Verhalten als Vorgesetzter bei Verstoß

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  • Für mich ist die Aussage "Er hat einfach abgewunken und völlig unbeeindruckt weiter telefoniert!!!" immer noch der zentrale Punkt. Der Kommissionierer hat die Autorität schon mit Füßen getreten. Der Ansatz mit dem Vier-Augen-Gespräch usw. usf. ist völlig richtig, aber diesem Gebäude fehlt das Fundament!

    Für mich bleibt der erste und entscheidene Schritt, sich erst einmal Respekt zu verschaffen und damit Autorität zu demonstrieren. Das ist notwendig, weil alle weiteren Schritte, also das Vier-Augen-Gespräch usw. usf. sonst nicht funktionieren. Wie will man einen Mitarbeiter führen, der einem widerspruchslos und ohne Folgen einen nonverbalen Stinkefinger zeigen darf?


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

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  • Hallo, bei dem zentralen Punkt muss ich Dir zustimmen, auch dabei, dass das Fundament fehlt.
    Das hat aber auch schon vorher gefehlt. Aber: So wie es dann gelaufen ist, bleibt nur noch die Möglichkeit des Gespräches, wobei ich dieses sofort unter 4 Augen geführt hätte.
    Ich glaube auch, Autorität kann man nicht demonstrieren, die muss man sich erarbeiten. sicher gibt es da verschiedene Zielsetzungen.
    -Will ich zeigen dass ich der Chef bin und all sollen kuschen
    -Will ich mir ein Team erarbeiten, auf die ich mich auch verlassen kann, wenn ich mal nicht da bin und die Peitsche schwinge......


    Und ja, ich glaube auch, dass der Themenstarter hier sogar richtig gehandelt hat, da er noch neu ist und keine Erfahrung als Leader hat. Er informieert sich wie er in so einer Situation reagieren soll. Gleich am Anfang einen dicken Bock geschossen und es ist schwierig wieder auf die Füße zu kommen. Lieber reflektieren und dann agieren.

  • Der Kommissionierer hat die Autorität schon mit Füßen getreten.

    Autorität ist Ansehen und die damit verbundene "Macht". Wenn das noch nicht existiert, kann er sie auch nicht mit Füßen treten. Wichtig, ist Fehlverhalten sofort zumindest sehr zeitnah anzusprechen.

    Wenn jemand eine solche Reaktion zeigt, sollte man auch sofort reagieren. Da reicht meines Erachtens aber auch der Satz. "Herr Napp, bitte kommen sie nach dem Telefonat kurz zu mir, ich würde gerne mit ihnen sprechen."

    Für mich bleibt der erste und entscheidene Schritt, sich erst einmal Respekt zu verschaffen und damit Autorität zu demonstrieren.

    Das machst Du in diesem Fall wie? Den Kollegen vor versammelter Mannschaft mit einem "Telefon aus!" bedenken?

    a) er reagiert und macht das Telefon aus. Dann bittest Du ihn zum Gespräch.
    b) er winkt ab und telefoniert weiter. Du bittest Du ihn zum Gespräch wenn er fertig ist mit telefonieren.
    c) er winkt ab und telefoniert weiter. Du sagst nichts.
    d) er zeigt Dir den Mittelfinger. Du bittest ihn zum Gespräch wenn er fertig ist mit telefonieren.

    e) er zeigt Dir den Mittelfinger. Du sagst nichts.


    a) Die einfachste Variante. Ihr werdet Euch sicherlich einig.


    b) große Chance. Du kannst im Gespräch immer noch ehrliches Interesse daran zeigen, warum er telefoniert hat und hast Dich nicht provozieren lassen.


    c) Das wird ein langer steiniger Weg wieder auf den Level "Start" zu kommen.


    d) coole Nummer. Er hat Dich vor den Kollegen provoziert und Du hast Dich auch nicht ein Iota aus der Ruhe bringen lassen, aber trotzdem klar gemacht, dass Du ihn sofort sprechen möchtest. Wenn Du die Nummer drauf hast, erwirbst Du Respekt durch Souveränität.


    e) Game Over


    Es ist nicht alles so schön schwarz und weiß, wie ich es gerade darstelle, aber mit einer eigenen souveränen Reaktion hat man schon sehr viel gewonnen.


    Manchmal muss man auch ungewöhnliche Wege gehen:


    Karl Napp: "Bevor ich das mache wird der Mond eckig. Darum sollen sich die Kollegen kümmern."


