Absperrband in Kindertagesstätten

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  • Moin,

    diese Diskussion zeigt wieder sehr schön, womit wir uns jeden Tag auseinandersetzen müssen und warum es DIE richtige und korrekte Gefährdungsburteilung nicht gibt. Wir wägen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensschwere ab und entscheiden uns dann für Maßnahmen, die wir als praktikabel und geeignet erachten. Da komme ich immer wieder gerne auf den Mallorca-Urlaub zurück. ;)

    A: Ich fliege dieses Jahr nach Malle.

    B: Würde ich auch gerne, aber ich fliege nicht.

    A: Wieso, keine Kohle?

    B: Ne, bei einem Flugzeugabsturz bin ich wahrscheinlich tot.

    A: Ja klar, ich wahrscheinlich auch. Aber dass ausgerechnet mein Flieger abstürzt ist so was von unwahrscheinlich, dass ich mich ruhigen Gewissens in den Flieger setze.

    B: Ja klar ist es unwahrscheinlich, dass man abstürzt, aber wenn, dann ist man wahrscheinlich tot.


    Gleiches Schadenspotenzial - gleiche Eintrittswahrscheinlichkeit. Trotzdem steht bei A die Ampel auf Gelb, während sie bei B tiefrot ist.

    • Deswegen wird in der Kita "Sorgenfrei" während des Rasenmähens der Bereich mit Flatterband abgesperrt. Die Kinder dürfen sogar zusehen und nach Beendigung der Arbeiten sich mal anschauen, was sich unter dem Rasenmäher verbirgt und warum das Ding gefährlich ist.
    • In der Kita "Zaunkönig" wird der ganze Bereich mit Absperrgittern eingehaust, die der Hausmeister auf seinem LKW mitbringt, nachdem er sie im Zentrallager, das 5km entfernt ist, abgeholt hat. Der Hausmeister mäht eigentlich sehr gern Rasen, da er während des insgesamt drei Stunden dauernden Arbeitsprozesses, bis die Absperrgitter wieder ordnungsgemäß im Lager stehen, keine anderen Tätigkeiten machen muss.
    • In der Kita "Gallisches Dorf" wird generell nur samstags gemäht, wenn kein Kindergartenbetrieb ist. Trotzdem wird der komplette Arbeitsbereich abgeschrankt, damit kein Unbefugter aus Versehen in den Gefahrenbereich läuft. Die Zugänge zur Kita sind zwar verschlossen, aber sicherheitshalber stehn vier Kollegen als Sicherungsposten um das Gelände verteilt, um ein Übersteigen der Zäune durch Unbefugte zu verhindern.
    • In der Kita "Rasselbande" hält man von diesen ganzen Varianten nichts. Hier wird generell nur während der Elternabende gemäht, um mit möglichst wenig Aufwand dem S-T-O-P Prinzip gerecht werden zu können.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Einmal editiert, zuletzt von Guudsje (9. Juni 2023 um 14:14)

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  • Canislupus Du musst mich nicht anschreien. Der Kollege J.H.J hat dazu schon alles gesagt und ich bin ein Freund der KiTa "Sorgenfrei" nach Kollege Guudsje.

    Das Flatterband befindet sich in deiner Bibel auf Seite 34, 1. Absatz. Mehr Augenmaß und Vernunft tut not! Wenn wirklich (!) ein Kind gegen das Flatterband laufen sollte, wird es von den Füßen gehoben und landet auf dem Rücken. Dafür muss es aber schon Vollgas und blind laufen. Wenn wir die Jugend von Helikoptereltern und 150%igen Pragraphenreitern verderben lassen, brauchen wir uns in sehr naher Zukunft nicht wundern, dass "die Jugend" nichts mehr machen möchte, wo man sich schmutzig machen oder schwitzen könnte.

  • Canislupus Du musst mich nicht anschreien.

