Hallo Kollegen,
habe hier einen interessanten Text gefunden. Da wird das Thema Infektionsschutz durch Handschuhe relativiert.
Schreibt mal wie Ihr darüber denkt.
VG Reinhard
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo Kollegen,
habe hier einen interessanten Text gefunden. Da wird das Thema Infektionsschutz durch Handschuhe relativiert.
Schreibt mal wie Ihr darüber denkt.
VG Reinhard
Hallo Reinhard,
vielen Dank für diese aufschlussreiche Studie, die genau das belegt, was ich mir immer gedacht habe:
Tragen die Verkäufer/innen Handschuhe, dann legen sie diese nicht idR nicht ab. Tun sie dies, ziehen sie die Handschuhe danach wieder an. Einen echten Handschuhwechsel von Kunde zu Kunde habe ich bislang noch an keiner Verkaufstheke beobachten können.
Ausgehend von oben beschriebenem Umstand, erschien mir das Handschuhtragen bisher als unnütz.
Eines habe ich nicht herauslesen können, ob bei der Untersuchung auch der Bezahlvorgang berücksichtigt wurde, denn Geld ist mit das unhygienischte was es so gibt. Deshalb wäre hier meine Empfehlung, dass für den Bezahlvorgang eine Kraft zuständig ist, die aber auch nichts anderes macht. Das aber wiederum lässt sich aus pekuniären Gründen nur in großen Abteilungen mit entsprechendem hohen Kundenverkehr realisieren.
Hardy
zum Geld steht hier "Ein Einfluß auf die Keimbelastung und -übertragung beim Handling mit Geld war nur beider Kontrollperson als mäßiger Anstieg der Koloniezahlen nachweisbar,"
Daraus entnehme ich das dein Ansatz einer zusätzlichen Person durchaus Berechtigung hat?
VG REinhard
...Eines habe ich nicht herauslesen können, ob bei der Untersuchung auch der Bezahlvorgang berücksichtigt wurde, denn Geld ist mit das unhygienischte was es so gibt. Deshalb wäre hier meine Empfehlung, dass für den Bezahlvorgang eine Kraft zuständig ist, die aber auch nichts anderes macht. Das aber wiederum lässt sich aus pekuniären Gründen nur in großen Abteilungen mit entsprechendem hohen Kundenverkehr realisieren.
Im Nachbarort meines Wohnortes gibt es inzwischen einen Bäcker mit Bezahlautomat, da haben die Verkäuferinnen keinen Kontakt mehr mit Geld.
Wobei ich bei relativ trockenen Backwaren als Hygienemaßnahme eine Gebäckzange als ausreichend ansehen würde. Im Supermarkt dürfen die Kunden mit der Zange ja auch ihre Brötchen in die Tüte bugsieren.
Handschuhe beim Bäcker halte ich für weitgehend sinnlos.
In einer Metzgerei würde ich mir schon eher Gedanken um die Hygiene machen, wobei ich dort Geld eher als zu vernachlässigende Kontaminationsquelle ansehen würde.
In einer Metzgerei würde ich mir schon eher Gedanken um die Hygiene machen, wobei ich dort Geld eher als zu vernachlässigende Kontaminationsquelle ansehen würde.
Ist relativ. In der Utersuchung wird Geld für die Frischetheke in Anbetracht anderer Kontaminationswege zwar als gering eingestuft.
Mir dreht sich aber immer wieder der Magen um, wenn man an einem Imbiss steht und Brötchen aufschneiden, Wurst reinklatschen, Geld kassieren, in die Hand husten, Theke abwischen ..... ohne irgendwelche weiteren Händereinigungs / -desinfektionsmaßnahmen durchgeführt wird. Wobei hierbei natürlich vermutlich auch die im Artikel angesprochene allgemeine Lebensmittelhygiene vorrangig einzufordern wäre.
LG A
Hallo,
dazu habe ich mal eine Frage, sind Handschuhe beim Verkauf Pflicht bzw.
macht es überhaupt Sinn? Ich hatte diese Woche in einer Schulsitzung erst eine
längere Diskussion zu dieser Frage/Problematik.
Hintergrund: Unser Schulbäcker liefert täglich Backwaren an die dann
in den Pausen vom Bäcker verkauft werden. Aktuell ist es nur eine
Verkäuferin und da stellte sich jetzt die Frage nach Handschuhen
im Zusammenhang mit der Handhabung von Lebensmitteln und Geld.
Gruß
Simon Schmeisser
Hallo,
dazu habe ich mal eine Frage, sind Handschuhe beim Verkauf Pflicht bzw.
macht es überhaupt Sinn?...
