GBU im Bekanntenkreis erstellen

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  • Hallo zusammen,

    grade angemeldet und schon die erste Frage ... ich muss ein bisschen ausholen um alle Umstände zu erläutern bzw. den Sachverhalt darzustellen.

    Ich war am 06.03. - 07.03.2023 bei einem Seminar für die Erstellung und Durchführung von GBU`s und Aktuell (heute und morgen) bin ich auf einem Seminar "Fachkunde Gefahrstoffe (Gefahrstoffbeauftragter) - Einstufung, Kennzeichnung, Lagerung und innerbetrieblicher Transport".

    In meinem Freundes und Bekanntenkreis befinden sich relativ viele Selbständige mit Kleinstunternehmen und kleinen Unternehmen(z.B. Heizung und Sanitär, Autowerkstatt, Gärtnerei, Landwirtschaftliches Lohnunternehmen).

    In den Seminaren habe ich sehr viel neues gelernt (so sollte es ja auch eigentlich sein) und wahnsinnig viel mitgenommen.

    Warum auch immer, schossen mir bei beiden Seminaren meine Freunde bzw. Bekannte durch den Kopf. Mir kamen so Gedanken wie: "Das wissen die bestimmt nicht...", "das haben die bestimmt nicht aufm Schirm", "na, ob das so gelebt wird?!" oder auch so Sachen wie "F*ck, wenn was passiert, die BG kommt, oder so ähnlich sind die im a..ch!"

    Darauf hin habe ich diese angerufen und einfach mal nachgefragt ob jemand etwas in Richtung GBU, Gefahrstoffkataster, GBA, MBA oder jährliche Unterweisung von MA hat/macht.

    Mag vlt. Übermotiviert sein, aber meine Neugier musste befriedigt werden ^^ 8o

    Und siehe da ... natürlich nicht!!


    Und jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:

    Darf ich für diese Betriebe: Betriebsanweisungen, GBU`s und Gefahrstoffkataster anlegen und erstellen?

    Darf ich die MA einmal jährlich Schulen?

    Wenn ja, muss ich "bestellt" werden oder kann ich das einfach so machen?

    Und jetzt zu einer für mich auch interessanten Frage, da ich merke, wie Wichtig dieses Thema ist und da eine Menge an Bedarf besteht:

    DARF man mit meiner aktuellen Expertise ein Kleingewerbe anmelden und (erst mal nebenberuflich) diese Leistungen gegen Vergütung anbieten und ausführen? Oder geht das nicht weil, ... ka, ich keine SiFa bin oder sonstige mir nicht bekannte Gründe?

    Weil In §3 Abs. 3 Satz 3 der BetrSichV ist ja festgelegt, dass die Gefährdungsbeurteilung ausschließlich von fachkundigen Personen (i.S.d. §2(5)BetrSichV) durchgeführt werden darf. Und das wäre ich doch dann oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?

    Uff... Ich hoffe ihr habt alle Informationen und könnt mir bei dieser Fragenbatterie helfen ^^

    Einen schönen Abend noch und Grüße!

    Philip

    Es kommt aus dem Bauch wie k...!*keks*

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  • Die erste Frage dazu wäre, bist Du fachkundig?

    Da hätte ich schon erste Zweifel. Nicht umsonst gibt es die Fachkraft für Arbeitssicherheit.

    In Sachen Gefahrstoffe gibt es den DGUV Grundsatz 313-003. Dein Seminar zu Gefahrstoffen entspricht nicht diesen Vorgaben.

    Dann stellt sich noch die Haftungsfrage. Wenn Du das alles anbietest bist Du auch in der Haftung mit dabei für die korrekte Ausführung. Das würde ich nicht ohne entsprechende Versicherung durchführen. Aber auch die kann ihre Leistung zurückhalten, wenn Du keinen Nachweis Deiner Fachkunde erbringen kannst.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • In deiner Vorstellung steht nichts von einer Ausbildung zur Fachkraft, sondern nur, dass du Seminare besucht hast. Auf der Basis kannst du nicht extern etwas anbieten, wie Kollege Axel schon ausgeführt hat.

