Lohnt sich eine Zertifizierung?

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  • Hallo zusammen,

    in einem Thread zum Thema Akquise kam die Frage ob sich eine GQA-Zertifizierung lohnt.
    Auf Grund des nachfolgenden Posting habe ich diesen Thread aufgemacht, um den ursprünglichen Thread nicht zu derailen.

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Hallo Harald,

    danke für Deine Einschätzung! Im Prinzip gebe ich Dir recht. Ob ich mit einem Kunden gut zurecht komme oder nicht, hängt nicht von einem Zertifikat ab.
    Aber das Zertifikat ist in meinen Augen etwas mehr als nur ein Stück Papier. Dem zertifizierten Unternehmen wird eine bewährte Struktur vorgegeben, es muss sich regelmäßig um die Struktur gekümmert werden.
    Leider gibt es aber auch einige Beispiele, wo die Unternehmen das Zertifikat nur als Pflicht ansehen und das Managementsystem eigentlich nicht gelebt wird. Das sind dann die von Harald genannten Firmen.

    Wie seht ihr das? Was haltet ihr von Zertifizierungen? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Guten Tag,

    Deine Qualifikation und 'Aufrechterhaltung des aktuellen Wissens' kannst Du anhand Deiner Zertifikate
    nachweisen, die Du schon heute in Händen hälst.

    Wenn Du Deine Arbeitsweise und die Methode der eigenen 'Qualitätssicherung' beschreiben möchtest,
    kannst Du das in der Form eines eigenen kurzen 'Qualitätshandbuches, das kann auch 6...10 Seiten haben,
    tun und es in der Praxis leben.

    Eine Zertifizierung ist nur eine Bestätigung von einer dritten Stelle, dass Du diese Dokumente hast.
    Nicht mehr und nicht weniger. Ob ein Zertifikat des o.a. Anbieter Dir neue Kunden bringt ?
    Ich vermute eher nicht.

    Viele Grüße
    Hans

    Hans Laßek, Dipl.-Ing.

  • Hallo,

    Wie seht ihr das? Was haltet ihr von Zertifizierungen? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    Ich halte von Zertifizierungen nichts. Wenngleich sie mir schon
    zahlreiche Aufträge gebracht haben. Sei es für die Erstellung/
    Aktualisierung von Brandschutzplänen/BSO usw.. Bei nicht wenigen
    merkte man aber relativ schnell, es interessierte keinen, hauptsache
    es ist da und damit letztlich auch die Zertifizierung.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Zusammen,

    ich habe nun bei der GQA mal eine Anfrage gestellt was eine Zertifizierung eines 1-Mann Betriebes kosten würde und bin mal auf das Angebot gespannt. Bei der Frage ging es mir auch primär darum zu klären, ob über die Listung bei GQA (oder auch VDSI, o.Ä.) eine Kundengenerierung stattfindet, oder ob das nur Schmuck ist der nichts taugt. Evtl. kann ja jemand sagen ob er in einer entsprechenden Liste ist und ob sich das lohnt. Ansonsten kann man die Gelder für Listungen auch getrost in andere Akquiseinstrumente investieren.

    Gruß Karl

    " Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken ist das seltenste Geschenk der Natur." Friedrich der Große

    Einmal editiert, zuletzt von Karl von *** (29. Dezember 2015 um 18:28)

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  • Hallo zusammen,

    auch ich halte von Zertifizierungen nur sehr wenig. Selbst die verbreitete DIN ISO 9001 "Qualitätsmanagementsystem" gibt keine Auskunft über die tatsächliche Qualität eines Unternehmens. Mit einer Zertifizierung gibt man nur zum Ausdruck, dass man nach einer gewissen Struktur im Unternehmen arbeitet, jedoch nicht ob diese Struktur zum Mehrwert/Qualität führt. Man sollte sich im die Frage stellen, was bedeutet eigentlich "Qualität" für den Kunden. In anderen Branchen z.B. im Bewachungsgewerbe ist die DIN ISO 9001 zur Pflicht geworden, um an privaten und öffentlichen Ausschreibungen überhaupt teilnehmen zu dürfen. Im Arbeitsschutzbereich sehe ich solche Zertifizierungen eher als Prestige und nicht als Türöffner für mehr Kunden. Für viele Unternehmen ist sogar die DGUV V2 ein Fragezeichen und da würde es mich wundern, wenn die eine GQA-Zertifizierung fordern würden :D

    Gruß
    Viktor

  • Zertifizierung ist Gruppenzwang!

