(1) Wie viel sind denn "an" Corona gestorben? Meines Wissens weiß das keiner.
(2) Wie gut schützen FFP Masken wirklich vor Vieren?
Da gibt es auch unterschiedliche wissenschaftliche Ansichten. Und auf Basis dieser Faktenlage wird eine Pflicht ausgerufen?
(3) Darum nochmal die Frage. Warum gibt es Vorgaben im Arbeitsschutz bezüglich Atemschutz, wenn die Dinger so harmlos sind?
(1) muss man auch nicht genau wissen. Man weiß auch nicht genau, wie Viele in Kriegen sterben, durch Folter und Mord. Trotzdem ist es unstrittig, dass dies lebensgefährliche Dinge sind - auch COVID19. Schutzmaßnahmen dagegen sind absolut angemessen.
(2) Die FFP Maske schützt sogar vor Millionen. Sie ist allemal besser als "keine Maske" und "Mundschutz".
Der Begriff "Schutz" ist aber der große Fehler. Es gibt keinen Schutz, vor NICHTS. Es gibt - und das sollten Sifas wissen - nur eine Risikominimierung. Risikominimierungen gegen tödlichen Gefahren sind selbst dann angemessen, wenn man sie nicht genau quantifizieren kann. Da es sich bei Krankheiten um biologische Vorgänge handelt, die man nicht steuern kann, und NIEMALS sichere Prognosen über Individuen treffen kann, arbeitet man ausschließlich mit statistischen Methoden, um Bewertungen vorzunehmen.
Zudem sind biologische Vorgänge durch die unfassbar große Zahl an Wechselwirkungen nur begrenzt definierbar. "an" oder "mit" Corona ist ein krasses Beispiel dafür. Dennoch kann man sich auf Definitionen einigen, um statistische Zusammenhänge einzugrenzen. Wer sich gerade zufällig vor einer Stunde infiziert hat, und von der Straßenbahn überfahren wurde, kann durchaus als "mit Corona" in die Statistik eingetragen werden. Wobei "mit Corona" im Zusammenhang mit dem Tod eine statistisch unsinnige Größe ist. Das ist exakt die selbe Aussage, wie bei einer Schnelltestbude ein positives Ergebnis: ein Zufallsfund ohne jeglicher medizinischer oder politischen Bedeutung.
Relevant sind die, die tatsächlich erkranken. Selbst mit (schweren) Vorerkrankungen hat COVID die Restlebenszeit entscheidend verkürzt. Irgend ein Statistiker hat mal einen Schnitt von zwei Jahren in den Raum geworfen. Es ist also eigentlich niemand "an Corona" gestorben, sondern an einem durch Corona beschleunigtem Ableben. Selbst wenn die Infektion teile der verfügbaren Energie eines Körpers von anderen Körperfunktionen abgezogen hat, kann man also von "an Corona" sprechen, und nicht "mit Corona". Nun gilt es eine Grenze zu finden, ab wie viel ATP im inneren Kampf gegen Corona die Energieumleitung eine negative Wirkung auf die Lebensdauer hatte... Viel Spaß bei Deiner Doktorarbeit!
Dass Organe tatsächlich durch Corona-Viren zerstört wurden, und es dadurch zum Tod kam, ist folgerichtig keine statistisch zulässige Größe für "an Corona" gestorben.
Letztendlich müssen demnach Medizinier entscheiden, wie sie den Fall bewerten, und da Du nicht jeden Medizinier zu einer wissenschaftlichen Statistik zwingen kannst, wirst Du auch nie erfahren, warum sich ein Medizinier für oder gegen eine Bestätigung "an Corona" entscheiden hat. Die Statistik muss man also aus den Daten erstellen, die man hat, ohne genau zu wissen, wie die einzelnen Daten zustande gekommen sind, aber im Vertrauen darauf, dass Ärzte im großen Allgemeinen die Situation statistisch richtig einschätzen (sonst wäre die Art der Zulassung als Medizinier allgemein zu hinterfragen).
Mathematisch ergibt sich aufgrund des " Gesetzes der großen Zahlen" eine gut abgebildete Realität, selbst wenn sich einzelne Medizinier irren oder politisch beabsichtigt falsche Angaben machen (selbst dann gilt noch die Statistik, wenn der Prozentsatz manipulativer Mediziner erheblich wäre).