    Nur der Besuch eines Seminars zur Erstellung von GB befähigt dich nicht, bei anderen Firmen tätig zu werden, damit soll man nur im eigenen Bereich ertüchtigt werden. Obwohl es auch dort eher für Führungskräfte und Mitarbeitende mit Unternehmerpflichten ausgelegt ist.

    Als Beispiel: Der Gefahrstoffbeauftrage ist derzeit noch ohne gesetzliche Grundlage.

    Wie Axel auch schon ausgeführt hat, benötigst du bei Beratungsleistungen eine Absichwerung durch Versicherungen. Das ist alles nicht mal eben schnell gemacht.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Wie groß sind die Unternehmen?

    bei Kleinstunternehmen bieten die BGen das Unternehmermodel an, dadurch haben die Unternehmen keine zusätzliche Kosten, müssen nur auf paar Seminare bei der BG gehen.

    Warum sollte sich dann ein 3 MA Betrieb einen externen für viel Geld einkaufen?

  • Du zitierst aus der BetrSichv, weiter oben schreibst Du aber von Gefahrstoffen. Das passt schonmal nicht zusammen, so kann eine fachkundige BdA nicht gelingen.

    Grundsätzlich darf der AG sich Unterstützung holen, für die sicherheitstechnische Betreuung muss er jedoch einen Sicherheitsingenieur oder andere FaSi (Meister/Techniker) bestellen. Je nachdem, um welche Betriebsgröße es geht und welche DGUV V2 gilt, kann es jedoch auch alternative Betreuungsmodelle geben. Wenn man all dies nicht im Überblick hat, sollte man sich sehr selbstkritisch fragen, welchen Nutzen man da stiften kann.

    Die Rechtsform Deiner Unternehmung ist kein Arbeitsschutzthema und daher in einem anderen Forum wohl besser aufgehoben. Nach meiner Meinung, handelt es sich hier aber nicht um eine gewerbliche, sondern um eine freiberufliche Tätigkeit.

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  • Deine Freunde und Bekannten müssen Deine Unterlagen ggf. den Aufsichtsbehörden vorzeigen. Schon beim Routine-Besuch der BG wird man nach der bestellten Sifa und den anderen Personen in der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation fragen. In der Regel wollen TAPs auch die Branche wissen, in der die Sifa vertieft hat. Wenn Du dann nicht Sifa bist, bekommen beide Seiten Ärger; der Betrieb und Du, denn Seminare zählen für sich alleine nichts. Mit der Freundschaft könnte es dann auch vorbei sein.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Moin Philip,

    kurz und knapp: "Finger weg" :!:

    Die Teilnahme an einem Obstbaumschnittkurs befähigt Dich auch nicht, einen kompetenten GaLaBau-Betrieb zu eröffnen. Mit gefährlichem Halbwissen im Bekanntenkreis zu wüten, kostet Dich im besten Fall irgendwann nur einige Freundschaften. Es hat schon seinen grund, warum es eine Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit gibt.

    Lass' es - Du kannst es nicht :!: (völlig wertfrei gemeint).

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Ja das sind doch alles antworten womit ich arbeiten kann! Das ist ja für mich auch völlig in Ordnung! Mir kamen halt diese Gedanken und darum wollte ich mal nachhören ob es möglich wäre oder nicht!

    Dann weiß ich ja, das ich da die Finger von lassen muss! Perfekt, die Antwort bringt mir viel und bin nicht auf einmal mit einem Bein im Knast 😅


    Wenn ich also Bock auf das Thema habe, erst mal SiFa machen, und dann weiter schauen!

    Danke für euren Rat schon mal!

