Prüfen von Warnkleidung

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  • Hallo,

    anbei ein Artikel aus der DGUV Ausgabe 04/2024 zum Thema Warnkleidung.

    Dieses Thema hatten wir ja schon häufiger. Hier geht es auch darum, dass reflektierende Warnkleidung

    nur dann funktioniert, wenn diese angeleuchtet wird. Man arbeitet daran, Leuchtquellen in die Warnkleidung

    zu integrieren.

    Prüfung und Zertifizierung von aktiv leuchtender Warnkleidung : DGUV forum 4/2024 : DGUV forum

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Wird bestimmt nur sehr differenzierte Einsatzmöglichkeiten haben. Kann mir vorstellen das eine Person die als Straßenposten eingesetzt wird, so besser gesehen wird oder jemand der gehend/stehend arbeiten kann vielleicht am Flughafen etc. Einzig bei Nebel oder Starkregen wäre es ggf. noch interessant. Ansonsten sehe ich da keinen Mehrwert drin.

    Im Dunkeln wird eine offensichtliche Gefahrenquelle sich hoffentlich beleuchtet nähern. Somit würde die Weste angestrahlt was langen sollte. Und derjenige der mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Baustelle rast, lässt sich auch von leuchtenden Westen nicht von seinem Fehlverhalten abbringen.

    Was mir im Artikel fehlt ist auch die Entsorgung der Weste. Leitungen, Akku Stoff, Plastik etc. wird mal wieder nicht betrachtet. Klingt für mich nicht sehr "Nachhaltig".

    Wahrscheinlich sehen viele das anders aber für mich ist dass eher ein Gadget oder ein Party Gimmick.

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

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    Das führe ich bei uns ein. Dann schicken sie mich in Rente oder ins Irrenhaus.

    JS

    Sprichst du noch, oder kommunizierst du schon?

  • PeKe die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Für die optimale Warnwirkung klassischer Warnkleidung braucht es die richtigen Rahmenbedingungen (z.B. bei Regen, Nebel, Schneefall kann die Sichtbarkeit enorm abnehmen) und die richtige Körperhaltung der Betroffenen, damit die fluoreszierenden sowie retroreflektierenden Bestandteile ihre Warnwirkung vollständig entfalten können. Dabei nehmen Beschäftigte während der Arbeit i.d.R. häufig Körperhaltungen und Positionen ein, bei denen die Sichtbarkeit und somit die Wirkung ebenfalls drastisch abnimmt.

    Bei aktiver Warnkleidung können die Leuchtmittel so positioniert werden, dass unabhängig von den Bewegungen und der Körperhaltung des Betroffenen die Sichtbarkeit nicht beeinträchtigt wird und die Warnwirkung somit vollständig durchgehend erhalten bleibt. Daneben sorgt aktive Beleuchtung für deutlich bessere Sichtbarkeit bei schlechtem Wetter. Ich sehe hier also definitiv einen Mehrwert in der aktiven Beleuchtung für die Prävention.

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  • Jeder sollte selbst wissen, ob sich die Anschaffung für bestimmte Arbeitsplätze lohnt. Heutzutage sind viele Baustellen zum Beispiel im Straßenverkehr gleißend hell ausgeleuchtet, aber sicher nicht alle.

    Wenn die Forschungsinstitute viel Aufwand in Neues stecken, das scheinbar erstmal lächerlich aussieht, wird sich trotzdem immer ein Mehrwert finden, der nebenbei abfällt. Gelassen bleiben. Wir werden sicher noch erfahren, was man alles gutes mit den Sachen machen kann. Best practice wird doch gerade hier im Board immer gerne präsentiert. :)

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Selbstleuchtende Applikationen sind nicht wirklich etwas Neues. Mit entsprechenden LED-Streifen (von 3M bzw. Osram) ausgerüstete Schulranzen wurden schon vor gut 20 Jahren vorgestellt, ebenso die zusätzliche Applikation in Warnwesten.
    Einzig neu ist der Fakt, das in eine harmonisierte Norm zu packen.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Also ich hoffe und gehe eigentlich auch davon aus, dass es eine differenzierte Verwendung dafür geben wird. Für unseren Bereich (Berufsfeuerwehr) wird eine mögliche Beschaffung gerade diskutiert. Wir sehen einen möglichen Verwendungszweck bei der Brandbekämpfung in stark verrauchten Innenräumen oder in der Tunnelbrandbekämpfung. Die Suche nach einem verunfallten Trupp ließe sich schneller bewältigen. Neben einem Totmannschalter mit lautem Piepton haben Training und Übungen gezeigt, welchen Vorteil "aktiv" leuchtende Trupps mit sich bringen können.

