SiFa im Unternehmen und Freiberufler.

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  • hallo,

    wie ich gelesen habe gibt es ja nun dóch einige Sifa's, die neben ihrem regulären Beschäftigungsverhältnis noch eine Nebentätigkeit in der gleichen Richtung ausüben.

    Mich würde mal interessieren, wie wird sich hier rein versicherungstechnisch richtig abgesichert (Haftpflichtvers. etc.)!? Habe hierüber leider noch nichts lesen könne!


    Gruß Steffen

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  • Hallo quacks,

    über die Versicherungen streiten sich die Geister mindestens genauso wie über die Freiberuflichkeit.
    Ich persönlich würde ohne meine Betriebshaftpflichtversicherung für Sifa's, nicht mit einem sicheren Gefühl zum Kunden fahren. Als Versicherer haben sich u.a. die AXA, HDI und Allianz bewährt, da musst Du Dich entsprechend beraten lassen. näheres auch gern per PN. In der Unternehmensberatung empfehle ich meinen Kunden immer, sich die Versicherung des externen Dienstleisters nachweisen zu lassen. Das bewahrt einen davor, dass z.B. der Spielplatzprüfer (Jahresinspektion) für diese explizite Art der Tätigkeit und evtl Folgen nicht versichert ist....Was leider sehr häufig der Fall ist.
    Ein Problem ist das sehr häufig für "nebenbei" freiberufliche Sifa's! Eine Versicherung kostet im Jahr zwischen 500 - 800 € und da muss man schon sehr viel "nebenbei" beraten um betriebswirtschaftlich in einen guten Gewinnzone zu landen. Klar kann man das von der Steuer absetzen aber die Ausgaben sind erst einmal da. Die Folge ist, dass einige Kollegen keine Versicherung haben. Damit können sie möglicherweise ihre Leistung zu einem Stundensatz anbieten, den ein "verantwortungsvoller" versicherter Kollege aufgrund der Zusatzkosten nicht halten kann. Somit wird "ab und zu" der Wettbewerb ziemlich verzerrt!
    Weiterhin kann ich empfehlen, das Du im Rahmen der Freiberuflichkeit/Gewerbe freiwillig Mitglied bei der VBG wirst. Wer Sicherheit verkauft sollte auch mit gutem Beispiel voran gehen. Der Jahresbeitrag ist bei der Mindestabsicherung im ertragbaren Bereich (ca. 150€) und Du bist z.B. auf den Fahrten zum Kunden abgesichert. Ein schöner Zusatzeffekt ist, dass Du für diesen Beitrag so viele kostenlose Schulungen der VBG besuchen kannt wie Du möchtest.
    Eine Gewissensfrage ist auch, ob man die eigene Rechtschutzversicherung auf das Gewerbe ausweitet.

    Die Entscheidung zu diesen Dingen ist natürlich jedem Unternehmer selbst überlassen. Ich persönlich ziehe aber die sichere Variante (mit Versicherung) vor.

    Ich hoffe ich konnte diese Thema ein wenig aufklaren und zum Nachdenken anregen.
    Beste Grüße
    QMSifa

  • hallo QMSiFa,,

    vielen DAnk für den sehr ausführlichen Beitrag! Ich habe auch schon festgestellt, dass zu diesem Thema die Meinungen stark auseinandergehen!
    Ich persönlich bevorzuge aber auch die "sichere Variante"!

    Gruß Steffen

  • Hallo,

    ich muss dieses Thema noch mal aufgreifen. Muss mich gerade entscheiden ob ich eine Berufshaftpflicht abschließe oder nicht.

    Habe da diesen 5 Jahre alten Betrag gefunden und bin doch sehr überrascht was da steht.

    http://www.sifatipp.de/fachwissen/fac…s-teuer-werden/

    Zitat:
    Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Arbeiter bohrt eine Wand auf, stößt auf eine Stromleitung, die unter Saft steht und verletzt sich ernsthaft. Für den finanziellen Schaden darf die Fachkraft für Arbeitssicherheit geradestehen. Schließlich hätte sie die Wände auf Elektroleitungen untersuchen müssen. Ein solcher Unfall passiert schnell. Die Folgen sind aber umso dauerhafter.


    Es lohnt sich also, ein wenig Zeit in den Versicherungsschutz zu investieren.
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Also ich finde diesen Beitrag ziemlich schwachsinnig. Seit wann bin ich verantwortlich dafür, wenn ein Arbeiter eine Stromleitung anbohrt? Des Weiteren würde das ja heißen, dass für jeden Arbeiter eine Sicherheitsfachkraft eingestellt werden muss, die 8 Stunden daneben steht. Was haltet ihr von diesem Bericht.

    Gruß
    MisterSafety

  • sehe ich das richtig? Der Beitrag der "Fachjournalistin" ist aus 2007? Ob sie noch "Fachjournalistin" ist?

    Man sollte die gute Dame mal fragen, wo sie diese Story aufgegabelt hat.

    Ich such dann schonmal meinen Leitungssucher und male meinen Kunden die Kabelwege an die Tapeten,,,,,

    Fettflecken werden wie neu, wenn man sie täglich mit Butter bestreicht...

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  • ich kann diese Aussage in dem Artikel immer noch nicht ganz fassen......

