Gefährdungsbeurteilung für den Bereich IT

Hallo Miteinander,

Hat jemand von euch schon ne GB für den Bereich IT gemacht? Vielleicht kann derjenige mir seine zukommen lassen.

Bin mir nicht sicher ob ich alles erschlagen habe.

MfG Markus Günther

Zitat von K-Prinz

Moin,

stell sie doch hier rein, dann kann jeder seine Meinung dazu äußern.

Okay dann versuche ich dass mal.

Also sagt mir was ihr davon haltet.

Zitat von Andrasta

Bezieht sich das auf reine Administrations arbeiten aus einem normalen Büro heraus oder muss da auch mal im Serverraum bebastelt werden? (Elektrische Gefährdungen, Wärme, Klimaanlagen, Kabelsalat... naja, wie son durchschnitticher Serverraum aussieht)
Muss da auch mal an Rechnern geschraubt werden? Werkstatt-tätigkeiten, wie Festplatten tauschen, laufwerke etc...
Fallen da auch tätigkeiten ausserhalb der normalen Arbeitszeiten an (sicherungen von servern überwachen, updates durchführen ausserhalb der zeiten, allein arbeit ausserhalb der zeiten)
Müssen da auch Drucker und kopierer mit gewartet werden? Tonertausch und so weiter?

(nur so was ein normaler Itieler im Betrieb so meist zu tun hat...

Es bezieht sich auf alle Arbeiten in der IT. Im normalen Büro genauso wie in der Fertigung Pc´s installieren Updates durchführen, Serverraum rumbasteln, sicherungen an servern gibt es genauso wie updates in Urlaubszeiten oder Brückentagen. Tonertausch macht nicht die IT bei uns sondern jeder Bereich selber.

Zitat von MichaelD

Nette Sache, aber leider ueberhaupt nicht zu gebrauchen. Du hast da einige "Ja's"drin und auch einen zustaendigen MA - aber was ist denn hier nicht i.O. und welches sind Deine Massnahmen?!?

In diesem Sinne
Der Michael

Hallo Michael,

mir gehts jetzt mal in erster Linie darum ob ich alle Gefährdungen für den bereich IT habe.

Was dann nicht in Ordnung ist und was wir für Schutzmaßnahmen treffen wird dann bei der Beurteilung im Fachbereich mit dem Fachbereichsleiter besprochen.

Aber ich bin auf jeden Fall lernwillig, wie sieht denn eine Gefährdungsbeurteilung bei dir aus?

Hab diese Art der GB von meinem Vorgänger übernommen, aber habe nichts dagegen die dann auch zu ändern falls es bessere Formblätter gibt.

Nein die genannte Person ist der Abteilungsleiter. Hab die GB aus mehreren GB´s aus dem ganzen betrieb zusammengestellt, deswegen sind jetzt auch noch verschiedenen Zuständige Mitarbeiter eingetragen.

Zitat von Guudsje

Nach 18 Jahren als Admin kann ich vielleicht ein bischen was beisteuern.

Büro läuft ganz normal, wie die anderen Büroarbeitsplätze auch mit den üblichen Gefährdungen. Hinzu kommt ein gewisser psychischer Druck, denn der falsche Klick kann Zeit, Geld und Nerven kosten oder sogar den Job.

Beim Schrauben geht es dann los: elektrische Gefährdungen, scharfkantige Teile, kleine Teile, die man nur mit Filigrantechnik bewerkeln kann usw.
Serverraum:
Akustische Beeinträchtigungen durch das relativ hohe Grundgeräusch der Lüfter in der Netzwerkschränken.

Arbeiten in Zwangshaltung (Wer mal einen einen Schrank komplett neu gepatcht hat, weiß, warum die Knie und der Rücken abends wehtun)

Bei selbstlöschen Schränken Gefahr durch Löschgase, Sauerstoffreduktionsanlagen o.ä.

Patchen am Schrank über mehrere Stunden geht auf die Finger und Gelenke

Elektrische Gefährdungen (wem schon mal ein Netzteil um die Ohren geflogen ist, weiß was ich meine)

Heben schwerer Lasten (so eine USV wiegt nicht nur 20kg) Wenn eine USV mal aus den Händen gleitet - viel Vergnügen.

Klimatische Beeinträchtigungen - Serverräume dürfen eine gewisse Temeperatur nicht übersteigen. Selbst wenn die Schränke über eine Eigenkühlung verfügen, gibt es in einem guten Serverraum eine redundante Kühlung, die den Raum selbst auf Temperatur hält und im Falle eines Ausfalls der Schrankkühlung, wenn die Türen aufgrund des Temperaturanstiegs aufspringen, zukühlt. Wir hatten im Serverraum immer Trainingsjacken an und Basecaps auf, da man den Luftzug der redundanten Kühlung zwar nicht immer unmittelbar wahrnimmt, aber ansonsten am nächsten Tag oftmals mit einem steifen Hals und einer Triefnase herumgelaufen ist.

Ungünstige Arbeitszeiten: Manche Arbeiten lassen sich nur nachts, an Feiertagen oder am Wochenende erledigen. Darunter leidet das Privatleben und die Familie und führt wiederum zu psychischer Belastung.

Lange Arbeitszeiten: Wenn ich schon neun Stunden abgerissen habe und mein SQL-Cluster beschließt, seinen Dienst trptz fail-over komplett einzustellen, kann ich nicht nach Hause fahren, um mich am nächsten morgen um das Problem zu kümmern.

Psychischer Druck: Bei einem Ausfall der IT ist es extrem hilfreich, wenn man im Serverraum ständig auf dem Handy angerufen wird udn die User fragen, wie lange es denn noch dauert, während er Chef im Rücken zum x-ten mal fragt, ob er den irgendwas sinnvolles helfen kann und was eigentlich diese rote Leuchtdiode oben rechts im Schrank bedeutet.

Das mal in aller Kürze, was mir so eingefallen ist.

Gruß Frank

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Vielen Dank,

diese Ausführung hilft mir echt weiter.

MfG Markus

Zitat von tiefflieger

Was mir fehlt ist die Bewertung der Brandgefahren.
Weiterhin vermisse ich diverse Reinigungsmittel, die bei der IT ja durchaus eingesetzt werden.
Wenn kein Toner am Drucker ausgetauscht wird, werden dann Reparatur oder Einstellarbeiten an Laserdruckern/Kopierern durchgeführt? Dann hätte man evt. inhalativen + Hautkontakt mit Toner. Bei anderen Tätigkeiten hat man bestimmt entsprechenden Kontakt mit Stäuben. Heiße Bauteile findet man in Laserdruckern und Kopierern ebenfalls.

Brandgefahren?

Was für Einstellarbeiten muss man heutzutage an Druckern noch durchführen?

Was ich im Zuge der Gefährdungsbeurteilung vom Leiter der IT auch gefragt worden bin, ob Sie als nicht ausgebildete Elektrofachkraft überhaupt Netzteile tauschen dürfen...

Was sagt ihr dazu?

Zitat von Waldmann

Moin,

JEIN.

Das Netzteil an sich ist eine kompakte und gekapselte Einheit, die mit Steckern versehen, leicht getauscht werden kann. Hier JA.

Das getauschte Netzteil dürfte dann aber nicht in Betrieb genommen werden, doch Hand aufs Herz: Welcher EDV-Spezi macht das nicht? Dazu kommt dann noch, das instandgesetzte Geräte gem. VDE (701/702) geprüft werden müssen, bevor sie in Betrieb gehen. Ebenso ist eine Prüfung gem. BGV A3 nötig, wobei die sich mit der VDE-Prüfung überschneidet.

Ja aber wieso? Das Netzteil wurde doch vom Hersteller schon geprüft. Wir stöpseln doch nur noch die Stecker an..

Und da kann man ja eigentlich nichts falsch machen.