Beiträge von CarstenM

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    Mehrteilige Felgen sind auch in DE immer noch usus, siehe Tuningscene, Landwirtschaft, Baufahrzeuge ...

    Kommunaltechnik, Militärfahrzeuge, Feuerwehr, [bestimmt noch weitere]

    In vielen NFZ-Werkstätten gibt es Reifenkäfige, die meist nicht genutzt werden (kostet Zeit). Außerdem wird immer gesagt, die seien ja nur bei Sprengringfelgen nötig.

    Dabei werden die im NFZ-Bereich weit verbreiteten runderneuerten Reifen unterschätzt, von denen bei 5 bar auch immer mal einer platzt. Die Auswirkungen sind natürlich nicht ganz so heftig wie in dem anfangs gezeigten Video, ein umherfliegendes Draht-Gummi-Teil der Lauffläche kann dennoch ernste Verletzungen hervorrufen.

    Mal aus Sicht des Prüfers: Seid Ihr sicher, daß die Docks (eigentlich ja nur Port-Replikatoren) wirklich geprüft werden? Ggf. sind die nur bei der Funktionsprüfung (kommt die richtige Spannung am Rechner an?) dabei, für die V3-Prüfung ist eigentlich nur das Netzteil interessant. (Eingangsspannung 230V; Isolationsprüfung zwischen Netzspannung und berührbaren leitfähigen Teilen)

    Korrekt, nicht das Dock selbst, sondern nur dessen Netzteil. Ungenauigkeit von mir.

    Hinsichtlich der Akkus: Theoretisch sollten die Akkus clever genug sein, ab einer gewissen Schwelle den Ladevorgang zu unterbrechen.

    Ja. Im NB ist üblicherweise ein Laderegler. Die werden immer besser. Risikofaktor ist wie immer der Mensch -- Kleinstbeschädigungen durch unsachgemäßen Umgang, wie runtergefallen, in einer Tasche noch was kleines unterm NB gehabt und schwungvoll gegen die Schreibtischkante geschlenkert, in der Autotür eingeklemmt, etc.

    Noch eine Idee: Hast Du mal Euren DSB angesprochen?

    Das spielte sich ein einem vorherigen Unternehmen ab, der DSB hat ein paar Wochen vor mir dort aufgehört. Aber ja, habe ich. Er fand genau so viel Gehör wie ich.

    Meinungsecke: Wenn die USB-C kaputtgehen, zeigt das anschaulich, warum die für den Zweck ungeeignet sind...

    Ich selbst habe mein mobiles Endgerät auch als solches genutzt (mit mind. sechs Steckvorgängen am Tag) und nie ist was kaputt gegangen. USB-C soll wohl 10k Steckvorgänge aushalten, so lange läuft kein Geräteleasing. (Die Autotürklemmer mal außenvor gelassen.)

    Bei ThinkPads kann man das einstellen (ggf. durch den Admin).

    Sicher gibt es irgendwo Admins, die das wissen, können und wollen. ;)

    Ich weiß jetzt nicht genau ob´s da reinpasst aber:

    Habt ihr euch schon mal Dedanken drüber gemacht wie das mit den Akkus in den Laptops aussieht? :/

    Die hängen über Nacht am Ladekabel und sind dann ja auch nicht beaufsichtigt...

    Habe mal versucht, in eine Dienstanweisung einzubauen, dass Notebooks nach Dienstende von der Dockingstation abzuziehen sind. Damit sollte auch vermieden werden, dass NBs über das WE, während Urlaub, während krank und generell monatelang am Netz hängen.

    Antwort:

    Unsere Notebooks sind sicher, da passiert nichts. Außerdem ist ja alles geprüft [das Notebook selbst nicht und die Docks auch erst nach zwei Jahren].

    Dann ist das ständige Abziehen nicht möglich, wegen des übermäßigen Verschleiß der USB-C Buchse.

    "Die Sicherheitsbeleuchtung für Fluchtwege muss für die Dauer, die für das gefahrlose Verlassen der Arbeitsstätte ins Freie erforderlich ist, jedoch mindestens für einen Zeitraum von 30 min nach Ausfall der Allgemeinbeleuchtung, die erforderliche Beleuchtungsstärke erbringen."

