Hygieneeimer auf Männertoiletten

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  • schon lustig was so ein kleiner Behälter mit Deckel für Diskussionen und Emotionen hervorruft ^^

    mit freundlichen Gruß

    D.H.


    Ein guter Anwalt mit einem Aktenkoffer kann mehr stehlen als zehn Männer mit Maschinengewehren.

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  • Hallo,

    war mir auch unbekannt. Ist bei uns überall vorhanden und das Vorhandensein wurde zuletzt auch mal kontrolliert.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wie immer gibt es zum Thema aber auch andere Meinungen / Ansichten in der Praxis...

    1. ASA-Sitzungsthema: In einem Haus im Werkstattbereich wurde Ende 2021eine von 5 Toilettenboxen mit dem Hygieneeimer ausgerüstet und die Boxentür mit einem Hinweis (Gravur-Schild "HYGIENE-EIMER") gekennzeichnet. Ein anonym im "Kummerkasten" eines Betriebsrates eingeworfener Zettel bat später um die Entfernung der Kennzeichnung an der Toilettenboxtür, welcher auf die dahinterliegende Einwurfmöglichkeit (Hygieneeimer) hinweist. Im Kollegentratsch fallen Mitarbeiternamen, welche bei der Nutzung genau dieser Box - in diesem Falle ersten Box - beobachtet wurden und bei welchen dann teils auch absurde Beweggründe diskutiert wurden. Wir sind dem Wunsch dann nachgekommen. Laut Reinigungsunternehmen wurde der Eimer im Übrigen noch nie genutzt.

    2. Ebenfalls von einem Betriebsratsmitglied wurde mal von einem Mitarbeitergespräch berichtet, wo ein verunsicherter Mitarbeiter anfragte, ob dieser neue Hygiene-Eimer extra für ihn bereitgestellt wurde. Im selben Atemzuge wurde der Mitarbeiter emotional und sagte, dass er sich noch nie im Leben so diskriminiert gefühlt hat und diese Box niemals nutzen würde, da er befürchtet, dass dann seine Inkontinenz in der Firma bekannt würde. Laut der Schilderung des Mitarbeiters kommt er mit seiner seit dem Jugendalter vorliegenden Inkontinenz super zurecht, da er seine Utensilien für den Notfall stets parat hat und diese dann luftdicht verpackt daheim im Müll entsorgt.

    Die Schlussfolgerung für mich ist, dass die Vorgabe der ASR nicht in allen Firmen wirklich sinnvoll erscheint und sich die Frage aufdrängt, ob man hier die wirklich Betroffenen nur unzureichend eingebunden hatte.

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  • Zum Verständnis für mich nochmals zusammengefasst:

    Mach es, wie es in der ASR steht.
    Mach es anders, dann musst Du dokumentieren und erklären (ausführlich) wie Du zum selben Ergebnis kommst.

    Kann man das stark vereinfacht so ausdrücken?


  • Die Schlussfolgerung für mich ist, dass die Vorgabe der ASR nicht in allen Firmen wirklich sinnvoll erscheint und sich die Frage aufdrängt, ob man hier die wirklich Betroffenen nur unzureichend eingebunden hatte.

    Das Problem ist nicht die ASR ... das Problem ist der Mensch, hier schlicht in Form von fehlender sozialer Empathie.

    Vielleicht sollte Verantwortlicher auch mal darüber nachdenken, dass einfache Schwingdeckeleimer eine gewisse Klientel durchaus zu "visuellen Kontrollen" verführen und somit auch Rückschlüsse auf den möglichen Nutzer gezogen werden.

    Es gibt deshalb Hygienebehälter, die durch einen sichtgeschützten Einwurf und eine Sicherung mit Schloss genau so ein Verhalten unterbinden.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Stammtisch-Gerede an:

    Das Problem ist nicht die ASR ... das Problem ist der Mensch, hier schlicht in Form von fehlender sozialer Empathie.

    Vielleicht sollte Verantwortlicher auch mal darüber nachdenken, dass einfache Schwingdeckeleimer eine gewisse Klientel durchaus zu "visuellen Kontrollen" verführen und somit auch Rückschlüsse auf den möglichen Nutzer gezogen werden.

    Es gibt deshalb Hygienebehälter, die durch einen sichtgeschützten Einwurf und eine Sicherung mit Schloss genau so ein Verhalten unterbinden.

    Wir reden hier von einem simplen Eimer... und dann sowas... da möchte man an der Menschheit zweifeln und wünscht sie sich auf die Bäume zurück.

