Beiträge von Obststrudel

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    Bei war der Start in einer Pleite-GmbH der öff. Hand, dann freie Wirtschaft, danach eine Hochschule und nun ein Landratsamt. Alles war in Teilen ähnlich, verschiedene Dinge nur unterschiedlich stark ausgeprägt.

    Möglicherweise folgen jetzt noch andere Stationen, wer weiß das schon --- heute trifft man mit einem Arbeitgeber ja meist keine Entscheidung fürs Leben und wenn's nicht (mehr) passt, dann folgt eben ein Wechsel.

    Zugegeben, die Region spielt eine Rolle; aber wenn Du mal bei service.bund.de reinschaust wirst Du sehen dass es auch in sehr entlegenen Ecken was gibt.

    Guudsje hat es in #31 wieder hervorragend getroffen.

    danke dir CarstenM


    ich habe mal spaßeshalber meinen Landkreis und meine Stadt eingegeben. Es kam keine Stelle.
    doch 20km entfernt als Psychologe.

    Ihr habt vollkommen recht! Wer weiß was mal kommen wird! (Achtung es wird philosophisch) Das Leben geht immer weiter, bis zur letzen Sekunde. Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, dass man im hier und jetzt leben und ankommen sollte. Nicht nur ans planen denken sollte. Denn am Ende kommt mit Sicherheit eh alles ganz anders, als geplant. Schon weil da Einflüsse kommen, die wir nicht steuern können - siehe zB Staatsentscheidungen und Inflation

    Alles gut - hatte ich nicht so aufgefasst. Ich habe Humor :Lach:

    Das ist normal und menschlich. Veränderungen erzeugen bei vielen Menschen Unsicherheit und Ängste. Ich kann nur das wiederholen, was ich bereits geschrieben habe: Die vorherrschende Meinung, wie es "auf einem Amt" abläuft, entspricht in den seltensten Fällen der Realität.

    In den "goldenen Zeiten" als der Bürger noch gebeugt in devoter Grundhaltung das Rathaus betrat und froh war, bei mir eine Audienz zu erhalten, um sein armseliges Anliegen vorzubringen und darauf zu hoffen, dass ich ihm gewogen sein möge und sein Anliegen unverzüglich erfülle, sind leider vorbei. Heute zittert niemand mehr, wenn er in meinem Büro steht. Manchmal werde ich sogar als "Dienstleister" beschimpft. Unvorstellbar, was sich manche Menschen heute herausnehmen. :44:

    Spaß beiseite. Ein "Amt" ist nichts anderes als eine Firma. Auch bei uns arbeiten Clevere, Enagierte, Faulenzer, Dumme, Kumpels, Vollidioten, Freunde usw. Wie in jedem Supermarkt und jedem Chemieriesen auch.

    Gruß Frank

    Ich danke dir Frank und auch danke, dass du das nicht persönlich nimmst :)

    ich denke, der letzte Satz trifft es perfekt. :) Danke dir auf jeden Fall

    :/ Du hast ja tolle Vorstellungen vom ÖD :Lach:

    Ich denke das kommt eher daher, weil der öD vielsagend ist.
    Für die einen ist es eine Behörde, für die anderen die Gemeinde, für die nächsten ein Landratsamt, für die nächsten ein Träger usw.

    Ich war auch schon im öD - allerdings in einer Forschungseinrichtung und ob ich das mit dem Amt vergleichen kann? weiß ich nicht.

    (Auch wieder KEIN Angriff) Aber ich komme aus einer Ecke, praktisch hinterm Mond, 300m links.

    Klingt albern? ist aber so!

    Ich kenne nur die Situation, wie sie mir erzählt wird. :/

    Warum sollte man das wollen? Die nächsten Jahre werden noch richtig teuer für uns. Ich rechne mit einer Inflationsrate von um die 10% für ein paar Jahre.

    Immer daran denken, Kinder sind teuer und große Kinder noch teurer. Meine sind formal erwachsen, liegen mir aber immer noch gut auf der Tasche. Alleine die Mietkosten in Unistädten sind nicht zu verachten.

