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  • Hallo,

    in einem anderen Forum wird intensiv die Notrufabfrage diskutiert,
    insbesondere die Abweichung von den 5 W-Fragen (neues Motto:
    112 Wir fragen, Sie antworten!). Mit den 5 W-Fragen war es ja schon
    immer so eine Sache in der Praxis, reagiert ihr in Unterweisungen auf
    diese Entwicklungen? Habt ihr bei eurer regional zuständigen LSt.
    mal nach dem Schema der Abfrage nachgefragt?

    Beispiel:
    http://www.kreis-soest.de/sicherheit_ord…agen_Notruf.pdf

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • .........das Ruhrgebiet ist erfreut über sachliche und konkrete Info's, die rübergeschickt werden.
    Die "W"-Form erleichtert das, ein MUSS ist das jedoch nicht. Die Leitstellen fragen schon nach.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Simon,

    die 5 W-Fragen sind ja nur als Stütze für den Anrufer gedacht. Das die Leitstelle die Gesprächsführung übernimmt ist doch nicht erst seit gestern so, jedenfalls nicht in Hessen. In irgend einer Weise in den Unterweisungen darauf zu reagieren halte ich bisher für nicht notwendig.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Hmmmm.....naja

    ich denke die Mischung machst. Es ist gut zu wissen wie das mit den 5 Ws ist,
    noch wichtiger ist aber die Frage Technik (Gesprächsführung) von geschulten Leitstellenpersonal.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

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  • Wird bei uns in der online-Unterweisung mit abgefackelt, ist meines Erachtens aber nicht besonders relevant. Anstatt sich die fünf "W"s zu merken und ihm Ereignisfall am Telefon sich zu verhaspeln, halte ich es für zielführender, die Fragen der Leitstelle zu beantworten. Nicht jeder reagiert im Ereignisfall gelassen und besonnen. Meinen letzten Anruf bei der Leitstelle kann man hier nachlesen. :44:

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,

    die 5 W-Fragen sind ja nur als Stütze für den Anrufer gedacht. Das die Leitstelle die Gesprächsführung übernimmt ist doch nicht erst seit gestern so, jedenfalls nicht in Hessen.

    hinter den 5 W-Fragen stand schon ein Ansatz, auch in der Leitstelle.
    Wenn ich mir das verlinkte PDF aus Soest anschaue, das habe ich mal
    anders gezeigt gekriegt, wenngleich dies schon gute zehn Jahre her
    ist und nur die Erfahrung aus einer LSt. ist. Da hat es nämlich nach den
    ersten zwei W´s schon geklingelt bei der betreffenden FF oder es folgte
    die Weiterleitung an Rettungsdienst/ Pol. (war eine reine Fw-Leitstelle
    der BF). Das dieses Schema in Ermangelung von Hektik oder "vergessen"
    von vielen nicht angewendet wird, ist mir klar. Selbst dann waren aber
    die 5 W-Fragen die Richtschnur für die Abfrage.

    Das es Abweichungen gibt war mir bekannt, das man jetzt aber
    scheinbar völlig davon weggeht, nicht. Insbesondere da die 5 W-Fragen
    vor gar nicht allzu langer Zeit erst überarbeitet wurden.

    Mir stellt sich jetzt die Frage, muss man die 5 W-Fragen überhaupt noch
    berücksichtigen? Ich habe da so meine Zweifel, vielleicht haben Sie aber
    auch damit recht:

    In irgend einer Weise in den Unterweisungen darauf zu reagieren halte ich bisher für nicht notwendig.

    Wird bei uns in der online-Unterweisung mit abgefackelt, ist meines Erachtens aber nicht besonders relevant. Anstatt sich die fünf "W"s zu merken und ihm Ereignisfall am Telefon sich zu verhaspeln, halte ich es für zielführender, die Fragen der Leitstelle zu beantworten.


    Ja, Danke für die Antworten an alle. Vielleicht sehe ich da jetzt ein Problem,
    wo gar keins ist.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Tach.

    Ich sehe die 5 Ws schon als nicht ganz unerheblich an und finde das gut. Das Problem liegt dann wohl auch in der Praxis. Notfallpläne, wo diese Fragestellungen ausgehängt werden, hängen nicht neben dem Telefon oder sind grade nicht einsehbar. Die Leute denken da auch nicht dran, was absolut verständlich ist.

    Was mich bereits seit Jahren ärgert ist, dass z. B. auf Flucht- und Rettungswegeplänen ja immer schön in klein das Verhalten im Brandfall und im Notfall aufgedruckt wird. Bei den meisten werdet Ihr feststellen, dass dort unterschiedliche W-Folgen existieren... Warum?

    Ich weise in meinen Berichten inzwischen direkt darauf hin! Das ist wirklich Blödsinn, oder?

    Natürlich geht nix über super geschultes Personal in den Leitstellen und die wuppen das. Nicht nur weil sie geschult wurden, sondern weil die auch von sich aus zusätzlich eine Ruhe in den Notruf reinbringen, was absolut notwendig ist. Ich denke, dass genau das die Kunst ist! Aus meiner Sicht eine super Arbeit, die die Kameraden dort leisten!