    Ist das Halbwissen, Werbung, Fehlinterpretation? ?(

    Fettflecken werden wie neu, wenn man sie täglich mit Butter bestreicht...

  • naja, die Lösung liegt in diesem Satz:


    Zitat

    VDSI-Mitglieder finden hier Informationen über vergünstigte Policen.


    der am Ende des Artikels steht. Hier war man auf Kundenfang für bestimmte Versicherer. Der Link führt aber mittlerweile ins leere.

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  • Moin zusammen,

    also jemand, der auf seiner Web-Seite mit den Worten "Praxis" und "Fachwissen" um sich wirft und gleichzeitig solchen Blödsinn auf eben dieser Seite zulässt, sollte sich mal fragen, was seine potentiellen Kunden daraufhin über ihn denken und ob man dann von so einem Anbieter wirklich Fachwissen bekommen kann. :thumbdown:

    Aber vielleicht ist das den Verantwortlichen auch egal, wenn die Höhe der Werbeeinnahmen stimmt.

    So - der Ärgeranfall ist vorerst vorüber.

    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • .... man kann es doch mal versuchen, oder?

    Ich denke mir meinen Teil über die schreibende Zunft und behalte diesen aus rechtssicheren Gründen lieber für mich.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • @ Waldmann,

    wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz im Stich gelassen haben, war der Spruch von Dieter Nuhr sinngemäß : "Wenn man nichts Nettes über einen Menschen sagen kann..."

    (Bei dem einen oder anderen Zeitgenossen werde ich da immer ganz stumm :whistling: )

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz im Stich gelassen haben, war der Spruch von Dieter Nuhr sinngemäß : "Wenn man nichts Nettes über einen Menschen sagen kann...

    ... Deine armen grauen Zellen ... ;(
    Guckst Du hier:
    http://www.nuhr.de/node/85

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Hallo,

    kann man den Artikel noch irgendwo lesen, unter dem Link ist er nämlich
    nicht mehr zu finden?

    Unabhängig davon, kann ich die Aufregung über die "schreibende Zunft"
    nicht ganz nachvollziehen. Das solche Artikel (mir ist er jetzt nicht bekannt)
    entstehen, ist doch die Schuld der Verlage aber auch der Leser/Nutzer.

    Die Verlage sind schuld, weil die Honorare bei den Autoren immer weiter
    gedrückt werden. Ich selber bin immer wieder mal für verschiedene
    Verlage zu Themen aus dem Brandschutz-/Feuerwehrwesen tätig.
    Je nach Verlag liegt das Honorar für eine DIN A4- Seite bei maximal
    50.00 Euro. Ein durchschnittlicher Artikel hat in der Regel zwei DIN A4-
    Seiten, diese werden vom Verlag mit Werbung etc. auf drei DIN A4- Seiten
    gestreckt. Bezahlt werden aber nur volle DIN A4- Seiten. Und jetzt kann
    sich jeder selbst ausmalen, wie solche Texte zustande kommen.

    Noch schlimmer wird es, wenn man in den Bereich der Textportalen schaut.
    Dort werden von Autoren zu all möglichen Themen (auch Arbeitsschutz/Brandschutz),
    vollständige Fachartikel zu Preisen(komplett!) von 2 bis 15 Euro geschrieben.

    Natürlich sind an dieser Entwicklung die Nutzer/ Leser auch nicht ganz
    unschuldig. Jeder will über alles informiert sein, will dafür aber nichts oder
    nur wenig bezahlen..... Ich wäre daher ein bisschen nachsichtiger ;)

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Sieh an, der Weka-Media Verlag liest hier mit und hat Zensur betrieben....

    simon: unbestritten, das ist nicht viel Honorar. Aber wenn ich für meinetwegen 80,- € zwei DIN A4 Seiten schreiben soll, dann schreibe ich immer noch kein Halbwissen und keine Unwahrheiten.

    Ich frage mich, warum beim Verlag nicht bemerkt wird, dass dort so ein Stuss verbreitet wird. Liest da niemand gegen?

    Fettflecken werden wie neu, wenn man sie täglich mit Butter bestreicht...

  • Hallo,

    natürlich lesen die Verlage die Texte, hierbei geht es dann meist
    weniger um das fachliche als um die Rechtschreibung und den Umfang.

    Aber wenn ich für meinetwegen 80,- € zwei DIN A4 Seiten schreiben soll, dann schreibe ich immer noch kein Halbwissen und keine Unwahrheiten.

    Sicher? Wer das Hauptberuflich macht, kann sich bei diesen Honoraren lange
    Recherchen etc. aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht leisten.
    Und wenn wir uns in den Preisklassen der Textportalen befinden, ist
    der wirtschaftliche Druck noch höher.

    Ein weiteres Problem ist natürlich auch in den nachträglichen Verwertungen
    zu sehen, bei denen der betreffende Autor leer ausgeht. Ein Beispiel
    dafür siehe hier:

    http://www.baufachinformation.de/zeitschrift/Ac…r/2010089025723

    Wenn die für 7 oder 21 Euro (pro Kopie) den Artikel noch verwerten, sehe ich davon keinen
    Cent. Die Problematik um das geschriebene Wort ist daher weit vielschichtiger als
    manch einer denkt.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010