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  • USI,

    dies sind aber i.d.R. "Grenzwerte", die zur Zielerreichung nicht überschritten werden dürfen - keine "Sollvorgaben" im Sinne von zzz's Fragestellung.

    Ich halte solche Sollvorgaben auch nicht für zielführend. Eine diskussionsfähige Ausnahme stellt hier u.U. die Anzahl der NearMiss Reporte oder Observations da...

    Nur am Rande: Die TRI berechnet sich doch sicher nicht nur aus FAC und LTI? Die übliche Definition ist ja, wie die Begrifflichkeit "Total Recordable Incidents" nahelegt, die Kennzahl aller berichtspflichtigen Unfälle mit Körperschaden. Dazu zählten in meinen vorherigen Unternehmen neben auch MTC, RWC...

    Und die LTIFR ist doch sicher nicht FAC*1000000... sondern: LTI*1000000..., oder?

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • USI aua - so viele Abkürzungen.... AMS ist an unserem Standort nicht eingeführt, aber soll wohl gemacht werden. Dafür haben wir auch schon einen externen Berater und alles, nur noch keinen Vertrag - kommt aber.

    Ziel 1 wäre im Rahmen des PDCA die Überprüfung, ob das Verbandbuch konsequent genutzt wird. Dazu gibt es mathematische Modell:

    H0 das verbandbuch wird nicht (ausreichend) genutzt.

    H1 das verbandbuch wird (ausreichend) genutzt.

    Jetzt brauche ich nur noch eine Wahrscheinlichkeit, eine FAC zu "ziehen"....

    Bei bisher Null Treffern weiß ich nicht, ob jemand überhaupt eine FAC hätte ziehen MÜSSEN (es aber nicht getan hat).

    Bei einer FAC von z.B: 1/100 kann ich losrechnen, ob ich bei 0 Treffern im grünen Bereich bin... Nach einem Versuch (Woche) ist nichts anderes zu erwarten, zwei versuchen (zwei Wochen) usw.... Irgendwann wird die Sache unglaubwürdig - und dann muss man handeln.

    Bei einer FAC-Wahrscheinlichkeit von 1/100 und Mitarbeiterzahl << 100 komme ich selbst nach zwei Jahren nur auf eine ca. 40% Wahrscheinlichkeit mindestens einen Treffer zu erzielen! (Mathematiker können nun die Zahl unserer Produktionsmitarbeiter annähernd ermitteln). 10 Treffer in zwei Jahren sind unter diesen Umständen utopisch.

    Wenn ich eine Erste-Hilfe-Wahrscheinlichkeit von 5% je 100 Mitarbeiter annehme, dann muss nach zwei Jahren mit über 92% Wahrscheinlichkeit mindestens ein Eintrag vorliegen. Am wahrscheinlichsten wäre, dass es 2-3 Einträge in zwei Jahren gibt, wenn die FAC-Wahrscheinlichkeit bei 5 zu 100 läge. Das erscheint auch als zu wenig - nicht?

    Ja, ich weiß, das ist keine SiFa-Methode... Wer damit nichts anfangen kann, darf auch einschätzen :)

    Vielleicht kann man jemand von Euch checken, wie viele Einträge pro Woche im verbandbuch so sind - normalisiert auf je 100 Mitarbeiter.

    2 Mal editiert, zuletzt von zzz (10. November 2020 um 15:34)

  • LTI - Lost Time Injury...Unfälle mit Ausfallzeit >24 Std. (hier werden FAT - Fatility...Unfall mit Todesfolge oder schweren bleibenden Schäden ggf. mit eingebunden)

    LTIFR - Lost Time Injury Frequncy Rate...Unfallhäufigkeitsrate

    und ja ich finde dass man bei der TRI nicht nur FAC und LTI berücksichtigen sollte - hatte ich ja auch geschrieben.

    Bzgl. ZZZ Problem gab es bei einem anderen Unternehmen eine andere Verfahrensweise. Man hat die Unfallstatistiken der letzten Jahre im Vergleich zu den BG Statistiken gesetzt und sich einen Prozentsatz definiert. Im 5 Jahres-Mittel lag man bei 23% der Jahresstatistik der BG, das hat man dann auf den Monat runtergerechnet in Bezug auf die Mitarbeiterstärke (siehe Bild von #10)

  • Zitat

    .... außer es läuft blöd (z.B. beim Stolpern).

    Ha, der ist gut :44:. Aber Scherz beiseite.

    Wir hatten auch eine Zwangseinführung von solchen Meldungen. Positiv hierbei ist, das Personal gewöhnt sich recht schnell daran, dass Meldungen erstellt werden müssen (ist ja gewünscht).

    Die Qualität jedoch, ließ sehr zu wünschen übrig. Danach kamen Probleme bei der Umgewöhnung, qualitativ höherwertige Meldungen zu erstellen. War nicht einfach.

    Wenn ich das nochmal einführen müsste, würde ich eher auf Verständnis zu unsicheren Handlungen, unsicheren Zuständen etc. hinweisen und versuchen, die Mitarbeiter dahingehend zu schulen. Wenn das im Hirn dann drin ist und die Betroffenen auch einen Benefit erkennen, wirds ein Selbstläufer.

    Merke, Quantität ist nicht gleich Qualität.

    Weil du eine Zahl wissen wolltest:

    Wir haben in unserem Betrieb 60 Mitarbeiter davon knapp die Hälfte im Büro. Pro Jahr erstellen diese dann ca. 60 bis 80 nennen wir es mal "Ereignismeldungen". Davon sind 2-5 Arbeitsunfälle mit mehr oder weniger Ausfalltagen, meistens nur Erstbehandlungen drin.

    Vielleicht hilfst ja.

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

  • In Unternehmen wo ich früher war, waren durchaus 5-6 Verbandbucheinträge pro Woche drin, meist "Mit Papier geschnitten", "Finger in der Tür gequetscht" oder "Wegen Eile auf der Treppe gestolpert, Knöchel verrenkt" usw.

    Hier laufen alle schlafwandlerisch sicher auf allen schmalen, krummen, dreckigen und dunklen Treppen, quetschen sich niemals einen Finger zwischen schweren Säcken und Paletten, schneiden sich nie an Kartonagen oder Papier usw...

    Wir können auf Wasser laufen!

    ABER!

    Der Tipp mit den "Ereignissen" ist gut. Ich werde diesen Ansatz mal versuchen. Den wollte ich als zweiten Schritt, aber als erster Schritt ist er auch tauglich.

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  • Hallo zzz,

    wie pflegst Du als Organisator der EH-Schulungen den Kontakt zu Deinen ErsthelferInnen? Wenn es EH-Fälle gäbe muss es ja auch Ersthelfer geben, die diese behandeln und es verbraucht sich ja dann auch einiges an Material.

    Ist in meinen Augen ein gezielterer Ansatz hier die richtigen Zahlen zu erfahren. Aber der Hinweis, dass man auf mögliche Gefahrenquellen nur reagieren könne, wenn man die Ursache der Auswirkungen abstellt ist schon wichtig. In den Unterweisungen weise ich daher immer auf die Mitwirkungspflicht der MA hin, Gefahren zu erkennen und dabei zu helfen, diese abzuschalten!

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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  • Das ist wie unser Technischer Dienst. Gemeldete Unfälle oder Near Misses = 0

    Bestellen aber Nachfüllmaterial für Pflasterstationen. Wahrscheinlich werden die Pflaster zum

    Ankleben von Bildern und Veröffentlichungen am schwarzen Brett benötigt.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Das ist wie unser Technischer Dienst. Gemeldete Unfälle oder Near Misses = 0

    Bestellen aber Nachfüllmaterial für Pflasterstationen. Wahrscheinlich werden die Pflaster zum

    Ankleben von Bildern und Veröffentlichungen am schwarzen Brett benötigt.

    dann gibt es die nächste "Befüllung" erst nach Ausstellung vollständigen Verbandsbuch mit Nachvollziebarkeit des eingesetzten Materials....dann wird auch nicht mehr der heimische Sanschrank oder Kfz Tasche durch Material von der Arbeit aufgefüllt

  • Daraus kann man nicht auf die Zahl der Fälle schließen.

    Hallo zzz,

    Du willst doch realistische Zahlen haben, oder ? Es geht nicht darum durch auf die tatsächlichen Vorkommnisse zu schließen, sondern Anhaltspunkte zu bekommen, ob etwas passiert. Was sagen die Abteilungleiter dazu? Alles safe?

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ach ja. Willkommen bim ÖD. Wenn die Führungskraft dieses Vorgehen deckelt....

    Watt willste maaaache? Ganz ehrlich, dass ist mir zu blöd. Es muss halt erst etwas passieren.

    Ich habe mir genug Beulen geholt. Ich warte jetzt mal auf die nächste Bestellung an Plasterersatz.

    Dann nehme ich den nächsten Anlauf. Wir haben jetzt einen neuen Direktor.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Hallo zzz,

    Du willst doch realistische Zahlen haben, oder ? Es geht nicht darum durch auf die tatsächlichen Vorkommnisse zu schließen, sondern Anhaltspunkte zu bekommen, ob etwas passiert. Was sagen die Abteilungleiter dazu? Alles safe?

    Gruß Frank

    Der Leiter ist interim. Er ist auch nur kurz da, aber es ist eine Idee die Schichtleiter zu fragen.

    Das werde ich tun.