    Es kommt aus dem Bauch wie k...!*keks*

  • Hallo Philip,

    über deinen Wissens und Ausbildungsstand kann und will ich hier nicht urteilen. Aber die BGHM bietet z. B. die Möglichkeit, dass ein Unternehmen unter 50 Mitarbeiter die Arbeitssicherheit anders betreut. Hier kann der Unternehmer selbstständig tätig werden.

    https://www.bghm.de/seminarteilnehmer/alternative-betreuung

    Was spricht dagegen, das deine Freunde / Bekannten diesen Kurs machen und Du sie unterstützt. Natürlich darfst Du da nicht als FaSi auftreten. Aber mit Rat und Tat zur Seite stehen, was spricht dagegen.

    Gruß

    Michael

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  • Wie groß sind die Unternehmen?

    bei Kleinstunternehmen bieten die BGen das Unternehmermodel an, dadurch haben die Unternehmen keine zusätzliche Kosten, müssen nur auf paar Seminare bei der BG gehen.

    Warum sollte sich dann ein 3 MA Betrieb einen externen für viel Geld einkaufen?

    als Kleinstunternehmen, würde ich mal sagen, findest du auch niemand, der die Betreuung übernimmt.

    Da ist es wirklich sinnvoll, als GF Schulungen zu belegen und den Arbeitsschutz selbst zu machen. :S ...aber wer macht das schon?

    Klaus Schuster

    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • als Kleinstunternehmen, würde ich mal sagen, findest du auch niemand, der die Betreuung übernimmt.

    Da ist es wirklich sinnvoll, als GF Schulungen zu belegen und den Arbeitsschutz selbst zu machen. :S ...aber wer macht das schon?

    einige, da sie von der BG dazu verdonnert werden

  • einige, da sie von der BG dazu verdonnert werden

    meine 3 Kunden, die ich neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Sifa noch betreue, haben alle erst dahingehend was initiiert, als sie sämtlich Ämter auf den Hals gehezt bekamen. Jetzt sind sie safe, zahlen pünktlich und zeigen sich n´mit der Lösung zufrieden ... :D ...wahrscheinlich mit einem tränenden Auge.

    Das ist aber nicht die Regel, da statistisch gesehen, z.B. das Gewerbeaufsichtsamt nur alle 40 Jahre unangemeldet in die Betriebe kommt. Nur, so O-Ton Amt, bei eingehender Anzeige schlagen sie garantiert auf.

    Klaus Schuster

    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • als Kleinstunternehmen, würde ich mal sagen, findest du auch niemand, der die Betreuung übernimmt.

    Da ist es wirklich sinnvoll, als GF Schulungen zu belegen und den Arbeitsschutz selbst zu machen. :S ...aber wer macht das schon?

    Wer das Unternehmermodell nutzen möchte, darf das erst nach der Schulung. Bis dahin sollte der Betrieb in der Regelbetreuung sein. Soweit die Theorie.

    In der Praxis sind diese Betriebe oft faktisch ohne sicherheitstechnische Betreuung. Ich persönlich halte von den Unternehmermodellen nichts.

    Edith. Sorry, die Meinung tut hier nichts zum eigentlichen Thema, habe mich hinreißen lassen.

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  • Edith. Sorry, die Meinung tut hier nichts zum eigentlichen Thema, habe mich hinreißen lassen.

    also bei aller Sachlichkeit....ohne persönliche Meinungen können wir abschalten und Bücher lesen

    Klaus Schuster

    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • Im Zweifelsfall "Meinung" ersetzen durch "Einschätzung". Die Juristen sagen in dem Fall "Rechtsauffassung". ;)

    Ich denke, unsere Arbeit ist zu 90% Meinung und/oder Auffassung, basierend auf bestem Wissen und Gewissen. Die Aufgabe ist, die im Betrieb so zu harmonisieren, daß Führungskräfte, Aufsichtspersonen und sonstige Stakeholder die Meinung teilen, und am Ende des Tages alle ruhig schlafen können.

    Ob die Auffassung richtig war, sieht man vermutlich meist eh erst in Statistik oder Urteilsbegründung.

    Ansonsten teile ich die Bewertung von Regelwerk durchaus. Als Unternehmer muß man so viele Wissensbereiche abdecken, daß das alleine gar nicht möglich ist. Da kann man noch so viele Seminare absolvieren.

