Kapazitäten bei Katastrophen

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  • Bei einer Arbeitsschutzschulung wurde ich heute (sinngemäß) gefragt:
    "Derzeit werden wegen der ganzen Asylforderer THW und DRK beansprucht.
    Es werden Zelte aufgebaut, Pritschen, Decken usw. bereitgestellt; es werden Turnhallen, Kasernen usw. belegt.
    Wenn jetzt eine Katastrophe hereinbricht - was ist dann noch für die ursprüngliche Bevölkerung vorhanden?
    Ist dann überhaupt noch eine Hilfe möglich?"

    Da ich keine Ahnung über die vorhandenen Kapazitäten habe, war es mir nicht möglich, eine qualifizierte Antwort zu geben.
    Ich habe ausweichend gesagt: "Hoffen wir, dass besser keine Katastrophe in nächster Zeit eintritt." ...

    Was hättet Ihr geantwortet? ?(

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Ich hätte geantwortet, dass es unserer Gesellschaft auch ganz gut tun würde, wenn nicht allen bei einer Katastrophe geholfen würde. Danach hätte ich ihn tröstend umarmt und mitleidig angelächelt

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Hallo,


    Asylforderer

    Menschen sind es.....genauer, Menschen in einer Notlage.


    Was hättet Ihr geantwortet? ?(

    Das hinsichtlich Material keine Bedenken bestehen (flächendeckend
    gesehen), bezüglich der Belastung vom überwiegend ehrenamtlichen Personal,
    sehr wohl.

    Ich hätte geantwortet, dass es unserer Gesellschaft auch ganz gut tun würde, wenn nicht allen bei einer Katastrophe geholfen würde.


    :cursing:

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Zitat von SimonSchmeisser


    :cursing:

    Gruß
    Simon Schmeisser


    Wenn Du lediglich einzelne Passagen zitierst, geht dadurch natürlich die Ironie verloren.
    :cursing:

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Hallo,

    man kann es sich auch sparen....

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Bei einer Arbeitsschutzschulung wurde ich heute (sinngemäß) gefragt: "Derzeit werden wegen der ganzen Asylforderer THW und DRK beansprucht. Es werden Zelte aufgebaut, Pritschen, Decken usw. bereitgestellt; es werden Turnhallen, Kasernen usw. belegt. Wenn jetzt eine Katastrophe hereinbricht - was ist dann noch für die ursprüngliche Bevölkerung vorhanden? Ist dann überhaupt noch eine Hilfe möglich?"

    Das für die Lager eingesetzte Material entstammt in aller Regel nicht aus den kommunalen Reserven, sondern aus der zentralen Vorhaltung der Bundesländer /der Auslandsvorhaltung der Organisationen oder Drittländern (in Baden-Württemberg wurden z.B. Reserven aus Belgien geholt.

    Also keine Sorge ... es gibt noch ausreichend Material- und auch Personalreserven.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo a.r.ni,

    Asylforderer

    Die Wortwahl zeigt schon viel über die Geisteshaltung.

    ... was ist dann noch für die ursprüngliche Bevölkerung vorhanden? Ist dann überhaupt noch eine Hilfe möglich?"

    Was verstehst du unter ursprünglicher Bevölkerung? Meine Nachbarin ist übrigens im Neandertal geboren...
    Die Welt ändert sich nunmal und das macht auch vor meiner Haustüre nicht halt.

    ..."Hoffen wir, dass besser keine Katastrophe in nächster Zeit eintritt." ...

    Die Katastrophe ist doch schon da. Und irgendwann wird wohl auch dem letzten klar sein, dass diese nicht vor den deutschen Grenzen halt macht.


    Und zum Thema:
    Ich habe keinerlei Bedenken, dass in einem weiteren Katastrophenfall noch Hilfe möglich ist. Aber eine "All inclusive" (Entschuldigung "Alles beinhaltet" oder in unserem Nachbarland "Alles inkludiert")- Betreuung kann es nicht geben.
    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • Moin, Niko,

    Die Wortwahl zeigt schon viel über die Geisteshaltung.


    ... ja, Du hast Recht: es, aber ich urteile nicht über die Wortwahl der Mitarbeiter eines betreuten Unternehmens; es ist jedoch die Sorge von Ansprechpartnern, dass nur ca. 3% der Asylbewerber einen berechtigten Anspruch auf Asyl haben, aber 98% hier bleiben (dürfen) - und dass die unberechtigten Forderer den berechtigten Asylanten (z.B. Christen aus Syrien) Plätze wegnehmen.