    "visuell Kontrollieren", "Abschließen", "Beobachten"...

    Jeder!!!!! - ausnahmslos - hat eine Zeitlang in die Windel gekackt... und JEDER!!!! - ausnahmslos - wird es früher oder später wieder tun... So What?

    Eltern müssen jegliche Aussonderungen ihres Nachwuchses beseitigen und entsorgen und Erwachsene Kinder werden sich um die Pflege ihrer alten Eltern kümmern müssen... mit allem, was dazugehören wird (Körperhygiene, medizinisch, und, und, und...).

    Wer immer noch Zeit und Muse findest, die Hinterlassenschaften der Kollegen zu kontrollieren - gerne... (ich würde extra Smileys in die Windel "projizieren") ... aber derjenige macht sich doch erst recht lächerlich... und dann auch noch in der Belegschaft zu kommunizieren? Oh man...

    Stammtisch-Gerede aus.

    Nix mit Toiletten-Tür markieren - in jede Toilette so einen Eimer rein - den Betriebsrat bitten das in einer der nächsten Rundmails mit der vollen Bandbreite an Gründen zu kommunizieren (Diversität, medizinisch, altersbedingt) und dies als besondere Errungenschaft im Kampf um Fachkräfte publik machen...

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

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  • E.weline : Nicht aufregen, Brauner ... nicht aufregen ...
    (Wortspiel, sorry, konnte nicht anders ;) )


    Du siehst doch selbst in diesem Thread, wie problematisch sich das Thema persönliche Hygiene manchmal in Betrieben darstellt.

    Die einfachste und sozialste Lösung ist nunmal, nicht darüber diskutieren und Öl ins Feuer gießen, sondern einfach machen. Behälter aufstellen, keine Kennzeichnung oder so, fertig.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • E.weline : Nicht aufregen, Brauner ... nicht aufregen ...
    (Wortspiel, sorry, konnte nicht anders ;) )


    Du siehst doch selbst in diesem Thread, wie problematisch sich das Thema persönliche Hygiene manchmal in Betrieben darstellt.

    Die einfachste und sozialste Lösung ist nun mal, nicht darüber diskutieren und Öl ins Feuer gießen, sondern einfach machen. Behälter aufstellen, keine Kennzeichnung oder so, fertig.

    Die nicht gekennzeichneten Eimer, wenn auch noch schön anzuschauen, würden nur geklaut werden. Im Fachjargon nennt man das "im Einsatz verdunstet".

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Bei uns kam das Thema in der letzten ASA Sitzung bei der Begehung durch den Betriebsarzt auf. Seiner Aussage nach ist der Hintergrund Sachverhalt, dass Arbeitnehmer immer "älter" werden bzw. "älter/länger" arbeiten und dementsprechend es durchaus männliche Kandidaten für Hygieneprodukte gibt. (z.B. Blasen- oder Prostataprobleme)

    Ein Sachverhalt der sicherlich individuell in einem Unternehmen ausgewertet kann, bei unserem Bürostandort durchaus der Fall ist. Die Anschaffung war relativ simpel, Klappdeckeleimer mit Fußpedal, 3l 10 Euro/Stück bei einem bekannten Möbelhaus.

    Es gab seitens jüngerer Kollegen durchaus ein kurzes "Warum..?" - was aber nach Darstellung des obigen Sachverhaltes schnell aus dem Weg geräumt wurde - unser Unternehmen ist aber auch ein extrem breiter Querschnitt der globalen Gesellschaft sowohl bei Alter, Geschlecht und Kultur/Internationalität mit viel gegenseitigem Verständnis.

    Seitens der Putzfirma gab es keine Notwendigkeit einer Preisanpassung - die waren da relativ entspannt, da auch nach deren Erfahrung der zusätzliche Arbeitsaufwand durch die erwartete relativ geringe Nutzung eben auch relativ gering geschätzt wurde (Leere Tüte wird halt nicht gewechselt, die Kabine wird zum Putzen ohnehin betreten)

  • überall Verständnis und Einsicht. Nur bei uns ist die problemlose Umsetzung wieder mal nicht möglich da der/die eine oder andere unbedingt zeigen muss wie lang sein/ihr Schw..z ist.

    Leider .

    mit freundlichen Gruß

    D.H.


    Ein guter Anwalt mit einem Aktenkoffer kann mehr stehlen als zehn Männer mit Maschinengewehren.