Absturzsicherungen auf Flachdächern

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  • Einen Guten Tag an Alle Arbeitsschützer und die die es noch werden wollen.

    Kurz (eher lang) zu meinem Thema:

    Große Firma, viele große Flachdächer alle so ab 8 bis 35m höhe. Zusätzlich überall viele Dachkuppeln.

    Wir haben intern eine Handwerkertruppe, die ab und an Wartungsarbeiten auf dem Dach erledigt. Elektriker von uns müssen auch ab und zu auf das Dach und Wartungen durchführen. Bei Reparaturen der Dachhaut, kommt auch immer eine Dachdeckerfirma, welche nie PSA nutzt.

    Seit ein paar Jahren, werden Dachabschnitte mit Sekuranten ausgestattet. Ohne Sinn und Verstand.

    Alles läuft über eine kleines Ingenieurbüro, was die Gewerke in diesem Fall bestellt und koordiniert.

    Jetzt kommt es. Ich habe Frühjahr 2023 eine Begehung des Daches gemacht und konnte einige Sekuranten herausziehen. Viele waren auch teilweise so locker, dass diese geklappert haben.

    Man könnte sagen alles halb so wild, die Kollegen ziehen eh keine PSAgA an, wenn es nicht so zum heulen wäre.

    Ich mich also erstmal schlau gemacht.

    Montagedokumentationen der Sekuranten nicht vorhanden. Weder bei uns, bei den Dachdeckern, weder noch bei dem Ingenieurbüro.

    Die jährliche Prüfung der Anschlagmittel fand nie statt. Wusste auch niemand, dass es Pflicht ist.

    Also ich das Ingenieurbüro beauftragt, sich einen Sachkundigen zur Prüfung der Anschlagpunkte zu suchen.

    Sommer 2023 war ich dann mit dem Ingenieur und dem Sachkundigen auf dem Dach.

    Ergebnis dieser Begehung:

    Es sind ein Großteil der Sekuranten defekt.

    Mein Vorschlag, alle Dächer mit Geländern zu versehen, brachte den Ingenieur zur Weißglut und er beleidigte mich minutenlang als Vollidioten.

    Es wurde festgelegt und beauftragt, dass der Sachkundige erstmal alle Sekuranten offiziell prüfen und Defekte reparieren soll. (Kann er wohl)

    Februar 2024:

    Es wurden noch keine Sekuranten geprüft. Es wurden noch keine Sekuranten repariert.

    Wie soll man da ruhig bleiben.

    Jetzt mache ich auf meine Chefs immensen Druck, dass Geländer auf den Dächern installiert werden.

    https://www.bgbau.de/fileadmin/user_upload/Mehr_Sicherheit_bei_der_Instandhaltung_auf_D%C3%A4chern.pdf

    In diesem Dokument steht auch, dass die Geländer nicht prüfpflichtig sind.

    (Eine dokumentierte Sichtprüfung, würde ich dennoch jährlich machen lassen)

    Frage an euch:

    Wie könnt ihr so ruhig bleiben in diesem Job? Was würdet ihr mir vielleicht noch Raten? Tips? Oder habe ich etwas nicht bedacht?

    PS: Dieser Post diente auch dazu, mir etwas den Frust von der Seele zu schreiben.

    Tschüss und eine unfallfreie Woche

    OSHA

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*

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  • Hallo Osha,

    man brauch definitiv eine dicke Haut und Geduld. Melde alles schriftlich und du bist deiner Pflicht nachgekommen. Solltest du in oder an einen komplett resistenten Betrieb geraten sein, kann die Arbeit SEHR ermüdend sein, da wohl die meisten ungern gegen Windmühlen arbeiten. So ist das aber in unserem Beruf. Melden und fachlich korrekt beraten ist der Auftrag und immer wieder auf Erledigung hinwirken. In Härtefällen an die Behörden eskalieren, spätestens hier sollte es fruchten.

  • Montagedokumentationen der Sekuranten nicht vorhanden.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor. Oft ist die Dokumentation einfaches Copy Paste, ohne wirklichen Nachweis. Hilfreich ist es die Seriennummern zwischen Objekt und Dokumentation zu vergleichen.