    Aus dem Projektmanagement und der technischen Beratung: Hole früh Experten ins Boot. Die sind nur scheinbar teuer, sparen am Ende doch eine Menge Geld, inklusive Lehrgeld, Lernkurve und Fehlerkosten.

    Die sind bei der Arbeitssicherheit halt meist erheblich höher als in anderen Gewerken.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • Hole früh Experten ins Boot. Die sind nur scheinbar teuer, sparen am Ende doch eine Menge Geld, inklusive Lehrgeld, Lernkurve und Fehlerkosten.

    Die sind bei der Arbeitssicherheit halt meist erheblich höher als in anderen Gewerken.

    sehr schöne Meinung....die ich teile

    Klaus Schuster

    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • einige, da sie von der BG dazu verdonnert werden

    Das ist einfach nur falsch! Der staatliche Arbeitsschutz fordert die sicherheitstechnische Betreuung (ASiG lässt grüßen). Die gesetzlichen Unfallversicherungsträger bieten lediglich für Kleinbetriebe alternative Betreuungsmodelle an. Die Entscheidung, welche Betreuung in Anspruch genommen wird, trifft der Unternehmer!

    Niemand wird zum Unternehmermodell gezwungen! Jeder Unternehmer kann sich stattdessen auch einfach von Sifa und BA (z.B. durch den arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Dienst der BG oder andere Anbieter) beraten lassen.

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  • Also nur mal so am Rande: Ich betreue Kleinstunternehmen, (in der Landwirtschaft) auch nur mit einem Mitarbeiter. Die haben meistens keine Zeit und auch nicht das umfangreiche Wissen das benötigt wird. Viele haben auch am Unternehmermodell teilgenommen, aber sich seit dem Lehrgang nicht mehr groß mit dem Thema beschäftigt....

    :010:

  • Tu dir den Gefallen und mach das nicht.

    Ohne dir zu Nahe treten zu wollen... ZWEI Tage Seminar "GB erstellen"... und ZWEI Tage Seminar "Gefahrstoffe"...

    Dann hast du mal gesehen wie man Gefährdungsbeurteilung richtig schreibt, welche Vorlagen es gibt und wo man das ablegt... und das wars.

    Und zum Thema Gefahrstoffe hast du kurz gelernt wie die Aufnahmewege sind.. Von Zusammenlagerung, Lagerkonzepte, Absaugung, Aktives und Passives Lagern, Lagern und Bereithalten, untere und obere Ex-Schutz Grenzen mal ganz zu schweigen.

    Du schreibst von Autowerkstatt.... das beinhaltet Laden von Batterien.. Brandschutzkonzept beim Laden von E-Fahrzeugen, Reifenwechsel, Absturz in Gruben, Elektrische Gefährdung, Beleuchtung...

    Landwirtschaftliches Lohnunternehmen... beinhaltet Umgang mit Baumaschinen (Radlader, Bagger, Trecker plus deren Anbauteile), Biologische Gefährdungen durch Tiere, Biostoffe (ungezielte Tätigkeiten), Umgang mit Diesel, sonstigen Betriebsstoffen...

    Du schreibst Gärtnerei... Freischneider, Laubbläser, Scherenhubarbeitsbühne, Baumaschinen....

    Versteh das bitte nicht falsch.. ich will dir nicht an den Karren fahren. Ich will dir zeigen was das alles beinhaltet.

    Du schreibst du bist keine FASI.... Die FASI Ausbildung dauert nicht umsonst seine Zeit und setzt gewisse Eingangsvoraussetzungen voraus... Das braucht etwas mehr als vier Tage seichten Lehrgang. (Ja.. ich bin jetzt böse)

    Ich bin jetzt seit über 14 Jahren FASI und hab diverse LEK der BGn und ein echt breites Portfolio an Kunden und mache das Hauptberuflich... und gelegentlich tu ich mich echt noch schwer damit.

