Einträge in das Verbandbuch

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  • Guten Tag, Sifa-Gemeinde,

    bei einer ASA-Sitzung gab es eine interessante Diskussion darüber, welche Vorfälle in ein Verbandbuch aufgenommen werden sollten.
    Vom Begriff her sind Entnahmen aus dem Verbandkasten oder von einer Pflasterstation (oftmals identisch) einzutragen.

    Wie aber sind Ereignisse zu dokumentieren, die nicht in dieses Schema passen:
    Bsp. ein Mitarbeiter hält sich in der Nähe einer Druckluftleitung auf; diese gibt einem Schaden nach und lässt mit lautem Knall die Luft entweichen;
    ist der Knall, dem der Mitarbeiter ausgesetzt ist, in das Verbandbuch einzutragen?
    In der ASA-Sitzung haben wir uns dafür entschieden, auch solche Ereignisse dort zu dokumentieren.

    Wie denkt Ihr darüber?
    Wie macht Ihr das?

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Moin,

    ich sage meinen Leuten immer "Alles eintragen". Lieber eine Zeile zu viel als etwas vergessen. Es geht schließlich um die Personen und nicht darum, einer Rechtsvorschrift genüge zu tun. In unserem Hauptgebäude gibt es fünf Verbandbücher mit insgesamt 11 Einträgen seit 2001 8|

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,

    ALLES rein, und wenn es der letzte Unfug ist.

    Wer kann denn beurteilen ob aus dem (!) nicht auch etwas werden kann. Wichtig ist, das die Leute das Verbandsbuch nicht als die Petze vom Dienst ansehen, sondern als etwas, was Eigennutz bringen kann. :thumbup:

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Hallo,

    bei uns sollte auch alles eingetragen werden.....sollte, weil ich mir sicher bin das nicht alles eingetragen wird.

    Allerdings sind wir auf einen guten Weg, es wird immer mehr rein geschrieben.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Hallo,

    ALLES rein, und wenn es der letzte Unfug ist.

    Wer kann denn beurteilen ob aus dem (!) nicht auch etwas werden kann. Wichtig ist, das die Leute das Verbandsbuch nicht als die Petze vom Dienst ansehen, sondern als etwas, was Eigennutz bringen kann. :thumbup:


    Genau so ist das. Ich unterweise das Verbandbuch immer so, dass es die Absicherung des Beschäftigten ist, einen AU anerkannt zu bekommen, wenn aus einer Bagatelle doch etwas großes wird. Und das verstehen die Leute, da kam dann auch noch niemand auf die Idee von Petzbuch oder Ähnlichem.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

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  • Hallo Zusammen,

    bei uns wird alles ins Verbandbuch geschrieben. Beinahe Unfälle, Erste Hilfe unsw. Bei den Unterweisungen mache ich es so wie Hardy es im Beitrag 8 beschrieben hat.
    Da wir ein amerikanisches Unternehmen sind muss ich diese Vorfälle aus dem Verbandsbuch ins EHS Center (Internetportal des Unternehmens) eingeben und diese werden dann gemeinsam besprochen und Maßnahmen abgeleitet. Die Mitarbeiter stehen auch dahinter.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • Moin,

    ... Da wir ein amerikanisches Unternehmen sind muss ich diese Vorfälle aus dem Verbandsbuch ins EHS Center (Internetportal des Unternehmens) eingeben und ...

    interessant; eines meiner Unternehmen wurde von VS-Amerikanern übernommen; als man dort unser Verbandbuch, in dem alles eingetragen wird (und demnächst auch Vorfälle, wie z.B. ein Knall), gesehen hat, war man entsetzt und hat angeordnet, dass nur die "richtigen" Unfälle einzutragen sind ... wir führen nun zwei Arten von Verbandbüchern :whistling:

