Verkauf von Lebensmittel aus PKW

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  • Hallo,

    wir werden seit vier Tagen von einem Brötchenverkäufer angefahren. Dieser verkauft verschiedene belegte Brötchen (Wurst, Käse, Mett usw), Würstchen,Schnitzelbrötchen, Frikadellenbrötchen, Teilchen usw.

    Diese hat er in Kühlboxen liegen mit ca. 2-3 Kühlelemente. Wir sind sind nicht die einzigen die er anfährt sondern eher die letzten.

    Wie sieht der Verkauf eigentlich aus, meine das hier die Kühlboxen zum Kühlen der Lebensmittel nicht ausreicht vor allem wenn es jetzt wärmer wird. Sehe hier die Gefahr von Lebensmittelvergiftungen eventuell kommen.

    Wollte erstmal hier fragen, bevor ich mich ans Gesundheitsamt wende. Wie gesagt, verkauf aus einem normalen PKW und die Kühlkette sehe ich als nicht erfüllt an, vor allem beim Mettbrötchen.

    Gruß Roland Tatsch

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  • Hallo Roland,


    die Empfehlung der Bgvv (Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin) für leichtverderblichen Lebensmittel die tierischen Ursprungs sind; auch pflanzliche Lebensmittel höchstens +7°C.

    Gruß Holger

  • Wollte erstmal hier fragen, bevor ich mich ans Gesundheitsamt wende.

    Gar nicht erst warten, bis der Erste die Bude vollkotzt. Gerade bei Mettbrötchen, unabhängig von dem anderen Sortiment und Kühlbox ja oder nein, direkt an das Amt für Lebensmittelüberwachung (Gesundheitsamt) wenden.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo Roland,

    hier einmal was zu lesen :)

    https://www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de/fileadmin/IHK_…Food_Trucks.pdf

    http://www.potsdam-mittelmark.de/fileadmin/Reda…peraturen_0.pdf


    Wenn das zweite Dokument richtig lese, ist hier eine maximale Temperatur von 2°C bei Hackfleisch sofern nicht verpackt zulässig......


    Frage mal unseren Rollenden Bäcker....


    Gruß

    Sven

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

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  • Mettbrötchen geht gar nicht..fällt unter die Frischfleischverordnung. Bestimmt..oder hoffe ich..Zwiebelmett

    Also, nach meinem Verständnis ist Zwiebelmett=Hackfleisch....ausgenommen abgepacktes und besonders behandelte Ware

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

  • Einfach mal an das Gesundheitsamt wenden. Die werden ihren Spaß haben und das Fahrzeug nicht mehr zu Euch kommen. Unabhängig von Hackfleisch etc. werden da noch gefühlte 598.623 Punkte bemängelt werden.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Hallo,

    Einfach mal an das Gesundheitsamt wenden. Die werden ihren Spaß haben und das Fahrzeug nicht mehr zu Euch kommen. Unabhängig von Hackfleisch etc. werden da noch gefühlte 598.623 Punkte bemängelt werden.

    da wäre ich mir gar nicht so sicher....

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    wir werden seit vier Tagen von einem Brötchenverkäufer angefahren.

    Wenn er mal wieder vorbeikommt, frag ihn doch nach der Allergenliste und seinem Handwaschbecken, ich wette, er wird Dich ungläubig ansehen. Eine Unterweisung zur Lebensmittelhygiene kann er bestimmt auch nicht nachweisen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.


  • da wäre ich mir gar nicht so sicher....

    Zustimmung.

    Je nach "Auftragslage" wird sich da erst einmal gar keiner drum kümmern.
    Im Idealfall macht der "Frischeverkäufer" ganz schnell seinen Laden wieder zu bevor jemand vom Gesundheitsamt dort den Wagen besucht.

    @roland.tatsch wenn es die Kollegen und einen Selbst doch stört, einfach nicht mehr dort einkaufen. Ich denke jeder ist doch alt genug um dies selbst zu entscheiden. Dann wird der "Frischepkw" auch nicht mehr das Unternehmen anfahren.

    Dieses ich gehe zum Amt und beschwere mich und "zeige an" ist in Deutschland fast zu einem Volkssport geworden.

    :bremse:

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  • da wäre ich mir gar nicht so sicher....

    Da bin ich mir aber aus den Anfängen meines Berufslebens heraus so etwas von sicher ;)

    Dieses ich gehe zum Amt und beschwere mich und "zeige an" ist in Deutschland fast zu einem Volkssport geworden.

    Wir reden hier von rohem Fleisch, dass in einem PKW in Kühlboxen transportiert wird. Eine Gelegenheit zum Händewaschen würde ich in dem PKW ausschließen. Falls vorhanden, hätte ich gerne ein Foto davon. :D

    Aber sicherlich hat der Verkäufer alles bedacht: Anhalten am Verkaufsort, Hände vom frischdesinfizierten Lenkrad nehmen, die sterilisierte Heckklappe öffnen und los geht der Verkauf. Bezahlt wird nur bargeldlos wegen der Gefahr der Verkeimung der Hände. Danach die Heckklappe wieder schließen und die Fahrertür am dekontaminierten Türgriff öffnen.

    Schnell noch einmal stolz auf das Teilnahmezertifikat der der Schulungen im Bereich Lebensmittelhygiene und Infektionsschutz geschaut, und weiter geht es zum nächsten Kunden.

    Auf den meisten Volksfesten, Märkten etc. ist der Verkauf von Mettbrötchen selbst aus festen Verkaufsständen, die den Ansprüchen der Lebensmittelhygiene genügen, nicht gestattet. Warum nur? ?(

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Früher sind die Leute reihenweise an Lebensmittelvergiftungen gestorben. Das Einhalten der ganzen Hygienevorschriften ist für die Explosion der Weltbevölkerung verantwortlich!
    Ich will wieder Gehacktesbrötchen auf dem Zissel essen dürfen.

    Im Ernst: Für den Transport von Lebensmitteln muss kein Waschbecken vorhanden sein. Und wenn der Verkäufer die Grundlagen beherscht, hat er die Lebensmittel verpackt. Die Kühlung ist allerdings nicht ausreichend. Warum den guten Mann nicht mal auf ein Gespräch einladen? Vielleicht kann er Dich ja von der ausreichenden Einhaltung der Hygienebestimmungen überzeugen... und ventuell hat er ja für den Sommer strombetriebene Kühlboxen eingeplant?

    Gruß
    Stephan

    Für alle die nicht aus dem Norden Hessens kommen:
    Gehacktes = Mett in besonders hoher Qualität (so nur in Nordhessen erhältlich)
    Zissel = DAS große Wasser- und Volksfest Nordhessens

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Wollte erstmal hier fragen, bevor ich mich ans Gesundheitsamt wende.

    Moin Roland,

    bitte den Kommentar nicht falsch verstehen. Dir ist etwas aufgefallen, bei dem Du Dir nicht sicher bist, ob eine Gesundheitsgefahr aufgrund des eventuell unsachgemäßen Umgangs mit Lebensmitteln besteht. Du wendest Dich an das Forum, dass zu 99% aus Fachkräften für Arbeitssicherheit besteht. Sicherlich wirst Du hier den einen oder anderen Hinweis erhalten, aber was machst Du dann? Du sprichst den rollenden Bäcker an.

    a) Er zeigt sich einsichtig und fragt interessiert, was er nun machen müsse, damit alles ordnungsgemäß abläuft. Was willst Du ihm sagen?
    b) Er zeigt sich einsichtig und fragt interessiert, wo er denn nachlesen könne, welche Bedingungen er erfüllen muss? Was willst Du ihm sagen?
    c) Er zeigt sich uneinsichtig und bittet Dich, ihm zu sagen wo das denn steht, dass er gegen die Normen handelt. Was willst Du ihm sagen?
    d) Er zeigt sich einsichtig, gelobt Besserung und verkauft Dir beim nächsten mal das Brötchen, das er präpariert hat. Nach 30 Minuten auf der Toilette überlegst Du, ob es wirklich so eine gute Idee war, den rollenden Bäcker anzusprechen.


    Lebensmittelhygiene ist kein einfacher Bereich, so wie es Hygiene generell nicht ist. SiFas decken ein breites Spektrum von Aufgaben und Themengebieten ab, wie man auch unschwer aus den Diskussionen hier im Forum erkennen kann. Es gibt genug Gesetze, Verordnungen, UVVs, technische Regeln etc. mit denen man sich als SiFa äonenlang beschäftigen muss. Warum begibt man sich dann auf ein Terrain, für das es ausgewiesene Spezialisten gibt? Die Menschen beim Gesundheitsamt, der Lebsnmittelüberwachung und wahrscheinlich auch Betriebsärzte sind Dir mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Stück voraus, ohne jetzt Deine Qualifikationen anzweifeln zu wollen.

    Die aus meiner Sicht einzig sinnvolle Antwort auf die Fragen a) - c) wäre meiner Meinung nach: "Wenden Sie sich an das Amt für Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen oder an die IHK, die können Sie kompetent beraten und sie unterstützen." Wenn Du sichergehen willst, dass die Mängel abgestellt werden, solltest Du Dich direkt an das Gesundheitsamt wenden. Bei der Kombination Mettbrötchen-PKW-Kühlbox wirst Du sicherlich interessierte Zuhörer finden.
    :whistling:

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Für den Transport von Lebensmitteln muss kein Waschbecken vorhanden sein.

    Moin Stephan,

    korrekt, aber trotzdem müssen die Fahrzeuge lebensmittelhygienischen Ansprüchen genügen, sofern niht besondere Transportbehälter verwendet werden. In puncto Mett würde ich mich aber nicht dazu hinreißen lassen, eine Aussage zu treffen, "wenn Du es so und so machst, ist alles in Ordnung", dazu bin ich aus dem berufsfeld zu lange raus. Da würde ich wirklich die Profis ranlassen.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,

    Da bin ich mir aber aus den Anfängen meines Berufslebens heraus so etwas von sicher ;)

    es mag sicherlich Unterschiede geben, wenn ich mir aber so
    manche Schulmensa anschaue, wo das Essen bisweilen
    aus der "Hausmeisterbude" heraus verkauft wird.....habe ich
    so meine Zweifel.

    Sei es A: an den Behörden und B: am jeweiligen Dienstleister/Betrieb.

    Bei A stört es entweder niemand oder man hat keine Ahnung davon und bei
    B möchte ich die "Produktion" gar nicht erst sehen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010