    Der ÖD hat ja in der Regel auch eine Zusatzversorgungskasse für eine Zusatzrente. Diese wurde in den einzelnen Bundesländern in den letzten Jahren bereits reformiert und wird wahrscheinlich noch weitere Einschränkungen bekommen, aber auch da kann man durchaus nette Zusatzleistungen erwirtschaften die sich dann im Rentenalter bezahlt machen. In der freien Wirtschaft gibt es das auch, aber dort ist ein Betriebswechsel für diese Rentenversicherung oft sehr schwierig.

    Das ist beides allerdings richtig.

    Moin Quarktasche, ach nee, war ja Obststrudel:44:

    wenn Du degradiert werden möchtest, musst Du zur Bundeswehr, da geht so etwas. Natürlich könnte ein Arbeitgeber im Falle eines Tätigkeitswechsels eine Rückgruppierung in eine andere Entgeltstufe vornehmen (habe ich in 30 Jahren bei uns noch nicht erlebt).

    Wenn Du bei der Karl Napp GmbH als HSE-Managerin mit 250.000 EUR Jahresgehalt in die Poststelle wechselst, wird der liebe Karl mit Dir sicherlich auch das Gespräch suchen, um über Deine Entlohnung zu sprechen. :rolleyes:

    Gruß Frank

    Ich wollte nicht unhöflich wirken!! tut mir leid falls ich das tat :(
    Ich habe nur gar keine Vorstellung, weder von der Tätigkeit, noch vom Amt selbst! Das ist derzeit "mein" Problem. Ich kenne nur drei Menschen im Amt, zwei davon im Finanzamt und eine der beiden Personen hat Depressionen und bereut den Gang.

    Die andere Person arbeitet beim Freistaat. Dank dieser Person hatte ich erstmal die Möglichkeit die berufliche Situation einzuschätzen, über das Vorstellungsgespräch habe ich wenig erfahren! Daher fällt mir die Vorstellung schwer.

    Zugegeben es ist eine gewisse "Angst" da! weil es eben unbekannt ist und ich mir nichts vorstellen kann. Wer macht schon gern etwas, wovor er Angst hat? zu den Mutigen gehörte ich noch nie! Ich verlasse mich eher auf die eigenen Erfahrungen und die Erfahrungen anderer. Zweiteres ist zugegeben nicht immer richtig.

    trotzdem, ich möchte niemanden angreifen!!!

    Danke dir MichaelD

    meinst du unter Sachzwängen auch "Sicherheit" oder "nur" Gehalt?

    Am Gehalt mache ich mir derzeit wirklich nichts aus. Wenn ich "den" Job bekommen würde, würde ich mit Gehaltseinbußen rechnen wollen.

    Liegt aber auch daran, weil ich ein minimalistischer und bescheidener Mensch bin. ^^
    Ich brauche nicht viel im Leben. Hauptsache man kann ohne Probleme über die Runden kommen und sich ein Polster für die Zukunft schaffen

    Zum Thema Bauchgefühl:
    Anfangs lag mein Gefühl gegen dem Amt, muss ich ehrlich sagen... aber wie Hafensifa auch meinte, Sicherheit ist schon ein wolliges Gefühl

    Fragen stellen ist ja immer gut. Du hast dich aber schon entschieden, wegen des Partners in der Region zu bleiben. Damit wird es bei der Wirtschaft schnell mal einschränkend.

    Wenn man als Berufsanfänger noch nicht ortsgebunden ist, dann macht die Erfahrung in der Wirtschaft durchaus Sinn, da man nie wissen kann wohin es einen "spült".

    Bei deinen Lebensplanungspunkten dürfte ein "Safe-Play" eher aufgezeigt sein.

    Absolut richtig, daher fällt mir die Entscheidung auch so schwer.

    Dir auch ein Danke für den Ratschlag :)  Hafensifa

    Danke dir Guudsje :)
    aber ob man Schreibtischtäter ist oder ein Mensch, welcher viel erreichen kann, hängt doch auch von der Führungskraft und den Leuten ab, oder?

    Als Sachbearbeiter steht man ja ganz unten in der Rangordnung und beugt sich dem, was getan werden muss, oder?

