Bürokauffrau goes Fasi....

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  • Hallo in die Runde !

    Kurz zu meinem Profil.

    46Jahre

    gelernte Bürokauffrau

    Seit 2014 in der Baumaschinenvermietung tätig.

    Seit 2019 ausgebildete Trainerin für Hubarbeitsbühnen, Flurförderzeuge, Krane etc.

    Seit 2021 SiBe

    2022 PÜG SCC geprüft und bestanden

    Diverse Weiterbildungen im Bereich Arbeitssicherheit absolviert.

    Nun zu meinem Anliegen.

    Mir ist bekannt, dass ich für die Bestellung als SiFa Ingeneurin/Technikerin oder Meisterin sein muss.

    Mit der BG und dem GAA bin ich im regen Kontakt und Austausch.

    Auf Grund der geringen Größe der Firma, in der ich beschäftigt bin, übernimmt die BG die Kosten nicht. Wäre auch kein Problem.
    Mir wurde nahe gelegt, eine Meisterschule zu besuchen. Schwierig, wenn man Bükfm gelernt hat.

    Mir fehlt einfach der technische Background. Dennoch will ich unbedingt die Ausbildung machen und eben offiziell auch bestellt werden dürfen.

    Das Thema interessiert mich einfach und ich gehe in dem Beruf als Trainerin/Qualifizierende regelrecht auf. Es ist so schade, dass es keine anderen Möglichkeiten gibt. Natürlich ist mir bewusst, dass man nicht jeden einfach in diesem Beruf zulassen darf. Aber Interessierenden sollte es doch irgendwie machbar sein, ohne Meister etc. die Ausbildung machen zu können und auch bestellt zu werden.

    Mir ist bekannt, dass es Ausnahmen gibt. Das GAA hat mich diesbezüglich sehr gründlich aufgeklärt. Allerdings gilt diese Ausnahme dann nur in dem Betrieb, in dem ich jetzt beschäftigt bin. Natürlich würde ich jedoch schon weiter blicken und nicht nur auf ein Unternehmen beschränkt werden.

    Habt ihr Tipps und Hinweise für mich, wie ich doch an mein Ziel komme?
    Eine Meisterschule sehe ich für mich eher nicht, da mir das fundierte Fachwissen fehlt. Evtl. ein Industriemeister käme ich Frage. Ist das gleichzustellen?

    Ich freue mich auf eure Infos.

    Viele Grüße aus dem hohen Norden

    Monique

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  • Das mit dem fundierten Fachwissen außerhalb des eigenen Betriebes ist da auch wohl der Knackpunkt. Nicht alles steht in den Paragraphen und dann geht es daran, die Sicherheit auf andere Weise zu erreichen.

    Man hat uns damals gesagt, zum Vorlesen würden wir nicht benötigt, sondern um fundierte Vorschläge zum sicheren Arbeiten an den Arbeitgeber zu geben.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Eine Meisterschule sehe ich für mich eher nicht, da mir das fundierte Fachwissen fehlt. Evtl. ein Industriemeister käme ich Frage. Ist das gleichzustellen?

    Ja. Auch hinsichtlich den Anforderungen... . Soweit ich weiß gibt es nur den Handwerksmeister und den Industriemeister. Seid Ihr bei der IHK oder bei der Handwerkskammer?

  • Das mit dem fundierten Fachwissen außerhalb des eigenen Betriebes ist da auch wohl der Knackpunkt. Nicht alles steht in den Paragraphen und dann geht es daran, die Sicherheit auf andere Weise zu erreichen.

    Man hat uns damals gesagt, zum Vorlesen würden wir nicht benötigt, sondern um fundierte Vorschläge zum sicheren Arbeiten an den Arbeitgeber zu geben.

    Danke für den Anstoß. Ich verstehe, dass alles nicht so einfach ist. Es ging mir nur darum, dass man eben mehrere Optionen hat. Wer weiß, ob ich ewig hier beschäftigt. Und dann geht das "Drama" in der nächsten Firma von vorne los. Das wollte ich eben vermeiden.

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  • Ich weiß nicht, ob es da nur um den ,,technischen Background" geht. ich habe selbst den Industriemeister und da spielen ja auch andere Themen mit rein. In der Meister Ausbildung wird das Thema Arbeitssicherheit schon mal intensiver behandelt und auch andere Themen wie Audits usw. Dazu kommt noch, dass auch das Thema Mitarbeiterführung und Kommunikation ein recht großer Block ist.

    Ich weiß nicht, wo die BG hier einen besonderen Wert drauf legt. Ich denke da spielen aber verschiedene Faktoren mit rein.

  • Fachwirt wurde bei uns auch anerkannt.
    Dieser soll dem Meister gleichgestellt sein.

    Keine Ahnung, ob das eine Option ist?!

    Ja, das war auch meine Idee. Hatte den Kfm. Fachwirt favorisiert und an das GAA zum Prüfen gegeben. Aber er sagt, das ist nicht dem Meister in dem Sinne gleichgestellt. Das hat nur etwas mit der finanziellen Gleichstellung zu tun. Ich hab das auch nicht verstanden, aber wenn das GAA das so sagt... Er entscheidet am Ende über meine Zukunft.