    Kann es daran liegen, dass es in den VSvA keine vergleichbaren Versicherungen, wie die BGn, gibt?
    Kann es daran liegen, dass Unternehmen sehr leicht verklagt werden können?
    (Wenn Du nicht öffentlich schreiben möchtest, dann per PN)

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Hallo a.r.ni,

    Zitat von a.r.ni: Kann es daran liegen, dass es in den VSvA keine vergleichbaren Versicherungen, wie die BGn, gibt? Kann es daran liegen, dass Unternehmen sehr leicht verklagt werden können?

    das können bei Deinen betreuten Unternehmen durchaus Gründe sein, aber in Deutschland eigentlich nicht da gibt es ja die BG und das Unternehmen kann eigentlich nicht von Mitarbeitern verklagt werden.

    In unseren Konzern wird ein sehr großer Aufwand betrieben um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Wir haben ein Global EHS Manager und ein Europa EHS Manager die die einzelnen Unternehmen regelmäßig auditieren und begehen. Unser Unternehmen muss monatlich die EHS Daten in den EHS Center des Konzernes melden aus den Daten wird dann ein EHS Score ermittelt der über den vorgegebenen EHS Score des Konzernes liegen sollte. Liegt der EHS Score unter dem vorgegebenen Wert werden in Telefonkonferenzen Maßnahmen beschlossen um den geforderten Score zur erreichen. Ich selber mache monatlich ein EHS Audit nach einer selbstentwickelten Checkliste mit 120 Punkten dieses Audit wird am schwarzen Brett den Mitarbeitern und Kunden bekannt gemacht. Mit den Mitarbeitern gibt es monatl. Sicherheitstreffen.
    Dadurch haben wir im Unternehmen jetzt schon seit jahren keinen Meldepflichtigen Unfall mehr gehabt und auch die Erste Hilfe Fälle werden auch immer weniger aber ganz werden wir sie nicht vermeiden können.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • Vereinigte Staaten


    *AndieStirnpatsch* Danke, da hätsch einklich selbst drauf kommen können. Aber die Abkürzung habe ich bislang auch noch nie gesehen.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Moin,

    Bei a.r.ni wird Highway to hell ja auch von Wechselstrom/Gleichstrom gespielt.

    guter Versuch :thumbup: ... aber einen Eigennamen (üb)ersetze ich nicht; ich höre auch Tangerine Dream - und nicht Mandarinentraum ...
    http://www.youtube.com/watch?v=EIPtQrhax1I

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Hallo zusammen,

    nicht falsch verstehen, ich finde es sinnvoll wenn Betriebe Beinaheunfällle/Near-Miss, etc. dokumentieren. Das Verbandbuch ist dafür aber imo nicht das richtige Dokument!
    Im Verbandbuch werden "lediglich" Erste-Hilfe-Leistungen eingetragen und über einen Zeitraum von 5 Jahren zur Verfügung gestellt (DGUV Vorschrift 1 ehemals BGV A1, §24 Abs 6). Bei einem Beinahunfall ist jedoch keine Erste-Hilfe-Leistung notwendig. ;)
    Auch aus Datenschutzgründen sollte es imho getrennt behandelt werden

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Hallo,
    der Vorfall sollte auf jeden Fall dokumentiert werden.
    Allerdings sehe ich es genau so wie bauco. Sollte der MA ein über Unwohlsein klagen oder Taubheit, dann sollte er zum Ohrenarzt gehen, damit dies untersucht werden kann. Nicht das er ein Kanlltrauma hat, das vielleicht behandelt werden kann.
    Zusätzlich ist der Betriebsarzt bei der betrieblichen Vorsorge darauf hinzuweisen, daß hier die entsprechende Untersuchung gemacht wird.

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • auch bei uns wird alles ins Verbandbuch eingetragen, manchmal beim Übertragen etwas lästig und bringt Kopfschüttel hervor aber lieber so als überhaupt keine Einträge, der Mitarbeiter tut sich schwer was ist jetzt wichtig und was nicht

    gruß Erhard