Hallo
Ich weiß nicht ob dieser Artikel hier im Forum schon irgendwo geteilt wurde:
https://medium.com/tomas-pueyo/co…nz-abf9015cb2af
Es handelt sich um einen nicht wirklich wissenschaftlichen Text, aber mit interessanten Ansätzen. Also wer Zeit und Lust hat, sollte ihn vielleicht mal lesen. Ich fand ihn ganz gut
Der Text wurde aus dem Englischen übersetzt und liest sich an manchen Stellen etwas holprig, geht aber
Liebe Grüße und bleibt alle gesund!
Umgang mit Coronavirus
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Stefan Schnackig -
3. Februar 2020 um 11:21 -
Erledigt
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Guten Morgen,
ich hätte mal eine Frage an die, die z.B. im Krisenstab eines Betriebes mitwirken:
Wie geht ihr mit der Situation um? Mit den Informationen? Mit den Sorgen der Mitarbeiter*innen? Wie "beruhigt" ihr euch selbst um andere beruhigen zu können? Wer ist im Zweifelsfall für euch "der Kummerkasten"?
Liebe Grüße
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Guten Morgen,
ich hätte mal eine Frage an die, die z.B. im Krisenstab eines Betriebes mitwirken:
Wie geht ihr mit der Situation um? Mit den Informationen? Mit den Sorgen der Mitarbeiter*innen? Wie "beruhigt" ihr euch selbst um andere beruhigen zu können? Wer ist im Zweifelsfall für euch "der Kummerkasten"?
Liebe Grüße
In unserem Krisenteam werden die aktuellen Fallzahlen (Krankmeldungen, Kontakte, Rückkehr aus Risikogebieten) besprochen. Dabei im Wesentlichen wie man mit der aktuellen Situation umgeht.
Im Intranet werden Dinge wie Hygieneverhalten, Rotationsarbeitsplätze, Kinderbetreuung, Kindernotbetreuung, Pflege daheim, Gehalt und Beamtengeld, Dienstzeiten etc. veröffentlicht.
Mit den anderen Rentenversicherern der Bundesländer werden die aktuellen Anwesenheitszahlen besprochen. Beratungsnotdienste per Telefon oder Videokonferenz. Umgang mit unseren REHA-Kliniken besprochen.
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Moin,
hier mal Infos aus dem "Herz" des Stabes
Zu allererst haben wir unseren Stab "Koordinierungsstab" und nicht Krisenstab genannt.
Wir haben ausreichend Personal aus vielen Bereichen im Stab eingebunden.
Wir haben frühzeit für alle Beschäftigten ein Handhygienetraining mit einem UV-Koffer angeboten.
Wir arbeiten die Thematik unaufgeregt ab und haben nicht panisch Handdesinfektionsmittel, Handschuhe und Masken unters Personal geworfen.
Im Rahmen der Handhygienetrainings haben wir mit den Beschäftigten offen und ehrlich über die Lage gesprochen, ohne es zu verharmlosen, aber auch ohne es zu dramatisieren. Wir reden immerhin "nur" über ein Grippevirus, für das es momentan keinen Impfstoff gibt und das wie viele andere Viren zwar Todesopfe fordert, aber die große Gefahr zur Zeit davon ausgeht, das aufgrund des hohen Ansteckungspotenzials das Gesundheitssystem kollabiert.
Wir haben eine Servicehotline, an die sich jeder wenden kann (Bürger und Beschäftigte).
Wir haben mehrere Mailkonten geschaltet, an die man sich wenden kann.
Um meine Teammitglieder im Home-Office kümmere ich mich und rufe auch mal an, wenn nichts dienstliches anliegt. Ich habe Teammitglieder, die im Home-Office sind (aufgrund Alter und Vorerkrankung), aber sich aufgrund Ihrer Tätigkeit sich dort keine acht Stunden beschäftigen können. Denen sage ich ganz offen, dass sie in Ruhe ihren Rasen mähen und ein gutes Buch lesen sollen. Das Zeitkonto wird zum Tagessaldo aufgefüllt.
Unser oberster Chef informiert täglich per Videobotschaft die Bevölkerung über die aktuelle Lage und über Besonderheiten und Wissenswertes. Dabei kommen ganz nette Sachen heraus.
Wir haben für Kinder auf unserer Website ein Ausmalbild nach dem Motto "Wir halten zusammen" bereitgestellt, damit die Kleinen wenigstens ein bißchen Beschäftigung zu Hause haben. Viele Menschen haben angefangen, die Bilder in Ihre Fenster zu hängen.
Jetzt kam der Vorschlag, viele Bilder bei uns zu sammeln und diese zu Ostern den Menschen zukommen zu lassen, die sich in Alten- und Pflegeheimen befinden und keinen Besuch mehr empfangen dürfen. Es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber vielleicht freut sich der ein oder andere über den Ostergruß.
