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  • Hallo,

    wie sicherlich jeder mitbekommen hat, kam es zu einem Brand in einer
    Behindertenwerkstatt mit 14 Toten in Titisee-Neustadt.

    Wie mittlerweile die Staatsanwaltschaft erklärte wird als Brandursache
    ein Gasofen/ausströmendes Gas verantwortlich gemacht, siehe hier:
    http://www.bild.de/news/inland/br…92642.bild.html
    Das Ereignis sollte man vielleicht mal zum Anlass nehmen, in den eigenen
    Betrieben/ Baustellen der Zustand von eventuell vorhandenen mobilen
    Gasöfen zu prüfen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo Simon,

    wenn mich meine Augen nicht täuschen war es doch ein moderneres Gebäude

    Warum also noch ein mit Flaschengas betriebener Gasofen?? Fand dort irgendeine Nutzungsänderung statt.
    Bedenke auch den Verbrauch vom Luftsauerstoff in der Räumlichkeit.

    Gruß Fritz

    Deine Freiheit hört dort auf, wo die des anderen anfängt.

  • Hallo,

    ja das Gebäude war laut Presseberichten erst sechs Jahre alt.
    Warum man sowas verwendet hat, keine Ahnung. Genauso wenig,
    warum es eine so schnelle Rauchausbreitung etc. gab. Wird man
    abwarten müssen, bis in den nächsten Wochen/ Monaten in den
    einschlägigen Fachzeitschriften, der Einsatzablauf dargestellt wird.

    Grundsätzlich kann man ja aber erstmal die Lehre daraus ziehen,
    und seine Checkliste für zukünftige Begehungen/Prüfungen um den Punkt
    "Gasofen" erweitern.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • ... und seine Checkliste für zukünftige Begehungen/Prüfungen um den Punkt "Gasofen" erweitern.


    Aus der Erfahrung heraus: bitte um die Punkte "Gasverbrauchsgeräte" und "Flüssiggasflaschen" erweitern.

    Hier zum Beispiel ein öffentliches Gebäude (u.a. Mediathek, Rettungswache, Rettungsleitstelle). Heizungsraum unter Erdgleiche. Gekennzeichneter Fluchtweg.

  • Also jetzt bin ich schwer enttäuscht!


    Das man sich hier darauf beruft was die Bild sagt oder
    schreibt…diese sprach ja auch zuerst mit den Toten.
    :thumbdown:


    Also Flüssiggasflaschen sollten eigentlich in jedem guten Bericht/Checkliste schon vorher aufgetaucht sein.

    :bremse:

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  • Hallo,


    Frankfurter Rundschau?
    Tagesspiegel?
    Süddeutsche?
    oder siehe selbst:
    http://www.google.de/#hl=de&tbo=d&s…iw=1024&bih=605

    Sicherlich ist die Bildzeitung mit Vorsicht zu genießen, aber ich glaube das
    zitieren klappt auch bei denen noch. ;)

    Bezüglich Checklisten, wird bestimmt nicht in jeder Checkliste
    auftauchen. Insbesondere nämlich meist in denen Checklisten die selbst
    erstellt werden.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Einmal editiert, zuletzt von SimonSchmeisser (27. November 2012 um 20:49)

  • Also wenn ich eine ordentliche Begehung duchrühfe und mir der Punkt Flüssiggasflasche fehlt kann ich den schnell und einfach ergänzen. Wenn nicht, dann bin ich selbst Schuld.


    Soweit ich mich erinnern kann, wurde der Punkt Gas, Flüssiggasflasche etc. pp. bei mir auch in jeder FASI-Ausbildung angesprochen.


    Na ja in einem Forum wo sich "Fachleute" tummeln und man dann eine Link der Bild-Zeitung entdeckt als Quelle...nee da finde ich keine Worte für.

    :bremse:

  • Nabend.
    Ich weiß, is Spekulation aber dieses war eine Holzwerkstatt. Da werden ja auch mal gewisse Dinge lackiert und getrocknet. Da schon mal drüber nachgedacht? "Muss ja auch schnell trocknen, damit wir weiterarbeiten können ... Mach mal den Gasheizer an, dann geht das schneller" :cursing:
    Mir würde sonst kein anderer Grund für so etwas einfallen. Vielleicht noch Ausfall der Heizung aber mehr auch net.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Moin,

    Na ja in einem Forum wo sich "Fachleute" tummeln und man dann eine Link der Bild-Zeitung entdeckt als Quelle...nee da finde ich keine Worte für.