    Mein Vorschlag, alle Dächer mit Geländern zu versehen, brachte den Ingenieur zur Weißglut und er beleidigte mich minutenlang als Vollidioten.

    Das sind bei uns Dauervorschläge, aber Architekten sind da fast immer dagegen, denn es beeinträchtigt ja das optische Erscheinungsbild. Allerdings hat unsere GF erkannt, dass dies über die Nutzungszeit die deutlich günstigere Variante ist.

    Es wurde festgelegt und beauftragt, dass der Sachkundige erstmal alle Sekuranten offiziell prüfen und Defekte reparieren soll. (Kann er wohl)

    Lass Dir die bauaufsichtliche Zulassung des DIBT von dem Sicherungssystem zeigen, da findet man viele Vorgaben zur sachgerechten Montage und Nutzung. Auch Einschränkungen bei der Prüfung kann man da finden.

    Man findet in der Zulassung in der Regel auch, mit welchen Anschlagmitteln die Sicherung zu verbinden ist, auch da sollte man mal ein Auge darauf werfen, denn wenn man da was ungeeignetes verwendet kann das schief gehen.

    Lichtkuppeln ohne Durchsturzschutz lehne ich bei uns grundsätzlich ab.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Oje... Das hört sich ja fast wie mein alter Job an..

    Das mit dem fachlichen hast du ja schon gut aufgearbeitet und aus meiner Sicht alles erkannt was so ging.

    Kommt es zu nem Unfall muss sich wohl das Ingenieurbüro peinlichen Fragen stellen. Und auch deine GF, dass die von den Mängeln wussten und nichts gemacht haben.

    Das mit der "Psychischen Belastung" weil keiner was tut kenne ich. Allerdings bin/war ich extern und hab EINIGE solcher Kunden gehabt. Das "Problem" ist dass du da teilweise selber mit einem Bein im Knast stehst. Ich hatte den Fall 2016, da wurde wegen so einem Fall gegen mich ermittelt...

    Da hab ich VIEL gelernt. Auch über "meinen" Ex-Chef und seine Einstellung zu Versprechen, solche Kunden abzuschießen... (hat er nicht, trotz mehrfachen Versprechen und Wissen um die dortigen Mängel).

    Tja.. Wie kommt man mit sowas klar? Dickes Fell, Dokumentieren, Dokumentieren, und wenn es nicht mehr geht, gehen.

    Ich bin mittlerweile auf dem Standpunkt dass ich zum Kunden gehe, alles anschaue, einen entsprechenden Bericht schreibe und dann wieder gehe. Solange ich mir und meiner Sache sicher bin und sauber dokumentiere ist mein Job erfüllt.... Wenn der Kunde "mehr" haben will, bin ich gerne bereit im Rahmen meiner "Stunden" oder gegen Bezahlung "mehr" zu liefern. Allerdings nur wenn ich die Bereitschaft sehe. Wenn nicht, dann ist das in SEINER Verantwortung.

    Schlussendlich geht jemand anders in den Knast (so hart wie das klingt)


    Edit/Nachtrag:

    Eins hab ich im Laufe der letzten zwei Jahre gelernt...

    Karma regelt... zwar langsam, aber unaufhaltsam. Und es tut VERDAMMT gut daneben zu stehen und sich das Ganze anzuschauen.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Mike

    Einmal editiert, zuletzt von Mike144 (5. Februar 2024 um 08:35)

  • Mein Vorschlag, alle Dächer mit Geländern zu versehen, brachte den Ingenieur zur Weißglut und er beleidigte mich minutenlang als Vollidioten.

    Haben die noch nichts von STOP gehört? 🤔

    Technisch vor Persönlich... Das Argument zieht bei mir sehr oft!

    Krieg ist Verbrechen!

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  • Edit/Nachtrag:

    Eins hab ich im Laufe der letzten zwei Jahre gelernt...

    Karma regelt... zwar langsam, aber unaufhaltsam. Und es tut VERDAMMT gut daneben zu stehen und sich das Ganze anzuschauen.

    Das ist ein wichtiger Merksatz.