    Es steht Dir natürlich frei, die Aufnahme der restlichen, nach Deutschland einwanderungswilligen, Welt in unsere Gesellschaft und unser Sozialsystem zu fordern und gutzuheißen. :thumbup:
    Es steht aber mir und vielen Mitbürgern frei, dagegen zu sein. :D
    Und nur nebenbei: ich habe syrischen Christen in meinem Ort helfen können ...

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Hallo,


    der Mitarbeiter eines betreuten Unternehmens; es ist jedoch die Sorge von Ansprechpartnern, dass nur ca. 3% der Asylbewerber einen berechtigten Anspruch auf Asyl haben, aber 98% hier bleiben (dürfen) - und dass die unberechtigten Forderer den berechtigten Asylanten (z.B. Christen aus Syrien) Plätze wegnehmen.

    Ja, und es sind immer noch Menschen. Mit Verlaub, die Ausführungen sind doch Unsinn. Es wird erst mal
    jeder aufgenommen der kommt (geht auch gar nicht anders!), da kann niemand einem anderen einen
    Platz wegnehmen. Dass zwei Ströme, "Wirtschaftsflüchtlinge" und Kriegsflüchtlinge aufeinandertreffen,
    ist sicherlich unglücklich, der deutsche Staat und die Gesellschaft wird es aber verkraften können.


    Es steht Dir natürlich frei, die Aufnahme der restlichen, nach Deutschland einwanderungswilligen, Welt in unsere Gesellschaft und unser Sozialsystem zu fordern und gutzuheißen. :thumbup:
    Es steht aber mir und vielen Mitbürgern frei, dagegen zu sein.

    Es kann jeder denken, was er möchte, pauschale Aussagen oder auch nur der Hauch einer
    Unterstellung, dass diese Menschen nur wegen unserem Sozialsystem kommen, schürt aber
    nichts anderes wie Ängste oder im schlimmsten Fall auch Rassenhass. Beides finde ich unerträglich!
    Und zum Thema Sozialsystem und Arbeit, die politische Klasse könnte jederzeit die Einschränkungen
    für Asylbewerber und geduldete Flüchtlinge weiter herabsetzen, sofern man dies wollte.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • ... ja, Du hast Recht: es, aber ich urteile nicht über die Wortwahl der Mitarbeiter eines betreuten Unternehmens; es ist jedoch die Sorge von Ansprechpartnern, dass nur ca. 3% der Asylbewerber einen berechtigten Anspruch auf Asyl haben, aber 98% hier bleiben (dürfen) - und dass die unberechtigten Forderer den berechtigten Asylanten (z.B. Christen aus Syrien) Plätze wegnehmen.


    Ersteinmal glaube ich Ihnen nicht, denn Sie schreiben in ihrem ersten Beitrag, dass sie sinngemäß zitieren. Dann kann man den Ausdruck "ganzen Asylforderer" auch durch eine geeignete Wortwahl ersetzen. Schwierig wird es dann natürlich, wenn man den gleichen Passus dann einen Satz später selber benutzt (oder habe ich da nur übersehen, welchen besorgten Mitarbeiter Sie da zitieren?) Was sagt uns das jetzt über Ihre Geisteshaltung?
    Das nur 3% einen berechtigten Anspruch auf Asyl gemäß Art. 16 GG haben, heißt natürlich nicht, dass die restlichen 97% "unberechtigte Forderer" sind. Wenn man mag, kann man sich zum Beispiel beim BMAFdie Bewerber- und Anerkennungszahlen angucken. Von den Anträgen werden etwa 30% nach verschiedenen Rechtsgrundlagen anerkannt, 35% aus formellen Gründen (Einreise über sichere Drittstaaten) nicht zur Entscheidung gebracht und 33% abgelehnt.

    Es steht Dir natürlich frei, die Aufnahme der restlichen, nach Deutschland einwanderungswilligen, Welt in unsere Gesellschaft und unser Sozialsystem zu fordern und gutzuheißen. :thumbup:
    Es steht aber mir und vielen Mitbürgern frei, dagegen zu sein. :D


    Und damit befindet man sich ja auch in bester Gesellschaft!

    Insgesamt glaube ich aber auch bei diesem Thema, dass Sie (mal wieder) ein politisches Statement loswerden wollen und diesmal der Katastrophenschutz als Vehikel herhalten muss.

    Mfg
    Moritz

  • Zitat

    der deutsche Staat und die Gesellschaft wird es aber verkraften können

    Nun ja, vielleicht mag es nur mir so gehe, aber im großen und ganze spüre ich schon in der Gesellschaft eine gewisse Ablehnung und gewissen Widerstand. Gab es nicht vor kurzem einen großen Aufstand in Mettmann? Wo die Stadt die Grundsteuer erhöht hat um die steigenden Kosten zu kompensieren.
    Sorry, aber wenn dies Maßnahmen sind, dann kann weder der Staat noch die Gesellschaft dies in irgendeiner Art und Weise verkraften.

    :bremse:

  • Da ich keine Ahnung über die vorhandenen Kapazitäten habe, war es mir nicht möglich, eine qualifizierte Antwort zu geben.

    Meine Antwort wäre ganz einfach: Wenn die Regierung ihren Job gemacht hätte anstatt jahrzehntelang die Augen zu verschließen und das Problem auszusitzen, dann wären jetzt mehr als genug Kapazitäten da.

    Diese ganzen Zeltlager jetzt sind ja nur nötig, weil man sich seit Jahren mit Händen und Füssen dagegen wehrt vernünftige Unterkünfte zu errichten.


  • Diese ganzen Zeltlager jetzt sind ja nur nötig, weil man sich seit Jahren mit Händen und Füssen dagegen wehrt vernünftige Unterkünfte zu errichten.

    Aber woher soll das Geld dafür denn kommen?
    Ich kenne städtische Einrichtungen die sind notdürftig, bald schon über Jahrzehnte, in Container untergebracht, weil kein Geld vorhanden ist Räumlichkeiten zu schaffen oder zu renovieren. Auf der anderen Seite hat man dann Kasernen und alte Schulen total verfallen lassen. Gut, dann nach und nach abgerissen und neu gebaut.
    Ich kenne die Unterkunft aus Unna und da muss ich persönlich sagen, ist jede Zeltstadt hunderte Male besser.

    :bremse:

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  • Gab es nicht vor kurzem einen großen Aufstand in Mettmann? Wo die Stadt die Grundsteuer erhöht hat um die steigenden Kosten zu kompensieren.


    Das stimmt, die Bürger haben dies nicht hingenommen. Die Frage stellt sich doch dann,wenn doch HIlfe benötight wird geht es immer nur ums Geld.
    Wo sind die anderen Hilfsgelder hingeschwommen.
    Versucht mal 10 Wohncontainer und 20 Pflegbetten ins Ausland zu verschenken, dann mal viel Spaß.
    Wir haben es versucht, dann kam die Info vn der Hilfsorganisation: Könnten Sie diese auch nach Frankfurt bringen? Das wars.........

    Stellt Euch mal die Frage: warum werden nur finanzielle Hilfen angenommen und keine großen materiellen?
    na gut, die finanziellen könne auch besser verschwinden................

    Beste GRüße
    Thomas

  • Hallo,


    Nun ja, vielleicht mag es nur mir so gehe, aber im großen und ganze spüre ich schon in der Gesellschaft eine gewisse Ablehnung und gewissen Widerstand. Gab es nicht vor kurzem einen großen Aufstand in Mettmann? Wo die Stadt die Grundsteuer erhöht hat um die steigenden Kosten zu kompensieren.
    Sorry, aber wenn dies Maßnahmen sind, dann kann weder der Staat noch die Gesellschaft dies in irgendeiner Art und Weise verkraften.

    Ja, aus zwei Gründen.
    Grund 1: Man hat vielerorts einfach Einrichtungen geschaffen ohne Bürgerbeteiligung,
    die Kommunen werden mit dem Problem alleine gelassen. Und da reden wir nicht nur von
    Geld, sondern auch von Betreuungsangeboten, Deutschkurse und vieles mehr. Grund 2:
    Solange der deutsche Staat (von der Kommune, über die Kreise, RPs, Länder und der
    Bund selbst) Jahr für Jahr im hohen Mrd.-Bereich Steuergelder sinnlos verpulvert
    (siehe Schwarzbücher), kann es unser Staat verkraften.


    Aber woher soll das Geld dafür denn kommen?
    Ich kenne städtische Einrichtungen die sind notdürftig, bald schon über Jahrzehnte, in Container untergebracht, weil kein Geld vorhanden ist Räumlichkeiten zu schaffen oder zu renovieren. Auf der anderen Seite hat man dann Kasernen und alte Schulen total verfallen lassen. Gut, dann nach und nach abgerissen und neu gebaut.
    Ich kenne die Unterkunft aus Unna und da muss ich persönlich sagen, ist jede Zeltstadt hunderte Male besser.