    Ich habe mich wortlos umgedreht, bin in mein Büro und habe aus einem weißen Fotokarton ein Quadrat geschnitten, bin wieder zu dem Kollegen, habe den Karton mit einem Magnet an der Tür befestigt und gesagt:


    "So, jetzt können wir kurz noch mal über die Aufgabe reden."


    Es hat funktioniert, hätte aber auch furchtbar in die Hose gehen können. Im dümmsten Fall hätte uns ein etwas längeres Konfliktgespräch bevorgestanden.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Und ja, ich glaube auch, dass der Themenstarter hier sogar richtig gehandelt hat, da er noch neu ist und keine Erfahrung als Leader hat.

    Absolut,

    ich kann nur jedem empfehlen. Tauscht Euch mit Kollegen aus, die schon längere Zeit in Führungspositionen sind und ein standing bei hren Mitarbeitern haben. Das ist mehr wert, als 128 Seminare.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Oh Mann. So viele Antworten. Echt toll :)

    Ich sags mal so, einmal so richtig den Chef raushängen lassen , Schlüssel wegnehmen und Handy bis zum Dienstende einkassieren .

    Die Ameisen im Betrieb haben einen Code (alle den gleichen "01"). Kann ich das Eigentum der Mitarbeiter einziehen???
    Der Kollege wird mir das niemals aushändigen!

    Dein Anliegen muss ein Thema für Deine jährliche Unterweisung sein.

    Der Punkt ist Teil der jährlichen Unterweisung. Auch gibt es eine Anweisung zum Thema Handys, Mp3-Player, etc. Habe ich mir aus dem Sekretariat schicken lassen und am schwarzen Brett ausgehangen, weil es da nicht hing.


    Wenn ich als Personaldisponent einen von meinen Mitarbeiter erwische der unsere Sicherheitsvorschriften nicht einhält dann wird er schriftlich ermahnt, dieses Blatt muss er mir unterschreiben ...

    Habe vor eine Art "Nachschulung" mit ihm zu machen, allerdings ist er im Betrieb bekannt dafür, dass er generell nichts unterschreibt, da Unterschrift ja immer freiwillig. Aber mit einem Zeugen sollte das trotzdem "wasserdicht" sein.
    Aber: Wenn ich ihn ins Büro rufe und sage ihm, dass wir nun eine Nachschulung zum Thema xy machen, traue ich dem auch zu, dass er mich stehen lässt und das Büro verlässt. Das ist echt ein Drecksack!
    Er ist so dominat, dass wohl einige Lagermitarbeiter sogar Angst vor ihm haben!!!

    Und dann ist da noch die Gleichbehandlung ...

    Bei diesem MA ist es klar, da er gleichzeitig seine Maschine bewegt, aber spreche ich auch mit denen, die "nur" auf oder neben der Maschine stehen und mit dem Telefon hantieren oder lasse ich sowas durchgehen.

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  • Bei diesem MA ist es klar, da er gleichzeitig seine Maschine bewegt, aber spreche ich auch mit denen, die "nur" auf oder neben der Maschine stehen und mit dem Telefon hantieren oder lasse ich sowas durchgehen.

    Ich persönlich würde dazu tendieren, das Telefon grundsätzlich dort "aus zu sperren". Sonst schaffst Du Dir unnötiges Diskussionspotential und ggfs. neuen Ärger... ab wann hört "auf oder neben der Maschine stehen" auf, wann beginnt/endet "Maschine gleichzeitig mit Telefon-Aktion bewegen"...

    "Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant." (Georges Marshall)

  • Das ist echt ein Drecksack!
    Er ist so dominat, dass wohl einige Lagermitarbeiter sogar Angst vor ihm haben!!!

    Ach den meinst Du, :Lach:

    sag das doch gleich. Dann läuft das Schema genau so ab wie bereits beschrieben, aber mit einem kleinen Unterschied. Entweder gibt der Kollege im Gesprüch gleich zu verstehen, dass ihm das alles am Arsch vorbeigeht oder er gelobt Besserung aber nichts passiert. Das ist der Moment, in dem Du ihm klar machen musst, dass Du als Führungskraft die Waffe am Gürtel trägst, die ihn aus dem Job pusten kann.

