ANZEIGE
ANZEIGE
  • Bitte um einen Tipp:

    Wie viele Erste Hilfe Fälle (FAC) je 100 Mitarbeiter wäre pro Woche "normal" (also nicht unrealistisch niedrig, dass man annehmen muss, dass sich nicht genug eintragen, und auch nicht so hoch, dass der Laden eigentlich dichtgemacht werden müsste).

    Arbeitsumgebung: Produktion, Chemie, reichlich Stoßstellen und Quetschstellen (Klappen, die manuell bedient werden, usw.), auch schweres Heben und Tragen (dass es da niemandem im Rücken zwickt, ist ausgeschlossen), heißes Wasser...

  • ANZEIGE
  • Hier... Meister Meat-Loaf-Liebhaber-und-Fledermaus-Versteher...

    als FASI sage ich dazu ganz klar, und unumstößlich..... Das kommt drauf an.

    Was tragen die denn alles ein? Wenn man irgendwo dranrennt muss das nicht gleich eine Erste-Hilfe Leistung sein. Manche sind echte Weicheier, manche sind (so wie z.B. ich) dermaßen hart ihm nehmen dass eher die Maschine kaputt geht als der Mitarbeiter. Und auch "schweres Heben und Tragen", sehe ich nicht so, dass du es im Verbandbuch (welches übrigends Datenschutztechnisch SEHR bedenklich ist) finden wirst. Hättet ihr jetzt ein EHS System oder sowas wo ihr die Beinaheunfälle und "unsichere" Situationen erfasst, wäre es sicher eine Erkenntnisquelle. Aber ohne so ein System...

    Passt denn dein "Eintragsvolumen" in etwa zu den benutzten Erste- Hilfe Materialien? Hast du irgendwelche Vorgaben gemacht, was eingetragen werden muss und soll? Machen die das dann auch?

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Mike

  • Wir sind seit Zwei Jahren bei Null.

    Ich will einen Wert festlegen. Da ich bisher nie in einem Managementsystem gearbeitet habe, habe ich nie gezählt.

    Ich will jetzt Einträge erzwingen. Mit welcher Zahl kann ich prüfen, ob meine Zwangsmaßnahme wirkt?

    Aufklären halte ich für sinnvoller als "erzwingen". Das Verbandbuch ist ein Dokument und hat, z.B. im Falle einer Verschlimmerung der BG/UK gegenüber als Nachweis. Beispiele gibt es genug, angefangen beim Splitter im Finger, der sich "nur" entzündet hat bis zur (drohenden) Amputation.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • ANZEIGE
  • Wir sind seit Zwei Jahren bei Null.

    DAS halte ich nicht für realistisch. Das gibt es nicht bei 100 Personen in einer produzierenden Abteilung. Und die kann NOCH so gut aufgestellt sein, wie sie will.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Mike

  • Beantrage mal eine Nicknameänderung, mein lieber Chuck144.

    Absolut verständlich... würde ich gerne. Aber da würde Chuck Norris hier auftauschen. Und vor dem habe ich dann Angst. Und das wohl verständlich.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Mike

  • Die Null seit (mindestens) zwei Jahren ist Fake wie Trump das in 100 Jahren nicht schafft! NATÜRLICH gibt es Vorfälle!

    Ich will jetzt Bewegung sehen.

    Den ersten Eintrag seit zwei Jahren habe ich letzte Woche "erpresst" (entweder es gibt einen Eintrag, oder keine Korrekturmaßnahme), wobei das klar gelogen war - hat gewirkt.

    Die rechtlichen Grundlagen usw. geschenkt, sind bekannt und unterwiesen. Ich will aber eine realistische KPI. Wenn wir 100 Einträge die Woche verlangen, ist es verrückt. Scheff wäre mit 1-2 zufrieden, ich nicht. Ich würde 8-10 je 100 haben wollen, mindestens.

