Ich bin etwas erschrocken, über manche Antworten.
Ich glaube, einige haben nicht verstanden, um was es geht:
Ja, der Virus wird bleiben und er wird auch nach Ostern noch da sein.
Ja, wir können nicht monatelange alles auf nahezu Null zurückfahren.
ABER:
Was passiert gerade in Italien in den Krankenhäusern? Es wird differenziert, wem man noch hilft und wem nicht. Wollen wir das hier? Die 80-jährige gegen einen 20-jährigen abwiegen, die beide das einzige verfügbare Intubationsgerät brauchen?
Wenn wir jetzt ALLE mal 14 Tage (oder 4 Wochen) die Füße stillhalten,
- ist die Rate derer, die erkrankt waren und immun sind, wieder etwas höher – der Herdenschutz steigt,
- haben wir Gelegenheit, Krankenhäuser umzustrukturieren und vorhersehbar benötigte Geräte zu beschaffen.
- und wir sind 4 Wochen näher an einem Impfstoff oder einem Medikament.
Unsere Krankenhäuser sind nicht darauf ausgelegt, dass plötzlich zusätzlich x Intensivpatienten in Quarantäne müssen.
Meiner Meinung nach bräuchten wir ähnliche Ausgangssperren wie in F und I. In spätestens 1 Woche ist hier Chaos hoch 3 in den Krankenhäusern. Und dann geht die Sterblichkeitsrate – wie in Italien – hoch-(derzeit rd. 7,5 % - da kommt keine Influenza mit).
Übrigens ist Covid ansteckender als Influenza – auch deswegen nicht zu vergleichen. Wenn ich mich recht erinnere, ist die Ansteckungsgefahr ähnlich hoch, wie bei der Spanischen Grippe. Und die hat mehr Menschenleben gekostet, als die Weltkriege.
Panikmache?
LG A