    Jetzt kommt aber das große Problem. Du hast zwar den Revolver am Gürtel, aber die Patronen für die Trommel erhältst Du von der Personalabteilung. Was machst Du, wenn die Personalabteilung den Führungskräften zwar das Tragen von Waffen erlaubt, aber keine Munition rausrückt?

    Noch schlimmer wird es, wenn die Personalabteilung zwar Munition rausrückt (jetzt weiß Dein Kontrahent, dass Du nicht nur den Revolver im Holster hast, sondern die Waffe auch noch geladen ist), die Geschäftsführung der Personalabteilung aber nur die Herausgabe von Platzpatronen erlaubt.

    Jetzt hast Du ein dickes Problem. Du ziehst den Revolver, drehst an der Trommel, spannst den Hahn und zielst auf Deinen Kontrahenten. Es steht nicht zu befürchten, dass er sich vor Angst in die Hose macht, wenn er genau weiß, dass bei Euch nur Platzpatronen ausgegeben werden.

    Sollte das bei Euch wie eben beschrieben aussehen, dann gibt es nur die Chance, mit der obersten Heeresleitung klare Regeln abzustimmen, und das bedeutet, dass es dann gar keine Telefone in diesem Bereich mehr gibt. Dann aber wirklich für ALLE (Vorleben!). Ich habe auch so einen Kandidaten. Solchen Leuten kannst Du eigentlich nur ständig auf den Füßen stehen (nicht im Sinne von Überwachen). Trotzdem aber auch bei solchen Problembären richtiges Verhalten loben, fehlerhaftes Verhalten ansprechen. Mein Problembär ist zwar noch kein Schmuseteddy geworden, aber wir sind auf einem guten Weg. Nicht einfach, aber nicht umsonst werden Führungskräfte ein bischen besser bezahlt. ;)

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Habe vor eine Art "Nachschulung" mit ihm zu machen, allerdings ist er im Betrieb bekannt dafür, dass er generell nichts unterschreibt, da Unterschrift ja immer freiwillig.

    Euer oberster Chef ist das Problem wenn dieser Halbsatz Realität ist. Dann hast Du ein ganz dickes Brett zu bohren.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Moin,

    die Rolle von "Sender" und "Empfänger" ist manchmal, wie der Ansatz hier auch beschrieben wird, nicht ganz einfach.

    Einige Leute verstehen auch nicht, es gibt klare Strukturen und auch eine gewisse Hackordnung. Wenn das nicht akzeptiert wird, dann ist nicht nur eine Toleranz recht schnell überschritten sondern u.U. auch so etwas wie Respekt geht verloren.
    Letztlich sind die arbeitsrechtlichen Wege dann klar: Ermahnung(en), Abmahnung(en) und dann eben der Weg der Trennung.

    Wie bei Kindern und Erziehung: Geht es nicht im Guten, dann kann es auch ins Böse gehen.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Hallo Thomas G

    ich gehe hier nicht mehr auf das Thema wie führe ich richtig ein. Das hat Guudjse, Waldmann und andere schon richtig gesagt.

    Was mir persönlich wichtig ist: Beachte die Mitarbeiter die, die Regeln beachten hebe diese hervor, lobe diese. Denn was ist der größte Fehler denn man machen kann. Konzentriere dich nur auf die 10-15% Arbeitsschutzverweigerer und vergesse die 85% Guten oder Normalen Mitarbeiter zu loben.
    Denn dann passiert genau dass was keiner Möchte die negative Leistung rückt in den Mittelpunkt die gute wird an den Rand geschoben und man verliert alle Beteiligten.

    zu 1) Ist der Schlüssel Privateingentum des Mitarbeiters? Wahrscheinlich nein. Daher darfst du Ihn einkassieren.
    Ausserdem wenn Ihr Leistungslohn habt, dann gibt es doch garantiert arbeiten wo man besonders gut seinen Leistungslohn verdienen kann und es gibt Bereiche wo man besonders schwer seinen Leistungslohn verdienen kann?
    Sind die Leistungslohnempfänger alle bei Euch und wird dieser per Vertrag zugesichert? Gibt es bei Euch auch Bereiche wo Leistungslohnempfänger auch keinen Leistungslohn verdienen?

    Gibt es Bereiche wo keine Telefone benötigt werden?

    Ist der Mitarbeiter in diesem Bereich festangestellt oder für den gesamten Komplex?

    zu 2) Mache eine Nachschulung mit allen Mitarbeitern, denn du bist doch jetzt neu. Du weißt doch nicht ob alle Unterweisungen in letzter Zeit und regelmäßig durchgeführt wurden oder?
    Wenn der Kollege nicht unterschreiben möchte, dann hast du erstens viele Zeugen und zweitens du kannst handschriftlich in die Spalte eintragen Mitarbeiter hat an der Unterweisung teilgenommen verweigert aber die Unterschrift.
    Warum: Die Unterschrift ist schön, aber es ist nicht wichtig.
    Du kannst auch alle Mitarbeiter vor einer Tafel versammeln und die wichtigsten Regeln an dieses Plakat anpinnen mit der Überschrift "Wir halten uns alle an diese Regeln!" und im zweiten Schritt alle Mitarbeiter unterschreiben lassen.
    Dann mache ein Foto mit der gesamten Mannschaft und hänge es als Kopie an das schwarze Brett.
    Macht er das nicht, hast du ein Beweis, gehe damit zum hören Chef und erkläre was du bisher gemacht hast. Das jetzt der Punkt erreicht ist, dass dieser Mitarbieter die Regeln der Geschäftsführung nicht einhalten möchte.


    zu 3) Wenn er so ist, dann lade dir zum Gespräch bitte die Personalabteilung ein bzw. bitte die Personalabteilung zu diesem festen Zeitpunkt in der Nähe zu sein und dein Büro im Blick zu haben. Dann kann dieser ja durch Zufall danach das Büro betreten.
    Kommt der Mitarbeiter und verläßt dieser das Büro sofort wieder, hast du auch einen Zeugen und du kannst weitere Schritte einleiten. Vielleicht dann auch mit Unterstützung der Personalabteilung und dem Betriebsrat (wenn vorhanden).

    zu 4) Alpha Tiere sind ein sehr schwieriges Klientel. Da ist im schlimmsten und letzten Schritt ein persönliches Gespräch mit deinem Chef nötig. Rückversicherung und dem Chef klarmachen, dass dieser Mensch ein erhöhtes Risiko für die Mannschaft darstellt.
    Oder versuche ihn auf deine Seite zu ziehen.(siehe Guudjse) Auch Alpha Tiere können Respekt aufzeigen vor anderen.

    zu 5) Warum ist er eine Frau?
    Gleichbehandlung zu was? Regeln nicht einhalten ist auch nicht Gleichbehandlung der Anderen?

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

  • Sorry, aber ich bin da überhaupt und gar nicht bei euch. Das mit den ganzen Reden und Unterweisungen....das bringt in meinen Augen auf genau diesen Fall bezogen überhaupt und gar nichts.
    Die Reaktion des Abteilungsleiters muss hier, aus meiner Sicht, SOFORT erfolgen.

    Also mal für mich zum zusammenfassen.

    Ein neuer Abteilungsleiter geht durch die Werkhalle und trifft den "Stinkstiefel" der Lagerarbeiter der sich sowieso gegen alles stellt und dafür im ganzen Betrieb dafür bekannt ist beim telefonieren. Das dass untersagt ist schon lange im Betrieb bekannt. Der Abteilungsleiter spricht den Lagerarbeiter an, und der dreht sich um telefoniert einfach weiter. Sorry, das IST doch schon der "Mittelfinger". Das ist doch ganz klar die Aussage: "Ich bin schon lange hier, du junger Hüpfer kannst mir gar nix, geh einfach weiter."

    Meint ihr wirklich, es bringt was, erstmal in das Büro zu gehen, sich einen Plan auszudenken, Betriebsanweisungen oder Regelungen auszudrucken, das ganze Team zu versammeln und dann einen auf "das machen wir jetzt alle zusammen und halten uns auch dran" zu machen. Und dabei zu hoffen, dass auch der Typ mitzieht, der mir vor zwei Stunden den sprichwörtlichen Mittelfinger gezeigt hat? Sorry, das ist mir ein bisschen zuviel "Lasst uns unseren Namen tanzen."

    Meiner Meinung nach:
    1. (Meinetwegen) direkt daneben stehen bleiben bis er fertig ist und ihn darauf drängen das Telefonat zu beenden.
    2. ab ins Büro; zur Not noch den Vorarbeiter oder Meister dazu (wenn er bekannt dafür ist, nichts zu unterschreiben und Regeln zu ignorieren)
    3. SEHR deutlich machen, dass es Spielregeln gibt und diese eingehalten werden, und das auch so durchgesetzt wird, zur Not unter verschärfte Beobachtung stellen
    4.1 wenn sich der Herr nicht dran hält Regeln durchsetzen. Mit allen Konsequenzen; Bericht an Chef, Personalgespräch (mit Unterschrift), Abmahnung und zur Not geht er.
    4.2 wenn er sich wieder dran hält, kann man die Zügel wieder etwas lockerer lassen.

    Wenn man solchen Stinkstiefeln solches Verhalten durchgehen lässt, ohne dass sie spürbare Konsequenzen fürchten, machen das alle. Wofür ist man denn Führungskraft?

    Spielen wir das Spiel mal weiter.
    Der "Stinkstiefel" fährt mit seiner Ameise einen Mitarbeiter um. Die Unfallanalyse ergibt dass er mal wieder telefoniert hat und abgelenkt war. Dann wird der Abteilungsleiter gefragt, wieso er telefoniert hat, obwohl das verboten ist. Und garantiert wird auch rauskommen dass der das "immer so macht." Das ist nämlich der Mitarbeiter der sich nichts sagen lässt, und macht was er will. Und der Chef redet halt nur....
    So. Und jetzt kommt die Verantwortung des Abteilungsleiter zum Tragen. Der Abteilungsleiter hat bewusst ein sicherheitswidriges Verhalten über einen längeren Zeitraum durchgehen lassen, ohne die entsprechenden Konsequenzen zu treffen..... Hurra.

    Und noch eins....
    Die Unterschrift auf Unterweisungen muss, aus meiner Sicht, gerade bei solchen Leuten PFLICHT sein. Wenn tatsächlich was passiert sind die dann so drauf, dass sie sagen: "Hab ich noch nie was von gehört...." Ich hatte auch mal so nen Stinkstiefel.... der hat dann in dem Bereich nicht arbeiten dürfen. Er hatte keine belegbare Sicherheitsunterweisung.

    Sorry, ist zwar hart, aber meiner Meinung nach muss man gerade bei solchen Situationen SOFORT und HART handeln. Andernfalls tanzen die Leute einem auf der Nase rum. Hab ich schon mehrfach ausfechten müssen, solche Kämpfe. Bisher musste nur einer gehen. An die meisten kommt man ran, wenn man sie an die Kandarre nimmt und wenn sie sich ordentlich verhalten das ganze etwas zurückfährt.

    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

    Einmal editiert, zuletzt von Mike144 (19. September 2016 um 10:39)

  • Und noch eins....
    Die Unterschrift auf Unterweisungen muss, aus meiner Sicht, gerade bei solchen Leuten PFLICHT sein. Wenn tatsächlich was passiert sind die dann so drauf, dass sie sagen: "Hab ich noch nie was von gehört...." Ich hatte auch mal so nen Stinkstiefel.... der hat dann in dem Bereich nicht arbeiten dürfen. Er hatte keine belegbare Sicherheitsunterweisung.

    Sehe ich auch so.
    Unterweisungen in unserem Unternehmen müssen mit Unterschrift zur Kenntnis genommen werden und dienen auch als Nachweis das die Unterweisung verstanden wurde.
    Gerade bei Sicherheitsunterweisungen halte ich das für elementar.

    Mitarbeiter die keine unterschriebene Sichrehitsunterweisung nachweisen können, dürfen und werden von den Schichtmeistern nicht eingestezt.


    VG
    Frank

    Industriemeister Fachrichtung Metall 2009

    Fachkraft für Arbeitssicherheit BGRCI / BGHW / BG Verkehr / BG N
    Arbeitsschutzmanagement Bauftragter DIN EN ISO 45001

    Arbeitsschutzmanagement Auditor

    Gutachter/Sachverständiger Fachbereiche Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz

  • Moin zusammen, das Thema wurde ja schon fleißig ausdiskutiert.

    Da hier aber anscheinend reges Interesse an Mitarbeiterführung herrscht möchte ich mal einen Podcast empfehlen. Eignet sich bestens für Sifas mit Kontakt zu Mitarbeitern und neue Führungskräfte allgemein.

    https://www.mehr-fuehren.de/buecher-und-to…dcast-fuehrung/

    Für den obigen Fall verweise ich mal auf meinen Artikel: "Was tun gegen schwarze Schafe?" unter https://arsiq.wordpress.com/blog/

    Gruß Karl

    " Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken ist das seltenste Geschenk der Natur." Friedrich der Große

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