    Nach meiner Einschätzung tun Unternehmen was Sie können, um Ihre Fähigkeit nach bestem können in Ihrem Produkt wieder zu finden.
    Ob Zertifikat hin oder her.

    Früher gab es Made in Germany ohne Zertifizierungssysteme und die Produkte waren nicht schlechter als mit Zertifizierung.
    Nach meiner Erfahrung mit Zertifizierungssystemen oder auch Testaten, ist es eine Geldmaschine. Die Frage ist nur für wen?!? <X

    Denn wenn Du ein zertifiziertes Unternehmen hast, sogar nach EMAS und was es da so gibt, hilft es Dir nicht,wenn die Produkte nichts taugen. :wacko:
    Aber wenn Du heute kein Zertifikat hast, bekommst Du u.U. nicht die besten Aufträge auch wenn dein Produkt gut ist.

    Ergo, Dokumentiere und lasse Dir bescheinigen wie Du arbeitest und es geht Dir gut.
    Vieleicht, weil das Zertifikat nicht soooo billig ist und immer wieder bestätigt werden muss. Nicht ganz so gut. ;)

    Guten Rutsch
    Niko

    Holz ist meine Leidenschaft

    Einmal editiert, zuletzt von nscheid (30. Dezember 2015 um 13:08)

  • Wie bei Allem gibt es auch hier verschiedene Betrachtungsweisen vor Allem aber auch Blickrichtungen. Aus Sicht des Kunden habe ich hier schon mal eine erste Möglichkeit zu erkennen, wie strukturiert das Unternehmen arbeitet. Woran soll denn der Kunde sonst einen guten Anbieter erkennen? Am hübschen Bild der Sekretätin? Ich habe mich als Unternehmer einem Managementsystem "unterworfen" und habe meine Arbeitswege und -vorgehensweisen beschrieben und gelenkt. Innerhalb dieser Struktur habe ich natürlich weiterhin die Möglichkeit zu variieren. Aber diese Parameter habe ich im Vorfeld u. U. festgelegt.

    Ein solches System lebt, indem man es auch ständig pflegt. Viele Unternehmen scheitern doch schon daran, dass diese ihr Managementsystem nur vier Wochen vor der Rezertifizierung "wiederbeleben". Das ist natürlich wesentlich zeitintensiver und teurer als es ständig und permanant zu pflegen.
    Natürlich benötigt man für den erstmaligen Aufbau viel viel Zeit und viel Geld, aber wenn es denn erst einmal am Leben ist, kann es dieses auch wieder einbringen. Je nachdem, wie erfolgreich und geschickt ich dieses auch einsetze.
    Ich halte sehr viel vom strukturiertem Vorgehen und gelenkten Prozessen. Dieses lasse ich mir dann auch gern auditieren und zertifizieren. Wie will man sich sonst von anderen abheben?
    Tu Gutes und sprich drüber.
    Ich tät es machen.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

    Einmal editiert, zuletzt von Mick1204 (5. Januar 2016 um 10:21) aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler korrigiert.

  • Hallo,

    Woran soll denn der Kunde sonst einen guten Anbieter erkennen? Am hübschen Bild der Sekretätin?

    z.B. durch Referenzen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • z.B. durch Referenzen.