    Ich bitte unter Berücksichtigung der nachfolgenden Polizeimeldung um eine milde Beurteilung der Meinung des Kollegen:

    Zitat von Polizeidirektion Lüneburg

    Wie die Polizeidirektion Lüneburg mitteilt, wurden am 08.06.2023 aus der weithin bekannten Villa Wolfshund bei einem dreisten Einbruch sämtliche Vorräte des ebenso seltenen wie geschmackvollen Bieres "Heidebock" entwendet. Sachdienliche Hinweise bitte unter der Rufnummer 04143/83060 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.

    Gruß Frank

    P.S. Sorry für's Off-Topic

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • OK - ich oute mich, ich stand damals vor Gericht, ich hab damals für ein Unglück auf einem Spielplatz eine Lektion erteilt bekommen, die bis heute wirkt.!

    FalcoCGN - Ich wollte dich nicht anschreien. Dafür entschuldige ich mich hier.

    Auch hier habe ich nun meine Lektion gelernt.

    Ergebnis: Lies und denk dir deinen Teil.

    Gruß Canislupus

  • Vielen Dank Canislupus. Dann verstehe ich Deine Reaktion besser. Ich kann das gut nachvollziehen, dass nach so einem Erlebnis ein gewisses Trauma hängenbleibt und die Reaktion auf dem Erlebten gleiche oder ähnliche Fragestellungen harscher ausfällt. Nach gewissen Ereignissen bin auch ich vorsichtiger geworden.

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  • Nachdem nun sehr eifrig nach Lösungsnasätzen gesucht wurde und auch ich der Meinung bin, dass man nicht alles gleich verbieten sollte und abschotten sollte. Denke ich, das es eine sehr gute Idee sein sollte, zumindest, wenn der Rasenmäher rausgeholt wird, die Kinder ein klein wenig mit einzubeziehen.

    Bei anderen Tätigkeiten (Äste abschneiden oder ähnliches), tendiere ich zur einfachsten Lösung: Tätigkeit ausführen, wenn keine Kinder im Außengelände rumspringen.

    Ich werde zur nächsten ASA-Sitzung das Thema mit allen Beteiligten besprechen und Eure Ideen und Vorschläge mal mit anbringen. Bin gespannt, was da rauskommt. Am Ende wird es so sein, das ich die Vorschläge mache, was dann am Ende umgesetzt wird, entscheidet leider jede KiTa selber. Und da gibt es KiTa-Leiter die sind dankbar für solche Ideen und setzen die auch um, andere treten das System mit Händen und Füßen (leider!)

    Wenn gewünscht, werde ich gern darüber berichten, was für Entscheidungen getroffen wurden und was wir umgesetzt haben.

    Nochmals vielen lieben Dank für den Informationausgleich und die Vorschläge! Erfahrungsaustausch ist immer noch besser als nur mit Paragraphen um sich zu werfen.

    Denke nie, gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Denn wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur du denkst, aber richtig denken tust du nie!

    "Unbekannt"

  • Hab ich das richtig verstanden, das der Hausmeister in den von Dir betreuten KiTa, Rasen mäht und oder Bäume schneidet, wenn die Kinder im Außenbereich spielen?

    Ich bin der Meinung, dass die Kinder während solcher Arbeiten nicht in den Außenbereich gelangen dürfen. Kinder kann man nicht immer bremsen.

    Auch Bei KiTa-Umbauten wird die Baustelle für Kinder unzugänglich gemacht.

    Naja, läuft ja auch so bei Straßenbaustellen.