Mir ist keine Pflicht bekannt, die hier Handschuhe vorschreibt. Möglicherweise über das HACCP Konzept des Bäckers. Bei Backwaren halte ich eine solche Maßnahme auch für unverhältnismäßig, denn auf den trockenen Produkten sind die Keime in der Regel nicht sehr lange haltbar und kaum vermehrungsfähig.
Man liest ja auch immer, wie keimbelastet Computer Tastaturen sind. Meiner Meinung nach auch in den seltensten Fällen ein Problem, denn oft wird die Tastatur nur von einer Person benutzt und die trägt genau die gleichen Keime auch an ihren Händen.
Für eine Erkrankung benötigt man in der Regel auch eine Mindestkeimzahl. Meiner Meinung nach wird diese wohl nur selten durch einfaches Begrapschen auf ein Medium übertragen.
Moin,
... macht es überhaupt Sinn?
... davon mal abgesehen, dass in der deutschen Sprache nichts "Sinn macht"
( http://www.spiegel.de/kultur/zwiebel…e-a-261738.html )
frage ich mich manchmal, ob eine über das Normalmaß gesteigerte Hygiene sinnvoll ist.
Natürlich würde ich nichts essen wollen, das jemand herzhaft und mit Rückständen versehen angeniest oder angehustet hat,
aber der menschliche Körper braucht auch eine gewisse Keimbelastung, um die Widerstandskraft zu stärken.
Bei Reisen habe ich mehrmals erlebt, dass VS-Amerikaner, die z.B. jede Türklinke mit einem (Wegwerf-)Reinigungstuch abgewischt haben, bevor sie sie anfassten, die ersten waren, die eine Variante von Montezumas Rache bekamen.
Und bevor Hardy explodiert: in einem Krankenhaus erwarte ich auch strikte Hygiene ohne wenn und aber.
Insofern bin ich im Alltag etwas gelassener, insbesondere nachdem ich in einem als gut geltenden Restaurant ein gutes Essen genossen (und ohne Komplikationen überlebt) habe, aber danach einen Blick in die Küche werfen konnte ...
Und: würde man bei der Mehrzahl der Gaststätten vorher gründlich in die Küche schauen ... wo sollte man dann noch essen?
Eine Pflicht ist mir auch nicht bekannt. Jedeglich gibt es einige Empfehlungen der Gesundheitsämter bzw. der Lebensmittelkontrollen. In diesem Punkt gibt es aber auch von Regierungsbezirk zu Regierungsbezirk Unterschiede.
Mir wurde gesagt, von einem Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, man suggeriert dem Kunden eine gewisse Sicherheit bzw. eine Hygiene.
Hintergrund: Unser Schulbäcker liefert täglich Backwaren an die dann in den Pausen vom Bäcker verkauft werden. Aktuell ist es nur eine Verkäuferin und da stellte sich jetzt die Frage nach Handschuhen im Zusammenhang mit der Handhabung von Lebensmitteln und Geld.
Auch bei HACCP gilt die T-O-P - Regel. In dem Fall: einzeln verpackte Ware oder Zange und Co.
Ggf. die Bäckerei nach dem HACCP-Konzept für diese Verkaufststelle fragen. Da sollten die entsprechenden Maßnahmen (u.a. auch "Spuckschutz" bei unverpackter Ware) aufgeführt sein.
...man suggeriert dem Kunden eine gewisse Sicherheit bzw. eine Hygiene.
Allerdings würde mich die Gefährdungsbeurteilung der Mitarbeiterin interessieren. Den ganzen Tag mit flüssigkeitsdichten Handschuhen verbringen bedeutet Feuchtarbeit.
Bei der Interessensabwägung würde ich mich beim Bäcker klar gegen die Handschuhe entscheiden. Wer unbedingt dem Kunden Hygiene suggerieren möchte kann ja eine Gebäckzange verwenden.
Bei Reisen habe ich mehrmals erlebt, dass VS-Amerikaner, die z.B. jede Türklinke mit einem (Wegwerf-)Reinigungstuch abgewischt haben, bevor sie sie anfassten, die ersten waren, die eine Variante von Montezumas Rache bekamen.Und bevor Hardy explodiert: in einem Krankenhaus erwarte ich auch strikte Hygiene ohne wenn und aber.
Ich weiß, dass das Veterinärämter durchaus anders sehen.
Es ist IMHO auch ein großer Unterschied, ob ich eine Türklinke weitergebe, oder erst Geld durch die Hand gehen lasse, und dann die Wurst damit anfasse.
Beim Fleisch ist das schon wieder anders, wenn es nicht roh verzehrt wird, da durch die Erhitzung das meiste über den Jordan geht.
Und ich weiß nun nicht, wer das Geld vorher in der Hand hatte. Das kann der Mensch sein, der danach als Infektions-Notfall ins Krankenhaus rauscht, wo Du dann die Notwendigkeit einer erhöhten Hygiene siehst.