Ansonsten arbeiten wir das sehr unaufgeregt ab, und die Stimmung in unserem Laden ist eigentlich gut. Mal schauen wie das aussieht, wenn wir den ersten bestätigten Fall haben.
Gruß Frank
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Hallo,
Ansonsten arbeiten wir das sehr unaufgeregt ab, und die Stimmung in unserem Laden ist eigentlich gut. Mal schauen wie das aussieht, wenn wir den ersten bestätigten Fall haben.
Braucht es dann überhaupt einen Stab?
Noch kein Fall, kann man fast nicht glauben, wir haben aktuell
rund 20. Was sich aber letztlich nicht groß auswirkt.
Gruß
Simon Schmeisser
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Bei uns immerhin auf über 1000 Mitarbeiter noch kein Corona-Fall (und das in München!).
Was auch immer geschieht - das ist nicht schlecht!
Firma in der Nachbarschaft: schon 4 Fälle. Was die (nicht) machen, weiß ich nicht. Kann auch Zufall sein.
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hier die gestrige Meldung aus dem Saale-Orla-Kreis: klick
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Braucht es dann überhaupt einen Stab?
Moin Simon,
wir müssen nicht nur für 450 Beschäftigte Entscheidungen treffen, sondern auch für ca. 42.000 Bürger.
Noch kein Fall, kann man fast nicht glauben, wir haben aktuell
rund 20.
Wir haben noch keinen Fall im Betrieb. Unsere Leute sind sehr diszipliniert. Wir versuchen, immer nur ein Drittel im Dienst zu halten und zwei Drittel im Home-Office, Urlaub, Stundenabbau und Freistellung. Dazu verhalten sich unsere Leute nahezu vorbildlich (Ausnahmen gibt es immer), was die Abstandregeln und Hygiene angeht.
Aber in dem Gebiet für das wir zuständig sind, haben wir natürlich Fälle mit den unterschiedlichsten Krankheitsverläufen.
Gruß Frank
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Hallo,
Ja, das ist schon klar. Aber auch ohne Coronavirus
muss man das doch. Von daher war lediglich die Nachfrage,
ob es da dann überhaupt einen Stab braucht. Man kann
es ja auch bei den einzelnen Ämtern (Ordnungsamt etc.)
belassen.
Aber gut, ich habe sowieso gegen Stäbe Vorbehalte.
Gruß
Simon Schmeisser
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Hallo in die Runde,
wie ist denn bei euch der Ablauf im Falle einer Infizierung eines MA?
Wird der Betrieb von den Behörden informiert und wie geht das dann weiter?
Die Vorgabe, dass alle Kontaktpersonen (privat und beruflich) auch in häusliche Quarantäne geschickt werden scheint ja nicht mehr immer angewandt zu werden?
Gruß
Harti
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Hallo in die Runde,
wie ist denn bei euch der Ablauf im Falle einer Infizierung eines MA?
Wird der Betrieb von den Behörden informiert und wie geht das dann weiter?
Die Vorgabe, dass alle Kontaktpersonen (privat und beruflich) auch in häusliche Quarantäne geschickt werden scheint ja nicht mehr immer angewandt zu werden?
Gruß
Harti
Hallo Harti,
das zuständige Gesundheitsamt nimmt dir dir bzw. deinem Arbeitgeber die notwendigen Maßnahmen ab.
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Wird der Betrieb von den Behörden informiert und wie geht das dann weiter?
Nein, das erfolgt nicht - Datenschutz.
Die Vorgabe, dass alle Kontaktpersonen (privat und beruflich) auch in häusliche Quarantäne geschickt werden scheint ja nicht mehr immer angewandt zu werden?
Eine solche Vorgabe gibt es (Hessen) nicht. Wenn gewisse Kriterien erfüllt sind, werden Kontaktpersonen abgesondert. Kontaktperson ist nicht gleich Kontaktperson, da gibt es Abstufungen.
Gruß Frank
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Von daher war lediglich die Nachfrage,
ob es da dann überhaupt einen Stab braucht. Man kann
es ja auch bei den einzelnen Ämtern (Ordnungsamt etc.)
belassen.
Moin Simon,
im Grunde bleiben die eigentlichen Tätigkeiten ja auch in den Teams, aber es gibt ja auch Leute, die sich das ganze Jahr ums Flächenmanagement kümmern, aber sehr gute Organisationsfähigkeiten haben und jetzt etwas anderes machen und das dann wirklich gut.
Wir haben an der Hotline Menschen, die keine Ahnung von Gesundheitsschutz etc. haben, aber den telefonischen Kontakt zu Kunden aus dem effeff beherrschen und anhand unserer Datenbank kompetent und freundlioch helfen und beraten.
Gruß Frank
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DHL so: wir schmeißen Ihnen Ihr Paket für die Füße, und unterschreiben selbst. Wenn Ihnen das nicht gefällt, dürfen Sie das Paket in der Filiale abholen - oder Sie kriegen es gar nicht.
