Laufband im Büro

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  • Liebe Foris,

    wie ist eure Meinung über Laufbänder in Büros. Bei uns soll jetzt in einer Testphase des BGM Laufbänder ausprobiert werden. Ich soll vorab eine GB erstellen.Der IFA Report 4/2014 über die Untersuchung von dynamischen Büroarbeitsplätzen gibt Arbeitssicherheitstechnisch nicht so viel her. Habt ihr schon einmal eine GB erstellt. Die Gefahr des Umknickens,Stolperns halte ich schon für relativ hoch und laut Bericht ist die Wirkung eines Laufbandes eher bescheiden.

    vG Werner

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  • Durch eine Ablenkung am Bildschirm oder Telefon kann die Person ja schlagartig stehen bleiben und wird vom Band dann "abtransportiert". Es wird gerne davon ausgegangen, dass man die Bewegung unbewusst aufrechterhält, aber die Praxis am Arbeitsplatz sieht anders aus.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Liebe Foris,

    wie ist eure Meinung über Laufbänder in Büros. Bei uns soll jetzt in einer Testphase des BGM Laufbänder ausprobiert werden. Ich soll vorab eine GB erstellen.Der IFA Report 4/2014 über die Untersuchung von dynamischen Büroarbeitsplätzen gibt Arbeitssicherheitstechnisch nicht so viel her. Habt ihr schon einmal eine GB erstellt. Die Gefahr des Umknickens,Stolperns halte ich schon für relativ hoch und laut Bericht ist die Wirkung eines Laufbandes eher bescheiden.

    vG Werner

    Sollen die an Arbeitsplätzen eingerichtet werden, oder als Sportgerät in einem Separatem Raum?

    Wir haben vor Jahren mal Sportgeräte zur Verfügung stellen wollen - es scheiterte dann am Ende an der Definition und der Geräte.

    Da diese eine gewerbliche Nutzung aufweisen, kann nicht jedes Gerät genutzt werden. Die Gewerbeaufsicht wollte dann noch einen qualifizierten "Trainer" für die Einweisung und Aufsicht zur Nutzung....

    SG

    Sven

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

  • Psychische Belastung spielt auch mit rein.

    Ich bin skeptisch gegenüber der Neigung, immer mehrere Tätigkeiten kombinieren zu wollen. Behindert es nicht die Konzentration, während einer Laufbewegung auf einer Tastatur zu tippen und auf einen Monitor zu sehen? Oder kann jemand, der das gern so haben möchte sogar profitieren?

    Aber man kann es ja mal testen und ggf. geeignete Tätigkeiten herausarbeiten.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • Mit geeigneter GBU und Unterweisung sollte ein Nutzung möglich sein. Wenn halt einer viel Ausfallzeiten dadurch generiert, würde ich ihm das Ding wieder abnehmen.

    Grundsätzlich halte ich nix davon. Wenn jemand im Büro so etwas nutzen will, sollte er dies in seiner Freizeit also Eigenwirtschaftlich machen. Dies würde ich auch im Büro akzeptieren, sofern bei Nutzung dies auf die Pausenzeiten angerechnet wird.

    Bei uns gehen auch immer mehr Menschen auf dem Werksgelände joggen. Ist nur eine Frage der Zeit, bis so einer von einem LKW oder Gabelstapler an der Ecke mitgenommen wird.

    Bin der Meinung Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

  • Sollen die an Arbeitsplätzen eingerichtet werden, oder als Sportgerät in einem Separatem Raum?

    ja die sollen unter den Bürotischen aufgebaut werden. siehe auch Amazon Laufband Büro

    Wir haben vor Jahren mal Sportgeräte zur Verfügung stellen wollen - es scheiterte dann am Ende an der Definition und der Geräte.

    Da diese eine gewerbliche Nutzung aufweisen, kann nicht jedes Gerät genutzt werden. Die Gewerbeaufsicht wollte dann noch einen qualifizierten "Trainer" für die Einweisung und Aufsicht zur Nutzung....

    SG

    Sven

  • An sich finde ich die Idee nicht ganz so verkehrt. Da ich selbst mit einem Rückenleiden gesegnet bin, weiß ich wie anstrengend ein Bewegungsmangel auch sein kann.

    Diese Laufbänder z.B. für unter den Schreibtisch gibt es mit Geschwindigkeiten von max 6 km/h. Das Ziel ist ja nicht dass die Leute 8 Stunden am Tag auf den Dingern laufen oder rennen und dabei kiloweise an Gewicht verlieren sollen, sondern vielmehr das man mal einen Bewegungswechsel vornimmt. Ich für meinen Teil habe so ein kleines Balancekissen wo ich barfuss draufstehe. Das mache ich natürlich nur wenn es meine aktuelle Tätigkeit erlaubt, also wenn was zu lesen ist oder während einer Telefonkonferenz. Die Leute werden sich individuell diese Laufbänder nehmen und nutzen, wenn sie merken es stört nicht bei der Arbeit.