    Von meiner Projektleiterseite: Das, was ich sehr oft sage, ist: "Ich habe es Euch ja gesagt", während ich mit der (teilweise jahrealten) Dokumentation aus E-Mails und Besprechungsberichten wedele.

    Bonus ist, wenn nachher die Kunden (oder andere Beteiligte) kommen und meinen, sie hätten wohl doch auf mich hören sollen, und ob ich bereit wäre, beim nächsten Mal früher zu beraten.

    Ziel ist, das bei der Sifa auch zu erreichen. Das hat auf der PM-Seite allerdings knapp fünfzehn Jahre gebraucht.

    Wie könnt ihr so ruhig bleiben in diesem Job? Was würdet ihr mir vielleicht noch Raten? Tips? Oder habe ich etwas nicht bedacht?

    Wer sagt, daß wir ruhig bleiben? 8o

    Ich habe nach Near-Miss-Reports zum Thema Absturzgefahr auch schon Privataudienzen beim Geschäftsführer gehabt. Ist aber egal, ich schreibe die trotzdem.

    Die wesentlichen Punkte wurden ja schon genannt: Beharrlich bleiben, dokumentieren, Beweismittel schaffen.

    Fachlich maße ich mir kein Urteil an, aber das, was Du hier schreibst, sieht ziemlich stabil aus.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • Puh...Also erstmal vielen Dank für eure Antworten.

    Gut zu wissen, dass ich doch richtig reagiere. Das macht mir Mut.

    Ich werde definitiv nochmal das Thema schriftlich auf alle Tische bringen! Mittlerweile, bin ich so drauf, dass ich mir alles quittieren lasse. Mit Datum und Unterschrift.

    Habt noch einen schönen Tag!

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*

  • Haben die noch nichts von STOP gehört? 🤔

    Technisch vor Persönlich... Das Argument zieht bei mir sehr oft!

    Ja das ist noch nicht so in den Köpfen drinnen...Leider.

    Argument meines Chef bezüglich der Geländervariante:

    Da spielt der Versicherer nicht mit, da das Geländer die Blitze anzieht und deswegen die Brandgefahr erhöht wird.

    || Sowas kann sich doch keiner Ausdenken...

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*

  • Na ja, Osha, bei uns würden die Geländer wegen der Windlast nicht durchkommen. Aber für solche Einzelfallbetrachtung sind wir als SiFa ja da. Wenn nicht wie im Text, dann zumindest auf andere Art und Weise die Sicherheit herstellen ;)

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

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  • Das Ding ist ja, wir liegen in einem furchtbar engen Tal. Links und Rechts sind HOHE Berge mit vielen Bäumen drauf.

    Da schlägt in 1000 Jahren kein blitz in das Geländer ein.. ;)

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*

  • Berühmte letzte Worte. ;)

    Nicht Dein Problem, aber vielleicht ein Argument: Im Nachhinein festzustellen, daß man Blitzschutz gebraucht hätte, ist viel teurer, als ihn gleich einzubauen.

    Und falls der Sachversicherer feststellt, daß der Blitzschutz sogar vorgeschrieben gewesen wäre, wirds interessant. :D

    Aber jetzt sind wir fast Off-Topic, auch wenn es die Vorschrift 3 berührt.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • Hallo Osha,

    wenn Geländer grundsätzlich zu aufwendig, zu häßlich, oder was auch immer sind, kann ich Dir empfehlen auch noch einmal mobile Lösungen in Betracht zu ziehen.

    Der große Vorteil einer mobilen Lösung ist das Umgehen aller Argumente von Entscheidungsträgern. Die Kosten sind gering, die Wartung überschaubar (nicht 200 Punkte, sondern nur einen prüfen) und auch die heilige Architektenkuh "Optik" wird nicht angegriffen.

    Mit den Suchbegriffen "Flachdach Seitenschutz mobil" und "Mobiler Anschlagpunkt" findest Du genug Anbieter.

    Viele Grüße

    Stephan

    PS: Fehlende Dokumentation von Anschlagpunkten kann man heilen, aber der Aufwand ist nicht unerheblich. Die Prüfung ist, vor allem bei fehlender Dokumentation, ziemlich aufwändig.