    Aber im Straßenverkehr oder im Hafen....ganz einfach gedacht: reflektiert meine PSA nicht, kommt auch keine Auto oder sonst was auf mich zu, also werde ich wahrscheinlich auch nicht über den Haufen gefahren und Arbeitsstätten die nachts nicht ausgeleuchtet sind, verstossen schon gegen andere bestehende Regeln. Wie geschrieben, für Kanalarbeiter und Feuerwehrleute bzw. andere ähnliche gelagerte Gefährdungen mag es sinnvoll erscheinen. Ich schliesse mich aber auch den Bedenken von PeKe an: die größte Herausforderung ist die sachgerechte Entsorgung und ggf. das Recyceln von Rohstoffen.

  • Aber im Straßenverkehr oder im Hafen....ganz einfach gedacht: reflektiert meine PSA nicht, kommt auch keine Auto oder sonst was auf mich zu,

    Sicher?
    Wie oft sind Fahrzeuge innerorts oder in gut ausgeleuchteten Bereichen nur mit Tagfahrlicht unterwegs? (auf 12 km Fahrstrecke (agO, iGO) heute Morgen um drei: 4 x PKW, 2 x LKW).

    die größte Herausforderung ist die sachgerechte Entsorgung und ggf. das Recyceln von Rohstoffen.

    Sehe ich nicht wirklich, da es entsprechende gesetzliche Regelungen gibt.

    Das Problem ist eher Mensch ... ex und hopp statt Trennung ...

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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    JS

    Die Rente muss durch uns bewilligt werden. Das kannst vergessen, Bro :44:

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    Gruß Mick

  • Also: von vorne herein dies als unnötig einzuordnen, bringt uns nicht weiter... Der Artikel legt am Beispiel der Müllwerker die Notwendigkeit doch eigentlich gut dar...

    - Beengte Verhältnisse

    - Mörderische Autofahrer im Stress

    - Teilweise große Mülltonnen

    Heraus kommen Situationen, in denen die reflektierenden Streifen der Warnbekleidung für einen kurzen Moment komplett verdeckt sind und der Mitarbeiter angefahren werden könnte.

    Aber auch die Thematik mit der Feuerwehr oder das Tragen von Arbeitsmitteln (Rucksäcken, Taschen, Schildern...) legen Gründe dar, warum da jetzt genauer geforscht wurde...

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • ann ich mich für unseren Berufsstand nur schämen...

    Was ist dann an dem Bericht so schlecht, dass man sich dafür schämen muss?

    wird sich trotzdem immer ein Mehrwert finden

    Ja, das IFA hat ein Labor dafür bekommen. ;)

    Heraus kommen Situationen, in denen die reflektierenden Streifen der Warnbekleidung für einen kurzen Moment komplett verdeckt sind und der Mitarbeiter angefahren werden könnte.

    Bei aktiver Warnkleidung kann so eine Verdeckung auch stattfinden. Somit bleibt eigentlich nur die Situation, dass zu wenig Licht auf die reflektierenden Bereiche fällt.

    Es wird bestimmt Situationen geben, bei denen die aktive Warnkleidung besser erkennbar ist, als die passive, aber man sollte schon Aufwand und Nutzen abwägen. Das vermisse ich bei vielen Regelungen der letzten Zeit, besonders wenn sie von der EU kommen, wie z.B. E-Call und diverse Assistenzsysteme im Pkw.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • 1. Reflexion setzt physikalisch eine Welle (z.B. Licht) voraus, die an einer Grenzfläche zurückgeworfen wird. Das also reflektierende Warnkleidung nur dann funktioniert, wenn Licht auf sie trifft, ist eine bahnbrechende Erkenntnis. Allein für die Erwähnung dieses Fakts hat der AK einen Nobel nahen Preis verdient!!!

    2. Auch in Bezug auf einige Kommentare: Wie weit wollt ihr denn noch gehen in dem unverrückbaren Glauben ALLES lösen zu können?!?!?

    3. Der Einwand der FW ist nicht unberechtigt, ich glaube aber, dazu muss man keine Kleidung modifizieren. Ausserdem hat dieser "Rettungseffekt" nichts mit Warnung bzw. Warnkleidung zu tun.

    Hier sitzen, wieder einmal, Schlauköpfe in einem AK zusammen, die ums Verrecken eine Daseinsberechtigung suchen.

    In meinen Augen, und bitte, dies ist meine ureigene und ausschließlich persönliche Sicht der Dinge - das gehört, insbesondere auch inhaltlich, in der Kategorie "Kokolores" ganz weit nach oben...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • ich wollte doch nur eine Info verteilen. Über die Dinge, die jetzt hier diskutiert werden, habe ich gar nicht nachgedacht.

    Ich habe mal gelernt, dass Unfälle immer mehrere Ursachen haben.

    Aus meiner ureigenen Sicht kann ich u. U. eine Ursache mit den LEDs oder was auch immer, ausschalten.

    Wer erinnert sich nicht an die Bundeswehr. Bei Nachtmärschen (bei Dunkelheit) haben der erste und der letzte eine orangene Leuchte auf dem Helm gehabt und reflektierende Westen angehabt.

    Sie haben ihren Zweck erfüllt. Ich sehe das nicht als alleinige heilsbringende Lösung, nur als einen Teil davon.