    (Kap. 9.1 ASR A2.3)

    Wenn sich dort niemand aufhält ist die Dauer für das gefahrlose Verlassen gleich null, also kann die Sicherheitsbeleuchtung aus sein?

    Gibt ja auch Systeme, die immer aus sind und erst im Alarmfall eingeschaltet werden.

    Irgendwann kommt die Standard-Frage, ob Du noch Fragen hast. Da kannst Du richtig punkten. Was ist Dir wichtig? Was willst Du wissen?

    z.B.

    • Gibt es eine leitende SiFa?
    • Gibt es einen ASA?
    • Wirst Du in einem Team arbeiten oder bist Du Alleinkämpfer?
    • Wie ist der Stand der Gefährdungsbeurteilungen?
    • Was wird in den ersten sehcs Monaten von Dir erwartet? Welche Ziele sollst Du bis dahin erreicht haben?

    Das sind sehr gute Hinweise.

    In der Position des Fragenden kannst Du auch unliebsame Punkte voller Verständnis und Empathie ansprechen, z.B. die Beurteilung psych. Belastungen und wie das bisher umgesetzt wurde. Sollte natürlich etwas Wissen dahinterstehen.

    Schaut Euch mal an, wie sich die Gesichter verfinstern, wenn Ihr das Gesetz bei Eurer TAP ansprecht...

    Ich bin aber skeptisch, ob die Länder willens sind, genügend Geld für zusätzliches Personal auszugeben - und die Frage ist welche Mittel der Bund hat, sie dazu zu zwinge

    Diese Skepsis ist berechtigt; das sind sie nicht. Die Sparsamkeit der Behörden habe ich selbst bereits erfahren (hängt sicherlich vom Bundesland bzw. der tatsächlichen Einrichtung ab), dort wird massiv am Personal gespart und lieber die Anforderungen aufgeweicht, so dass vermehrt Quereinsteiger ohne jeglichen fachlichen Hintergrund im Thema Arbeitsschutz TAP werden. Dabei reden wir noch nicht von einer Aufstockung, sondern vom normalen Personalwechsel.

    (Betriebe mit miesen Arbeitsbedingungen ziehen übrigens viel Arbeit nach sich, so dass man weniger der gut laufenden besuchen kann. Schlecht für die Quote.)

    Scheinbar handelt es sich um Verkehrswege, also schauen wir in die ASR A1.8, prüfen den Anwendungsbereich und scrollen dann durch:

    "Im Freien liegende Verkehrswege, insbesondere Treppen, Laderampen, Fahrsteige, Gebäudeein- und -ausgänge, müssen sicher benutzbar sein. Hierbei sind Witterungseinflüsse zu berücksichtigen. Erforderliche Schutzmaßnahmen können z. B. eine Überdachung, ein Windschutz oder ein Winterdienst sein."

    (Kap. 4.1 Abs. 8)

    Im Arbeitsschutz funktionieren die meisten Ursache-Wirkungs-Methoden ganz gut.

    Am bekanntesten der Fehlerbaum (FTA...Fault Tree Analysis), Black-Box und natürlich Ishikawa mittels Fischgrätdiagramm (im Grunde auch nur eine FMEA). Allen Methoden bleibt aber gleich, dass man irgendwie zu Fortschritten kommen muss, wofür dann weitere (Kreativitäts-)Methoden erforderlich sind. Hier wird 5-Why gern genommen, weil recht einfach in der Anwendung.

    Da muss jeder für sich selbst recherchieren und testen. Ich nehme gern den Fehlerbaum und Brainstorme dann (Simpsons-Cliparts haben sich als Eisbrecher bewährt).

    Auch in unserer "alten" Sifa 2.0-Ausbildung, die immer als methoden- und kompetenzorientiert bezeichnet wurde, waren derartige Methoden kaum Lerngegenstand. Bestenfalls mal am Rande erwähnt.

    Orientierung findet man in der allgemeinen Management-Literatur (z.B. What is Total Quality Control von K. Ishikawa) oder auch im Bereich Unternehmensberatung/Consulting.

    Ishikawa = Fishbone (in diversen Variationen)