    Früher waren es fast immer Dachdecker, die auch die Sekuranten direkt mit installiert haben. da könnte man mal nach den Unterlagen fragen.

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Berühmte letzte Worte. ;)

    Nicht Dein Problem, aber vielleicht ein Argument: Im Nachhinein festzustellen, daß man Blitzschutz gebraucht hätte, ist viel teurer, als ihn gleich einzubauen.

    Und falls der Sachversicherer feststellt, daß der Blitzschutz sogar vorgeschrieben gewesen wäre, wirds interessant. :D

    Aber jetzt sind wir fast Off-Topic, auch wenn es die Vorschrift 3 berührt.

    Das witzige ist ja, dass wir überall Blitzschutzanlagen auf den Dächern haben. Man bräuchte überall nur einen halben Meter mehr, um ihn an die möglichen Geländer anzuschließen.

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*

  • wenn Geländer grundsätzlich zu aufwendig, zu häßlich, oder was auch immer sind, kann ich Dir empfehlen auch noch einmal mobile Lösungen in Betracht zu ziehen.

    Der große Vorteil einer mobilen Lösung ist das Umgehen aller Argumente von Entscheidungsträgern. Die Kosten sind gering, die Wartung überschaubar (nicht 200 Punkte, sondern nur einen prüfen) und auch die heilige Architektenkuh "Optik" wird nicht angegriffen.

    Mit den Suchbegriffen "Flachdach Seitenschutz mobil" und "Mobiler Anschlagpunkt" findest Du genug Anbieter.

    PS: Fehlende Dokumentation von Anschlagpunkten kann man heilen, aber der Aufwand ist nicht unerheblich. Die Prüfung ist, vor allem bei fehlender Dokumentation, ziemlich aufwändig.

    Früher waren es fast immer Dachdecker, die auch die Sekuranten direkt mit installiert haben. da könnte man mal nach den Unterlagen fragen.

    Mobiler Seitenschutz:

    Diese Lösungen hab ich mal gesehen, finde ich auch eigentlich gut.

    Aber wenn die Kollegen schon die PSAgA nicht nutzen, werden sie diese Sache auch umgehen. Möchte es ja eigentlich so haben, dass die Gefährdung substituiert ist und nicht umgangen werden kann.

    Fehlende Doku:

    Leider haben die Dachdecker diese Unterlagen auch nicht. Irgendwer hat dass damals komplett versaut. Deswegen will ich auch von Sekuranten weg. Denn wenn sich niemand darum kümmert (Prüfungen organisieren, allen hinterher rennen usw.) muss ich das machen. Und dazu hab ich keine Zeit ^^

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*

  • Hallo Osha,

    bin ja ziemlich neu hier aber nicht verzweifeln. Wichtig ist immer alles zu dokumentieren. Ich habe auch Kollegen die Ihre PSA nicht anziehen wollen aber ich sage dann immer wer nicht hören will muss fühlen. Und dann sage ich wenn irgend etwas passiert und du hast keine PSA an dann bekommst du von der BG keinen Cent und wenn du dann im schlimmsten Fall noch im Rollstuhl oder sogar Tödlich verunglück bekommt deine Frau auch keinen Cent und Unterstützung. Und dann sieht man wie es in Ihren Köpfen rattert und dann doch die PSA anziehen.

  • auch noch einmal mobile Lösungen in Betracht zu ziehen.

    Mobile Lösungen können funktionieren, aber sind auch aufwändig. Ein mobiler Anschlagpunkt wird ja in der Regel mit entsprechendem Ballast beaufschlagt und der muss erst mal aufs Dach.

    Man bräuchte überall nur einen halben Meter mehr, um ihn an die möglichen Geländer anzuschließen.

    Kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Blitzschutz eigentlich flächendeckend vorhanden, dann wird da noch ein Geländer angebracht und dessen Blitzschutz vergessen.

    Denn wenn sich niemand darum kümmert (Prüfungen organisieren, allen hinterher rennen usw.) muss ich das machen.