    Mal ganz losgelöst von "fachkundig" etc.... Du gehst deinem Umfeld mit sowas auf die Nerven. Das wird bei jedem privaten Treffen Thema sein.... ständig wirst du irgendwas gefragt oder "schnell mal was besprochen". Willst du für die Zeit dann Rechnungen stellen? Am Anfang ist das "Kurz mal erledigt..." dann wird es mehr.

    Wo ziehst du den Schlussstrich?

    Den Fehler hab ich am Anfang auch gemacht. Und du vermischst privates mit beruflichem.... da kann ich dir nur GANZ dringend von abraten.

    Ich hab nen SEHR guten Freund (zusammen aufgewachsen) der hat mich neulich gefragt, ob ich seine mittlereweile vier Discotheken/Clubs etc. betreuen würde... NEIN. Mach ich nicht. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich dort noch öfters hingehen will. (und das obwohl ich die Fachkunde hätte...) Man vermischt privates nicht mit beruflichem.

    Zurück zum Thema "Fachkundig"...

    Fühlst du dich wirklich so, dass du sowas auf DEINE Kappe nehmen kannst?

    Ich mal jetzt mal den Teufel an die Wand...

    Jetzt stell dir mal vor, dich fragt einer aus deinem Umfeld ob die Drehbank die bei ihm in der Werkstatt steht so in Ordnung ist, wie er ihn betreibt. Du sagst: "Ja.. geht."... Dann passiert ein Unfall. Und dann stellt sich raus, dass du nicht wusstest dass da eine Spindelabdeckung und ein Not-Aus dran musste. Oder dass die Drehbank für die Hobbywerkstatt gedacht war, und nicht für den professionellen Betrieb. Dann hast du ein Problem geschäftlich UND privat (deine Bekannten haben sich auf DEINE Aussage verlassen...) an der Backe.

    Massiv...

    Wobei das mit "geschäftlich" ein Problem werden wird. Du hast hast "nur mal so" beraten... Sprich.. Als Privatmann ohne die entsprechende FACHKUNDE. Lies mal hierzu das hier ASiG - Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit (gesetze-im-internet.de)

    Du bist keine FASI. Du bist nicht fachkundig in dem Bereich... Du bietest Beratung an, obwohl du es nicht darfst..

    Du hast gesagt es ist in Ordnung. Damit stehst DU bis zu einem gewissen Grad in der Haftung... Dein Kumpel hat sich auf DICH verlassen und war dann verlassen. Der wird sich dann das Geld wiederholen. Bei Geld und vor allem bei DEN Summen hört ALLE Freundschaft auf.

    Und jetzt geh ich noch einen Schritt weiter..

    Sinn und Zweck des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist es NICHT irgendwelchen Gesetzen oder Vorgaben zu genügen.. oder noch besser eine Alibidokumentation aufzubauen... Schlussendlich geht es um den Schutz von Menschen.

    DU stellst dich hin und berätst einen deiner Kumpels dass der Radlader aus dem Gartenbereich so OK ist.. dann passiert ein Unfall mit Todesfolge weil der Radladerfahren jemanden übersehen hat.

    Du bist mitverantwortlich, sowohl juristisch als auch menschlich.... Das geht dir nicht mehr aus dem Kopf...

    Und dann hast du eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung an der Backe. Klingt komisch... das passiert aber.

    Im Ernst... LASS ES.

    Was ich aber selber mache... Wenn jemand eine gezielte Frage hat (Brandschutzsachverständiger hat die Disco abgenommen und dann irgendwas von Kennzeichnung nach ASR A1.3 geschreiben...) Ich habs meinem Kumpel erklärt. Und ihm gesagt, was er wie wo finden kann und wie ich das handhaben würde... aber das wars dann.

    Und mal ein kurzer Durchgang und dann zeig ich ihm wo ich hinschauen WÜRDE... aber nix Schriftliches...

    Aber mehr auch nicht.

    Wie schon geschrieben.. Tu dir, deiner Familie, deinen Kumpels den Gefallen und lass von der Beratung und Dienstleistung ohne die entsprechende Sach- und Fachkunde die Finger.

    Das tut sonst nur weh und kostet Geld.

    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike