Brand auf Auto-Frachter

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  • Ich bin skeptisch, dass jemand in dem verklumpten Innenleben des Schiffs die Brandursache finden kann. Wichtig ist jetzt erstmal ein sicherer Transport, weg vom Wattenmeer. Sollte es in zwei Jahren eine offizielle Studie zur Brandursache geben, ist die Diskussion um die Gefährlichkeit von E-Autos längst wieder woanders.

    Die Frage ist, wie die Reedereien jetzt verfahren. Das lukrative Autogeschäft will sich sicher keiner entgehen lassen.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • Trotzdem könnte es sein, dass die E-Autos aus dem Ro-Ro-Geschäft rausgenommen werden, weil die Stückzahlen noch nicht hoch sind. Bei den Wasserstoff-Typen läuft es ja auch so, dass sie nur als Containerware transportiert werden.

    Da ich schon auf einigen Brandschiffen war, kann ich dir nur zustimmen, dass es mit der Ursache nicht so einfach ist. Aber dort, wo es am Heißesten war, findet sich zwar nicht viel Material, aber der Stauplan gibt Auskunft, was dort war.

    Studien sieht man dazu fast nie. Ich kenne nur eine zum Containerschiff "Pensylvania Highway" vor vielen Jahren, wo sie einen nicht deklarierten Container mit Feuerwerk als Ursache gefunden haben.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Sind die Decks in Brandabschnitte, durch Schotts getrennt, eingeteilt?

    Kann man diese Abschnitte nicht inertisieren?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Wie in den Posts #10 und #13 bereits ausgeführt, gibt es keine Brandabschnitte, Mick. teilweise sind die Decksböden auch nicht komplett geschlossen. Es ist ein sehr großer Raum insgesamt.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

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  • Hm....

    Gemeint war "heilt" im Sinne von, "das ist nun mal so" aber nun gut...

    Wir müssen nur aufpassen, das wir uns neben der öffentlichen Presse ("die 4-Macht im Staat"), objektiv auch eine andere/eigene Meinung bilden !

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • Ich würde es nicht einfach so als "Anti-E-Auto" abtun. Die ersten Berichte gaben wohl wieder, was vom Schiff berichtet wurde und wenn ich mich recht erinnere, hiess es darin, dass der Brand von einem E-Auto ausging.

  • Gibt es bei einem solchen Ereignis eine Ermittlungsbehörde? War das auf hoher See? Ich würde einen offiziellen Bericht abwarten.

    Für die Anti-öko-Szene sind diese Schlagzeilen aber natürlich gesetzt und wohl nie wieder aus den Köpfen zu bekommen. Der Mythos der gefährlichen E Autos lebt ja eh schon, seit wir über diese und bspw. Garagen und Löschmöglichkeiten fachsimpeln. Alle mir bekannten Untersuchungen sagen "ganz normale Autos" (nur löschen dauert etwas länger) ...

    Beste Grüße

    J.H.J

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  • Hallo J.H.J

    laut Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (§ 94) muss der Flaggenstaat des Schiffes eine Unfall von "seinen" Schiffen auf Hoher See von einer befähigten Person untersuchen lassen. Das gilt für Unfälle mit Todesfolge, schweren Verletzungen, schweren Schäden an Schiffen und Anlagen und der Meeresumwelt.

    Der Flaggenstaat bei der Fremantle Highway ist Panama und da der Unfall im niederländischen Küstenmeer passiert ist, sind die Niederlande ebenfalls an der Untersuchung zu beteiligen.

    Im Fokus solcher Untersuchungen steht die Ermittlung der Umstände und Ursachen sowie begünstigenden Faktoren des Unfalls, mit der Absicht, Leben zu schützen und zukünftige Unfälle zu verhindern. Sie dient nicht der Feststellung von Verschulden, Haftung oder Ansprüchen.

    Der letzte Absatz ist von der Homepage der für Deutschland zuständigen Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) kopiert.

    Unter diesem Link kann man alle bisher veröffentlichten Unfallberichte der BSU nachlesen. Falls es jemanden interessiert.

    Link zu deutschen Unfallberichten der BSU

    Viele Grüße

    Björn

    "Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich,

    sollte es mal mit Routine versuchen:

    Die ist tödlich."

    Paulo Coelho