oscar Wilde

    2 Mal editiert, zuletzt von FaSi Schuster (16. Mai 2017 um 12:45)

  • hallo,

    schwieriges Thema, da muss ich mich auch gerade mit beschäftigen.
    Kommt aber auch stark darauf an, in wie weit die Vorgesetzten begreifen, welche Verantwortung sie haben.
    Bin gerade dabei das mit der Geschäftsleitung neu aufzustellen, im Rahmen/für dem Alarmplan.

    Danach soll dann auch noch mal eine Unterweisunf/Information stehen, in dem jedem Vorgesetzten noch einmal seinen Veranrtwortlichkeiten deutlich gemacht werden.

    Gruß
    Ralf

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

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  • Moin Michael.

    In einer moderierten Runde kannst Du auch das Vorwissen der Führungskräfte und die allgemeinen Verhältnisse im Betrieb berücksichtigen.

    Natürlich musst Du alle Informationen parat haben, aber in einer moderierten Runde kommt schnell heraus, was die Leute schon kennen und ob es Missverständnisse oder Fragen gibt.
    Dann kannst Du recht elegant auf Pflichten und Konsequenzen bei Verstößen hinweisen.

    Schildere Ihnen beispielsweise den aktuellen Ansatz im Arbeitsschutz, der immer mehr auf Qualitätsziele eingeht und nicht mehr so starre Zahlen vorgibt.

    Wie ist die Firma strukturiert? Auch das ist von Bedeutung. Führungskräfte, die schon lange im Haus sind und die Mitarbeiter, für die sie verantwortlich sind gut kennen, haben vielleicht auch schon ein Verantwortungsbewusstsein entwickelt. Dann solltest Du ihnen nicht belehrend kommen.

    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Dr. Gregor hält auch entsprechende Vorträge mit einigen anonymisierten Praxisbeispielen. In der Regel recht minimalistisch, trotzdem plakativ und dafür, dass er als Jurist spricht, ist es für den "Normalbürger" trotzdem recht gut verständlich.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Bei uns hat unsere TAB einen solchen Vortrag gehalten, das hat für mich den Vorteil, dass nicht immer nur der Onkel von der Arbeitssicherheit was erzählt, sondern, dieses mal, ein Externer. Habe sehr gute Erfahrung damit gemacht.

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  • Hallo Zusammen,

    bei uns hat das vor ein paar Jahren auch unsere AP der BG übernommen ist bei den Führungskräften gut angekommen. Bei den alten Führungskräften war schon viel Wissen vorhanden aber leider ein wenig in Vergessenheit gekommen Sie waren ganz froh das das Wissen wieder hervorgeholt wurde.
    Leider waren die Kenntnisse unser neuen jungen Führungskräfte von der Uni sehr bescheiden ausnahmen waren die jungen Meister u. Techniker.
    Mittlerweile werden alle Führungskräfte von mir mit einer kleinen Power Point Schulung mit Fragen und Antworten und Beispielen geschult. Ist bis jetzt auch gut angekommen braucht aber viel Vorbereitungszeit und Einfühlvermögen ich will ja helfen und Ratschläge geben und nicht mit Paragraphen die sowieso keiner versteht rumschmeißen.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • Moin Michael,

    egal wie Du Deine Präsentation letztendlich aufbaust. Wichtig ist für mich bei den Führungskräften immer ein ganz zentraler Punkt:

    Die Menschen müssen verstehen, dass sie für ihre Beschäftigten verantwortlich sind. Wenn diese Grundhaltung mal angekommen ist, läuft vieles leichter. Dann wird nämlich auch Gesundheit und Sicherheit vorgelebt. Ich finde es immer grausam, wenn in Präsentationen die "Haftungskeule" geschwungen wird. Die Haftung ist sch...egal, wenn keinem der Beschäftigten etwas passiert, denn dann stellt sich die Haftungsfrage überhaupt nicht.

    Das Ziel muss sein: "Ich (Führungskraft) bin für Karl Napp verantwortlich, also sorge ich auch dafür, dass er abends wieder so gesund nach Hause geht, wie er morgen im Betrieb angekommen ist." Wenn das gelebt wird, läuft's.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Leider waren die Kenntnisse unser neuen jungen Führungskräfte von der Uni sehr bescheiden ausnahmen waren die jungen Meister u. Techniker.

    Wundert mich nicht, beim Techniker und noch mehr beim Meister ist Personalführung Bestandteil der Ausbildung, im Studium eher nicht.