    Geld ist da, die Frage ist doch eher wie verteilt man es und aus welchem Topf
    soll es kommen. Unser Staat finanziert momentan jede Wohltat, die so dem Wahl-
    volk versprochen wurde und für eine Notlage soll dann plötzlich kein Geld
    mehr da sein?

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Sorry, aber wenn dies Maßnahmen sind, dann kann weder der Staat noch die Gesellschaft dies in irgendeiner Art und Weise verkraften.

    Wenn die Regierung ihren Job gemacht hätte anstatt jahrzehntelang die Augen zu verschließen und das Problem auszusitzen, dann wären jetzt mehr als genug Kapazitäten da.

    Diese beiden, aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen, zeigen für mich deutlich die Unlösbarkeit der Problematik.
    Einerseits will man, dass "der Staat" (wer auch immer das ist) das "Problem" löst. Andererseits darf es aber keine Belastung für "Staatsbürger" (=Gesellschaft) geben. Das ist ein unlösbarer Widerspruch.
    Und egal welche "Maßnahmen" die "Regierung" in ihrem "Job" trifft, es werden für viele immer die falschen sein. ^^

    Ich schliesse mich Simon an, wir haben kein finanzielles, sondern ein Verteilungsproblem. Aber auch das ist ja nicht neu.
    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • zeigen für mich deutlich die Unlösbarkeit der Problematik.

    Dies ist durchaus kein unlösbares Problem.
    Werfen wir einen Blick in die USA oder Kanada wie dort mit Flüchtlingen, Asylbewerbern und so weiter umgegangen wird.
    Ich meine in Australien und Neuseeland macht man es ähnlich.
    Schimpft über dieses Vorgehen denn jemand? Nicht das ich wüsste, aber mir ist durchaus bewusst, dass wir aufgrund unserer Ruhmhaftenzeit von 33 bis 45 dies natürlich nicht dürfen.

    :bremse:

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  • Guten Morgen,

    oh man das wird ne heiße Diskussion....

    Die Massen an Flüchtlingen, egal ob Wirtschafts- oder Kriegs- oder Verfolgtenflüchtling ist so immens, dass der Staat an seine Grenzen gestoßen ist.

    Natürlich haben wir ein finanzielles Problem, da die Kommunen die Kosten tragen müssen und in vielen Kommunen sind die bereitgestellten Gelder jetzt schon verbraucht, aber das Jahr ist noch lange nicht zu Ende.

    Und wenn eine Kommune Steuern erhöht, damit die Flüchtlinge bleiben können dann läuft im Staate was verkehrt!!! Denn dann haben wir die Grenzen bei weitem Überschritten.

    Der erste Schritt wäre, dass die Anträge zügig bearbeitet und die die abgelehnten Antragsteller entsprechend zurückgeführt werden. Und das nicht erst Jahre nach der Ablehnung. In diesem Zuge sollten alle Ausweisungen die nicht durchgeführt wurden, binnen Monaten umgesetzt werden (Diese Meinung nicht als rassistisch, sondern als logische Schlussfolgerung verstehen.)

    Auch beim Asyl- und Bleiberecht sollte eine Überarbeitung stattfinden, welche die derzeitige Situation berücksichtigt.

    Auch wenn wir die Zeit des 3. Reiches nicht vergessen dürfen, sollten unsere Generationen dafür nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden dürfen. Sonst "zahlen" wir noch bis ins kommende Jahrtausend....

    Gruß´

    Sven

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

  • Dies ist durchaus kein unlösbares Problem.
    Werfen wir einen Blick in die USA oder Kanada wie dort mit Flüchtlingen, Asylbewerbern und so weiter umgegangen wird.
    Ich meine in Australien und Neuseeland macht man es ähnlich.
    Schimpft über dieses Vorgehen denn jemand? Nicht das ich wüsste, aber mir ist durchaus bewusst, dass wir aufgrund unserer Ruhmhaftenzeit von 33 bis 45 dies natürlich nicht dürfen.

    Ne klar, Australien ist ein super Vorbild! Wir könnten auch alle die Augen zumachen und laut singen.
    Ich denke wer unsere Verantwortung für Flüchtlinge - zur Erinnerung, wir sind eines der reichsten Länder der Welt - auf "das dritte Reich" reduzieren will, sollte mal an seinem Wertekompass drehen.
    Ich teile im übrigen die Ansicht, dass die Finanzierung von und der allgemeine Umgang mit Flüchtlingen suboptimal geregelt sind. Daraus ableiten zu wollen, dass "der Staat an seine Grenzen stößt" halte ich allerdings für vollkommenen Unsinn.

    Mfg
    Moritz