    Danke dir auf jeden Fall für die Einschätzungen und die Weitergabe der Erfahrungen. :)
    Ich denke auch, dass es recht abwechslungsreich sein wird, wie gesagt mich interessiert der Immissionsschutz auch.

    Was die Sicherheit betrifft, kann man nicht aber auch degradiert werden? Und landet irgendwann dort, wo gerade Personal gebraucht wird?

    Mit reinschnuppern meine ich ein wenig mitlaufen. Dem eigentlichen Verantwortlichen über die Schulter sehen und sich eine eigene Meinung bilden.

    Die Frage wäre: "Ist das ein Job für mich? Kann ich mir das so vorstellen?"

    Wenn das nach oder bei dieser Phase schon blöd ist bringt es zumindest das Wissen zu wissen was man nicht will.

    Viel Erfolg.

    Waldmann


    leider gibt es auf dem Amt keine Möglichkeiten von Praktika oder Probearbeiten… :(

    Hi,

    vielleicht kannst du ein wenig hospitieren oder anders reinschnuppern?

    Letztlich ist die Wirklichkeit immer anders wie die Papierlage.

    Bei mir war der ÖD eine Hochschule. Als eigener Sicherheitsing. war ich da der "erste". Die Aufgaben waren schon durch viele Werkstätten und Verfahren sehr interessant. Es kamen SiGeKo und Planungsphasen mit hinzu (Zollverein dürfte den Westlern ein Begriff sein).

    Aber, so richtig wurde mein Dasein nicht gesehen. Das war mein Grund.

    Meinst du hospitieren/ rein schnuppern beim Amt?
    - das ist gleich „das Nächste“. Ich durfte bisher den Managementbeauftragten über die „Schulter“ schauen und habe gesehen, was es heißt darin tätig zu sein. Auf dem Amt hat man mir kaum erzählt, wie der Alltag so aussieht. Ich hätte es so gern gefunden „mehr“ darüber zu erfahren. Ob man oft in Firmen unterwegs ist, wie oft man im Homeoffice arbeitet usw.
    das Gespräch wurde auf eine halbe Stunde runtergebrochen. Da konnte ich wenig nachfragen, sondern musste mehr erzählen.

    Die Atmosphäre im Gespräch war gut.


    mein Bekannter (Planungsing fürs Land Thüringen) meinte zu mir „ich empfehle jeden mal die Wirtschaft gesehen zu haben, auch um ein besseres Verständnis in der Verwaltung zu bekommen“ (Verständnis im Sinne von, vielleicht auch mal statt Paragrafen Kundenorientiert zu denken) Er kennt auch die Tätigkeit auf dem Amt, weil er viel mit den Bearbeitern zusammenarbeitet. Es ist gemischt. Die Tätigkeit verwaltend - um das nochmal mit euch zu vergleichen! Ihr könnt und dürft im öD ja „richtig anpacken“

    Ich bin nach fast 40 Jahren davon gut 15 Jahre als Sifa in den ÖD gewechselt, nicht weil ich dacht das man mehr Verdient oder es Ruhiger ist (definitiv nicht) sondern weil ich nicht mehr permanent Unterwegs sein wollte. Das hat geklappt von teilweise 4-5 tsd km die Woche auf gerade mal 700 im Monat.

    Die Arbeit ist anspruchsvoll genau wie in der Industrie.

    Wie AxelS beschrieben fehlt an allen Ecken Personal weil es im ÖD nicht ganz so einfach ist Leute einzustellen. Es wird bewertet (extern) ob die Stelle notwendig ist.

    Wenn du eine Stelle suchst mit der du deiner Familienplanung in der Zukunft relativ gelassen ins Auge schauen magst dann eher der ÖD.

    Ansonsten geht es tatsächlich nur mit einer Pro und Contra Liste eine für dich abgestimmte Entscheidung zu treffen.

    danke dir MaOri !


    ich denke auch, dass der umgedrehte Wechsel (erst Industrie dann Amt) wirklich sinnvoll und auch einfacher ist!
    das mit der hohen Reisebereitschaft kann ich absolut nachvollziehen, dass muss man wollen!!!

