Hallo
Nun, der Master (M. Sc.) ist fast in der Tasche und nun überlege ich wie es weiter geht.
Ich dachte mir, dass ich hier einfach mal Rat suche. Des Öfteren lese ich hier mit und finde eure Hilfestellungen und Ratschläge top. Ihr hattet mir auch vor ewig langer Zeit mal einen richtig wichtigen Rat gegeben, auf den ich nicht verzichten mag! Durch euch konnte ich lernen, habe mich fokussiert und bin (glaube ich) auf einen ganz guten Weg.
Bei mir hat sich folgende Situation ergeben.
1. Jobmöglichkeit:
HSE „Manager“ - also Übernahme von Umweltmanagement und Audits und Unterstützung im Arbeitsschutz (es gibt eine externe SiFa die eingesetzt ist). Eigentlich finde ich die Stelle ganz gut! Bisher lag mein Schwerpunkt im Umwelt und Arbeitsschutz, von daher finde ich das ganz interessant & es ist sicher fördernd, aber nicht gleich kaputt brechend (wenn ich das mal so sagen darf, weil ich nicht als SiFa arbeite und auch noch nicht irgendwelche Aufgaben in anderen Managementbereichen übernehme wie QM, Informationssicherheit oder QS)
Branche ist Automobilzulieferer, Stabstelle mit 300 MA
2. Jobmöglichkeit:
öffentliche Verwaltung (Kommune) im Immissionsschutz.
Ich finde die Tätigkeit wirklich cool!
Hauptaufgabe ist die Überprüfung/Genehmigung von Anlagen. Viel Dokumentation, viele Gesetze. Keine Stelle mit Persoverantwortung, reine Spezialisierung.
beide Angebote bieten in etwa die gleichen Konditionen; gleiche Anzahl an Urlaubstagen; fast die gleichen Benefits
zu mir: ich bin eine junge Frau, frisch vom Studium, mit kleinen Erfahrungen in der Projektarbeit und Unterstützung im Managementbereich (Hintergrund Management - Arbeitsschutz/ Umweltmanagement, die beiden Managementbereiche interessieren mich auch am meisten). Ja, es besteht der Wunsch nach Familienplanung.
Wo sollte es eigentlich mal hingehen? Nun eigentlich wollte ich schon gern im Arbeitsschutz/ Umweltbereich bleiben, allerdings so wie jetzt, eher unterstützend, nicht direkt als SiFa. Ich fühle mich (hinsichtlich der Unterstützung im Management) durch die ganzen Einblicke wirklich „heimisch“. Interessant finde ich allerdings auch den Bereich „Umwelt- Klimaschutzstrategien“ oder „Nachhaltigkeit“. Ehrlich gesagt auch „Kompetenzentwicklung“ (darüber habe ich meine Masterarbeit geschrieben, in Verbindung zur IT -Sicherheit… auch ein spannendes Feld! - keine Sorge der Schwerpunkt bleibt im Umwelt/Arbeitsschutz, Nachhaltigkeit/Strategie Bereich mit ggf. der Ausweichmöglichkeit in die IT (wenn nichts anderes auf dieser Welt mehr geht ^^, lieber eine Möglichkeit mehr als zu wenig))
Ich habe auch zwei coole Beratungsfirmen gefunden (eins ein junges Startup mit Potential! Und das andere kleine Consulting Firma mit Schwerpunkt „Umwelt/ IT“)
Mein Fokus liegt nicht auf Karriereplanung! Also am liebsten mag ich es „klein und kuschelig“, Konzern wäre nie was für mich und selbst die 300 MA in der einen Firma finde ich persönlich schon „gigantisch“ klar alles bis 150 MA ist aber „absolut okay“ für mich.
ich brauche auch erstmal keine SiFa Weiterbildung machen, weil externe Fachkraft da ist, was mir derzeit persönlich ganz recht ist, da ich im Arbeitsschutz noch viel zu sehr am Anfang stehe (meiner Meinung nach)
In meiner Region ist es schwierig einen interessanten und gleichzeitig „humanen“ (also nicht die absolute eierlegende wollmilchsau - also kein „QHSE-SiFa?“) Job zu bekommen. Gebunden bin ich an die Region dennoch, weil mein Ehemann einen krisensicheren Job bei der Dekra hat. Gott sei dank erkennen einige Firmen die Chance von Remote. Dadurch kommen immer mal wieder richtig tolle Jobs rein (gerade im Bereich IT-Umwelt), aber auch da ist zumindest erste „richtige“ Berufserfahrung besser, als als Absolvent reinzurutschen.
Gehalt ist mir übrigens erstmal zweitrangig wichtig! Mir ist wichtiger, einen guten Einstieg ins Berufsleben zu schaffen.
ehrlich gesagt, ich kann mir beide Tätigkeiten wirklich gut vorstellen, muss aber gestehen, dass ich mit dem Amt wirklich etwas Angst habe, eine gewisse berufliche Freiheit zu opfern. Der Bereich Immissionsschutz ist schon sehr speziell & viele raten ja von einen direkten Einstieg nach dem Studium ins Amt ab…auch weil viele mit der Spezialisierung dann kaum Chancen in der Wirtschaft haben (wer braucht schon einen Immissionsschutzbeauftragten?), klar ich habe einen Master mit Schwerpunkt im Umwelt/ Arbeitsschutzmanagementbereich, aber ohne Erfahrung ist der ja dann später auch nichts mehr wert… oder? (Also wenn ich mich jetzt fürs Amt entscheide und keine guten Erfahrungen darin mache)
Ich habe etwas Angst, wenn ich mich jetzt fürs Amt entscheide, entscheide ich mich „für immer“ gegen den so interessanten Umwelt/Arbeitsschutzbereich… (sei es nun Management oder was anderes in der Richtung!!) ihr kennt euch da mit Sicherheit besser aus, daher meine Frage hier zu Sooo später Stunde (ja die Entscheidung lässt mich nicht schlafen).
Als Person liebe ich die Tätigkeiten mit „Dokumentation“ usw. die man ja aber sowohl im Amt als auch im Umwelt/ Arbeitsschutz hat. Und ja ich bin so eine die gerne Betriebsanweisungen oder Kataster erstellt- also Sachen die eher langweilig sind. Zudem denke ich auch gern lösungsorientiert, analysiere gern und helfe immer gern mit.
Puh, genug Text fürs erste.
Vielleicht schafft ihr es ja, mir wieder Ratschläge (Erfahrungsberichte) zu geben und mich „weiter entwickeln zu lassen“. Hat ja schon mal perfekt geklappt!
Ich würde mich über Ratschläge freuen!