    Viele Kunden möchten es aber nicht, dass sie namentlich genannt werden.
    Dann steht dort nur Unternehmen aus der Branche X
    Davon kann dann jeder unendliche viele Aufführen, weil er ja mal dort oder für dieses tätig war

    Zertifizierung hier, Zertifizierung da, Zertifizierung dort.
    Überall hängen unzählige Zertifikat, interessiert das jemand?
    Eins darf man auch nicht vergessen, jedes Unternehmen zahl auch Geld dafür, dass Unternehmen was das Zertifikat ausstellt bekommt das Geld. Mehr brauche ich dazu wohl nicht zu sagen.

    Im alten Jahr hat es doch wer gewagt die Zertifikate der technischen KFZ Überprüfung zu widerrufen, weil die Messgeräte nicht "in Ordnung" seien. Bin mal gespannt wie sich das entwickelt.

    :bremse:

  • Moin,

    mir sind als Kunde natürlich Referenzen immer lieber. Ein Zertifikat besagt für mich erst einmal nur, dass jemand eine in welcher Form auch immer geartete Fort- oder Ausbildung durchlaufen und diese zumindest so erfolgreich absolviert hat, dass er dies testiert bekommt. Aber auch die Referenzlisten sind nur bedingt aussagekräftig, da dort natürlich meistens nur die Kunden stehen, bei denen man sich sicher ist, dass sie dem Anfragenden keinen Unsinn erzählen. :whistling:

    Vergleichbare Betriebe suchen, die dem eigenen ähneln. Sich dort durchfragen, und dann mit dem Kollegen ein nettes Gespräch führen, von wem sie denn betreut werden und wie sie so zufrieden sind. Das bringt oftmals auch ganz interessante Einblicke und Hinweise. Da hört mann dann so Sachen wie "Betreuung gut, aber terminlich sehr unflexibel", "Betreuung gut, aber die Abrechnung und der Kampf mit der Buchhaltung eine Katastrophe" und ähnliches.

    Aus meiner Sicht als Kunde: nice to have, aber auch nicht mehr. Das wird bei unseren Ausschreibungen auch nicht als Bewerbungskriterium gefordert.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,

    Viele Kunden möchten es aber nicht, dass sie namentlich genannt werden.
    Dann steht dort nur Unternehmen aus der Branche X

    Zustimmung, wobei über ein Geschäftsjahr gesehen bekommt
    man immer ein paar Referenzen zusammen. Sicherlich ist es
    dann auch eine Frage, wie man eine Referenz präsentiert. Ob
    nur Name/Logo oder auch Bilder von der Auftragsausführung
    oder ein Referenzschreiben, Möglichkeiten gibt es viele.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Moin,

    .......Ein Zertifikat besagt für mich erst einmal nur, dass jemand eine in welcher Form auch immer geartete Fort- oder Ausbildung durchlaufen und diese zumindest so erfolgreich absolviert hat, dass er dies testiert bekommt.

    Hier geht es nicht um Aus- oder Fortbildung, sondern um Qualitätsmanagementsysteme. Als akkreditierter Auditor hat man dann zwangsläufig die Aus- und Fortbildungen. Das ist eine Grundvoraussetzung.


    Aus meiner Sicht als Kunde: nice to have, aber auch nicht mehr. Das wird bei unseren Ausschreibungen auch nicht als Bewerbungskriterium gefordert.

    Ja als ÖD ist man hier leider an die VOB gebunden. Trotzdem kann man anhand eines Kriterienkatalogs Voraussetzungen schaffen, wer an der Ausschreibung teilnehmen darf und wer nicht.

    Zertifizierung hier, Zertifizierung da, Zertifizierung dort


    Überall hängen unzählige Zertifikat, interessiert das jemand?

    Ja, ich sehe mir gern die Zertifikate an und lese in welchen Bereichen die Unternehmen tätig sind und welchen Systemen diese sich "unterworfen" haben. Ich erkenne diese Arbeitsleistung an.
    Das befreit mich natürlich nicht davon mich weiterhin zu vergewissern, dass man es mit einem gut arbeitenden Unternehmen zu tun hat. Die Frage lautet im Zweifelsfall vor Gericht auch: "Wie haben Sie sich vergewissert, dass.......".
    Das Zertifikat allein reicht nicht aus. Als Unternehmen muss ich da mehrere Werkzeuge in die Betrachtung mit einbeziehen.


    Eins darf man auch nicht vergessen, jedes Unternehmen zahl auch Geld dafür, dass Unternehmen was das Zertifikat ausstellt bekommt das Geld. Mehr brauche ich dazu wohl nicht zu sagen.

    Im alten Jahr hat es doch wer gewagt die Zertifikate der technischen KFZ Überprüfung zu widerrufen, weil die Messgeräte nicht "in Ordnung" seien. Bin mal gespannt wie sich das entwickelt.

    Betrogen wird überall wo Geld im Spiel ist. In allen Bereichen des Lebens. Ursache sind die Menschen, nicht die Zertifikate. Bei genauem Hinschauen erkennt man schon, wer sich das Zertifikat nur "gekauft" hat.
    Genauso gut kann man sich Referenzen erschleichen.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Das Zertifikat allein reicht nicht aus. Als Unternehmen muss ich da mehrere Werkzeuge in die Betrachtung mit einbeziehen.

    Welches Unternehmen tut dies denn wirklich?
    Das hast Du selbst richtig erkannt, da wird vier oder sechs Wochen vorher alles abgerackert um das Zertifikat zu erhalten und dann war es das auch wieder.

    Trotzdem kann man anhand eines Kriterienkatalogs Voraussetzungen schaffen, wer an der Ausschreibung teilnehmen darf und wer nicht.

    Korrekt. Dies macht den Wahn der Zertifizierung nicht besser und ist es ein Kriterium für gute Arbeit und Qualität? Zum Zeitpunkt des Audits ist es Momentaufnahme, ein bisschen Bla Bla, ein paar Dokumente zeigen, Dokumente prüfen und gut ist. Was passiert danach?
    Häufig schläft es doch ein, oder etwa nicht?

    :bremse:

  • Hallo Zusammen,

    also das Angebot der GQA liegt vor.

    - 1 Sifa
    - 1 Standort
    - Zertifikat

    = 1680,-€

    bei Wiederholungsprüfung nochmal 800 €.

    Ich werde es erst mal nicht machen, da mir die Investition ohne greifbaren Nutzen zu hoch ist.

    Zur Diskussion oben kann ich Folgendes sagen. Zertifikate und Referenzen kann man nicht über einen Kamm scheren.

    Als Referenz in der Automobilbranche werden Kundenbewertungen mit Ratingschema vergeben nach z.B. VDA 6.3. Die sind anerkannt und bei A-Bewertung Gold wert. Sowas ist definitiv sinnvoll.

    Ich habe im Automotive Bereich auch schon Produktaudits und 16949 Zertifizierungen mitgemacht die wirklich Schwachstellen aufdecken.

    In anderen Bereichen kenne ich mich nicht so gut aus. Daher der Thread :)

    Weiß jemand ob sich eine Mitgliedschaft im VDSI lohnt (Erfahrung, Kontakte, Fachwissen)?

    " Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken ist das seltenste Geschenk der Natur." Friedrich der Große

  • Weiß jemand ob sich eine Mitgliedschaft im VDSI lohnt (Erfahrung, Kontakte, Fachwissen)?

    Guten Morgen @Karl von Arsi-Q,

    das ist unterschiedlich zu sehen. Die Arbeitsgruppen leben natürlich von Ihren Mitgliedern und deren persönlichen Einsatz. Ich bin Mitbegründer der AG "Öffentlicher Dienst". Diese Gruppe gab es schon einmal, musste aber wiederbelebt werden. Da war ich mit dran beteiligt. Leider ist diese Gruppe wieder eingeschlafen. Es findet sich keiner der den Vorsitz übernimmt.
    Es gibt aber auch andere Gruppen, die sehr aktiv sind und auch Ergebnisse liefern. Fachwissen ist auf jeden Fall ein Menge vorhanden. Kontakte? Wie vorab schon beschrieben.
    Vom VDSI selbst kommt eher wenig. Ab und zu die Mitgliederzeitschrift. Die ist wiederum sehr lesenswert. Auf der Homepage bin ich eher selten unterwegs.

    Gruß und ein schönes Wochenende.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Ich habe im Automotive Bereich auch schon Produktaudits und 16949 Zertifizierungen mitgemacht die wirklich Schwachstellen aufdecken.

    Dort mag das auch sinnvoll sein und hilfreich, aber mal ehrlich, was nutzen diese Dinge bei einem "kleinen Dienstleister".
    Das bleibt aus meiner Sicht "gekauft" und mehr nicht.
    Wenn ich nach DIN ISO die ganze Dokumentation erstelle mit Prozessen, Analysen usw. bemerke ich teilweise schon Schwachstellen selbst.

    In Industrie, Handwerk und bei größeren Dienstleistern mag es hilfreich sein für neue Mitarbeiter die können sich daran orientieren oder man erkennt halt wirklich Schwachstellen oder Verbesserungspotential.

    :bremse:

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  • Hallo,

    Weiß jemand ob sich eine Mitgliedschaft im VDSI lohnt (Erfahrung, Kontakte, Fachwissen)?

    keine Ahnung. Schau aber mal bei deiner örtlichen
    IHK nach. Viele Handelskammern unterhalten entsprechende
    Arbeitskreise, so gibt es zum Beispiel bei uns den Arbeitskreis
    Arbeitsschutz und den AK Sicherheit in der Wirtschaft. Es finden
    regelmäßige Treffen statt, wöchentliche Newsletter. Man kann
    darüber auch gute Kontakte knüpfen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Weiß jemand ob sich eine Mitgliedschaft im VDSI lohnt (Erfahrung, Kontakte, Fachwissen)?

    Kommt darauf an, was Du erwartest und in welcher Regionalgruppe Du bist.
    Die Aktivitäten der einzelnen Regionalgruppen sind unterschiedlich stark und gut. In der Regel gibt es jedes Quartal ein Treffen von ca. 1/2 Tag, bei welchen auch diverse Themen angesprochen und präsentiert werden. Dazwischen immer wieder eine Pause zur Kommunikation. Somit ist schon eine Kontaktmöglichkeit zu anderen SiFa da und auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
    Gäste sind bei solchen Veranstaltungen in der Regel willkommen, also einfach mal in der für Dich zuständigen Region nachsehen und die nächste Veranstaltung unverbindlich besuchen.
    Daneben dann noch die Arbeitsgruppen/Fachgruppen oder wie auch immer diese sich momentan nennen. Da werden dann Spezialthemen aufbereitet und man kann mit den Gruppenteilnehmern entsprechend in Kontakt treten.
    Alle diese Gruppen leben natürlich von den Aktivitäten der Mitglieder. Man kann dort "nur" als Konsument auftreten, oder sich aktiv einbringen. Je nach Anzahl und Qualität der aktiven Teilnehmer wird dann das Ergebnis aussehen. Für mich in der Region Südwest war immer mal wieder was interessantes dabei.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Karl,

    ich selber bin nicht im VDSI aber ich hatte einen Kollegen der Mitglied war und mich immer wenn es ging zu Tagesveranstaltungen zur Fortbildung zum VDSI mitnahm. Ich fand diese Veranstaltungen zu verschiedenen Themen sehr gelungen und von guten Dozenten durchgeführt.
    In sehr guter Erinnerung blieb mir ein Vortrag eines Polizeikommisars der Autobahn Polizei Hannover zu den Thema Ladungssicherung einfach super und kompetent.
    Bin jetzt am überlegen ob ich nicht beitrete.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen