Umgang mit Coronavirus

Zitat von kelte

Zitat DGUV..

Hygienekonzept für den Betrieb – was heißt das? 24.04.2020 Am 16. April 2020 hat das Bundesarbeitsministerium den Sars-CoV2-Arbeitsschutzstandard veröffentlicht. Eine Frage, die viele Unternehmen beschäftigt: Welche Anforderungen sind mit Blick auf die nach Arbeitsschutzgesetz vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung zu erfüllen? So haben Bund und Länder am 15. April beschlossen , dass "jedes Unternehmen in Deutschland auch auf Grundlage einer angepassten Gefährdungsbeurteilung sowie betrieblichen Pandemieplanung ein Hygienekonzept" umsetzen muss. Was bedeutet das für den einzelnen Betrieb? Ist das Hygienekonzept eine zusätzliche Anforderung, die neben der Gefährdungsbeurteilung besteht? Müssen Unternehmen eine separate Dokumentation erstellen? Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) stellt dazu klar: Um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen, reicht es aus, die Hygienemaßnahmen einzuhalten, wie sie im SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard beschrieben sind. Ergänzt und konkretisiert wird der Standard von branchenspezifischen Hilfestellungen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Ein darüber hinaus gehendes "Hygienekonzept" als eigenständiges Dokument ist für die Betriebe nicht erforderlich. Dazu Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV: "Wir geben den Betrieben jetzt pragmatische und praxisorientierte Hilfen. Als Partner der Betriebe im Arbeitsschutz haben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen seit Beginn der Coronavirus-Pandemie entsprechende Informationen und Instrumente entwickelt. Diese Hilfen gleichen wir jetzt mit den Vorgaben des SARS-CoV2-Arbeitsschutzstandards ab und übersetzen sie in die Sprache und Bedarfe der einzelnen Branchen."

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Das ist doch mal eine Aussage.

Also: Checkliste mit den einzelnen Punkten des Papiers erstellen und mit betriebsspezifischen Maßnahmen füttern.

Zitat von kelte

Zitat DGUV..

Danke kelte

"Am 16. April 2020 hat das Bundesarbeitsministerium den Sars-CoV2-Arbeitsschutzstandard
veröffentlicht."

Jetzt hat aber die DGUV doch leider über eine Woche benötigt um darauf hinzuweisen.

Da hat sich manch einer , sicherlich auch von uns, hingesetzt und ein Hygienekonzept erarbeitet . Und jetzt ist es gar nicht erforderlich.

Zeitnah sieht für mich anders aus.

Auch die DGUV macht Homeoffice, da dauert das halt etwas länger.

Zitat von Andrasta

Auch die DGUV macht Homeoffice

Ich mache auch die meiste Zeit Homeoffice. Da dauert auch nicht länger

Mahlzeit,

gebt ihr Community-Masken (DIY-Masken, BMNS) auf der Arbeit aus? Laut BfArM sind die ja nur für den privaten Gebrauch.

In der Arbeit: nein (außer in Pausen).

Zitat von RKKV

gebt ihr Community-Masken (DIY-Masken, BMNS) auf der Arbeit aus?

Ja, in patientenfernen Bereichen. Wechselsystem neu gegen alt ist eingeführt, die Masken werden in unserer Wäscherei entsprechend gewaschen.

Aber jeder darf auch seine eigene Maske verwenden und dann selbst aufbereiten.

Zitat von RKKV

Mahlzeit,

gebt ihr Community-Masken (DIY-Masken, BMNS) auf der Arbeit aus? Laut BfArM sind die ja nur für den privaten Gebrauch.

Guten Tag...

unser BA hat davon abgeraten...

Begründung: Im Arbeitsschutzstandard steht, dass Abstand und Hygiene Priorität haben und die Masken dort benutzt werden "SOLLTEN", wo der Abstand nicht einzuhalten ist.

Das Problem liegt auch darin, dass der AG dann die Masken ja auch aufbereiten müsste... und ähnlich wie eine gewaschene Unterhose die Mitarbeiter hinterher nicht irgendeine Maske erhalten möchten... also müssen die Masken personalisiert werden. Dann noch mindestens alle 2 h gewechselt (Durchfeuchtung), da kommt schon was zusammen. Es kommt auch darauf an, wie der Prozess aussieht zu dem die Masken unterstützend getragen werden sollen - ähnlich wie beim MNS ist ein dauerhaftes Tragen nicht gedacht... diese Community-Masken sind so gesehen auch keine richtige PSA (es gibt keine Richtwerte, nach Waschen reproduzierbare Schutzfunktion?)... sondern Behelfsmasken. Anmerkungen über Anmerkungen...

Ich habe heute Morgen den Mitarbeitern freigestellt, diese während ihrer Arbeit tragen zu können (eigenverantwortlich - davon ausgenommen Bereiche mit andersartiger PSA wie Atemschutzgeräten etc...)... bis wir genügend Einweg-MNS bereitstellen können.

Vielleicht wäre dieser Weg auch für euch übertragbar...?

Viele Grüße

E.weline

Hallo E.weline,

so sehe ich das auch. Community-Masken sind keine PSA und ich möchte diese daher auch nicht an Beschäftigte ausgeben, die Tätigkeitsbedingt einen Abstand von 1,5 m nicht einhalten können ausgeben.

Eine "Duldung" beim Tragen im Büro oder auf dem Weg zur Toilette etc. wird wohl kommen.

Wir haben jetzt einige Hundert Community-Masken samt Waschanleitung geschenkt bekommt und von der Führung her sollen diese verteilt werden. Angedacht ist, dass jeder seine eigene Maske wäscht(!).

Zitat von E.weline

Das Problem liegt auch darin, dass der AG dann die Masken ja auch aufbereiten müsste...

Warum? Grundlage? Es ist keine PSA.

Zitat von Tree723

Warum? Grundlage? Es ist keine PSA.

Aber doch ggf. kontaminierte Arbeits-/Dienstkleidung, deren Reinigung zu Hause eine Gefährdung für Dritte darstellt?

Kann man zumindest so auslegen und iwo hab ich etwas vergleichbares mal gelsen.

Zitat von RKKV

Aber doch ggf. kontaminierte Arbeits-/Dienstkleidung, deren Reinigung zu Hause eine Gefährdung für Dritte darstellt?

Könnte man so sehen. Fände ich prinzipiell auch sinnvoll. Nur ist es bei größeren Organisationen dann eine Frage der Logistik.

Zitat von RKKV

Mahlzeit,

gebt ihr Community-Masken (DIY-Masken, BMNS) auf der Arbeit aus? Laut BfArM sind die ja nur für den privaten Gebrauch.

Moin,

wir stellen ausreichend MNS bereit. Dazu haben wir Communitymasken bereitgestellt, die jeder gegen eine Spende für den privaten Gebrauch verwenden kann. Wer diese Masken dann im Betrieb tragen möchte, kann das gerne machen, ist dann aber auch für die Reinigung zuständig, da die Masken sein Eigentum sind.

Gruß Frank

Zitat von RKKV

Mahlzeit,

gebt ihr Community-Masken (DIY-Masken, BMNS) auf der Arbeit aus? Laut BfArM sind die ja nur für den privaten Gebrauch.

Habs grad nochmal beim BMAS richtig nachgelesen.

"Zusätzlichen Schutz bei unvermeidlichem direkten Kontakt sicherstellen!

Wo Trennung durch Schutzscheiben nicht möglich ist, werden vom Arbeitgeber Nase-Mund-Bedeckungen für die Beschäftigten und alle Personen mit Zugang dessen Räumlichkeiten (wie Kunden, Dienstleister) zur Verfügung gestellt."

Also können Community-Masken doch ausgegeben werden.

Zitat von RKKV

Community-Masken sind keine PSA und ich möchte diese daher auch nicht an Beschäftigte ausgeben, die Tätigkeitsbedingt einen Abstand von 1,5 m nicht einhalten können ausgeben.

Was machst Du dann, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann?

Bei uns gilt im gesamten Betriebsgelände Maskenpflicht, nur wer im Einzelbüro sitzt, darf sie dort abnehmen.

Hallo,

hat jemand eine Aussage darüber, ob ein Plastikvisier als Mund-Nasen-Schutz akzeptiert wird?

Gibt es dazu schon irgendwo Informationen?

Gruß Andy

Zitat von Nullchecker

Hallo,

hat jemand eine Aussage darüber, ob ein Plastikvisier als Mund-Nasen-Schutz akzeptiert wird?

Gibt es dazu schon irgendwo Informationen?

Gruß Andy

Das kannst Du max. als "Spuckschutz" einstufen. Als MNS geht das nicht durch. Habe ich aber auch schon in einigen Supermärkten gesehen, als die MA die Regale bestückt haben. Ok es gibt auch Discounter in denen die MA mit Muttis Schal an der Kasse sitzen...

Die BAuA gibt die Masken jedoch als Möglichkeit für einen weiteren Schutz frei.

Ich habe mich auch gegen wehren wollen aber wurde von unserer GF überstimmt. Da diese aber keine PSA sind haben wir diese als "Arbeitskleidung" deklariert und somit ist jeder selbst für die Reinigung zuständig. Dazu gibt es eine Anweisung und genug Masken zum Wechseln.

Es ist nicht die beste Lösung aber eine Möglichkeit die geforderte Maskenpflicht, die zum Teil auch für die Beschäftigten im Einzelhandel und Großhandel gilt einzuhalten.

Hallo,

ja unsere GF hat zum Glück einiges an FFP2 Masken besorgen lassen, da wir einige Bereiche haben die das benötigen. Aber für alle gab es zwei Schals die jeder zu tragen hat und überziehen muss wenn es eine Situation gibt bei der die 1,5m nicht eingehalten werden können. Die Schals sind nicht als PSA definiert und dem MA mit einer Wasch und Pflegeanleitung übergeben worden. Daher auch zwei Schals zum Wechsel.

Wir haben uns auch dazu entschlossen die Masken bis auf weiteres aus dem Verbrauchslager zu entfernen um keinen auf dumme Gedanken zu bringen. Wie handhabt ihr dies bei euch?

Grüße

Moin,

einer unserer GF hat letztens alle noch verfügbaren Masken (waren nur 5 Pack á 10 Stk) eingesammelt und in seinem Büro eingelagert. Neue Masken sind bestellt, Lieferdatum ungewiss...

Gruß, Carsten