    Und dieses Zauberwort --> Nachhaltigkeit möchte ich hier eigentlich nicht lesen. Das kommt 75 Jahre zu spät. Wir retten diesen Planeten eh nicht mehr.

    Ich habe mal gelernt, dass das was wir aktuell spüren, die Ursache von vor 30 - 40 Jahren hat.....

    Gute Nacht Marie!

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    Gruß Mick

  • <...> ganz einfach gedacht: reflektiert meine PSA nicht, kommt auch keine Auto oder sonst was auf mich zu <...>

    Joa, ist ein Argument...

    Aber wenn ich als Fußgänger im Containerfeld eines Großumschlaghafens unter einem mondlichtlosen Sternenhimmel durch die haushohen Gassen lustwandel und warum auch immer zusammenbreche, dann kann man mich aus dem vorbeifahrenden Auto, dessen völlig überdimensioniertes Fernlicht die Sahara ausleuchten könnte, nicht sehen, weil mich nicht ein einziges Teilchen der Photonenpumpe erreicht...

    Schmeißt meine Ausrüstung aber selbst aktiv und pulsierend mit Photonen um sich, findet man mich sogar, wenn ich Signal-Vantablack-Arbeitskleidung trage.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • Joa, ist ein Argument...

    Aber wenn ich als Fußgänger im Containerfeld eines Großumschlaghafens unter einem mondlichtlosen Sternenhimmel durch die haushohen Gassen lustwandel und warum auch immer zusammenbreche......

    Da stellt sich mir die Frage, ob man nicht ein Lone-worker-System in Form eines Handapparates oder Sensors mit sich tragen sollte. Der Umgefallene ist u. U. in einem Gang, der nicht einsehbar ist. Dann kann er leuchten wie eine Supernova und ist trotzdem nicht zu sehen.

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  • Freunde,

    ich werde nicht müde, bei einer Risikobeurteilung den Faktor der Eintrittswahrscheinlichkeit zu erwähnen.

    KANN ein solch konstruierter Fall passieren? Ja!

    IST er wahrscheinlicher als ein Sechser mit Superzahl und erfordert deshalb Maßnahmen? Nein!

    Wenn jeder Windhauch für mich zum Armageddon führt, dann sollte ich mir überlegen, ob SiFa der richtige Job für mich ist...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • ich fühle mich mal persönlich angesprochen, weil ich diesen Fakt ja angesprochen habe.

    Für mich gibt es keine Tätigkeiten. da ich grundsätzlich nicht arbeiten will. Wenn ich etwas tun möchte, dann ist der Beruf des Verfahrenstechnikers und des Sicherheitstechniker genau der Richtige.

    Wir reden über die Überalterung der arbeitenden Masse. Krankheiten wie Bluthochdruck etc. nehmen exponentiell zu. Wer weiß was noch für Faktoren auf einen plötzlichen Umfaller verantwortlich sind. Fakt ist doch, dass wir gelernt haben den worst Case betrachten sollen.

    Wie du richtig sagst, kommt zur Wahrscheinlichkeit die Häufigkeit dazu. Völlig richtig.

    Letztendlich entscheidet das ja der Arbeitgeber.

    Ich habe bei einem meiner Arbeitgeber jahrelang für einen Defi gekämpft. AG wollte nie. Brauchen wir nicht. Wir haben dann trotzdem einen beschaffen dürfen. 6 Monate später haben wir mit diesem Gerät einem jungen Mann das Leben gerettet.

    Ich habe ja nicht gesagt müssen. Wenn doch aber der Kollege sagt, dass er an einen Mitarbeiter denkt, der in einer Containergasse kollabiert, dann wird das schon seinen Grund haben.

    Das kann Dir an der Fritteuse nicht passieren..........oder vielleicht doch?

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    Gruß Mick

  • In meinem Posting oben hatte ich meine lustigen 5 Minuten und mein Beispiel ist konstruiert, ja.

    Wenn das tragen einer Warnweste bzw. Warnkleidung nach DIN EN 471 / DIN EN ISO 20471 vorgeschrieben ist, dann ist das die Mindestanforderungen.

    Wie immer gilt: Es spricht nichts, aber auch garnichts, dagegen eine Vorgabe "überzuerfüllen".

    Was letztendlich genutzt wird, entscheidet der Unternehmer.

    Wenn ich (privat) im Wald unterwegs bin, trage ich erdfarben oder schwarz. Meine Rucksäcke sind schon seit Jahren alle mit aktiv leuchtenden Reflektoren nach hinten und zur Seite ausgestattet.

    Die reflektieren erst, wenn sich der Träger im Lichtkegel befindet.
    Aktiv leuchtend bin ich auf der Straße schon sichtber, wenn mich der Lichtkegel noch garnicht erfasst hat. - Im Wald verhindere ich, dass ein Jäger einen echten - also den falschen - Bock schießt, was mir den Tag ziemlich versauen würde.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


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