    Aber dass das Flatterband als unzureichende Absperrung in KiTas und auf Spielplätzen angesehen wird, kommt aus der Spielplatzprüfung. Dort wird gefordert, das ein defektes Spielgerät mit z.B. Bauzaun abgesperrt wird. Als Beispiel aus der Handlungshilfe für Spielplatzprüfung der UK Bremen:

    "Ist bei unmittelbarer Gefahr eine sofortige Beseitigung des Gerätes nicht möglich, sind Maßnahmen zur Außerbetriebsetzung und Absicherung zu treffen. Eine wirksame Absicherung ist durch Schilder oder Absperrband auf Dauer nicht sichergestellt, so dass unverzüglich Bauzäune oder ähnliche andere feste Absperrungen zu verwenden sind. Im äußersten Notfall ist der Spielplatz zu sperren."

    Daher würde ich auch in KiTa generell von der Verwendung von Flatterband als Sifa abraten.

    Flatterband stopp Kinder nicht zuverlässig.

  • ...also manchmal wundert es mich wirklich, welche Auswüchse einige Diskussionen auch, oder gerade, in einem solchen "Fachforum" annehmen und ich frage mich, wie einige hier durchs Leben, beruflich und privat, kommen...

    Ich weiß jetzt nicht, wer von den Kommentatoren Kinder hat, aber wenn diese bei jedem Rasenschnitt eingesperrt werden um sich die Sache sicher von drinnen anschauen zu dürfen - weil gerade kein Bauzaun zur Absperrung vorhanden ist - dann haben diese Kinder ob solcher Eltern mein tiefstes Mitgefühl und Bedauern.

    Wenn ich als KiTa-Leitung in einem Gespräch solche Vorschläge und Argumentationen hören müßte, dann würde ich mein Gegenüber auch fragen, ob noch alles klar ist und dann hochkant vor die Tür setzen. Wer soll euch denn bei einer solchen Arbeitseinstellung noch ernst nehmen?!?!?

    Hey, gerade tanzen bei mir vor dem Fenster 5 Kinder auf einer ca. 5 m hohen Strohmiete rum - die haben einen Heidenspaß und ich habe nicht mal ansatzweise Angst oder einen Anflug von Sorge um sie...

    Anyway...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    PS: ...und manchmal lassen mich halt auch mein Feingefühl und meine diplomatischen Fähigkeiten im Stich - da hat mir der verbeamtete Drehstuhloptimierer etwas voraus...

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

    4 Mal editiert, zuletzt von MichaelD (12. Juni 2023 um 09:23)

  • Am einfachsten ist es doch, wenn die Kinder innerhalb einer Arbeitssession mit einem Bauzaun umzäunt werden. Dann kann der Kollege Hausmeister in Ruhe arbeiten und die Kinder können zusehen.

    Seht mal, Frank hat das doch suuper erklärt. Wenn der Ersteller (hier SiFA) zusammen mit der Kindergartenleitung die GBU erstellt. dann kommt bestimmt ein gutes Ergebnis dabei raus.

    Der Eingangsposte ließt sich wieder mal so, als würde der Kollege das allein machen müssen.

    Da ist doch schon der erste falsche Gedanke. Wenn die Kindergartenleitung sagt: wir machen das mit Flatterband*, dann kann doch der Kollege den einen oder anderen Hinweis geben, warum dieses oder jenes nicht zu empfehlen ist. Die Idee mit den flexiblen Netzen ist doch OK.

    *Die Sparkassen nehmen in der Regel wieder die Fähnchen!

    Wenn der Kollege Canislupus seine Erfahrung hier einbringt, dann empfinde ich das als Wichtig und ist nicht zu verurteilen.

    Nochmal! die Verantwortung liegt bei der Kindergartenleitung bzw. beim Träger.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Hallo Michael, eine entscheidende Frage ist die der Haftung im Falle eines Falles! Nicht ob ich Eltern bin oder nicht. Eine Bekannte ist Kita-Erzieherin, sie musste mehrere Kinder auf dem Spielplatz beaufsichtigen, der Spielplatz verlief um die Kita rum. Als sie auf der Südseite beaufsichtigte strangulierte sich ein Kind mit der Kordel der eigenen Kapuze am Klettergerüst, es konnte noch reanimiert werden.