    Oder er bekommt von der Meisterschule Provision und will mich deshalb dahin drängen ;)

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  • Die trinken mit denen nicht mal mehr Kaffee, wenn nicht weitere Zeugen dabei sind.

    Man muss sich aber mal vor Augen halten, in welchen Themengebieten man seinem Gegenüber "in den Sattel" helfen kann.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

    Einmal editiert, zuletzt von Hafensifa (21. Februar 2023 um 07:25)

  • Hallo struss,

    ich verstehe den Ansatz eurer BG und GAA nicht. Euer Unternehmen benötigt eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, hat jemanden der, so wie ich das aus deinem Text lese, mit Eifer und Leidenschaft das machen möchte und zahlt dann die Ausbildung nicht? Warum. Bei anderen ging das doch auch.

    Und wieso kannst du nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung bei der BG nur für das Unternehmen als SiFa tätig sein, für das du jetzt arbeitest? Auch da könnte man dich auf die Fachspezifik deiner BG beschränken und dann ist aber auch schon gut.

    Bei dem Mangel an fähigen Personal sollte man unter Umständen doch mal genauer hinsehen, wer da was kann! *IroAN* Schaut doch mal unsere Politiker an. *IroAus*

    Willkommen in meiner Welt. *SpiEi*

  • wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. es ist möglich den Industriemeister als Externer zu machen (in 2010 war es möglich). sehr stressig aber machbar. das geht auch ohne technischen Backup.

    Evtl. klappt die FaSi Ausbildung über den TÜV. Deutschland ist das Land der Sonderregelungen

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  • Die Ausbildung ist meist nicht da Problem, sondern eher die Zulassung über die Behörden. Besonders wenn man Firmen und BG übergreifend tätig wird.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Der TÜV Thüringen hat, als ich angefragt habe, auf Meister, Techniker bzw. Ingenieur bestanden als ich wegen einer Ausbildung angefragt habe. Die BG RCI und das Regierungspräsidium hatte aber keine Probleme dahingehend mit meiner Ausbildung als Diplom-Chemiker das als gleichwertig zu sehen. Ich sehe jetzt, wo ich gerade die Ausbildung absolviere, einen deutlichen Vorteil meiner wissenschaftlichen Ausbildung da ich da gelernt habe zu abstrahieren und analytisch zu denken.

  • Und wieso kannst du nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung bei der BG nur für das Unternehmen als SiFa tätig sein, für das du jetzt arbeitest?

    Weil die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllt sind und die Ausnahmegenehmigung in der Regel auf den Betrieb ausgestellt wird. Jeder Betriebswechsel bedarf dann einer erneuten Ausnahmegenehmigung.

    Ich würde mal nachfragen was die zu dem Zertifikatslehrgang an der TAS Kaiserslautern sagen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ja, das war auch meine Idee. Hatte den Kfm. Fachwirt favorisiert und an das GAA zum Prüfen gegeben. Aber er sagt, das ist nicht dem Meister in dem Sinne gleichgestellt. Das hat nur etwas mit der finanziellen Gleichstellung zu tun. Ich hab das auch nicht verstanden, aber wenn das GAA das so sagt... Er entscheidet am Ende über meine Zukunft.

    Oder er bekommt von der Meisterschule Provision und will mich deshalb dahin drängen ;)

    Gemäß dem DQR (Deutscher Qualifikationsrahmen) hat der Fachwirt und der Meister je die Niveau Stufe 6 ist ist somit Amtlich gleichgestellt !

    Genau diese Aussage hätte aber aber auch jede IHK machen können und müssen !

    Außerdem bin ich selber als Dozent bei der IHK tätig...

    Es ist mit unter unglaublich, was so manche Kollegen an verantwortlicher Position so von sich geben...

    Dir Monique toi, toi, toi auf deinem langen Weg gewünscht !

    Grüße @all,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

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  • Der TÜV Thüringen hat, als ich angefragt habe, auf Meister, Techniker bzw. Ingenieur bestanden

    Das kenne ich auch so. Hatte meine SiFa Weiterbildung bei Beuth gemacht und auch dort wurde die Zugangsvoraussetzung geprüft. Allerdings hat sich noch nie eine BG, UK oder Gewerbeaufsicht um meine Qualifikation gekümmert.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin,

    wir haben auch gerade den zweiten Versuch laufen, einen Fachkrankenpfleger und SiBe in die Zulassung zur SiFa Ausbildung zu bekommen. Leider ist DQR Stufe 4 nicht möglich einer Stufe 6 (Zugangsvoraussetzung) gleichzusetzen ... selbst die BGW sagt, sie könne nichts machen.

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Ich würde mal nachfragen was die zu dem Zertifikatslehrgang an der TAS Kaiserslautern sagen.

    Wenn man die Vorraussetzung für ein Studium erfüllt und die Aufnahmeprüfung meistert, finde ich das Angebot der TAS Kaiserslautern "Master Sicherheitstechnik" sehr interessant.

    (Gerade für diejenigen die keinen Meister/Techniker oder Bachelor Studium vorher gemacht haben, aber durch Berufserfahrung und Praxis glänzen)