    Solche Dinge lehne ich grundsätzlich ab. Das ist kein SiFa Job. Ich empfehle nur, bis zum Nachweis der entsprechende Eignung des Systems und dessen Prüfung, sowie der Unterweisung mit praktischer Übung der das System verwendenden Personen, dies nicht zu benutzen. Weiterhin empfehle ich dies auch am Zugang zum Sicherungssystem entsprechend zu kennzeichnen.

    wenn irgend etwas passiert und du hast keine PSA an dann bekommst du von der BG keinen Cent

    Das ist aber faktisch falsch, siehe SGB VII, §7 Abs. 2. => "Verbotswidriges Handeln schließt einen Versicherungsfall nicht aus."

    Allerdings kann die BG Regress fordern, dies allerdings in der Regel gegenüber dem AG.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • in der LBO bin ich nicht so bewandert, aber heisst es da nicht

    LBOAVO § 3

    Umwehrungen

    (Zu § 16 Abs. 3 LBO)

    (1) In, an und auf baulichen Anlagen sind zu umwehren oder mit Brüstungen zu versehen:

    1. Flächen, die im Allgemeinen zum Begehen bestimmt sind und unmittelbar an mehr als 1 m tiefer liegende Flächen angrenzen; dies gilt nicht, wenn die Umwehrung dem Zweck der Flächen widerspricht,
    2. nicht begehbare Oberlichte und Glasabdeckungen in Flächen, die im Allgemeinen zum Begehen bestimmt sind, wenn sie weniger als 0,50 m aus diesen Flächen herausragen, 3. Dächer oder Dachteile, die zum auch nur zeitweiligen Aufenthalt von Menschen bestimmt sind,
    ...

    Daher Umwehrungen haben Prio.

    Hatte auch gerade auch Gespräch wg Neubau...nein es kämen Sekuranten rauf...trotz obigen...Übergangsregel... die LBO ist von 2010, aber ÖD taue ich zu dass so ein Bauplan 20 Jahre in der Schublade liegt.

    Das Hauptproblem sind ja meist die Gebäudehöhen, die sich durch eien Umwehrung erhöht.

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

    Einmal editiert, zuletzt von de Uil (7. Februar 2024 um 10:16)

  • Hab das mal für das Land Thüringen gesucht, und ja da steht das auch. Vielen Dank. :doppelthumbsup:

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*

  • Einen Guten Tag an Alle Arbeitsschützer / Mitleser und Kommentatoren.

    Hatte diese Woche eine ASA Sitzung, in der ich dieses Thema komplett eskaliert habe.

    Muss dazu sagen, Jahrelang konnte bei uns jeder auf das Doch, ohne irgendwelche Vorkehrungen.

    Vor ein paar Jahren, ist ein Bekannter von mir in einem Betrieb 2 Orte weiter durch ein Oberlicht gestürzt und verstorben. Ist direkt in einer Produktionshalle aufgeschlagen. Seit dem müssen bei uns auch alle den Dachbegehungsschein ausfüllen und der Chef muss unterschreiben und erlauben.

    Dass das nicht immer hilft, dass sich die Kollegen an alle Vorschriften halten + die ungeprüften und defekten Sekuranten, hatte ich ja schon im Eingangspost erwähnt.

    In der ASA:

    Jedenfalls habe ich das Thema Dachsicherheit und Geländer / Kollektivschutz mit einem Bild von meinem verstorbenen Bekannten und seiner Familie eröffnet. Er hat Frau und zwei Kinder hinterlassen.

    Habe dann alle Fakten und alles was es an Vorschriften, Gesetzen und Empfehlungen dazu gibt als Trommelfeuer rausgehauen, immer mit einem Bild vom Ihm dabei.

    Am Ende sagte ich dann, dass falls wir bei uns so einen Fall haben sollten, ich allen Behörden meine Empfehlung / Beratungen und den Schriftverkehr dazu zeige und mich zurücklehne und das Drama beobachte.

    Fazit:

    Ich soll Angebote für Kollektivschutzsysteme gehen und es kommt in die Planung für 2025. Bisher scheint es ein Erfolg zu sein. Warten wirs ab.

    Man muss halt doch einfach mal ein Arschloch sein um etwas zu erreichen.

    Was denkt ihr zu meinem Vorgehen?

    *SarkAn* tägliche Arbeitszeit *SarkEnd*