Hardy
hmmmmh,
bei meinem Metzger darf ich zur Vermeidung von Verpackungsmüll, meine Plastikdosen auf die Theke stellen. Diese werden dann befüllt und dürfen so nicht hinter die Theke. Im gleichen Atemzug wird das Wechselgeld hin- und hergereicht, Geflügelfleisch ist durch eine dünne Glasscheibe abgetrennt (alle Salmonellen wissen: nicht um die Scheibe krabbeln), zur besseren Befüllung der Fleischtheke kann diese auch auf der Kundenseite geöffnet werden, und ... und ... und. Der Metzger, der noch rustikal ist, benutzt einen offenen Kettenhandschuh und lacht über die Einwegdinger, die scheinbar ja auch nur Probleme bringen.
Da ist mir das Händewaschen mit kurzer Desinfektion irgendwie ehrlicher.
Vielleicht ist es auch gut, wenn man nicht alles sehen kann?
Hallo,
Danke für die Antworten, ich werde jetzt mal noch u.a.
beim Schulamt nachhaken. Vielleicht hat man sich dort in
Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen um dieses
Thema und die Problemchen beschäftigt.
diese Verkaufststelle fragen.
die Verkaufsstelle... auch so ein Thema.
die Verkaufsstelle ist ein Durchgangszimmer zum
Hausmeister-Büro/Werkstatt.
Gruß
Simon Schmeisser
die Verkaufsstelle ist ein Durchgangszimmer zum
Hausmeister-Büro/Werkstatt.
Wie an anderen Schulen auch, genau wie Flure, ein Windfang ... aber das ist ja nicht das Problem.
Bei trockenen Backwaren sehe ich das auch pragmatisch, bei belegten Brötchen oder nicht Durchgebackenem allerdings kritisch.
Hallo,
Wie an anderen Schulen auch, genau wie Flure, ein Windfang ... aber das ist ja nicht das Problem.
da bin ich mir noch nicht so sicher ob dies nicht ein Problem ist.
Bei trockenen Backwaren sehe ich das auch pragmatisch, bei belegten Brötchen oder nicht Durchgebackenem allerdings kritisch.
Von Brezel, süße Teilchen, belegte Brötchen bis hin zum Schnitzelbrötchen
( ) reicht das Angebot.
Mal sehen wie die Entwicklungen in den nächsten Sitzungen sind
Gruß
Simon Schmeisser
BOAH......
mal ehrlich .....was habt Ihr in Eurer Schulzeit gegessen?
1978 in meiner Grundschule wurde auch durch den Hausmeister verschiedenste Sachen verkauft ......
in den weiteren Jahren habe ich es sogar mit einem Metzger zutun bekommen der aus seinem Auto (privat PKW)
raus verkauft hat
und stellt Euch vor .........
ICH LEBE NOCH
Hallo,
.
mal ehrlich .....was habt Ihr in Eurer Schulzeit gegessen?
das waren andere Zeiten....
1978 in meiner Grundschule wurde auch durch den Hausmeister verschiedenste Sachen verkauft ......
War hier bis Juli 2014 auch so und keinen hat es gestört.
und stellt Euch vor .........
ICH LEBE NOCH
Das mag sein, ich persönlich könnte mir auch andere Themen vorstellen.
Die Eltern- und Schülerschaft hat aber so ihre Probleme damit und da kann
man dann nicht -wenn auch nachvollziehbar und selbst so denkend- mit
solchen Aussagen kommen.
Gruß
Simon Schmeisser
@ SimonSchmeisser
ja das stimmt so argumentieren ist nicht das richtige ....
aber auch hier kann man eine Gefährdungsbeurteilung erstellen .....und die kann man als Argument nehmen
Aus meiner Sicht kann man dieses Thema ziehen wie ein Kaugummi.
Da wären dann Fragen wie, wie kommt das Brötchen, das süße Teilchen denn in den Verkaufsladen.
Die nächste Frage wäre, wie wird das belegte Brötchen und das Schnitzel zubereitet. Werden dann auch Handschuhe getragen oder nicht. Wer bereitet das Brötchen zu. Wird das Schnitzel gebraten oder ist es aus der Packung. Ist die Wurst frisch oder einfach im Großmarkt gekauft.
Bei allem was Lebensmittel betrifft, würde ich mich immer an das Gesundheitsamt wenden. Ob die immer einen Rat haben, kann ich nicht sagen. Aber man bedenke auch, dass es durchaus passieren kann, dass man urplötzlich einen solchen Verkaufsladen genau unter die Lupe nimmt und damit rechnen muss das dieser sofort geschlossen wird.
In diesem Fall, braucht man sich dann über Hygiene keine weiteren Gedanken machen.