    Die Kunst an der GB wird sein, die Wechselwirkungen mit den Tätigkeiten aber auch mit den Arbeitsplatzbedingungen zu erkennen. Ich denke da an die Verkehrsflächen & Lautstärken lt. ASR, Prüffristen, Wartungs- und Nutzungsbedingungen beschreiben u.a. Ich würde mich wie bei jeder Beschaffung von Arbeitsmitteln an die klassische Vorgehensweise zur Erstellung einer GB halten. Da gibt es diverse Leitfäden und Muster-GBs.

    Oder suche nach Alternativen zum Laufband, wie wärs z.B. mit einem Sitz-Ergometer

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  • Moin,

    folgende Stichworte für die GBU:

    - Breite der Lauffläche bzgl. daneben treten

    - physische Belastung durch zusätzliches gehen

    - Stolpern/Stürzen, wegen Höhe des Laufbands selber und drauf und drunter, riesen Kasten so ein Laufband

    - Lärm

    - Abrieb, Reinigung, Hygiene

    - höhenverstellbarer Tisch? was, wenn er nicht gerade laufen möchte der MA? Duschen, Getränke vorhanden/notwendig?

    Persönlich wäre ich sehr gerne mal Bestandteil eines solchen Tests, bin aber auch eher Skeptisch in der Kosten-Nutzen Betrachtung und Risikoabwägung.

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Mit geeigneter GBU und Unterweisung sollte ein Nutzung möglich sein. Wenn halt einer viel Ausfallzeiten dadurch generiert, würde ich ihm das Ding wieder abnehmen.

    Grundsätzlich halte ich nix davon. Wenn jemand im Büro so etwas nutzen will, sollte er dies in seiner Freizeit also Eigenwirtschaftlich machen. Dies würde ich auch im Büro akzeptieren, sofern bei Nutzung dies auf die Pausenzeiten angerechnet wird.

    Bei uns gehen auch immer mehr Menschen auf dem Werksgelände joggen. Ist nur eine Frage der Zeit, bis so einer von einem LKW oder Gabelstapler an der Ecke mitgenommen wird.

    Bin der Meinung Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.

    Grundsätzlich kann ich das ja nachvollziehen. Aber was ist die Alternative? Ist jeder MA in der Lage nach 8 Std. Büro oder länger ins Gym zu fahren? Hat jeder AG Platz für firmeneigene Fitnessräume? Fakt ist doch die meisten sitzen viel zu lange rum und bewegen sich kaum: die Kaffemaschine am Arbeitsplatz statt in einer Teeküche, der Drucker auf dem Schreibtisch statt im extra Raum usw. Aber Arbeiten sollen sie alle bis 67... hier ist doch ein Umdenken gefragt. Wie erhalten ich mir in Zeiten von Fachkräftemangel die teuer bezahlte Bürokauffrau oder den IT Spezialisten?

    Wir bei uns konnten Kooperationen abschließen (lassen). Zusammen mit der Senatsverwaltung gibt es Kostenzuschüsse für Fitnessstudios, kostefreie Nutzung der Bäderbetriebe für unsere Angehörigen, Tischtennisplatten, Massagesessel für die hochbelastete Leitstelle der BF. Und es wird angenommen und mehr Unfallanzeigen gab es deswegen auch nicht.

    Bei Siemens in Berlin wird zu Pausenzeiten im extra Raum auch Mal Tischtennis gespielt...

    Das mit dem Joggen auf dem Werksgelände ist in der Ausführung sicherlich grenzwertig, aber was wäre wenn man ein Rundkurs findet, wo nur gejoggt wird?

  • Durch eine Ablenkung am Bildschirm oder Telefon kann die Person ja schlagartig stehen bleiben und wird vom Band dann "abtransportiert". Es wird gerne davon ausgegangen, dass man die Bewegung unbewusst aufrechterhält, aber die Praxis am Arbeitsplatz sieht anders aus.

    ein professionelles Laufband hat m.E. einen Klipp, den Mann/Frau sich an die Klamotten klippt, mit einer Schnur dran, die zu einer Notabschaltung führt.... ^^ ....

    ...psychische Belastung wäre für mich, wenn mein/e Kollege/in vor mir rumturnt und mir quasi meine eigene Faulheit vorhält. Das sollte aus Ausschlusskriterium genügen.

    Klaus Schuster

    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • Diese Geräte haben dann doch auch immer den Bügel zum Festhalten dran, wo auch das Bändsel angeschlossen ist. Also freistehende Maschine.

