Gefährdungsbeurteilung zum Thema "Gefährdung durch den Menschen"

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  • Kacke........

    Eine Führungskraft ist zu mir ins Büro gekommen. Er bekomme einen neuen Mitarbeiter. Der Kandidat ist nicht ohne, also etwas schwierig.

    Ich war nicht gerade begeistert von der Idee. Aber die FK wollte die GBU. Ich habe ihm erklärt, dass er die GBU eh selbst macht, ich berate und unterstütze nur. Betriebsarzt war nicht da. Personalrat nicht informiert. Die nächsthöhere FK war nur informiert.

    Ich habe dann natürlich nach dem Anlass der Analyse gefragt. FK sagt, dass bei einem ersten Gespräch die MA zugegeben hatte, dass er aggressiv werden kann. Daraufhin sah sich die FK "gezwungen" eine GBU zu erstellen.

    Also ich ein paar Fragen gestellt und versucht so sanft wie möglich die Problematik darzustellen. Im Nachhinein muss ich sagen, sehr ungeschickt das Ganze.

    Als Maßnahmen hatten wir, dass das Personalgespräch nicht im eigenen Büro stattfindet und für mögliche Übergriffe ein Softwaresystem Stiller Alarm installiert wird. Dieses ist schon bei uns im Haus im Einsatz.

    Jetzt kommt das Ganze natürlich von der Perso zurück. Die FK hat sich für die Installation der Software bei der IT gemeldet.

    Das hat der MA natürlich mitgekriegt. Es geht los.

    Ich fühle mich nicht wohl bei der ganzen Sache. Was hätte ich anders machen können / müssen?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Mal langsam...

    Es wurde ein MA eingestellt, der ganz offen erklärt hat, unter Umständen die Kontrolle über sich völlig zu verlieren.

    Das heißt, hinsichtlich der möglichen Aggressivität des MA und der Gefährdungen für die Leute um ihn herum bestand von Anfang an Klarheit? Dann wäre es doch nicht nötig gewesen, dass der neue MA hinten rum etwas von Sicherheitsmaßnahmen mitkriegt. Die FK hätte gleich mit ihm besprechen sollen, dass ein Stiller Alarm installiert werden könnte.

    Was hätte die SiFa andes machen können? Deine Beratungspflicht hast Du vermutlich erfüllt, was sich von hier aus nicht genau einschätzen lässt. Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht nur im Verfahren zu beraten, sondern in einer Art spontanen ASA alle (anwesenden) Verantwortlichen zu versammeln und zu synchronisieren? Das wäre aber auch nicht Deine Aufgabe gewesen, Mick.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Klingt ja fast so, als hätte deine FK die Person gleich als "Gefährliche Waffe" eingestuft und einen Maßnahmenkatalog ausgearbeitet. Da hätte man doch eher über einen Psychologen erst mal im Gespräch das eigentliche Potential zu "Gewaltausbrüchen" abklären können.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Als Vorgesetzter würde ich dem neuen Mitarbeiter nahe legen, ein Antiagressiontraining zu absolvieren. Am besten ist, die Ursache für die Agressionausbrüche zu beseitigen.

    Ansonsten, klare Ansage: Wer Mitarbeitende gefährdet oder gar angreift bekommt arbeitsrechtliche Konsequenzen zu spüren!

    Bei einem meiner vorherigen Arbeitgeber haben ich zwei Kollegen krankenhausreif geschlagen. Sie wurden gekündigt.

    Viel Erfolg!

    Christoph

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  • caterpilar --> das hätte ich nicht schreiben müssen. Der ist schon seit ca. 30 Jahren bei uns und wird aufgrund erfolgreichen Schaffens und konstruktiver Mitarbeit von Bereich zu Bereich durchgereicht. Jetzt ist er in dem besagtem.

    Er ist ja in psychol. Behandlung und versucht wieder Fuß zu fassen. Nur hier in diesem Fall hat er aus meiner Sicht von vornherein keine Chance bekommen. Irgendwie hänge ich da jetzt zwischen. Alle glauben natürlich, dass de SiFa die GBU erstellt hat.

    Nö, aus genau diesem Grund nicht. Ich habe nur beraten.

    Hafensifa s. o.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Ansonsten, klare Ansage: Wer Mitarbeitende gefährdet oder gar angreift bekommt arbeitsrechtliche Konsequenzen zu spüren!

    1. der Mann ist krank................

    2. der Mann ist Beamter.....

    jetzt wird wohl ein Amtsarzt hinzugezogen. Keine Ahnung wie das ausgeht?

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    Gruß Mick

  • caterpilar --> das hätte ich nicht schreiben müssen. Der ist schon seit ca. 30 Jahren bei uns und wird aufgrund erfolgreichen Schaffens und konstruktiver Mitarbeit von Bereich zu Bereich durchgereicht. Jetzt ist er in dem besagtem.

    Er ist ja in psychol. Behandlung und versucht wieder Fuß zu fassen. Nur hier in diesem Fall hat er aus meiner Sicht von vornherein keine Chance bekommen. Irgendwie hänge ich da jetzt zwischen. Alle glauben natürlich, dass de SiFa die GBU erstellt hat.

    Nö, aus genau diesem Grund nicht. Ich habe nur beraten.

    Ah, jetzt verstehe ich das besser. Der Mann spürt, dass ihn keiner haben will und die SiFa soll der Dumme sein. Dann musst Du konsequent bleiben und auf Deiner Position als Berater bestehen. Schön wird das nicht.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • Wenn die Sifa nicht auch gleichzeitig Psychologe ist und auch diese Aufgabe wahrnimmt würde ich als Sifa sehr vorsichtig handeln und ggfls. auf einen Mangel an Fachkompetenz hinweisen meinerseits. Eine GBU erstellen ok aber bitteschön immer mit den dafür notwendigen Protantogisten ich würde mir das nicht alleine zutrauen.

    Wir haben bei uns eine Notfallpsychologische Praxis etabliert die wäre mein erster Ansprechpartner den ich bitten würde mich zu unterstützen.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.

    Francis Picabia 1879-1953

    Viele Grüße Mario

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  • caterpilar nochmal zum klarstellen --> ich habe zusammen mit der FK die GBU erstellt. Weil diese den "Psychopaten" nicht haben will. Jetzt verspürt der MA, dass ihn keiner haben will. Und rennt, mit berechtigtem Grund und Recht, zur Perso.

    Ich hatte gleich so ein dumpfes Gefühl. Ich hätte dem nachgeben sollen und die GBU verweigern bzw. zur Geschäftsleitung gehen sollen.

    So habe ich mich vor den Karren spannen lassen................. mit dem Ergebnis, der MA ist wieder krank daheim. Sche.....e <X Ich fühl mich nicht gut dabei.

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    Gruß Mick

  • Na, dann bekommt der MA ja vielleicht 6 Wochen krank/Jahr zusammen und somit die Möglichkeit in ein BEM Verfahren zu kommen.

    der ist mittendrin, in einer BEM-Phase. Deswegen auch der neue Job in einem neuen Bereich.......

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    Gruß Mick

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  • Warum möchte man den dann gerade in einem Bereich eingliedern, der ihn nicht haben möchte?

    Das kann ja nur schief gehen, oder möchte man den Beamten in den krankheitsbedingten Ruhestand schicken?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.