    Was meinst du wer eine Anzeige an der Backe hatte!? Sie ist bis heute nicht arbeitsfähig und wird wohl in keiner Kita mehr dran kommen. Ich sehe die Suche nach dem "Schuldigen" als Problem. Der möchte ich nicht sein. Die Lösung ist meist einfach. Viele Grüße Ry

  • ...jau Ry, genau so!!!!

    Wenn ich alles, was leider heute immer häufiger der Fall ist - und was leider auch Deine Argumentation zeigt, ausschließlich unter der "Wie krieg ich meinen Arsch an die Wand Mentalität" betrachte, dann gute Nacht Marie!!!

    Viel Spaß bei der Erziehung eurer Kinder, beim gepflegten Umgang miteinander, auf gute Nachbarschaft...und natürlich vor Gericht...

    In diesem Sinne

    Der Michael

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  • ...jau Ry, genau so!!!!

    Wenn ich alles, was leider heute immer häufiger der Fall ist - und was leider auch Deine Argumentation zeigt, ausschließlich unter der "Wie krieg ich meinen Arsch an die Wand Mentalität" betrachte, dann gute Nacht Marie!!!

    Viel Spaß bei der Erziehung eurer Kinder, beim gepflegten Umgang miteinander, auf gute Nachbarschaft...und natürlich vor Gericht...

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    Der Michael

    autsch :pinch:

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    Gruß Mick

  • Wie krieg ich meinen Arsch an die Wand Mentalität" betrachte, dann gute Nacht Marie!!!

    Sag das Mal den Helikoptereltern, denn die suchen immer einen Schuldigen, allerdings nicht bei sich selbst, sondern bei Anderen.

    Frag doch Mal Erzieherinnen, was geschieht wenn die ein Kind (lautstark) zurechtweisen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Deswegen!.......Zaun um die Kinder

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  • Da fällt mir ein... treffen sich ein Landwirt, ein Ingenieur und ein Mathematiker zum Gespräch. Alle drei haben vor, eine Herde Schafe einzufangen.

    Der Landwirt fängt an und erklärt, wie er mit Zäunen ein Gehege aufbaut und durch die Öffnung treibt er die Schafe mühselig da hinein.

    Danach geht der Ingenieur hin und beschreibt den Bau eines Zaunes einfach um die Herde wo sie gerade ist.

    Dann stellt der Mathematiker sich vor.... er baut den Zaun um sich selbst und definiert seinen eigenen Standort als "draußen".

    Die Wahl des geeigneten Vorgehens ist sicher das Ergebnis guter Absprachen zwischen der Kita-Leitung und den Sicherheitsfachkräften. Daraus entwickelt sich die GBU und dem entsprechend kann man auch berücksichtigen, wann die Kinder dabei sein können und wann besser nicht.

    In einem Flatterband muss sich ein Kind nicht zwingend strangulieren. Es reicht schon der Gedanke daran, dass es darin hängenbleibt und somit unerwartet rückwärts zu Boden fällt. Auch eine Rasenfläche kann für einen Kinderkopf gefährlich hart sein.

    Vielleicht dient der Blick auf das Thema auch durch die eigenen Augen - ohne dass man sich gedanklich in Verordnungen oder Gesetzen verfängt. (dass es letztlich nicht ganz ohne geht, stimmt schon - aber man kann ja al ganz praxisnah anfangen)

  • Hallo, es sind letztendlich zu großem Anteil die Rechtssysteme, die deine Betrachtung nach sachlichen Menschenverstand beeinflussen. Warum muss ich für meine Arbeit Risiko eingehen? Wenn nötig steigen die Kosten fürs Rasen mähen, ich kann aber ruhig schlafen. Tausche gern mal mit der Erzieherin und rechne mit Gerichtskosten, Arbeitsverbot, schlechtem Führungszeugnis, wenn du bei "Unterlassung mit schweren Folgen" verurteilt wirst. Das hat nichts mit Arsch an Wand zu tun. Das ist Behördenwahnsinn von Gerichten, Berufsgenossenschaften, Amt für Arbeitsschutz, Versicherungen oder Staatsanwälten. Die suche das Bauernopfer. Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering, aber einen Gedanken muss man in der heutigen Zeit daran verlieren. Wenn mall alle Bevölkerungsschichten für ihren Entscheidungen gerade stehen müssten.