Sich an Nachkommastellen in den diversen Statistiken politisch oder gesellschaftlich auszulassen zeugt also lediglich von maximaler Denk- und Wissensverweigerung.
Korrekt ist aber, das jegliche Maskenpflicht an der frischen Luft politischer Wahnsinn war/ist, ebenso die Desinfiziererei im Alltag, nachdem klar wurde, dass sich COVID19 durch die Luft überträgt. Das wurde klar, als kurz nach Ausbruch der Krankheit in einem chinesischen Bus sehr Viele erkrankt sind, als EIN Kranker dort mitgefahren ist. Spätestens da hätte man mit dem Desinfizieren aufhören müssen - und das war kurz nach der Identifikation der Krankheit. Wer also derart viel Schwachsinn produziert, wie nicht nur unsere Regierung, muss leider auch mit völlig überzogener und unsinniger Kritik leben können - und Deine Kritik ist leider unsinnig und überzogen, weil Deine Argumente jeder Mathematik und jeder Biologie widersprechen - und zwar völlig unpolitisch. Vermutlich machst Du es Dir einfach zu generalisieren, dass wenn EINE Sache Unsinn war, alles Unsinn ist, was von dort kam.
Fazit: Korrekt wäre gewesen, von Risikominimierung zu sprechen, von Wahrscheinlichkeiten und den persönlichen Einfluss auf Wahrscheinlichkeiten, Krankheit zu verbreiten. Einen Schutz davor gab es nie, wird es auch nicht geben, und es war/ist ein extremer politischer Fehler, von Schutz zu sprechen. Im Zusammenhang mit der Klimathematik ist es genau umgekehrt. Es wird einem erklärt, was alles verboten wird, und was man alles selbst tun muss, ohne auch nur EINE Silbe zur Wirksamkeit gegen die Erderwärmung zu riskieren. Heißt also: sich auf Berlin zu verlassen bedeutet, verlassen zu sein. Das bedeutet aber nicht, dass man selbst sein Hirn nicht verwenden dürfte, aber nicht für Unsinn, sondern für das belastbar nachvollziehbare Erkennen elementarer Zusammenhänge.
Ich habe zwar Ingenieur studiert, aber natürlich kann und weiß ich nichts außerhalb meiner "Blase". Auf die technische Wirkungsweise von FFP-Masken wurde ich hier im Forum hingewiesen. Tatsächlich habe ich mich dann tiefer informiert, und mir wurde schon vor langer Zeit absolut klar, was diese Regierung langsam anfängt zu kapieren: die Maske hilft nur einem selbst. Dass ein Anderer eine Maske (korrekt) trägt, ist ein gewisser Beitrag, aber mehr als 5% sicherer gegenüber der eigenen Maske kann's nicht mehr werden. Insofern ist das statistisch schon fast egal, weil intrinsische Faktoren, die man vorher nicht kennen kann (also die Biologie), einen drastisch höheren Effekt an der Erkrankung haben, als 5%. Eine Wirksamkeit der Masken in der 5%-Spanne ist mit normalem Aufwand gar nicht ermittelbar.
Richtig wäre also die Campagne gewesen: trage eine Maske und "schütze" DICH. Die Maskenpflicht kann dann trotzdem vorgeschrieben werden - aus gesundheitspolitischen Gründen.
(3) die Frage ist auch recht dümmlich. Du kannst sicher den Unterschied zwischen der ANWEISUNG, eine Arbeit aufzunehmen, bei der eine Maske erforderlich ist, und auch die TRAGEZEIT vorzuschreiben - evtl. sogar ein ganzes Leben lang - gegenüber der FREIWILLIGEN Entscheidung, in EINZELFÄLLEN, sich in Bereiche mit Maskenpflicht zu begeben, und SELBST zu entscheiden, wie lange man dort bleibt? Abgesehen von Einzelfällen hat/hatte jeder Mensch die Möglichkeit, seine Maskentragezeit drastisch kurz zu halten. Ich wüsste nicht, wozu man dieses Thema überhaupt aufgreifen soll. In der Bahn hatte man die Maske dann eben EIN mal länger an. So what... Niemand stirbt daran.