Leiternprüfer ausbilden

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  • Hallo liebe Leute,

    ich hätte mal folgende Frage, da ich sie hier noch nicht gefunden habe. Wer darf angehende Leiternprüfer ausbilden? Jede Sicherheitsfachkraft? Oder muss ich als Sicherheitsfachkraft noch eine Befähigung erwirken?

    Viele Grüße aus Kiel!

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  • Guten Abend koma87 nach Kiel. Die Befähigungsgrade wann, wer, wo, wie, befähigt ist, sind er TRBS 1203 zu entnehmen. Wer eine abgeschlossene technische Berufsausbildung hat sollte befähigt sein eine Leiter zu prüfen, auch ohne "Ausbildung zum Leiterprüfer". Gibt ja bei einem gesunden Sachverstand nicht viel zu prüfen. Es geht ja überwiegend um augenscheinliche Mängel und mechanische Funktion. Eine Sichtkontrolle. "Nicht technisch" versierte Menschen haben die Möglichkeit bei unzähligen Bildungsträgern die Befähigung zu erlangen. Lektüre gibt es von der DGUV: DGUV Information 208-016, Handlungsanleitung für den Umgang mit Leitern und Tritten. Einen Leiterprüfer auszubilden kann man wie bereits beschriben bei verschiedenen Bildungsträgern, empfehlen kann man z. B. das Haus der Technik (HdT), weil der Dozent Manfred Liebscher ist und das Seminar auch Kleingerüste umfasst. Der Hr. Liebscher ist echt cool, macht Spaß bei ihm. Kostet als Tagesseminar um die 700 €, beim googeln gleich auf der ersten Seite. Gruß Sifuzzi

    "Es ist der der gewöhnliche Fehler der Menschen, bei gutem Wetter nicht an Sturm zu denken." Niccolo´Machiavelli - Der Fürst 1513

  • Soweit ich weiß darf/kann der Unternehmer jeden geeigneten zu befähigte Person zur Prüfung von Leitern ernennen. Die Person muss keine extra Ausbildung machen. Allerdings ist eine Beruflicheausbildung (Handwerklich oder Technisch) notwendig. Plus die befähigte Person muss an Fortbildungen zur Prüfung von Leitern und Tritten jährlich teilnehmen.

    Hoffe dir geholfen zu haben.

    Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse

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  • Moin,

    so blöd es klingen mag:
    Nur eine technische Ausbildung?

    Der Leiternprüfer sollte schon Leitern kennen. Zu wissen, da darf man nicht reinbeissen, reicht definitiv nicht. Somit braucht er/sie eine Sachkunde, die aber kein Hexenwerk ist.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hi,

    Voraussetzung ist, wie schon geschrieben eine Ausbildung im Bereich Holz und/ oder Metall. Dies wird damit begründet, dass man sich mit den Werkstoffen, aus denen Leitern hergestellt sind auskennen sollte.

    Und so ein Kurs hat schon Vorteile, er öffnet die Augen für Probleme, die einem möglicherweise nicht gegenwärtig sind.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Voraussetzung ist, wie schon geschrieben eine Ausbildung im Bereich Holz und/ oder Metall. Dies wird damit begründet, dass man sich mit den Werkstoffen, aus denen Leitern hergestellt sind auskennen sollte.

    Zu blöd, dass der von mir überprüfte Tritt hauptsächlich aus Kunststoff besteht. Habe ja auch Glück, bin weder Holzwurm, noch Metaller, sondern komme aus der Chemie.

    Somit braucht er/sie eine Sachkunde

    Nein braucht man nicht, Fachkunde genügt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Mal ganz bescheuert; können das nicht die FASI machen, also das mit der "Ausbildung".
    Wir haben alle in irgendeiner Form eine Ausbildung gemacht. Wir sind in Unternehmen unterwegs und werden dafür ausgebildet und schlussendlich bezahlt dass wir Gefährdungen erkennen und entsprechend bewerten können.
    Wir sollen auch noch Verbesserungspotentiale und Maßnahmen vorschlagen.

    Und was soll es dann so "magisches" dran sein, einen erfahrenen "Meister" oder jemand aus dem technischen Bereich in ein Leiternprüfbuch einzuweisen? Sorry. Aber das verschließt sich mir total. Da braucht es doch keine Kurse für 700 Euro.

    Ja, sorry, jetzt trete ich wohl wieder eine Diskussion los.

    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

  • Jeder versucht irgendwie Geld zu verdienen!

    Ich sehe das auch so das keiner ein Leiterprüfseminar braucht.

    In den Firmen die ich betreue macht das ein Mitarbeiter der vom Chef beauftragt wurde.

    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
    Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."

    "Bessser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten"

  • @Mike,

    da gebe ich dir Recht.
    Das Ein-Tagesseminar des Herstellers kostet zwar nicht soviel. Es bietet aber nach den Pausen und dem Werbeblock ein wenig Wissen und Erkennen. Meist direkt aus der Praxis von einem Praktiker. Warum sollte man das nicht durch den versierten Handwerker auch machen lassen? Da werden keine Durchleuchtungen durchgeführt. Schäden werden äußerlich erkannt. Die Leiter wird ausgemustert. Ein Prüfbuch (BG ETEM) sagt dazu schon recht viel.

    Alles kein Hexenwerk.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Schäden werden äußerlich erkannt. Die Leiter wird ausgemustert.

    Wobei man manche Schäden ja auch reparieren kann und ich gehe einmal davon aus, dass dies durchaus auch Thema eines solchen Kurses ist.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Moin Axel,

    klar.

    Neue Füsse (Kunststoffkappen), diverse Kleinteile, Spreizsicherungen, etc., kann der versierte Mensch sicherlich tauschen. Diese Dinge gibt es bei den Herstellern im Ersatzteilfundus.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)