Hermes so: stellt das Paket hin - mitsamt Kulli - ich soll AUF dem Paket unterschreiben. Ich unterschreibe, er macht Foto und geht danach weiter seiner Auslieferungsarbeit nach.
ABGESEHEN davon, dass die DHL-Dame ausnehmend hübsch ist, der hermes-Bote gefällt mir von Mann zu Mann nicht so sehr, finde ich Hermes in DIESEM Punkt genial!
Weniger genial: der gemeinsam genutzte Kulli. Man kann aber auch einen Eigenen nehmen.
Bei Hermes ist auch toll, wie die Werbung korrekt behauptet, dass Versand so einfach ist!
Vom Ankommen der Ware mit Hermes wollen wir jetzt nicht so detailliert reden....
Im Ernst: die Hermes-Lösung finde ich für die Paketauslieferung bisher am besten.
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Im Ernst: die Hermes-Lösung finde ich für die Paketauslieferung bisher am besten.
An sich ja, aber die armen Kerle sind dermaßen unter Druck dass ich die Lösung von DHL durchaus akzeptabel finde.
Die verdienen nix, und wenn sie sich bei jedem Kunde die Zeit nehmen müssen (Paket hinstellen, klingeln, auf Abstand gehen und hoffen dass jemand kommt, warten dass der unterschrieben hat, warten dass er Abstand einnimmt, Bild machen) ist das auch nicht so witzig. Wieviele Überstunden sollen die denn noch umsonst schuften?
Vor allem jetzt wo alle Konsumgierigen aufgrund von geschlossenen Läden das Internet als Einkaufzentrum entdecken?
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Vor allem jetzt wo alle Konsumgierigen aufgrund von geschlossenen Läden das Internet als Einkaufzentrum entdecken?
Das sind genau die Vollpfosten, die sich später darüber beschweren, dass der Sportshop zugemacht hat, der Bäcker nicht mehr existiert und auch der Grieche, bei dem das Essen immer so lecker war seine Pforten geschlossen hat.
Es geht auch anders. Man muss nur wollen und vor allen Dingen - mitdenken. Klick
Gruß Frank
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Es geht auch anders. Man muss nur wollen und vor allen Dingen - mitdenken.
... und mitmachen!
Das "Sellemols" hatte letzten Sonntag Mittagstisch mit Lieferservice: Schweinebraten mit Knödel und Rotkohl für 10€.
Der Mike vom Racing-House liefert (nicht nur) Burger mit der Harley aus.
Wir hören sehr deutlich, wenn mal wieder eine Bestellung rausgeht... -
Hallo,
An sich ja, aber die armen Kerle sind dermaßen unter Druck dass ich die Lösung von DHL durchaus akzeptabel finde.
Die verdienen nix, und wenn sie sich bei jedem Kunde die Zeit nehmen müssen (Paket hinstellen, klingeln, auf Abstand gehen und hoffen dass jemand kommt, warten dass der unterschrieben hat, warten dass er Abstand einnimmt, Bild machen) ist das auch nicht so witzig. Wieviele Überstunden sollen die denn noch umsonst schuften?
In der Tat, meist handelt es sich ja sogar noch um
Selbstständige. Wobei ich deren Selbstständigkeit da
hinterfragen würde, wenn man letztlich "nur" einen Kunden
hat. Aber wie will man das als Behörde ernsthaft prüfen?
Zumal man damit auch wieder nur die "Kleinen" bestrafenwürde. Man sollte eher mal sehen, das die Damen und Herren
hier nicht nur Gewinne erwirtschaften, sondern auch mal
Steuern hinterlassen. Das Spiel der Steuervermeidung ist
ja denkbar einfach.
Der Onlinehandel hat seine Vor- und Nachteile. Wie man
aktuell sehen kann, ist er gerade für kleine Einzelhändler
die nicht öffnen dürfen, auch eine Chance. Das Problem
ist ja aber eher, wie man zu regionalen Kunden kommt.
Weil wenn man etwas sucht, schaut die Mehrheit auf die
bekannten Plattformen Ebay, auf Amazon etc.
Gruß
Simon Schmeisser
-
Der Onlinehandel hat seine Vor- und Nachteile. Wie man
aktuell sehen kann, ist er gerade für kleine Einzelhändler
die nicht öffnen dürfen, auch eine Chance. Das Problem
ist ja aber eher, wie man zu regionalen Kunden kommt.
Weil wenn man etwas sucht, schaut die Mehrheit auf die
bekannten Plattformen Ebay, auf Amazon etc.
Bei uns im Ort sind mehrere kleine Betriebe, welche geschlossen sein müssen. Dort kann man anrufen und z.B. seine Buchbestellung aufgeben, welche dann ausgeliefert wird.
Wurde wohl zunächst via FB verbreitet (Lokale Gruppe) und auch per Mundschutz-zu-Mundschutz-Propaganda weiterverbreitet. -