Hallo,
Dass man Gerichte bemühen muss, und dass Diskussionen geführt werden, betrachte ich nicht als "Basar",
Auch ein Kompromiss muss man begründen können.
Beispielhaft wieder die 800m², die Entstehungsgeschichte
ist da ja gut überliefert. Die 800 m² haben überhaupt keinen
wissenschaftlichen Hintergrund, sondern sind das Ergebnis
zwischen den Bundesländern die gar keine Beschränkungen
haben wollten und Bundesländern, die Beschränkungen
wollten. Wie man mittlerweile weiß, gab es da einige Bundes-
länder die deutlich mehr als 800 m² haben wollten. Und Sorry,
wenn der Staat solche Entscheidungen trifft wie auf dem
Basar, dann läuft etwas gewaltig schief. Hier wird leichtfertig
mit Existenzen gespielt. Von den Ausnahmen wo dann
plötzlich der Infektionsschutz hinsichtlich der Fläche keine
Rolle mehr spielte, gar nicht zu reden.
Ich empfehle einfach mal die ganzen Gerichts-
entscheidungen der letzten Zeit durchzulesen.
Es ist schon bezeichnet, wenn z.B. wie gestern im Saarland
das Gericht betonen muss: "Dieser Beschluss ist sofort, also
ab jetzt gültig!" Und würde es die ganzen Entscheidungen
nicht geben, wir wären immer noch mit Maßnahmen kon-
frontiert, die z.B. mit unserer Verfassung nicht vereinbar
sind. Und in normalen Zeiten, hätte alleine die Fülle der
mittlerweile ergangenen Ohrfeigen durch Gerichte, schon
längst zu Rücktritten geführt. Gerade in Deutschland, wo selbst
ein vergleichbar harmloses Zitat (damals BP Köhler) zum
Rücktritt nahezu zwingt.
Vielleicht sollten wir mal über den Tellerrand schauen.
Ich empfehle den Podcast mit Dr. Drosten anzuhören.
Ob Drosten noch zu empfehlen ist? Er widerspricht
sich mal mittlerweile recht häufig.
Gruß
Simon Schmeisser