Wirksamkeitsprüfung Onlineschulung

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  • Ja...auch wenn das Thema etwas wechselt...

    Wenn sich jemand mit 20 nicht die Stiefel binden kann, hat er bei mir einfach nichts zu suchen. Ich werde in einem solchen Fall keine Ressourcen dafür erübrigen, die ich an anderer Stelle sinnvoller verwenden kann.

    Das Werkzeug der Risikobeurteilung halte ich für eines der Besten, aber ich halte eben auch die Spielregeln für sinnvoll. Und dazu gehört eben auch, Restrisiken abzuschätzen und, ja, auch zu akzeptieren. Die zweite wichtige ist die ALARP (As low as reasonable possible) bei der Durchführung von Maßnahmen.

    Anyway, das ganze hat sicher auch einen philosophischen Aspekt und da hat jeder auch bei der Ausführung entsprechende Freiheitsgrade...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Zumindest sollten diese jungen Leute aus der Pandemie die Online-Schule gewohnt sein und mit Unterweisungen und Schulungen am Monitor kein Problem haben. Das ist nicht zu unterschätzen. Für heute 20jährige ist Online die erste Wahl.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Zumindest sollten diese jungen Leute aus der Pandemie die Online-Schule gewohnt sein und mit Unterweisungen und Schulungen am Monitor kein Problem haben. Das ist nicht zu unterschätzen. Für heute 20jährige ist Online die erste Wahl.

    Ja, die Online Schulungen werden beliebter, solange sie die Kamera ausmachen dürfen ;), ein Schelm wer böses denkt...

    Aber die Eingangsfrage war ja zum Theme "eigenverantwortliches lesen einer Präsentation". Das hat für mich nichts mit Unterweisung oder Schulung zu tun. Da fehlt einfach die Erklärung, die möglichkeit Fragen zu stellen , das bemerken der ratlosen Bliicke bei den Teilnehmern, usw.

  • Ja, die Online Schulungen werden beliebter, solange sie die Kamera ausmachen dürfen ;), ein Schelm wer böses denkt...

    Aber die Eingangsfrage war ja zum Theme "eigenverantwortliches lesen einer Präsentation". Das hat für mich nichts mit Unterweisung oder Schulung zu tun. Da fehlt einfach die Erklärung, die möglichkeit Fragen zu stellen , das bemerken der ratlosen Bliicke bei den Teilnehmern, usw.

    Ja, richtig. So wie sich die ganze Diskussion entwickelt hat, sind hier alle der Meinung, dass das Überlassen von Unterlagen zum Selbsstudium in diesem Zusammenhang definitiv ungeeignet ist.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Ja, richtig. So wie sich die ganze Diskussion entwickelt hat, sind hier alle der Meinung, dass das Überlassen von Unterlagen zum Selbsstudium in diesem Zusammenhang definitiv ungeeignet ist.

    Nee, sind sie nicht!

    Ich bin der Überzeugung, unterschiedliche Themen, Personengruppen und Umstände erfordern unterschiedliche Anspachen und Methodiken. Leider haben dies auch gestrige Entscheidungsträger noch nicht eingesehen und beharren auf: "Das habe wir schon immer so gemacht!"

    Also ich traue einem studierten Chemiker, genauso wie einem Techniker oder Laboranten, durchaus zu, dass er sich mit einer BA für das Labor im Selbststudium auseinandersetzt...

    Mit der Zulassung, Entwicklung und Verwendung neuer Medien und Methodiken kann der Arbeitsschutz eine weitaus höhere Akzeptanz erfahren, können Eigenverantwortlichkeit und Selbstverständnis der Beschäftigten gestärkt und Resourcen besser genutzt werden.

    Und Obacht, das heißt nicht, dass Face to Face Unterweisungsgespräche überflüssig sind.

    In diesem Sinne

    Det Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • können Eigenverantwortlichkeit und Selbstberständnis der Beschäftigten gestärkt und Resourcen besser genutzt werden.

    Meine Praxiserfahrung zeigt da ein stark variierendes Bild. Ich habe vor Jahren einmal den Lärm in Operationssälen gemessen. Tätigkeitsgruppe I wird nicht erreicht, Tätigkeitsgruppe II ist auch schon problematisch.

    Während der Messung lief als Hintergrundmusik klassische Musik, wie man das von so manchem Film her kennt. Hinterher hat mich der Operateur gefragt, was denn raus gekommen ist.

    Ich: viel zu laut für die Tätigkeit.

    Operateur: oh, normal höre ich Heavy Metal, natürlich in entsprechend angepasster Lautstärke, da bebt dann der Saal.

    Auch die leitende OP Pflege meinte zu mir: so leise wie heute war es noch nie in den Sälen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Pauschal kann man nur sagen: Das ist ist so nicht ausreichend, es fehlt die Wirksamkeitskontrolle nach §3 ArbSchG.

    Wie eine Unterweisung konkret auszusehen hat, hängt von den zu unterweisenden Themen ab.

    So ist z.B. bei der Verwendung von PSA der Kategorie II und III eine "besondere Unterweisung" vorgeschrieben (siehe DGUV Vorschrift 1, §31).

    Das hier beschriebene Verfahren gehört m.E. unverzüglich korrigiert. Zumindest wäre das meine Ansage an den Unternehmer.

  • Pauschal kann man nur sagen: Das ist ist so nicht ausreichend, es fehlt die Wirksamkeitskontrolle nach §3 ArbSchG.

    Wie eine Unterweisung konkret auszusehen hat, hängt von den zu unterweisenden Themen ab.

    So ist z.B. bei der Verwendung von PSA der Kategorie II und III eine "besondere Unterweisung" vorgeschrieben (siehe DGUV Vorschrift 1, §31).

    Das hier beschriebene Verfahren gehört m.E. unverzüglich korrigiert. Zumindest wäre das meine Ansage an den Unternehmer.

    Eine Wirksamkeitskontrolle ist durchaus möglich! Das benötigte Zertifikat der Online-Sicherheitsunterweisung kann erst nach bestandener Erfolgskontrolle ausgedruckt werden.

  • Am Ende macht es doch die Mischung... Es spricht doch nichts gegen eine Kombination aus verschiedenen Medien... und vor allem sollte man sich mit der Unterweisung als Verantwortlicher selbst beschäftigen. Wenn man es regelmäßig mit neuen Gruppen zu tun (z.B. Studenten), dann fällt nicht auf, dass die Unterweisung immer die gleiche ist. Hat man es mit einer uralten Stamm-Belegschaft zu tun, dann hat das Vorbeten der immer gleichen Folien was von Predigen am Sonntag (das Buch der Bücher ist auch schon älter und ändern tut sich da nichts mehr...). Menschen erreiche ich in beiden Fällen nicht.

    Die Verantwortlichen sollten sich fragen, warum sie diese Veranstaltungen gerne online hätten? Mitgehen mit der Zeit? Vielleicht... Es sich einfacher machen? Ganz bestimmt... alle (physisch) erreichen? Aber sicher... Sich mit dem Mitarbeitern beschäftigen? Naja... Ich kann es aber auch verstehen: Man hat heute viel weniger Zeit für solche Veranstaltungen (" Was? Aber nur 30 min... mehr geht nicht, weil a, b, c...")

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

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  • Ob online Schulung oder Präsenz mit 50 Personen: Dem Dienstleister ist es doch völlig egal, ob die dritte Reihe am Handy spielt und die letzte Reihe eingedöst ist. Hauptsache der Stundensatz stimmt.

    Guudsje hat im Post 2 bereits die Antwort geschrieben.

    Moin,

    Ein Hilfsmittel ersetzt keine Unterweisung.

    Gruß Frank

    Daher sind mittlerweile die Unterweisungstools so beliebt. Jeder kann im bestimmten Zeitraum die Unterweisung durchführen, den Fragebogen ausfüllen und im Anschluss eine Frage an den Vorgesetzten oder Folienersteller stellen.

    Aber der praktische Teil "Übung" sollte nicht vergessen werden.

    Aber einfach eine Dokument durchlesen ist gemäß der DGUV nicht erlaubt. Da fehlt die Überprüfung, ob der Inhalt verstanden wurde.

  • Eine Wirksamkeitskontrolle ist durchaus möglich! Das benötigte Zertifikat der Online-Sicherheitsunterweisung kann erst nach bestandener Erfolgskontrolle ausgedruckt werden.

    Ich sehe das eher als "Lernerfolgskontrolle". Die Wirksamkeit wäre erst kontrolliert, wenn das gelesen in der Tat korrekt umgesetzt wird. Also meine Sichtweise ;)

    Natürlich kannst du die Leute alles lesen lassen, quasi als Vorbereitung zu einer verkürzten Unterweisung.

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

  • Ach, und wie setzt man das bei einer Präsenzveranstaltung um?

    Sorry, aber was genau willst du jetzt wissen?

    Bei manchen Themen geht´s, bei anderen nicht.

    Einfaches Beispiel: Rollgerüst wird von eigenen Mitarbeitern genutzt, die Theorie in einer Unterweisung vermittelt und abgefragt (=Lernerfolgskontrolle), dann bei Nutzung respektive vor Nutzung den Aufbau kontrollieren (=Wirksamkeitskonrtrolle) - wenn es richtig gemacht wurde.

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

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  • Tenor in diesem Faden war ja, dass bei einer Online Unterweisung keine sinnvolle Erfolgskontrolle stattfindet.

    Einfaches Beispiel: Rollgerüst wird von eigenen Mitarbeitern genutzt, die Theorie in einer Unterweisung vermittelt und abgefragt (=Lernerfolgskontrolle),

    Das kann man online ja auch.

    dann bei Nutzung respektive vor Nutzung den Aufbau kontrollieren (=Wirksamkeitskonrtrolle) - wenn es richtig gemacht wurde.

    Hier ist die Kontrolle vor Ort erforderlich. Aber mal ehrlich. Solange der Vorgesetzte oder die SiFa dabei sind, werden die AN versuchen sich zu erinnern und richtig handeln. Spätestens wenn die AN alleine vor Ort sind wird ein AN auf dem Rollgerüst sei und ein anderer wird das Konstrukt durch die Gegend fahren, da man ja ein paar Meter weiter auch noch oben etwas zu erledigen hat.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Eine Wirksamkeitskontrolle ist durchaus möglich! Das benötigte Zertifikat der Online-Sicherheitsunterweisung kann erst nach bestandener Erfolgskontrolle ausgedruckt werden.

    Aber nicht z.B. bei PSA Kategorie II und III. Stichwort "besondere Unterweisung", also mit praktischer Übung.

    Und: wie wird sichergestellt, dass der jeweilige MA die Unterweisung +Abfrage durchläuft und nicht ein Kollege das für eine andere Abteilung erledigt, z.B. weil er besser Deutsch kann (schon erlebt!) ?