    Bei mir war es umgekehrt, einige Jahre in der Industrie tätig, inzwischen schon sehr lange im ÖD, allerdings vom Aufgabengebiet vergleichbar zur Industrietätigkeit.

    Oft wird ja behauptet, dass jemand, der im ÖD war für die freie Wirtschaft nicht tauglich ist. Das kann sein, besonders, wenn man in Richtung Spezialisierung in der öffentlichen Verwaltung tätig war. Genau das sehe ich bei dem Job im Immissionsschutz. Immissionsschutzbeauftragte werden durchaus in der Industrie benötigt, allerdings sind das dann in der Regel größere Firmen und das liegt Dir ja anscheinend nicht. Auf der anderen Seite ist die öffentliche Verwaltung als recht krisensicher zu sehen. Auch wenn die Stelle z.B. nach dem Mutterschutz belegt sein sollte, wird dort irgendwo eine Alternative gefunden. Ob es im ÖD wirklich ruhiger als in der Industrie zugeht, da habe ich auch so meine Zweifel, denn der Personalmangel ist auch im ÖD vorhanden und führt dann eben zur entsprechenden Belastung.

    Die Entscheidung musst Du selbst treffen. Ich würde wie von J.H.J bereits angesprochen eine Liste mit den Vor- und Nachteilen aufstellen und mit Deinen persönlichen Zielen für die nächsten Jahre abgleichen.

    danke auch dir AxelS


    ja, Immissionsschutz ist wirklich speziell. Und in der Region gibt es nur ein Ingenieurbüro.

    Es gibt auch keine großen Firmen. Nur Mittelständler.

    Wie gesagt die Pro und Contra Liste brachte exakt die gleiche Anzahl. Daran abzuwägen ist schwer. Dann habe ich abgewogen was mir an beruflichen Eigenschaften wichtiger ist (unbefristeter Job? Flexibilität)

    Die Analyse brachte 50% Amt 50% Wirtschaft

    wirst du denn wechseln wollen später? Es gibt auch Angestellte/Beamte die machen seit Jahrzehnten das gleiche. Landratsamt bieten auch viele Quereinstiegsoptionen bis hin zur Politik ...

    Wie siehst du denn dein Durchsetzungsvermögen? In der Wirtschaft - Automobilbranche - unterstellt mehr Männer - wirst du für deine Positionen mehr kämpfen müssen. Sicherlich auch gegen und mit der externen Sifa. Liegt dir das? Aufm Amt kann man sich auch gut und gerne hinter §§ "wegducken".

    Ein Wechsel ist heute eigentlich immer möglich egal woher und egal wohin. Der Fachkräftemangel ist ja eher zunehmend.

    ah und es ist keine Verbeamtung! Das hatte ich vorhin vergessen zu antworten.

    Wegen einen Wechsel intern auf dem Amt: es käme drauf an, ich muss gestehen, wirklich viel interessiert mich (Behörden technisch) nicht. Alles in Richtung Gefahrstoffe, Immissionen und ggf. Abfall.
    Da müsste entsprechend eine passende Stelle sein. Oder halt etwas „exotisches“ (sollte man sich zB entschließen ein Nachhaltigkeitsystem aufzubauen). Allerdings stelle ich mir den internen Wechsel schwer vor, wenn man einen Masterabschluss hat. Gilt man damit nicht oft „überqualifiziert“? Und ich denke der Aufstieg als Referent ist wenig etwas für mich.

    Und allgemein zwischen den Jobs wechseln (getreu dem Motto „mal bin ich eine Sifa, mal bin ich ein Büroangestellter im Controlling“) ist nicht meins. Ich bin zwar „diverser“ würde ich sagen, aber dennoch kein „Springinsfeld“. Z.B. fand ich QM mal soooo toll (im Studium). Nach meiner Tätigkeit als Werkstudent und den Einblick ins QM muss ich sagen „das da zwei Themen (mich und das QM) nicht zusammenarbeiten können“

    Zum Rest:

    Mein Durchsetzungsvermögen ist derzeit noch ausbaufähig. Liegt aber auch daran, dass ich jetzt logischerweise noch nicht die langen beruflichen Erfahrungen habe.
    In der allgemeinen Wirtschaft gibt es auf jeden Fall immer mal wieder interessante Schnittstellenjobs mit meinem Wunschfachbereich (wie bspw. Entwicklung von Strategien). Ich denke allerdings auch, dass es immer etwas härter ist, da man immer mit Konkurrenz zu tun hat. Die externe Sifa der Firma kenne ich persönlich ganz gut. Klar er will verkaufen und verdienen, aber er ist Menschlich ganz ok!