    Wir sind nicht 100 Mitarbeiter, ich habe nur meine Frage auf 100 "kalibriert" :)

    Also - welche Quote wäre realistisch? Keine Idee?

  • ANZEIGE
  • Bitte um einen Tipp:

    Wie viele Erste Hilfe Fälle (FAC) je 100 Mitarbeiter wäre pro Woche "normal" (also nicht unrealistisch niedrig, dass man annehmen muss, dass sich nicht genug eintragen, und auch nicht so hoch, dass der Laden eigentlich dichtgemacht werden müsste).

    Arbeitsumgebung: Produktion, Chemie, reichlich Stoßstellen und Quetschstellen (Klappen, die manuell bedient werden, usw.), auch schweres Heben und Tragen (dass es da niemandem im Rücken zwickt, ist ausgeschlossen), heißes Wasser...

    Guten Morgen zzz

    wenn es um Kennzahlen geht und bis dato "keine" Unfälle vermerkt waren, würde ich beim Branchendurchschnitt starten.

    pasted-from-clipboard.png

    Eventuell hilft es Dir bei der Erstellung der KPI.

    Gruß

    :011:

    Quelle: https://www.bgrci.de/fileadmin/BGRC…cht2019_low.pdf

  • pasted-from-clipboard.png

    Chuck oder Chucky?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Wie viele Erste Hilfe Fälle (FAC) je 100 Mitarbeiter wäre pro Woche "normal"

    Ich gehe davon aus, du möchtest die nicht meldepflichtigen Unfälle, also "Bagatellfälle" wissen. Das müssten deutlich mehr als die meldepflichtigen Unfälle sein, ich gehe von einem Faktor von mindestens 10 aus.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • wenn es um Kennzahlen geht und bis dato "keine" Unfälle vermerkt waren, würde ich beim Branchendurchschnitt starten.

    Eventuell hilft es Dir bei der Erstellung der KPI.

    Die Unfälle sind halbwegs korrekt verzeichnet. Auch dort gibt es einen Fake, aber formal kann man das so handhaben.

    Um eine Kante für meinen Arbeitgeber zu brechen: das Team heute ist komplett neu zusammengestellt und engagiert. Das Konzernmanagement hat da einen Sumpf trockengelegt, aber man kann Rom nicht in einem Tag wieder aufbauen nach den Vandalenplünderungen.

    Ich sehe schon, dass ich mit dem Fragezeichen im Kopf nicht allein bin. Ich werde jetzt etwas Druck machen, mal sehen, was ich rausquetschen kann...

    AxelS auch meldepflichtige Unfälle sind bei Null seit Jahren. Es ist deprimierend, was da in der GmbH möglich war, während der Mutterkonzern hoch engagiert mit einem AMS und mit Prävention von Feinsten ausgestattet ist.

    Wie gesagt, jetzt wird aufgearbeitet, während die Datenlage und das Bewusstsein für Prävention verheerend sind.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (10. November 2020 um 07:37)

  • ANZEIGE
  • auch meldepflichtige Unfälle sind bei Null seit Jahren.

    Na dann, Ziel von Vision Zero erreicht, Gratulation!

    Vielleicht sollte man den Mitarbeitern einmal die Vorteile der betrieblichen Unfallversicherung näher bringen. Selbst wenn es keine oder nur sehr wenige betriebliche Arbeitsunfälle gibt, kann ich mir kaum vorstellen, dass es keine Wegeunfälle gibt. Ebenso ist es unglaubwürdig dass es keine kleineren "Bagatellunfälle" unterhalb der meldepflichtigen Arbeitsunfälle gibt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Lieb gemeint, aber da sehe ich nur Phantasiezahlen.

    Es ist kategorisch ausgeschlossen, dass es nicht wöchentlich Verbandbuch-Ereignisse gibt, ich würde sogar täglich mehrere erwarten. Aber unsere Arbeitsumgebung ist per se nicht so gefährlich, dass man Unfälle mir Arbeitszeitausfall 3 Tage+ erwarten MUSS, außer es läuft blöd (z.B. beim Stolpern).

  • zzz,

    ein für mich bis dato erfolgreicher Weg war genau anders herum...

    Wenn Du durch den Betrieb gehst, siehst Du immer wieder Leute mit Pflastern, kleinen Wehwechen oder wirst sogar direkt Zeuge "kleiner" Unfälle. Ich gehe immer her und verwickle die Leute in ein kleines Gespräch, bei dem ich irgendwann auf diese Pflästerchen zu sprechen komme. Dabei zeigt sich häufig, dass "...ich bin da abgerutscht.", "...kurz gegen die heiße Leitung gekommen." etc.pp. ans Licht kommt. DANN "nötige" ich die Leute, dies ins Verbandbuch einzutragen, mache es mit ihnen zusammen, oder sogar für sie.

    Einmal eingetragen werden die Fälle immer diskutiert, sowohl in Management- als auch in abteilungsinternen Meetings. Wenn dann hier nicht immer gleich schweres Geschütz aufgefahren wird, sehen die Leute häufig, dass es durchaus sinnvoll ist, solche Eintragungen vorzunehmen und das System wächst - langsam, aber immerhin.

    Vielleicht auch ein Weg?!?!

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • ANZEIGE
  • MichaelD das ist nicht so einfach bei uns. Wir haben hier keine "festen" Arbeitsplätze, es sind mehrere Anlagen, die gleichzeitig gefahren werden, fast vollautomatisch - außer es "klemmt" was. Da sind dann Mitarbeiter - reiner Zufall, jemanden überhaupt zu sehen. Es gibt keinen Prozess, der festlegt, wo sich jemand wann befindet. Und wenn man jemanden sieht, ist auch meistens Ganzkörper-PSA angezogen, da sieht man "blanke Haut" gar nicht.

    Verbrühungen dürften häufig sein. Bei Verbrennung 1. Grades hast auch kein Pflaster, auch bei 2. Grad erst einmal nicht, vielleicht auch nie.

    Wenn da von dem Mitarbeitern nichts kommt, dann gibt es keine Chance auf Input.

  • Wenn der Mutterkonzern ein AMS hat, dann werden die für die TRIF und LTIF Rate doch bestimmt eine Vorgabe gemacht haben.

    Wir schlüsseln in FAC (Eigen, AÜG und AN), LTI, RWC, MTC, NearMiss und FAT auf, Wegeunfälle werden in der KPI nicht berücksichtigt. Da mit der TRIF Rate die Unfallquote IM Unternehmen dargestellt werden soll.

    Der TRI berechnet sich aus FAC und LTI - warum? Keine Ahnung, ist hier die Vorgabe. Hab ich nach dem Erstaudit auch bemängelt. Mal sehen was passiert.

    Die TRIF Rate ist dann TRI*200.000 / Summe Arbeitsstunden Aller im Monat (Eigen, AÜG, AN)

    Die LTIF Rate sind die FAC*1.000.000 / Summe Arbeitsstunde Eigen, AÜG im Monat

    Hier gibt es dann vom Mutterkonzern Vorgaben zu einem TRIF von 0,35 und LTIF von 0,5 als statistische Vorgaben

  • Ich denke auch dass die Aufklärung bei den Mitarbeitern der bessere Weg ist.

    Wenn ihnen die Folgen eines "verschleppten" Arbeitsunfalls klar gemacht werden und die Leistungen der BG erklärt werden, dann sollten sich die Einträge mit der Zeit mehren.

    Auch die Info, dass es nichts bringt Unfälle zu verschleiern da dann keiner Gefahrstellen entschärfen kann, ändert manchmal ein Verhalten dass nichts gemeldet wird.

    Wichtig dabei ist, dass auch sinnvolle Aktionen abgeleitet werden!!

    Einen Erfolg wirst du da aber nicht kurz- sondern eher mittelfristig erreichen...

    Krieg ist Verbrechen!