    Viele Grüße Ry

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  • Hallo, es sind letztendlich zu großem Anteil die Rechtssysteme, die deine Betrachtung nach sachlichen Menschenverstand beeinflussen. Warum muss ich für meine Arbeit Risiko eingehen? Wenn nötig steigen die Kosten fürs Rasen mähen, ich kann aber ruhig schlafen. Tausche gern mal mit der Erzieherin und rechne mit Gerichtskosten, Arbeitsverbot, schlechtem Führungszeugnis, wenn du bei "Unterlassung mit schweren Folgen" verurteilt wirst. Das hat nichts mit Arsch an Wand zu tun. Das ist Behördenwahnsinn von Gerichten, Berufsgenossenschaften, Amt für Arbeitsschutz, Versicherungen oder Staatsanwälten. Die suche das Bauernopfer. Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering, aber einen Gedanken muss man in der heutigen Zeit daran verlieren. Wenn mall alle Bevölkerungsschichten für ihren Entscheidungen gerade stehen müssten.

    Viele Grüße Ry

    Aber entscheidend ist doch, dass wir SiFas dazu erzogen wurden, im worst-case Szenario zu denken.

    Was kann passieren? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, wie hoch ist das Verletzungsrisiko?

    Bei Kindern musst du mit allem rechnen. Wie oft hast du deinen Kinder gesagt: fass nicht auf die Herdplatte oder fast da nicht an. Das ist heiß.

    Ergo musst du davon ausgehen, dass Kinder etwas tun, was du als Erwachsener wahrscheinlich nicht machen würdest.

    Das gilt es zu verhindern. Dann ist es deine Aufgabe als Sifa zusammen mit der Führungskraft eine "Rechtssicherheit" herzustellen. Die Frage wird doch sein: Was haben Sie getan, dass zu verhindern? Dann musst du antworten haben. Es muss doch dein Ziel als SiFa deinen AG dahingehend zu beraten.

    Alles andere macht in meinen Augen keinen Sinn. Vor allem rettet es auch deinen Hintern.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    Gruß Mick

  • Und wenn man gedanklich aus dem Rechtssystem draußen bleibt und auf ganz pragmatische Weise an die Sache drangeht, kann der Hausmeister seine Arbeit machen, das Betreuungspersonal kann den Kindern etwas wahnsinnig interessantes zeigen und keiner muss in ein Flatterband und damit in eine Anzeige oder Klage oder sonst was reinlaufen. (Hinsichtlich Blick aus Kinderaugen muss ich zugeben, dass ich keine Kinder habe)

    Das ist es aber, was unserer Gesellschaft durch den zunehmend um sich greifenden Regulierungsirrsinn bei gleichzeitig omnipräsenter Drohkulisse aberzogen wird...

  • Warum werden eure Flatterbänder alle auf Höhe Kindskopf angebracht? Da sich ja scheinbar Kinder strangulieren, auf den Hinterkopf fliegen oder sonstiges, wenn sie da reinlaufen. Evtl. auf (Kindes-)Hüfthöhe spannen, wie man das bei Erwachsenen auch machen würde um die scheinbare Todesfalle Flatterband zu entschärfen.

    Desweiteren haben die Erzieher in einer Kita eine Aufsichtspflicht auch für Aktivitäten im Außenbereich. Sollen die sich halt drum kümmern, dass kein Kind lachend in die Kettensäge läuft. Ist eh wirksamer als jegliche Pseudoabsperrung.