    ich finde, Sie vergreifen sich im Ton, wenn Sie den Begriff Fachleute in Anführungszeichen setzen. :cursing:
    Möglicherweise sind Sie dann hier im falschen Forum.
    Und wenn Sie "keine Worte finden", dann sollten Sie Ihre Kommunikationsfähigkeit einer selbstkritischen Prüfung unterziehen. :thumbdown:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Hallo,

    vielleicht aber schon in Betracht gezogen, dass diese Gasöfen aufgrund ihrer
    begrenzten Einsatzzeit (Winter) in vielen Fällen gar nicht so auf dem "Radar"
    bei Begehungen aufgenommen/wahrgenommen werden. Ferner wenn dieser
    Punkt nicht ein Bestandteil der Checkliste ist (z.B. auch weil man eigentlich keine
    Flüssiggasflaschen im Betrieb/ Baustelle hat), oder sofern man überhaupt eine
    Checkliste verwendet?

    Ich finde Ihre Argumentation in derer Hinsicht -sorry- ein bisschen anmaßend,
    auch im Hinblick auf die Nennung einer Quelle. Ferner finde ich es sehr schade das
    man einen Thread mit solch einem Nonsense versauen muss.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Na ja in einem Forum wo sich "Fachleute" tummeln und man dann eine Link der Bild-Zeitung entdeckt als Quelle...nee da finde ich keine Worte für.


    Zu dem Thema kurz. Ich bin auch kein Freund der Bildzeitung, wirklich nicht. Aber da sitzen auch nicht nur Leute, die sich Geschichten ausdenken. Es wird eben reißerisch aufgemacht, ok. Können se ja auch tun aber ich gehe mal davon aus, dass jeder halbwegs denkende Mensch in der Lage ist, sich die wertvollen Informationen auch aus einem Bericht der Bildzeitung zu sondieren.
    Und übrigens. Die is perfekt, um die Schuhe bis zum nächsten Tag trocken zu bekommen. :thumbup:

    Gruß von einem der "Fachleute"

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • ...Hier zum Beispiel ein öffentliches Gebäude (u.a. Mediathek, Rettungswache, Rettungsleitstelle). Heizungsraum unter Erdgleiche. Gekennzeichneter Fluchtweg.


    Ach, auf dem Grill bruzzelt der Chef doch auf der Weihnachtsfeier die Roten Würste, das muss doch erlaubt sein. ;)

    Mich hat es auch erstaunt zu hören, dass da ein Gasofen in einer Holzwerkstatt die Brandursache sein soll. Eine solche Heizung würde ich immer als Zündquelle ansehen und in einer Holzwerkstatt sollte man Zündquellen tunlichst vermeiden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Na ja in einem Forum wo sich "Fachleute" tummeln und man dann eine Link der Bild-Zeitung entdeckt als Quelle...nee da finde ich keine Worte für.


    Als Fachfrau möchte ich klarstellen dass ich von besagter Zeitschrift die Meinung vertrete dass sie sich hervorragend zum Fische verpacken eignet. Jedoch ist es jedem freigestellt zu zitieren was ihm beliebt, solange es eine Tatsache ist die er zitiert. Diese Tatsache wurde mir heute morgen in den Nachrichten der ARD bestatigt.

    Es gibt also gar keinen Grund sich über einen Link einer Zeitschrift die man ablehnt aufzuregen. Wenn Sie das als Kriterium nehmen um dieses Forum zu bewerten dann tut es mir leid. Dann werden Ihnen sicherlich viele wertvolle Informationen entgehen.

    Zum Thema Gasflaschen, ich kann mir vorstellen dass so wie oftmals eine praktische Lösung für etwas gesucht und gefunden wurde ohne über die Konsequenz nachzudenken oder überhaupt einen Gedanken an mögliche Gefahren zu verschwenden. Nicht immer wird in solchen Fällen der Brandschutzbeauftragte vorher gefragt. Ist doch genauso bei meiner FaSi Tätigkeit. Die Leute finden immer wieder "praktische" Lösungen auf dem Bau bei denen mir gruselig wird. Problem ist nur, es geht oftmals gut und somit empfinden die Leute das auch nicht als Unsicher. Aber es reicht ja dass es einmal schief geht. Eine Sekunde reicht aus eine Katastrofe auszulösen, wie man hier gut sieht.

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  • Guten Morgen,


    ich vermute eher einen temporären Einsatz, vielleicht im Zusammenhang mit dem Weihnachtsbasar. Aber das ist nur Spekulation.

    Vielleicht kann hier noch mal jemand den korrekten Umgang und die korrekte Lagerung beschreiben, das ist sicherlich von allgemeinem Interesse, insbesondere wenn es nur um 1 bis 2 Flaschen geht.

    Die Situation wie oben auf dem Foto ist durchaus nicht unüblich, und auch hier bei uns im Lager stehen zwei Gasflaschen. (zum Einschrumpfen von Paletten). Müssen die nun nach draußen?


    Danke und Gruß

  • Die Antworten sind in der BGV D34 zu finden.
    In Kürze:

    • Nur unterwiesene, geschulte Personen dürfen mit Flüssiggasanlagen (Gasflasche + Verbrauchsanlage) umgehen.
    • Bei jeder Inbetriebnahme von ortsveränderlichen Anlagen ist eine Sichtprüfung vorzunehmen, nach jedem Flaschenanschluss eine Dichtigkeitsprüfung.
    • Bei Aufstellung und Betrieb sind die Herstellervorgaben, insbesonder zur Lüftung, einzhalten.
    • Sachkundigenprüfungen können bei ortsveränderlichen Anlagen (z.B. Gebläseheizer, Grill, Handbrenner, ussw) entfallen, wenn die Geräte aus "genormten" Teilen zusammengesetzt sind und sicherheitsrelevante Teile nicht älter sind als 8 Jahre.
    • In Arbeitsräumen dürfen je 500 m² bis zu 8 Flaschen (im Betrieb!) aufgestellt sein.
    • Druckregler müssen einen ausreichenden Schutz vor unzulässigem Druckanstieg bieten (2-Stufen-Regler), Campingregler sind nicht für den gewerblichen Gebrauch zugelassen.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Wenn wir schon so interessante Dinge aufzählen. Seit einigen Jahren sind ja auch Kühlgeräte mit R600a (Isobutan) üblich. Kaum jemand liest die Gebrauchsanleitung durch, doch dort steht bei Liebherr z.B. "Der Aufstellraum Ihres Gerätes muss laut der Norm EN 378 pro 8 g Kältemittelfüllmenge R 600a ein Volumen vom 1 m³ aufweisen, damit im Falle einer Leckage des Kältemittelkreislaufes kein zündfähiges Gas-Luft-Gemisch im Aufstellungsraum des Gerätes
    entstehen kann. Die Angabe der Kältemittelmenge finden Sie auf dem Typenschild."
    Ich wage zu behaupten dass weniger als 1% der Aufsteller sich hierzu Gedanken machen. Ich habe mir diese Gedanken bisher auch nicht gemacht, aber das werde ich bei Gelegenheit mal in meinem kleinen Keller überprüfen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Das Lesen der Betriebsanweisung des Herstellers kann durchaus lebensrettend sein. Hat sich halt nur noch nicht überall herumgesprochen.
    Wobei solche Sachen idealerweise im Vorfeld einer Beschaffung geklärt werden sollen. Aber auch hier: Wer macht das? :(

    Bei Flüssiggasheizgeräten stehen in der Regel folgende Sätze (sinngemäß):
    "Das Gerät darf nur im Freien oder gut belüfteten Räumen betrieben werden! Der Aufstellungsraum muss mindestens pro 1 kW Nennwärmebelastung des Strahlers ein Volumen vom 20 m³ haben und gut belüftet sein. Strahler dürfen nicht in Räumen aufgestellt und betrieben werden, die dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen. Das Flüssiggasgerät und die übrige gastechnische Anlage ist an den Verbindungsstellen in regelmäßigen Abständen und nach Montagen in bezug auf Gasdichtheit mit schaumbildenden Mitteln zu kontrollieren (z.B. Lecksuchspray)."

    Besonders interessant auf den jetzt kommenden Weihnachtsmärkten ... :wacko:

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Hallo,

    Brandursache ist jetzt scheinbar geklärt:

    http://www.swr3.de/info/nachricht…shmb/index.html

    Zitat: "Polizei und Staatsanwaltschaft haben ermittelt, dass eine Mitarbeiterin eine Gasflasche versehentlich auf- anstatt zugedreht hat."

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Simon,

    danke für die Info.

    Der Brand geht mir doppelt an die Nieren, zum einen gab es soviele Tote und davon viele Behinderte. Ob es jetzt gut ist, die Ursache zu kennen, ich weiss es nicht. Die Toten werden leider nicht wieder lebendig und die Verursacherin kann auch nichts mehr ändern. Sie hat, ganz egal wie die Sache ausgeht, ein Riesen-Päckchen zu tragen.

    Eine gute Zeit.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Sie hat, ganz egal wie die Sache ausgeht, ein Riesen-Päckchen zu tragen.

    Und hier ist dann wieder die Arbeitssicherheit gefragt, hier muss unterstützend eingegriffen werden, z.B. die Vermittlung psychologischer Betreuung.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)