    Ich finde es immer grausam, wenn in Präsentationen die "Haftungskeule" geschwungen wird. Die Haftung ist sch...egal, wenn keinem der Beschäftigten etwas passiert

    Auch wenn man Vision Zero lebt, wird irgendwann der Tag kommen, wo einen der Zufall trifft. Gut wer dann ein wenig vorbereitet ist. Klar ist die Haftungsfrage abgedroschen und vielleicht trifft es einen nie, aber wenn erst einmal gegen einen Firmenmitarbeiter wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird, kann man davon ausgehen, dass da einige schlaflose Nächte haben werden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Gut wer dann ein wenig vorbereitet ist.

    Moin Axel,

    man soll die Haftung nicht totschweigen, aber nicht immer wieder als DAS zentrale Argument bringen, warum Gesundheitsschutz so wichtig ist. Der Mensch steht im Mittelpunkt und nicht "wie komme ich aus der Haftung raus?".

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Der Mensch steht im Mittelpunkt und nicht "wie komme ich aus der Haftung raus?".

    Natürlich, aber für viele Vorgesetzte stellt sich eben auch die Frage, wie komme ich mit meinen begrenzten Mitteln (Zeit, Personal, Geld) zu einem akzeptablen Ziel? Das akzeptable Ziel ist es dann oft eben, die juristische Haftung möglichst gering zu halten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    ich habe einen modularen Aufbau gewählt mit 3 Themenblöcken (jeweils ca. 20 Folien),
    zunächst die Vorstellung und Leitungen der gUVT (könnte auch von der TAP abgehalten werden), dann die Rechte und natürlich auch die Pflichten der Führungskräfte und schließlich die Aufbauorganisation des Arbeitsschutzes (Si.-Ing, Sifa, BA), intern; mit Handlungshilfen, Tipps und Anregungen zur schmerzfreien Umsetzung......

  • Hallo Al_MTSA,

    je 20 Folien, da schlafen meine Leute sicher ein. Mann muss nicht immer alles bis zum letzten Schulen. Das wichtigste kurz und knackig mit Beispielen und Fragen an die Teilnehmer damit alle wach bleiben..

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • @Sturm
    die Frage des Einschlafens könnte aber auch schon bei 3 Folien passieren, evtl. liegt es dann auch am Vortragenden.
    Leider gibt es auch "Unterweiser" die haben eine derartige narkotisierende Wirkung, dass nach dem Guten Morgen die Hälfte wegstirbt.......

    Ich stimme zu, dass je nach Ebene die Informationen und deren Menge angepasst werden können. Die Führungskräfte in meinem Beispiel,
    haben Personalverantwortung von bis zu 450 Beschäftigten. Da ist "kurz/knackig" nicht wirklich machbar. Hier geht es darum den Führungskräften den Arbeitsschutz udn auch die Verantwortung der Führungskräfte im Wesentlichen näher zu bringen.

    Die Folgeveranstaltungen sind dann oftmals wesentlich kürzer und knackiger (ca. 1-2 Stunden)......

    Gruß
    AL_MTSA

    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

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  • Jepp. Bei meiner Präsentation sind es auch insgesamt 66 Folien plus Kurzfilm. Eingeschlafen ist keiner, da ich zwischendurch auch immer mal ein paar Fragen einwerfe und Personen persönlich anspreche.Insgesamt dauerte die Unterweisung 2,5 Stunden, aber das kommt ja auch nicht alle Tage vor.
    Gruß Martin

  • Moin,

    Hat hierzu jemand schon eine Vorlage?

    ja; diese gebe ich allerdings nur an Foristen weiter, die ich aufgrund zahlreicher guter und helfender Beiträge kenne; Sie gehören (noch) nicht dazu.

    Ich habe die Präsentation zusammengestellt aus dem Inhalt des Merkblattes A 006 der BG RCI, "Verantwortung im Arbeitsschutz - Rechtspflichten, Rechtsfolgen, Rechtsgrundlagen".
    Vielleicht hilft Ihnen dieser Hinweis weiter.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Moin,

    BGHW: Verantwortung im Arbeitsschutz
    GUV-I8563
    BGI 508
    Handelskammer Bremen, Gregor Handout
    BGI 527
    BG ETEM: Verantwortung in der Unfallverhütung


    als Suchbegriffe nehmen. Hieraus habe ich einiges an Material gezogen.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)