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Ich werde Ende März mal ein Lärmmessgerät zur nächsten Spraydosenexplosion mitnehmen und in 10 m Abstand (vorgeschriebener Mindestabstand der Teilnehmer vom Löschtrainer bei der Demonstration der Spraydosenexplosion) eine orientierende Messung durchführen, um meine Annahme hinsichtlich der Gefährdung durch Lärm messtechnisch zu überprüfen.
Das wäre super, wenn Du das Ergebnis hier einstellen könntest. 
Gruß Frank
Hallo,
Ich hatte bei uns schon Messungen, bei denen ich im Vorfeld nie geglaubt hätte, dass wir Gehörschutz anbieten müssen.
Und diese Richtung gehen auch meine Bedenken.
Sicherlich will jeder gute Übungen, ohne Gefährdungen
für die Teilnehmer durchführen. Auch wird man sicherlich
einen Gehörschutz noch einfach realisieren können.
Was ist aber das nächste?
Neija, warten wir mal ab.
Gruß
Simon Schmeisser
Hallo,
Was das nächste ist, spielt eigentlich keine Rolle.
finde ich schon, alles wird umfangreicher und komplizierter.
Dies mag jetzt auf den Gehörschutz so nicht zutreffen, ich
habe aber meine Bedenken zu solchen Entwicklungen.
Man sollte schon aufpassen, das man hinterher auch noch Übungen
durchführen kann. Wir haben heute schon deutliche Nachteile
im Vergleich zu anderen Ländern.
Gruß
Simon Schmeisser
finde ich schon, alles wird umfangreicher und komplizierter.
Richtig, weil man sich heute mehr um die Gesundheit der Beschäftigten kümmert. Bei der Erreichung der Schutzziele darf man natürlich nicht nur den gesetzlichen Rahmen betrachten, sondern auch die Kosten-Nutzen Situation, die technische Machbarkeit und den Umsetzungszeitraum. Deswegen gibt es ja das so genannte akzeptable Restrisiko. Das Risiko auf Null fahren zu wollen, wäre in vielen Bereichen der technische und wirtschaftliche Overkill. Aber eigentlich geht es hier ja um Gehörschutz und keine Grundsatzdiskussion.
Gruß Frank
Hallo,
Richtig, weil man sich heute mehr um die Gesundheit der Beschäftigten kümmert.
Sicherlich, es führt aber auch zu Problemen.
Gruß
Simon Schmeisser
Grisu: "Mach isch die Dos loangsam haaß, machts enn ordentlische Bumm. Mach isch se schnell haaß, häjste fast nix."
Rein aus theoretischen Überlegungen hätte ich jetzt ein umgekehrtes Verhalten vermutet.
- an welcher Stelle wurde gemessen (Abstand zum Boden, Abstand zur Spraydose, Messumgebung)?
Ja, das wäre schon interessant. Ich vermute es wurde in der Nähe der Dose gemessen, also ca. 1-2m Abstand.
schwer verletzt nach Übung mit Firetrainer
ich hab das nochmal hochgeholt.
Warum ich in 1 Meter Entfernug damals gemessen habe, hatte den Sinn die enorme db Leistung einer im Auto explodierenden Dose klar zu machen.
Vielmehr sollte das Thema Splitter berücksichtigt werden!
Gruß Canislupus
Vielmehr sollte das Thema Splitter berücksichtigt werden!
Moin @Canislupus,
habe ich auf dem Schirm und wird im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung beleuchtet.
Gruß Frank
Hi,
bei KriBa und AISCO Löschtrainern sind mir bisher bei einer gemäß Herstellervorgaben (Übungsdose im intakten, richtig aufgesetzten Modul zur Spraydosenexplosion) durchgeführten Vorführung der Spraydosenexplosion keine wegfliegenden Splitter, die Personen gefährlich werden könnten, aufgefallen. Einzig der Plastikdeckel der Übungsdose flog schon mal brennend aus dem Gestell (was nicht passieren sollte, da dieser gemäß Herstellervorgaben abzunehmen ist, bevor die Spraydose ins Gestell kommt). Die Splitter wurden bisher vom Schutzgestell aufgefangen und in die Wanne geleitet. Beim Aufräumen (Ausleeren der Wanne und des Korbs, Wegräumen des Drecks) ist hinsichtlich der Metallsplitter und der explodierten Dose auf die Schnittgefahr zu achten.
Beim Einsatz handelsüblicher Spraydosen statt der Übungsspraydosen halte ich es für möglich, dass die komplette Einhausung zerstört wird und mit durch die Gegend fliegt (bei entsprechend großer, nicht entleerter Spraydose). Wer sich im Vorfeld nicht den Kopf zerbrechen will über ausreichende Schutzmaßnahmen für den Behälterzerknall, der sollte zur Übungsspraydose greifen. Und wer nicht über das erforderliche Wissen im Bereich des Explosionsschutzes verfügt, der sollte unbedingt die Finger weglassen von allen anderen Spraydosen! Da ein nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch des Geräts im Schadensfall immer Schwierigkeiten mit der Versicherung nach sich zieht rate ich auf jeden Fall immer dazu, nur die vom Hersteller vorgeschriebenen Übungsspraydosen zu verwenden. Denn passieren kann erfahrungsgemäß immer was (bei der Übungsspraydose Gefährdung durch Stichflamme und Druckwelle bei Nichteinhaltung der Sicherheitsabstände; bei "handelsüblichen" Spraydosen ist der erforderliche Sicherheitsabstand schwer einzuschätzen und es bestehen zusätzliche Gefahren durch umherfliegende Splitter und brennende Teile).
Die Metallkanten der Wanne können übrigens auch schön scharf sein (habe mir selbst beim Anheben eines Löschtrainers schon einmal in den Finger geschnitten), so dass ich generell dazu rate, den Löschtrainer immer mit Handschuhen zu Heben und zu Tragen (falls er irgendwo nicht hingerollt bzw. hingezogen werden kann).
schöne Grüße
Hallo,
Vielmehr sollte das Thema Splitter berücksichtigt werden!
und welchen Abstand halten Sie für sinnvoll?
Gruß
Simon Schmeisser
Hm, interessante Diskussion.
Mir ist bis heute kein Fall bekannt, bei dem ein Teilnehmer einen Hörschaden bei einer gemäß Herstellervorgaben durchgeführten Vorführung der Spraydosenexplosion erlitten hat.
Aber das ist ja ein bisschen " Ist ja noch nie etwas passiert, also wozu PSA" .
Hier wäre doch eigentlich eine gute Gelegenheit die Anwendung von PSA-Gehörstöpsel zu üben.
Bei meiner Brandschutzbeauftragten Ausbildung fand ich den Knall der Spraydose relativ unangenehm (soweit ich mich erinnere) Auch hatte ich sicher nicht die 10 Meter Abstand.
Bei uns ist übrigens die Spraydosenexplosion verboten, was aber auch aufgrund der örtlichen Gegebenheiten seine Ursache hat.
Hallo Zusammen,
bei unseren Löschübungen wir immer für alle Teilnehmer Gehörschutz zur Verfügung gestellt!
Des Weiteren erfolgt eine Einweisung in die Handhabung.
Der Dozent trägt einen Kapselgehörschutz und die Teilnehmer Silikonstöpsel.
Das wurde auch so in der Gefährdungsbeurteilung als Ergebnis festgelegt.
Hierbei ist es für mich unerheblich, ob das nur 1-2 Spraydosen sind, da sich ein einziger Knall jenseits der 100 Dezibel bewegt und für manche Teilnehmer sehr unangenehm ist. Die einfachen Stöpsel stellen auch keinen großen Kostenfaktor dar.
Viele Grüße
Andi
Hi,
ich habe jetzt eine kleine Messreihe mit dem KriBa-Firetrainer mit den Übungsdosen von KriBa an unterschiedlichen Aufstellorten (von freier Fläche bis zum Innenhof) durchgeführt und komme für das Gerät und die Übungsdosen des Herstellers zu einem anderen Ergebnis als die BG... Allerdings habe ich immer in der vom Hersteller vorgegebenen Entfernung (10 m Sicherheitsabstand) gemessen.
Beim Knall ging die Messspitze bei dB(A) auf 95 bis 105 rauf. Selbst bei mehreren Versuchen hintereinander bin ich beim Tages-Lärmexpositionspegel hochgerechnet auf die 8 Stunden unter 80 dB(A), wobei ich in der Regel 1 bis 4 Unterweisungen bzw. Schulungen pro Tag durchführe (in unregelmäßigen Abständen hinsichtlich der Tage).
Beim Spitzenschalldruckpegel war ich positiv überrascht. Dieser bewegte sich beim Knall im Bereich 90 bis 110 dB(C). Hier hätte ich höhere Werte erwartet, aber alle Messwerte waren weit unterhalb des unteren Auslösewerts.
Selbstverständlich können bei anderen Herstellern und / oder anderen Dosen andere Werte herauskommen. Aber das darf jeder selbst in seiner Gefährdungsbeurteilung für seine Anwendungsfälle betrachten ;).
schöne Grüße
@MrH Deine Messungen kann ich bestätigen, da ich ebenfalls vor ca. 1 Jahr solche Messungen durchgeführt habe. Außer dem Sicherheitsabstand von ca. 10 m gebe ich beim Trainig Stöpsel für alle Beteiligten aus.
Gruß Martin
Übungsdosen: Wer hat von einer explodierten Dose Bilder? Wie verhalten die sich? Welche Bruchstelle ist dort ?
Ich nutze leere Bremsenreinigerdosen. Das geht am besten. Absolut keine Splitter. Es bleibt bei einem Teil. (Querbefeuerung)
Lasst uns da mal was zusammentragen. Ich werde auch beim nächsten mal meinen Splitterfang fotografieren und hier einstellen.
Gruß Canislupus
Hi,
bei den KriBa Übungsdosen wird in der Regel der "Kopf" der Spraydose (das obere Teil mit dem Ventil) abgerissen und bleibt entweder mit dem restlichen Gehäuse im Gestell liegen oder landet dann dank Splitterschutzkorb über dem Gestell zur Aufnahme der Dose in der Wanne des Löschtrainers. Aus der Dose werden also zwei Teile. In seltenen Fällen ist es mir auch schon passiert, dass entweder nur das Dosengehäuse aufgerissen ist (die Dose also als ein aufgeplatztes Teil im Gestell liegengeblieben ist) oder "Kopf" und "Fuß" der Dose abgerissen wurden (also drei Teile aus der Dose wurden, wobei in der Regel dann zwei Teile im Gestell liegen blieben und ein abgerissenes Teil in der Wanne landete).
Bis jetzt haben Gestell und Splitterschutzkorb ihren Zweck immer erfüllt und das unkontrollierte Wegfliegen von Dosenteilen erfolgreich verhindert. Das einzige, was meiner bisherigen Erfahrung nach davon fliegen kann, ist die Schutzkappe aus Plastik. Da muss man einfach drandenken und die Kappe abnehmen, wenn man die Dose ins Gestell stellt.
schöne Grüße