    Wenn die das Gerät aber an den Schreibtisch stellen wollen, kann dieser Bügel nicht mehr dranbleiben.Und das Bändsel hat dann wieder die Gefahr, wenn du unbedacht weggehst, hält es dich schlagartig auf ;)

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

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  • In Kombination mit einem "regulären Büroarbeitsplatz" halte ich das - bezogen auf mich persönlich - auch nicht gerade für optimal.

    Aber so ein Gerät in der Ecke stehen zu haben und für 30 min mal was darauf zu lesen oder zu recherchieren... das wäre eher was.

    Da würde ein Gerät auch was für ein Mehrpersonen-Büro sein...

    Muss ja nicht gleich die Rennstrecke zwischen dem Werksverkehr sein: Bei uns wurden an einem Standort auf Wunsch einer Abteilung eine Art Trimm-dich-Parcours mit einigen wenigen Geräten geplant... für die Pausen im Freien.

    Ich kann mich nur nicht entsinnen, ob das dann auch tatsächlich so umgesetzt worden ist...

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • Diese Geräte haben dann doch auch immer den Bügel zum Festhalten dran, wo auch das Bändsel angeschlossen ist. Also freistehende Maschine.

    Wenn die das Gerät aber an den Schreibtisch stellen wollen, kann dieser Bügel nicht mehr dranbleiben.Und das Bändsel hat dann wieder die Gefahr, wenn du unbedacht weggehst, hält es dich schlagartig auf ;)

    Ich meine im Netz gelesen zu haben, dass Geräte wo Geschwindigkeiten bis 12 km/h zwingend den Bügel haben müssen. Die Geräte bis 6 km/h kommen wohl ohne aus.

  • Aber was ist die Alternative? Ist jeder MA in der Lage nach 8 Std. Büro oder länger ins Gym zu fahren?

    Man könnte ja mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, statt mit dem Auto. ;)

    Ich persönlich finde, dass diese ganzen Angebote eher die Unfallgefahr erhöhen.

    Guudsje hat ja vor einiger Zeit die Deskbikes ausprobiert und für gut befunden, da wäre vielleicht eine Rückmeldung zur längerfristigen Verwendung ganz spannend.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Interessanter wäre da ja der Platzbedarf nach ArbStättV, den ein solches Gerät braucht. Ich bin mir sicher, ihr kennt die Standart-Büros, die wohl immer ohne Schränke geplant wurden (also schon ziemlich vollgestopft sind).

    Einstiegsbereich und Sicherheitsabstand am Auslauf des Bandes, dazu gibt es bestimmt schon Anforderungen, die dann berücksichtigt werden müssen.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

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  • Ich versuche gerade mir das bildlich vorzustellen... Ein ordentliches Laufband gedrosselt auf x km/h das in der Ecke des Büros steht kann ich mir vorstellen und das dürfte auch funktionieren, da bin ich bei E.weline.

    Aber am Schreibtisch? Je nachdem ob ich sitze, stehe oder laufe wird das richtige Gerät aus der Bodenluke ausgefahren? Wir haben im ganzen Betrieb keinen Arbeitsplatz mit genügend Platz um das sauber zu implementieren.

    Wie gesagt, vielleicht verstehe ich das Konzept ja auch fundamental falsch :)

  • Guudsje hat ja vor einiger Zeit die Deskbikes ausprobiert und für gut befunden, da wäre vielleicht eine Rückmeldung zur längerfristigen Verwendung ganz spannend.

    Moin,

    bei uns sind die Desk-Bikes und die Venenstepper noch im Einsatz. Es hat sich irgendwann ein Personenkreis herauskristallisiert, bei dem die Geräte genutzt werden. Beschäftigte, die nach einer OP o.ä. Physio machen, leihen sich solche Dinge aus, um zu Hause auch noch zu "trainieren".

    Es ist aber ein kleiner Personenkreis, weil ich derzeit mangels Manpower nur noch Themen beackere, bei denen fristen zu halten sind oder der Gesetzgeber mir sonst auf die Finger klopft.

    Generell ist aber jeder Baustein gut. Der eine radelt lieber, der nächste schwört auf den venenstepper, andere würden bestimmt auch Laufbänder nutzen. Irgend einen trigger hat jeder Mensch.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Einmal editiert, zuletzt von Guudsje (14. Juli 2023 um 12:28)

  • Hi,

    bei der DGUV gibt´s Kurz Filme von der IFA unter anderem auch Büroarbeitsplätze.

    Doch recht interessant.

    Virtueller Rundgang durch das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)
    In einem neuen Videoformat stellen sich ausgewählte Arbeitsbereiche und Labore des IFA vor. Der virtuelle Rundgang lässt sich in einer Komplettlösung besuchen,…
    www.dguv.de

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint: