Betriebsanweisungen anbringen

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  • Guten Morgen alle,

    die Anbringung von Betriebsanweisungen ist so eine Sache.

    Der Zweck dieser Blätter ist u.A. die Verwendung als Unterweisungsmittel.

    Die Anbringung der Betriebsanweisungen an Plakatwänden (kleben/Tesafilm/Magnete) und mit diesen Sichttafel-Systemen sehe ich kritisch.

    Die Plakatwandmethode verleitet zum anbringen auf Knöchel- und/oder Giraffenhalshöhe (was dann auch tatsächlich der Fall ist). Bei Anbringungen an Magnetwänden sind oft Magnetstreifen dran - wenn die Betriebsanweisungen abgenommen werden, biegen die sich durch. Wenn sie mit Pinwandmagneten angebracht sind, fliegen die Magnete rum.

    Das Sichttafel-System ist zahlenmäßig begrenzt und auch nicht gerade unterweisungsfreundlich.

    Selbstverständlich kann man für die Unterweisung auch einen Ausdruck mitbringen, aber ist das sinnvoll? Es ist persönlicher die Betriebsanweisung da zu zeigen, wo sie ist - also an dem Ort, wo sie verfügbar ist.

    Diese Aufgabe ist technisch ganz einfach gelöst: Betriebswanweisungen laminieren, lochen, Kabelbinder durchziehen und alles an einen Nagel hängen. So sind die Betriebsanweisungen auf einen Griff verfügbar, in normaler Lesehöhe lesbar und auch vorführbar.

    Probleme dieser Lösung:
    1. In einer kleinen Tischlerei sicherlich in Ordnung, aber die Lösung sieht etwas schlampig aus, insbesondere in einem High-Tec Unternehmen.
    2. bei Ergänzungen/Korrekturen muss ein neuer Kabelbinder her, da der "alte" durchgeschnitten wird (eine Weile kann man immerhin nur kürzen, wenn man geschickt abschneidet). Trotzdem ist eine feste Schere oder Zange nötig, in Laboren nicht immer zur Hand.

    Frage - gibt es ein System zum anbringen von Gefährdungsbeurteilungen, mit dem man:

    - schnellen Zugriff hat
    - Betriebsanweisungen abnehmbar(!) und damit vorführbar sind
    - mit Schließmechanismus (Ähnlich wie Schmuck oder Schlüsselanhänger)
    - was ordentlich aussieht?

    FG

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  • Wie wäre es mit einem Ordner?

    Wird bei uns schon jahrelang so praktiziert. Betriebsanweisungen müssen weder an der Wand hängen, noch ökologisch fragwürdig laminiert sein. Einfach in den Arbeitsbereich einen Ordner mit den für den Bereich notwendigen Informationen erstellen und vor Ort vorhalten. Nicht gerade im Chefbüro sondern so, dass die Mitarbeiter jederzeit Zugriff auf den Ordner haben.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo tiefflieger,

    ja so in haben wir das im Moment auch .....aber ich hoffe das es noch eine andere Lösung bei uns gibt ...z. B. Intranet

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Hallo
    Sehe das ähnlich wie tiefflieger

    Wir sind kein ganz kleines Unternehmen mehr (ca 100MA)
    die Betriebsanweisungen befinden sich an 2 zentralen (für alle zugänglichen) Stellen.
    1x im gewerblichen Bereich und 1x im Büro.
    Dort sind sie in diesen Wandhängenden Registern (daraus kann man eigentlich sehr leicht einzelne Register entnehmen). Finde das ziemlich praktisch und geschützt sind sie auch.
    Einzeln laminieren, anpinnen oder Kabelbinder etc halte ich für aufwändiger und man braucht mehr Platz dazu....
    Spezielle BAs welch sich nur um eine bestimmte Einrichtung/Maschine (z.B. Mülpresse, Folienwickler etc.) drehen hängen dann zusätzlich noch einmal speziell an diesen Einrichtungen (kommen dort aber regelmäßig weg...)
    Zusätzlich haben wir die Möglichkeit die BAs ins Intranet zu stellen und alle MA mit Computerzugang können sich dort ansehen bzw. runterladen.
    Das wird jährlich bei einer großen Sicherheitsunterweisung bekannt gemacht.Ebenso bei jeder Erstunterweisung für neues Personal
    Denke damit hat mein Arbeitgeber alles "rechtlich" notwendige unternommen. Klappt eigentlich gut so.
    Zur Pflege und Kontrolle (bin auch derjenige welcher neue BAs erstellt) bin ich da....

    Ob oder inwieweit eine BA direkt und zu 100% für Unterweisungen hergenommen wird kann ich so nicht sagen. Denke eher das die Vorgesetzten darauf hinweisen die BA zu beachten. Denke aber nicht das die 1-1 wortwörtlich vorgelesen werden.....

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  • Hallo Zusammen,

    wir haben an einer zentralen Stelle in der Fertigung Plastikklappregister für unsere Betriebsanweisungen angebracht, da werden die BA, hinter einer Plastikfolie gesteckt ziemlich einfaches System und sieht ordentlich aus. Diese Register gibt es in blau für Betriebsmittel , orange für Gefahrstoffe, grün für Biologische Stoffe und violett für EX Stoffe. Einfach mal Tante Google fragen.
    Zusätzlich sind die BA,s, Sicherheitsdatenblätter unsw. auf dem Intranet für jeden Mitarbeiter einsehbar.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • Moin Zusammen,

    wir haben uns an den Anlagen für Sichttaschen entschieden, dieses gibt es in den verschiedensten Ausführungen zum kleben oder magnetisch, mit orangen, blauen oder andersfarbigen Rändern. Den Vorteil den ich dabei sehe ist das der Bediener diese immer direkt vor Augen hat. Es gab dadurch schon gute Hinweise um diese z.B, verständlicher zu formulieren. Da ich im Nachgang deutlich öfter direkt zu einzelnen BA`s und deren Inhalten angesprochen wurde gehe ich davon aus, das diese verstärkt betrachtet wurden.

    Zusätzlich kann man diese bei Unterweisungen direkt an der Anlage einfach zeigen, auch bei Begehungen sind die Informationen leicht zugänglich. Sie sind für Unterweisungszwecke auch herauszunehmen.

    Die Drehzapfentafel finde ich sinnvoll für allgemeine Unterweisungsthemen und wenn mehrere Betriebsanweisungen direkt an der Anlage benötigt werden. Die Anlage sollte ja nicht mit x BA`s überzogen werden.

    Das ganze funktioniert auch eher schlecht bei Bohrmaschinen soviel noch als Tip ;)

    Viele Grüße
    Sichi

    “Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid.”

    Albert Einstein

  • Hallo Zusammen,

    wir haben an einer zentralen Stelle in der Fertigung Plastikklappregister für unsere Betriebsanweisungen angebracht, da werden die BA, hinter einer Plastikfolie gesteckt ziemlich einfaches System und sieht ordentlich aus. Diese Register gibt es in blau für Betriebsmittel , orange für Gefahrstoffe, grün für Biologische Stoffe und violett für EX Stoffe.

    So hatten wir das in meiner alten Firma auch,
    zusätzlich gab es dann noch eine Tafel wo die "Neuerscheinungen" dann für 30Tage aus gehangen wurden bevor sie dann im Ordner oder Register endgültig abgelegt wurden.
    So war jedem schnell ersichtlich das es Änderungen gibt ohne alle ansprechen zu müssen wenn es nicht unbedingt erforderlich

    Mfg Dierk

    Mfg Dierk

    Elektriker aus Leidenschaft :thumbup:

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  • Wie wäre es mit einem Ordner?

    Wird bei uns schon jahrelang so praktiziert. Betriebsanweisungen müssen weder an der Wand hängen, noch ökologisch fragwürdig laminiert sein. Einfach in den Arbeitsbereich einen Ordner mit den für den Bereich notwendigen Informationen erstellen und vor Ort vorhalten. Nicht gerade im Chefbüro sondern so, dass die Mitarbeiter jederzeit Zugriff auf den Ordner haben.

    Oder wird erst ein wenig zur Seite geschoben, dann zur Seite gelegt und irgendwann ist er nicht auffindbar.

    Leider...

    FG

  • Hallo Zusammen,

    wir haben an einer zentralen Stelle in der Fertigung Plastikklappregister[...]

    Die sind aber begrenzt. Entweder, wir nehmen eine überdimensionierte Version, oder wir gehen irgendwann über das Limit hinaus.

    Wobei ich gerade dabei bin, das Management der Gefahrstoffe zu optimieren, und gleichartige Gefahrstoffe zusammenzufassen (ob ein Kleber mehr oder minder zähflüssig, dauereleastisch oder schnell aushärtend ist, weil da 45,5 oder 46,7% der einen oder anderen Komponente drin ist, ist für Qualiäter ein Grund Doktorarbeiten zu schreiben, aber für uns SiFas meist ziemlich irrelevant).

    Dennoch: die Klappregister sind eine perfekte Methode, Betriebsanweisungen auditgerecht zu präsentieren, und gleichzeitig außer Sichtweite zu packen.

    Ich will die Betriebsanweisungen mit einem Griff in die Hand nehmen und dem Mitarbeiter unter die Nase halten können. Keinen Ordner, den ich erst suchen muss, aus dem ich das Blatt noch heraustrennen muss, keinen "Komm mal rüber zum Klappregister" (und dann ist der Unterweisungsort vom Ort des Geschehens weit genug entfernt), kein Auseinanderfallen des Systems, wenn ich ein Objekt herausnehme usw...

    FG

  • Hallo,

    die Sache mit den Klappregistern kann ich nur unterstreichen. Die habe ich in der Vergangenheit auch benutzt. Der Vorteil ist eben ein Platzbedarf von DIN-A4, anbringen direkt an der Maschine oder eben in den Örtlichkeiten. Ein Tausch der Blätter ist jederzeit möglich und die entsprechende Firma/Abteilung kann dies recht schnell selber machen.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Hallo!

    Es sind ja viele Möglichkeiten genannt, wovon mir die Register sehr gut gefallen.
    Für die Unterweisenden sollte nach meiner Meinung mindestens eine Kopie zur Verfügung stehen.
    Für mich wäre es selbstverständlich, dass die Betriebsanweisungen im PC sind.

    - Gewindehülse
    Statt eines wechselbaren Bandes würde ich mir noch eine einzige Gewindehülse vorstellen können. An dem Enden z.B. verschlossen mit Schrauben, mit sehr großem Flachkopf. Die einzelnen Blätter lassen sich dann wie ein Spiel-Kartenblatt ausfächern. Nachteil wäre, dass die Hülse gewechselt werden müsste wenn mehr als zwei/drei Blätter dazukommen.

    - Ringbuch
    Lagerung der Betriebsanweisungen statt in einem normalen Ordner in einem Ringbuch-Ordner.
    Hier kann gut geblättert werden und die Haltung in vier Löchern hält deutlich besser als in einer zweipunktlochung.
    Leicht können Blätter ausgeliehen, entfernt oder hinzugefügt werden.

    - Holzkiste
    Die gute alte Holzkiste ist mir immer noch ein liebes Utensil.
    Eine B4-Kiste, in der ein Stapel von A4-Blättern eingelegt und leicht entnommen werden kann. Dazu ist eine Mulde ähnlich wie in Posteingangskästen nötig.
    Die einzelnen BeAs müssen natürlich einfach und schnell lesbar nummeriert sein.

    Für alle drei Möglichkeiten ist ein fest zugeordneter, leicht erreichbare Ort vorzusehen und zu kennzeichnen.
    Deutliche Kennzeichnung wie etwa der Standort eines Feuerlöschers.

    Selbstverständlich muss jeder "sein" Archivierung finden. Eine beste Lösung gibt es nicht.

    Grüße
    Flügelschraube

  • ...Oder wird erst ein wenig zur Seite geschoben, dann zur Seite gelegt und irgendwann ist er nicht auffindbar....

    Kein Problem, die Kopie des Ordners ist im Intranet und somit kann der Ordner jederzeit wieder rekonstruiert werden. Die Papiervariante ist allerdings erforderlich, da nicht jeder immer Zugriff auf das Intranet hat. Bei uns ist die Verlustquote <1%/Jahr und somit durchaus erträglich. Bei den Klappregistern wäre die Schadens/Verlustquote mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich höher. Was nicht niet- und nagelfest ist, wird innerhalb kürzester Zeit beschädigt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.