Anschaffung Brandfluchthauben in WfbM und Wohnheimen !

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  • Hallo zusammen ,
    Frage /Hilfe/Tipp
    in einer Wfbm und in den dazu gehörigen Wohnheimen sollen Brandschutzhaupen angeschafft werden ,da die meisten Opfer bei Bränden durch Rauchvergiftung zu beklagen sind .
    Gedanke war ,das Mitarbeiter länger helfen können z.B Menschen aus dem Gebäude zubringen ,oder Menschen vor den Rauchgasen zu schützen bis Hilfe kommt .
    Frage :
    Anzahl und Anordnung der Haupen ?
    Habt ihr z.B. auf jedem Stockwerk ,Abteilungen ,Gruppenräume usw. (Brandabschnitte ) im Büro für die Mitarbeiter ( 2 Stück im Wandhalter) oder auf dem Flur für jedermann diese Haupen (2 Stück im Wandkasten )
    Für alle Leute geht ja nicht laut GL -Kosten !
    Wie habt ihr das geregelt oder vielleicht habt ihr einfach Infomaterial über Anzahl und Anordnung .
    Info !
    Brandmeldeanlagen aufgeschalten vorhanden ,Fluchtwege vorhanden ,fast alles gut !Brandlasten ......naja teilweise in Fluren(Material) .

    Gruß und Danke vom sifa

    Tipps für gute und günstige Brandfluchthaupen können mir auch als PN geschickt werden ! wegen Werbung !!!!!

    Wer will , dass ihm andere sagen , was sie wissen ,der muss ihnen sagen , was er selbst weiß!

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  • Hi...

    wie sollen diese hauben funktionieren? Als Filtermasken? Davon halte ich persönlich gar nichts.
    Zum einen hat man bei Bränden immer das Problem des reduzierten Sauerstoffanteils und zum anderen, dass die Zusammensetzung der Rauchgase je nach Brand sehr unterschiedlich sein kann.
    Aus diesem Grund gehen Feuerwehrmänner ja auch immer mit umluftunabhängigen Atemschutz in einen verrauchten Bereich.

    Ein derartiger Atemschutz würde, nach meiner Meinung eher dazu führen, dass neben den hilfebdürftigen Personen am Ende noch ein vermeintlicher Retter liegt der seine eigenen Fähigkeiten und die Möglichkeiten des Rettungsgeräts übereschätzt hat.
    Dann würde ich doch eher den Weg gehen, Fluchtmasken für alle Mitarbeiter bereitzustellen und die Kolleginnen und Kollegen im Umgang mit diesen zu schulen!

    aber das ist nur meine Meinung

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • ...Gedanke war ,das Mitarbeiter länger helfen können z.B Menschen aus dem Gebäude zubringen ,oder Menschen vor den Rauchgasen zu schützen bis Hilfe kommt ....


    Dir ist die Funktion der Brandfluchthauben bekannt? Es handelt sich hierbei um filtrierende Geräte, damit würde ich niemandem empfehlen in einem brennenden Gebäude länger als nötig zu verweilen => die Fluchthaube dient dazu, die Flucht durch verrauchte und mit Brandgasen belastete Bereiche zu ermöglichen oder im Falle dass man eingeschlossen ist die Zeit bis zur Rettung durch externe Kräfte zu erhöhen. Als PSA für Mitarbeiter, die dann den anderen Menschen im Raum Hilfe leisten ist eine solche Fluchthaube meiner Meinung nach nicht geeignet.
    Ich habe einmal erlebt, wie Ammoniakgas durch den Filter durchgeschlagen ist, ein nettes Erlebnis. Bei einem Brand ist potentiell mit Durchschlagen von Kohlenmonoxid zu rechnen, wer das erlebt dürfte wenig davon mitbekommen, man wird recht schnell bewusstlos und ist kurz darauf tot.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    ich kann mich den beiden Kollegen nur anschließen. Untermauert wird das ganze durch die BGR 190, da steht:

    "Unter Flucht wird eine Bewegung des Gerätträgers von der Gefahrstelle weg
    in Richtung atembarer Atmosphäre verstanden. Darunter können auch noch
    kurzzeitige Nebenhandlungen auf dem Fluchtwege fallen, z.B. unterstützende
    Rettungsleistung von Personen oder gefahrmindernde Handlungen, wie das
    Betätigen von Ventilen oder das Abschalten von Apparaten, wenn dazu nicht
    in den Gefahrbereich vorgedrungen wird, also keine vorgeplante Bewegung
    entgegen der Fluchtrichtung geschieht."

    Ich denke bevor du da irgendwelche Anschaffungen machst, solltest du das mit der Feuerwehr durchsprechen.

    Gruß Moritz

  • Hallo zusammen,
    mir ist schon klar wie so eine Haube funktioniert .
    Die Masken haben z.B einen CO-P2 Filter und sollen ca 10min schützen .
    Gedanke war ,das die Masken für Mitarbeiter (Brandschutzhelfer, Evakuierungshelkfer) sind um doch evt länger zuhelfen .
    Besser als nichts ..............
    Das diese Masken keinen Atemschutz ersetzen so wie die Feuerwehren es haben weis ich und ist mir klar .
    Für alle Mitarbeiter und Beschäftigte Masken besorgen wird nichtaus Kostengründen gehen .
    Stück ca 150.-€
    das für 400 Leute................x 150,-

    Gruß vom sifa
    Danke für Tips und Meinungen

    Wer will , dass ihm andere sagen , was sie wissen ,der muss ihnen sagen , was er selbst weiß!

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  • Hallo Sifa 1962,

    ich würde auch sagen, dass ihr lieber die Finger von den Dingern lasst. Da die Hauben ohne Schulung und in nicht ausreichender Anzahl wenig Sinn machen. Zudem werden die häufig geklaut und dann sind mal schnell 200€ weg. Wenn nicht genug Hauben da sind prügeln sich im Ernstfall die Leute darum, anstatt schnell das Gebäude zu verlassen.
    Mein Vorschlag: eine ausreichende Zahl von Brandmeldern auf den Gängen und den Zimmern, so dass im Brandfall schnell reagiert werden kann. Am besten zusammenhängende Melder installieren, die sich gegenseitig auslösen.

    Gruß Holgi

    Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist. (R. Lemke)

  • Hallo,


    Gedanke war ,das Mitarbeiter länger helfen können z.B Menschen aus dem Gebäude zubringen ,oder Menschen vor den Rauchgasen zu schützen bis Hilfe kommt

    Und diesen Gedanken gleich wieder vergessen, dass ist nicht der
    Sinn und Zweck von Brandfluchthauben. Die "Einsatzdauer" einer Brandfluchthaube
    ist je nach Bedingungen (u.a. Rauchdicke) zeitlich begrenzt (im Idealfall ca. 15 Minuten).

    Wenn ihr derartiges vorhabt, müsst ihr auch die entsprechende Technik vorhalten.
    In diesem Fall wäre es dann der umluftunabhänige Atemschutz (kurz Atemschutzgeräte),
    ob das für euch im Hinblick auf Anschaffung, Wartung, Aus- und Fortbildung, G26 etc.
    sinnvoll ist, kann bezweifelt werden. Es gibt daber durchaus Einrichtungen wo sowas
    Sinn macht und auch vorgehalten wird, z.B. in Justizvollzugsanstalten.

    Bezüglich Vorhaltung da gibt es keine pauschalen Vorgaben oder Aussagen.
    Mir persönlich sind Betriebe und Einrichtungen bekannt da wird für jeden Mitarbeiter/
    Bewohner vorgehalten, mir sind aber Betriebe und Einrichtungen bekannt, wo nur
    wenige Fluchthauben vorgehalten werden und der "Rest" im Einsatzfall von der
    Feuerwehr bei Bedarf kommt. Wenn ihr so was plant, solltet ihr bei der Planung der
    Brandfluchthauben als Fluchtmittel den Faktor Mensch nicht vergessen bzw. unterschätzen.

    Anhand deiner Beschreibung (BMA/ Fluchtwege vorhanden) würde ich grundsätzlich den
    Bedarf von Brandfluchthauben als gering bis gar nicht notwendig einstufen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,


    Gedanke war ,das die Masken für Mitarbeiter (Brandschutzhelfer, Evakuierungshelkfer) sind um doch evt länger zuhelfen .
    Besser als nichts ..............

    was dann u.a. zu Fehlverhalten bzw. Falscheinschätzungen führt.
    Der Gedankengang ist -sorry- fahrlässig bis tödlich.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Für alle Mitarbeiter und Beschäftigte Masken besorgen wird nichtaus Kostengründen gehen .
    Stück ca 150.-€
    das für 400 Leute................x 150,-

    Das ist doch gar kein schlechter Ansatz:
    Kläre das mögliche Budget ab und überlege wie Du das für vorbeugenden Brandschutz sinnvoll ausgeben kannst.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

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  • Hallo,

    Das ist doch gar kein schlechter Ansatz:
    Kläre das mögliche Budget ab und überlege wie Du das für vorbeugenden Brandschutz sinnvoll ausgeben kannst.

    Hardy

    Ja, wobei bei dieser Rechnung nicht berücksichtigt wurde, dass Fluchthauben nicht
    unbegrenzt zeitlich vorgehalten werden können (je nach Modell 4 bis 10 Jahre).

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Es gibt daber durchaus Einrichtungen wo sowas
    Sinn macht und auch vorgehalten wird, z.B. in Justizvollzugsanstalten.


    Hallo,

    in unseren JVA´en in Hamburg hatten wir über dieses Thema auch schon nachgedacht, sind aber zu demm Ergebniss gekommen, dass der Aufwand (G26, regelmäßige Übungen unter realistischen Bedingungen, Wartung der Geräte...) zu groß ist. Da in einer JVA immer Schichtdienst geleistet wird, müssten sehr viele Kollegen diese Atemschutzgeräte tragen dürfen.

    Zur Zeit werden die Fluchthauben (wenn noch vorhanden) von den Stationen entfernt, da diese eine trügerische Sicherheit vermitteln. Bei den Hauben ist der ist der wichtigste Teil das Wort "Flucht"!!

    Bei unseren Brandschutzunterweisungen kam immer wieder auf, dass die Hauben zur Rettung von Gefangenen gedacht sind, also zum "reinlaufen". Daher der Schritt zum Entfernen der Hauben.

    Den meisten Kollegen leuchtet die Begründung "schützt nicht gegen Sauerstoffmangel und nicht gegen alle Brandgase" ein.

    Grüße aus dem zu kalten Hamburg

    Thomas

  • Hi,

    kann mich den Vorrednern nur anschließen. Brandfluchthauben dienen nur dazu, dass sich Personen im Brandfall schnell in Sicherheit bringen können. Für den vom Threaderöffner angedachten Zweck waren sie nie gedacht und sind sie auch nicht geeignet! Dieses Unterfangen wird trotz Brandfluchthaube für die "Retter" tödlich enden, da die Filter zum einen ausreichend Sauerstoff in der Umgebungsluft benötigen (im verrauchten Bereich nicht vorhanden) und zum anderen bei weitem nicht gegen alle Brandgase schützen. Würden die Filter in verrauchten Gebäuden ausreichen würde die Feuerwehr sich nicht mit umluftunabhängigem Atemschutz herumplagen ;)

    Schmeiß den Gedanken ganz schnell wieder über Bord und überleg dir sinnvolle Möglichkeiten, um im Brandfall die Menschenrettung zu ermöglichen (z.B. brandlastfreie Flure, die in ausreichender Breite frei gehalten werden)!

    schöne Grüße,

    Markus
    u.a. Landkreisausbilder Atemschutz und Gefahrgut bei der Feuerwehr

  • Hallo,

    [quote='Schilli','index.php?page=Thread&postID=57205#post57205'
    in unseren JVA´en in Hamburg hatten wir über dieses Thema auch schon nachgedacht, sind aber zu demm Ergebniss gekommen, dass der Aufwand (G26, regelmäßige Übungen unter realistischen Bedingungen, Wartung der Geräte...) zu groß ist. Da in einer JVA immer Schichtdienst geleistet wird, müssten sehr viele Kollegen diese Atemschutzgeräte tragen dürfen. [/quote]

    Das stimmt, wobei natürlich halt die Eingriffsmöglichkeiten wie man sie
    sonst kennt, so erstmal nicht möglich sind.

    In einigen Bundesländern ist sowas grundsätzlich nicht gewollt,
    Beispielhaft die "Dienstanweisung" in NRW hinsichtlich BSB, Betriebsfeuerwehr
    usw., u.a. in Einrichtungen wie Justizvollzugsanstalten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • :hallo:
    Danke für Eure Stellungnahme und Meinung !
    Denke das Thema ist bei mir vom Tisch !!!!!!! :111:

    Grüße vom sifa

    Wer will , dass ihm andere sagen , was sie wissen ,der muss ihnen sagen , was er selbst weiß!

  • Hi Sifa...

    :gi: und gute Entscheidung

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Hallo,
    das Thema ist zwar für den Ersteller durch, aber ich möchte wegen anderer praktischer Erfahrungen mit Fluchthauben noch kurz Stellung nehmen: :rolleyes:

    Wir hatten im Klinikum der Maximalversorgung unter Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten der Stationen, hier sei insbesondere genannt: Intensiv, Kinder-Intensiv, Isolation insgesamt 30 Twin-Packs Fluchthauben installiert. Somit standen 100 Hauben zur Verfügung. Kosten der Erstanschaffung rund 9.000 €. Kosten/Jahr nur 1.500 € bei einer wartungsfreien Haltbarkeit von ~6 Jahren.

    Pro entsprechender Station wurden bis 3 Twin-Packs montiert. Also 6 Hauben im Bedarfsfall. Weiteren Hilfskräften war durch Schulungen bekannt, dass in den Nachbarstationen ebenfalls die Hauben verbaut sind und i.d.R. brennt es nicht gleichzeitig auf allen Stationen……

    Die Entscheidung habe ich wie folgt bei der GF befürwortet. Bei einem Brand bzw. bei Brandrauche in einem sensiblen Bereich mit teilweise Schwerstverletzten, Schwerstkranken, frisch Operierten, gehunfähigen Patienten oder Isolationskandidaten ist die Evakuierungszeit ggf. enorm hoch, teilweise muss die Rettung inkl. medizinischer Geräte erfolgen. Wären diese Hauben nicht im Einsatz hätten die Hilfskräfte kaum Chancen Patienten zu retten.

    Natürlich hatten wir hier auch Gespräche mit der Berufsfeuerwehr, welche bei einem Brand im o.g. Bereich grundsätzlich zur Bekämpfung des Brandes und NICHT zur Evakuierung einer solchen Anzahl von Patienten anrückt. Was eigentlich bei der „zweiten“ Überlegung auch korrekt ist. Unsere BF hat übrigens auch die Fluchthauben auf den Einsatzfahrzeugen.
    Die (einfache) Handhabung der Fluchthauben wurde in der praktischen Brandschutzübung jährlich trainiert. Zusätzlich waren die Mitglieder der Selbstschutzgruppe in der Handhabung fit.

    Auslöser war ein Brandereignis in einer Nachbarklinik mit zwei toten Patienten und zahlreichen Rauchvergiftungen.

    Übrigens: Im Einsatz waren während meiner Zeit lediglich 5 Twin-Packs, beim einem Brand in der Kinderklinik, aber was wäre gewesen wenn diese nicht vorhanden gewesen wären…….?

    Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich einige kritische Anmerkungen über diese Fluchthauben verstehen kann. :thumbup:

    Viele Grüße
    AL_MTSA

    PS: dies ist eine Erfahrungsbericht und soll das Thema nicht wieder neu aufrollen..... :thumbup:

    Gruß
    AL_MTSA

    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

  • Hallo,
    ich will das Thema auch nicht neu aufrollen. Ich stelle mir aber die Frage, was passiert, wenn eine Hilfskraft beim Retten eines Patienten stirbt. Meiner Meinung nach ist das dann noch nicht mal Fahrlässigkeit, da die Fluchthauben bewusst zweckentfremdet werden.
    Ich kann verstehen, dass man da in einer Zwickmühle steckt, weil man natürlich auch die Patienten retten will. Mir persönlich wäre das aber trotzdem zu heiß.

    Gruß Moritz

  • ANZEIGE
  • Hi

    Wäre es in diesem Fall nicht sinnvoller umluftunabhängigen Atemschutz zu beschaffen und entsprechend Personal darin auszubilden?

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Hallo,


    Ich stelle mir aber die Frage, was passiert, wenn eine Hilfskraft beim Retten eines Patienten stirbt. Meiner Meinung nach ist das dann noch nicht mal Fahrlässigkeit, da die Fluchthauben bewusst zweckentfremdet werden.
    Ich kann verstehen, dass man da in einer Zwickmühle steckt, weil man natürlich auch die Patienten retten will. Mir persönlich wäre das aber trotzdem zu heiß.

    Sehe ich auch so.


    Wäre es in diesem Fall nicht sinnvoller umluftunabhängigen Atemschutz zu beschaffen und entsprechend Personal darin auszubilden?

    Wenn das KH in entsprechender "Größe" ist sicherlich, dazu gibt es auch Beispiele (z.B. in form
    einer Hausfeuerwehr).

    Abseits von Brandfluchthauben gibt es natürlich auch noch andere Möglichkeiten. Beispielhaft sei hier
    nur der Zweitanschluss bzw. Rettungsanschluss bei Atemschutzgeräten genannt (setzt entsprechende
    Atemschutztechnik voraus). Gerade für Babys/Kleinkinder ist dies in Verbindung mit einer Rettungstasche
    eine gute Möglichkeit.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010


  • Hallo
    es war ein Erfahrungsbericht, welcher wirtschaftlich, sinnvoll und durchführbar war.
    Eine Selbstschutzgruppe besteht i.d.R. aus ausgebildetetn (freiwilligen) Feuerwehrleuten.
    Atemschutzgeräte mit Zweitanschluss ist unabhängig der Anschaffungskosten, Lagerort, Wartung und Ausbildung (vergleiche mit Hauben!) überhaupt nicht einsetzbar.
    Man sollte grundsätzlich vor Alternativen die Ausgangslage betrachten.
    Bei der Evakuierung EINES Intensivpatienten inklusive lebenserhaltender med. Geräte ist der Zweitanschluss meistens sinnlos.
    Ich kann gerne schildern was bei einem Brand in einem solch sensiblen KKH-Bereich mit den Mitarbeitern passiert: diese Menschen müssen Entscheidungen treffen und zwar, den/die nehmen wie mit.........
    Gute Zeit
    AL_MTSA

    Gruß
    AL_MTSA

    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),