    Auch Dir danke ich ganz sehr! :)  J.H.J.


    die pro und contra Liste hat mir leider nicht viel gebracht, die Pro‘s als auch Con‘s waren in beiden Fällen nahezu gleich!

    Meine Bedenken wegen dem Wechsel, hatte ich gerade genannt. Es ist kein „normaler öD“… . Ich stelle es mir schwer vor, da es in meiner Region kaum „HSE“ (wenn ich das mal so runterbrechen darf!) gibt. Es ist generell schwer im Umweltmanagement und in der Unterstützung im Arbeitsschutz. Hier wurde (wie wahrscheinlich überall) viel outgesourced. Und verständlich, Umweltmanagement ist nun nichts, wo viele AG sagen „juhu wir machen das“. Es ist ein „lästiges“ Übel, weil der Kunde es will. Und man will nur so viel machen wie nötig. Ganz klar verständlich.
    Daher stelle ich mir den Wechsel sehr sehr schwer vor. Außer man hat Glück in ein kleines Team zu kommen, also in die Beratung! Dort (je nachdem) aber damit leben muss, auch zu reisen. Was spätestens mit Familie schwer wird.

    Am liebsten wäre es mir, auch erstmal in ein Team unterzukommen. Mit vielleicht regionalen Dienstreisen. Aber nun habe ich die beiden Angebote und ich kann mir eigentlich auch nicht leisten, eines von beiden abzusagen.

    Zugegeben in den nächsten zwei drei Jahren möchte ich (egal wo) Erfahrung sammeln! Danach würde für mich Familienplanung anstehen und da allerdings auch der Wunsch „nur“ ein Kind zu bekommen. Ich bin 27 und ewig warten sollte ich nicht mehr, aber direkt nach dem Studium los legen will ich definitiv auch nicht!

    Guten Morgen :)

    Ich danke dir für deinen Ratschlag und deine Antwort! Waldmann


    ich mache mir bzgl eines späteren möglichen Wechsels schon meine Gedanken. Das liegt einfach daran, dass es kein „normaler“ öffentlicher Dienst ist. Sondern die Tätigkeit auf dem Landratsamt.
    Ich glaube ich würde anders darüber denken, wenn die Tätigkeit bspw. bei den Stadtwerken wäre, oder bei einer Stadt und wenn es vielleicht nicht so speziell wie Immissionsschutz ist. Ich denke, dass man nach Jahren (und dann ggf. als Frau mit vielleicht Kindern) nicht mehr aus dem öD wechseln wird! Bzw. will man denn einen AN der auf dem Landratsamt war und wirklich nur Gesetze posaunt hat?
    Der immense Vorteil ist, dass man es wahrscheinlich ruhiger hat, als in der freien Wirtschaft. Sei es jetzt in Zeiten von Krisen oder von der Tätigkeit her (obwohl man ja mittlerweile auch viel die Möglichkeit zur Teilzeit erhält! Es ist allerdings nicht unbedingt leicht)


    Ich tue mich mit der Entscheidung insofern schwer, da ich nicht damit gerechnet habe, zwei Zusagen zu erhalten! Hätte nur eine Stelle geklappt, dann wäre es logischerweise einfacher.

    Ich freue mich natürlich auch. Schließlich ist das für viele ein „Luxusproblem“. Einfach fällt mir das alles allerdings nicht

    Hallo :)

    Nun, der Master (M. Sc.) ist fast in der Tasche und nun überlege ich wie es weiter geht.

    Ich dachte mir, dass ich hier einfach mal Rat suche. Des Öfteren lese ich hier mit und finde eure Hilfestellungen und Ratschläge top. Ihr hattet mir auch vor ewig langer Zeit mal einen richtig wichtigen Rat gegeben, auf den ich nicht verzichten mag! Durch euch konnte ich lernen, habe mich fokussiert und bin (glaube ich) auf einen ganz guten Weg.

    Bei mir hat sich folgende Situation ergeben.

    1. Jobmöglichkeit:

    HSE „Manager“ - also Übernahme von Umweltmanagement und Audits und Unterstützung im Arbeitsschutz (es gibt eine externe SiFa die eingesetzt ist). Eigentlich finde ich die Stelle ganz gut! Bisher lag mein Schwerpunkt im Umwelt und Arbeitsschutz, von daher finde ich das ganz interessant & es ist sicher fördernd, aber nicht gleich kaputt brechend (wenn ich das mal so sagen darf, weil ich nicht als SiFa arbeite und auch noch nicht irgendwelche Aufgaben in anderen Managementbereichen übernehme wie QM, Informationssicherheit oder QS)

    Branche ist Automobilzulieferer, Stabstelle mit 300 MA

    2. Jobmöglichkeit:

    öffentliche Verwaltung (Kommune) im Immissionsschutz.

    Ich finde die Tätigkeit wirklich cool!

    Hauptaufgabe ist die Überprüfung/Genehmigung von Anlagen. Viel Dokumentation, viele Gesetze. Keine Stelle mit Persoverantwortung, reine Spezialisierung.

    beide Angebote bieten in etwa die gleichen Konditionen; gleiche Anzahl an Urlaubstagen; fast die gleichen Benefits

    zu mir: ich bin eine junge Frau, frisch vom Studium, mit kleinen Erfahrungen in der Projektarbeit und Unterstützung im Managementbereich (Hintergrund Management - Arbeitsschutz/ Umweltmanagement, die beiden Managementbereiche interessieren mich auch am meisten). Ja, es besteht der Wunsch nach Familienplanung.

    Wo sollte es eigentlich mal hingehen? Nun eigentlich wollte ich schon gern im Arbeitsschutz/ Umweltbereich bleiben, allerdings so wie jetzt, eher unterstützend, nicht direkt als SiFa. Ich fühle mich (hinsichtlich der Unterstützung im Management) durch die ganzen Einblicke wirklich „heimisch“. Interessant finde ich allerdings auch den Bereich „Umwelt- Klimaschutzstrategien“ oder „Nachhaltigkeit“. Ehrlich gesagt auch „Kompetenzentwicklung“ (darüber habe ich meine Masterarbeit geschrieben, in Verbindung zur IT -Sicherheit… auch ein spannendes Feld! - keine Sorge der Schwerpunkt bleibt im Umwelt/Arbeitsschutz, Nachhaltigkeit/Strategie Bereich mit ggf. der Ausweichmöglichkeit in die IT (wenn nichts anderes auf dieser Welt mehr geht ^^, lieber eine Möglichkeit mehr als zu wenig))

    Ich habe auch zwei coole Beratungsfirmen gefunden (eins ein junges Startup mit Potential! Und das andere kleine Consulting Firma mit Schwerpunkt „Umwelt/ IT“)

    Mein Fokus liegt nicht auf Karriereplanung! Also am liebsten mag ich es „klein und kuschelig“, Konzern wäre nie was für mich und selbst die 300 MA in der einen Firma finde ich persönlich schon „gigantisch“ ^^ klar alles bis 150 MA ist aber „absolut okay“ für mich.

    ich brauche auch erstmal keine SiFa Weiterbildung machen, weil externe Fachkraft da ist, was mir derzeit persönlich ganz recht ist, da ich im Arbeitsschutz noch viel zu sehr am Anfang stehe (meiner Meinung nach)

    In meiner Region ist es schwierig einen interessanten und gleichzeitig „humanen“ (also nicht die absolute eierlegende wollmilchsau - also kein „QHSE-SiFa?“) Job zu bekommen. Gebunden bin ich an die Region dennoch, weil mein Ehemann einen krisensicheren Job bei der Dekra hat. Gott sei dank erkennen einige Firmen die Chance von Remote. Dadurch kommen immer mal wieder richtig tolle Jobs rein (gerade im Bereich IT-Umwelt), aber auch da ist zumindest erste „richtige“ Berufserfahrung besser, als als Absolvent reinzurutschen.

    Gehalt ist mir übrigens erstmal zweitrangig wichtig! Mir ist wichtiger, einen guten Einstieg ins Berufsleben zu schaffen.

    ehrlich gesagt, ich kann mir beide Tätigkeiten wirklich gut vorstellen, muss aber gestehen, dass ich mit dem Amt wirklich etwas Angst habe, eine gewisse berufliche Freiheit zu opfern. Der Bereich Immissionsschutz ist schon sehr speziell & viele raten ja von einen direkten Einstieg nach dem Studium ins Amt ab…auch weil viele mit der Spezialisierung dann kaum Chancen in der Wirtschaft haben (wer braucht schon einen Immissionsschutzbeauftragten?), klar ich habe einen Master mit Schwerpunkt im Umwelt/ Arbeitsschutzmanagementbereich, aber ohne Erfahrung ist der ja dann später auch nichts mehr wert… oder? (Also wenn ich mich jetzt fürs Amt entscheide und keine guten Erfahrungen darin mache)

    Ich habe etwas Angst, wenn ich mich jetzt fürs Amt entscheide, entscheide ich mich „für immer“ gegen den so interessanten Umwelt/Arbeitsschutzbereich… (sei es nun Management oder was anderes in der Richtung!!) ihr kennt euch da mit Sicherheit besser aus, daher meine Frage hier zu Sooo später Stunde (ja die Entscheidung lässt mich nicht schlafen).

    Als Person liebe ich die Tätigkeiten mit „Dokumentation“ usw. die man ja aber sowohl im Amt als auch im Umwelt/ Arbeitsschutz hat. Und ja ich bin so eine die gerne Betriebsanweisungen oder Kataster erstellt- also Sachen die eher langweilig sind. Zudem denke ich auch gern lösungsorientiert, analysiere gern und helfe immer gern mit.

    Puh, genug Text fürs erste.

    Vielleicht schafft ihr es ja, mir wieder Ratschläge (Erfahrungsberichte) zu geben und mich „weiter entwickeln zu lassen“. Hat ja schon mal perfekt geklappt! :saint:

    Ich würde mich über Ratschläge freuen!

    Hallo an alle lieben und guten Fachkräfte :)

    ich habe nur eine kleine allgemeine Frage, der Titel verrät eigentlich schon worum es handelt.

    Mir wurde die Weiterbildung (in dem Unternehmen wo ich gerade ein Praktikum absolviere, zugehörig zur BG ETEM) zur Fachkraft für Arbeitssicherheit angeboten. Allerdings weiß ich noch nicht ob ich das Angebot annehmen werde.

    Ich bin jetzt nach mittlerweile sechs Jahren Studium an dem Punkt, wo ich erstmal Erfahrungen sammeln möchte. :pinch:

    - zumal man sich ja als SiFa auch immer weiterbilden soll.

    Rum wie num, ich dachte mir trotzalledem, dass es ja nicht schaden kann einfach mal nachzufragen, vielleicht habe ich ja auch zu unrecht Respekt/Angst vor der Weiterbildung.

    Wer hat denn alles die Weiterbildung nebenberuflich abgeschlossen? War diese schwierig? und wie lange dauert die Weiterbildung durchschnittlich?

    Dankeschön

    Genau das! AxelS ^^ und du würdest also auch die Vorgehensweise, in diesem Fall des Lösemittels, erklären.

    Ich mein, man kann ja auch unabhängig der TRGS das Spaltenmodell benutzt, dass wären ja sogar schon zwei Methoden.

    Aber ich verstehe es eben auch genau so.

    Das Prinzip baut darauf auf, dass ein gefährlicher Stoff durch einen ungefährlichen (ungefährlicheren) Stoff ersetzt werden sollte. Und dabei gibt es verschiedene Methoden (GHS Spaltenmodell, TRGS 600). Ergebniss wäre für mich eben der Vergleich der Gefährdungen (im Fall von Lösemitteln wäre es ja Brand/Explosions, Gesundheits, und Umweltgefahren?)

    Danke dir ^^