    Die 5 Ws haben aber auch den Sinn, dass sich ein Mensch, der in Notlage ist oder einen Notfall meldet, an etwas "klammern" kann. Wenn der Kamerad in der Leitstelle das dann über den Haufen wirft und seinen Gesprächspartner ruhig bekommt, ist das etwas anderes. Das ist dann natürlich das Optimum. Aber davon können wir ja nicht immer ausgehen ;)

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo Simon,

    Das es Abweichungen gibt war mir bekannt, das man jetzt aber
    scheinbar völlig davon weggeht, nicht.

    wie gesagt, ist das afaik schon länger der Fall. Ich musste allerdings auch googeln um zu schauen, wann die "Umstellung" war. Bereits in 2008 haben die ersten dieses "neue" Konzept umgesetzt. Die W-Fragen bleiben aber trotzdem erhalten. Siehe z.B. hier

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Ich teile in meinen Schulungen schon länger mit, dass das wichtigste W ist das Warten auf Anweisungen der Leitstelle, denn diese beendet das Gespräch. Es könnte ja sein, man hat alles vorbildlich heruntergebetet, aber in der Leitstelle sind nur Bruchstücke davon angekommen, egal aus welchem Grund.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    Ich teile in meinen Schulungen schon länger mit, dass das wichtigste W ist das Warten auf Anweisungen der Leitstelle, denn diese beendet das Gespräch.

    Zustimmung, dies ist aber nicht neu.

    Natürlich geht nix über super geschultes Personal in den Leitstellen und die wuppen das.

    Leider wohl nicht, Berlin hat mit seiner Notrufabfrage massive Probleme.
    Den durch die Notrufabfrage entstehen fehlerhafte Ausrücker, mit der Folge
    das dann keine RTW oder NEF zur Verfügung stehen und die Drehleiter
    zur bewusstlosen Person fährt, während der Großteil der NEF-Einsätze gar
    keine NEF-Einsätze eigentlich sind. Wobei dies nicht oder nicht nur (?) an den
    5 W-Fragen liegt. Auch in meinem LK gibt es wohl mittlerweile Probleme...


    wie gesagt, ist das afaik schon länger der Fall. Ich musste allerdings auch googeln um zu schauen, wann die "Umstellung" war. Bereits in 2008 haben die ersten dieses "neue" Konzept umgesetzt. Die W-Fragen bleiben aber trotzdem erhalten. Siehe z.B. hier

    Machen die 5 W-Fragen aber überhaupt noch einen Sinn, wenn im
    Prinzip das ganze Gespräch gelenkt wird? Ich habe da so meine
    Zweifel.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Machen die 5 W-Fragen aber überhaupt noch einen Sinn, wenn im
    Prinzip das ganze Gespräch gelenkt wird? Ich habe da so meine
    Zweifel.

    ob es Sinn macht... ich glaube jedenfalls es schadet nicht.
    Deswegen auch meinerseits bisher keine Bestrebungen die Schulungen zu ändern, vor allem so lange die Normungen etc. die 5 W-Fragen noch empfehlen.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Hallo,

    Deswegen auch meinerseits bisher keine Bestrebungen die Schulungen zu ändern, vor allem so lange die Normungen etc. die 5 W-Fragen noch empfehlen.

    ich Zweifel da noch, ich werde mich mal mit dem zuständigen
    Ausschuss und dem BBK austauschen und dann berichten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Die Fragen von Soest entsprechen nicht ganz der neuen Brandschutzordnung nach DIN 14096.

    Die DIN empfiehlt folgende Formulierung:

    Wo brennt es?
    Was brennt?
    Wie viel brennt?
    Welche Gefahren?
    Warten auf Rückfragen?

    Wie ihr erkennen könnt, interessiert es nicht mehr "wer" anruft.

  • Hallo,

    Die Fragen von Soest entsprechen nicht ganz der neuen Brandschutzordnung nach DIN 14096.

    Die DIN empfiehlt folgende Formulierung:

    Wo brennt es?
    Was brennt?
    Wie viel brennt?
    Welche Gefahren?
    Warten auf Rückfragen?

    Wie ihr erkennen könnt, interessiert es nicht mehr "wer" anruft.

    vielen Dank für Ihren Beitrag, ist uns alles bekannt, siehe auch
    die Forensuche. Es geht hier aber nicht um die DIN 14096, ferner
    ist die auch nicht die Grundlage (Herkunft) der 5 W-Fragen.

    Hier in diesem Thread geht es um die Notrufabfrage durch
    die LSt. und die Frage ob die 5 W-Fragen hierbei noch
    eine Rolle spielen, auch im Hinblick dann auf Unterweisungen,
    Pläne (auch BSO) etc..

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    ich sage unseren Mitarbeiter immer wie es mein Vorgänger auch schon getan hat: Fragen Sie mich ab. Dieser Satz kann isch jeder besser mekren als die 5 W´s. Die Leitstelle fragt dann automatisch alles ab was Sie wissen muss. Den keiner merkt sich die 5 W´s. Als ehmaliger Feuerwehrmann geht man bei einem Notruf sowieso ganz anders vor was man denen mitteilt, da man selber weiß was die alles wissen müssen und man gleichzeitig auch sieht was im Ernstfall alles her muss, dieses merkt auch die Leitstelle das Sie es in dem Moment nicht mit einem Laien zu tunhat.

    Grüße aus Neuwied

  • Hallo,

    ich sage unseren Mitarbeiter immer wie es mein Vorgänger auch schon getan hat: Fragen Sie mich ab. Dieser Satz kann isch jeder besser mekren als die 5 W´s. Die Leitstelle fragt dann automatisch alles ab was Sie wissen muss. Den keiner merkt sich die 5 W´s.

    Teilweise Zustimmung, dann könnte man sich die 5 W
    aber auch sparen..

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo,

    ist noch aktuell.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Ich bin auch für "Leitstelle fragt, Anrufer antwortet". Die dortigen geschulten Mitarbeiter wissen viel besser was sie wissen müssen als ein aufgeregter Anrufer, egal wie viele W-Fragen der auswendig gelernt hat. In meinen Unterweisungen nenne ich sie zwar, empfehle aber ausdrücklich die Leitstelle zu bitten den Anrufer abzufragen.


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Micherheit (15. November 2016 um 14:01) aus folgendem Grund: Ergänzung