GefB Umgang mit gewaltbereiten Menschen

Hallo,

Zitat von a.r.ni

dann stellt sich die Frage, was alles in einer GefB beachtet werden muss - und welche Maßnahmen zu treffen sind.
Sind wir schon so weit, dass ich für jeden Helfer (!) Angriffe voraussetzen muss, weil enthemmte Menschen, meist nicht unserem Kulturkreis zugehörig, auf eine Art und Weise reagieren, die in einer Zivilisation nichts verloren hat.

siehe vergleichbar diese Diskussion: Zum Selbstschutz – Retter tragen Pfefferspray
Und ob man Angriffe auf Helfer voraussetzen muss, dies kann man
mittlerweile mit einem fast eindeutigen JA beantworten. Dafür passiert es zu oft, ein
kleiner Auszug: http://www.retter.tv/startseite/tag…_tag,16956.html
oder hier: http://www.rettungsdienst-blog.com/zunehmende-gew…ngsfachpersonal
oder hier: http://www.feuerwehrmagazin.de/tag/angriff
Dies reicht von tätlichen Angriffen bis hin zum mittlerweile sehr beliebten Beschuss
mit Raketen an Silvester.

Die Frage ist nur, wie will man sich letztlich schützen?

Gruß
Simon Schmeisser

Wo ist die Grenze zwischen der AfD und dem Arbeitsschutz? Das Thema ist sicherlich interessant, aber bitte nicht politisieren.

Gruß Frank

Hallo,

Zitat von Guudsje

Wo ist die Grenze zwischen der AfD und dem Arbeitsschutz? Das Thema ist sicherlich interessant, aber bitte nicht politisieren.

in diesem Fall -meiner Meinung nach- ist eine Grenze erreicht,
da man schlicht seine Leute nicht wirklich schützen kann. Weder
eine Schutzweste, Pfefferspray, Trainings noch das Mitfahren der Pol.
sind wirkliche Konzepte. Oder sind Dir wirksame Konzepte bekannt?
Also liegt es an der Politik -alle Parteien, auch der AfD- sich mit diesen
Fragen zu beschäftigen und Lösungen zu erarbeiten. Leider beschäftigt
sich -gefühlt- mit diesem Thema keine Partei (meine auch nicht).

Diese Lösungen können von härteren Strafen als politisches und
gesellschaftliches Zeichen.... und ..... und....reichen.

Siehe dazu u.a.: http://www.retter.tv/de/feuerwehr.h…&ereignis=16676

http://www.youtube.com/watch?v=DT1x6pVYR8A

Ich teile daher seine Einschätzung...bei den Maßnahmen gehen unsere
Vorstellungen sicherlich wieder auseinander.

Gruß
Simon Schmeisser

Ich verweise hier auf die Gebrüder Engel, die bereits in den siebziger Jahren sangen: "Klau lies und kotz, den meinungsbildenden Rotz, die Gazette von Format, stärkt dem Volk das labile Rückrat!"

Meinungsbildung sollte in meinen Augen anders vonstatten gehen.

Hardy

Zitat von a.r.ni

...Sind wir schon so weit, dass ich für jeden Helfer (!) Angriffe voraussetzen muss, weil enthemmte Menschen, meist nicht unserem Kulturkreis zugehörig, auf eine Art und Weise reagieren, die in einer Zivilisation nichts verloren hat...

Da der Link zur Bild verweist habe ich nicht gelesen um was es dort geht... aber bestimmt um's Oktoberfest, oder?
Würde jedenfalls passen: enthemmte Menschen, nicht unserem Kulturkreis zugehörig... oder geht es um des Deutschen liebstes Kulturgut... die ordentliche Prügelei nach einem Fußballspiel?
Im Ernst: Wenn Drogen und Alkohol im Spiel sind ist das nichts neues. Das völlig enthemmte Verhalten ist leider nicht auf einen Kulturkreis beschränkt.
Unzufriedenheit ist die Gefahrenquelle, die es gilt zu beseitigen.

Zitat von a.r.ni

Wendet man die Maßnahmen-Hierarchie "S-T-O-P" an, dann gäbe es oftmals eine einfache Möglichkeit.
...
gesamte Sippe sofort abschieben.
Das entspräche dem "S" der Maßnahmen-Hierarchie ...

Die Maßnahmenhierachie STOP ist antikiert und wurde schon vor Jahren von TOP abgelöst. Die aktuelle Maßnahmenhierachie hat 5 Punkte (siehe hier).
Aber sowohl bei der alten, als auch bei der neuen Hierachie wäre die von Dir genannte Maßnahme eben am ganz unteren Ende (persönlich) angesiedelt
Da fällt Dir als Arbeitsschützer bestimmt was besseres ein

Gruß
Stephan

PS: Das gehört wohl eher in den Offtopicbereich

Das Thema als solches ist meines Erachtens hier korrekt verortet, wenn man es aus der Sicht des Arbeitsschutzes betrachtet. Natürlich gibt es die Gefährdungen durch Menschen, die auch in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt werden sollte. Ich habe bei uns Vollstreckungsbeamte, die auch des öfteren morgens um 10.00 Uhr bei volltrunkenen Personen klingeln, um Geld einzukassieren. Mit dem Thema muss man umgehen und entsprechende Maßnahmen ableiten.

Gruß Frank

Zitat von a.r.ni

Wenn man so etwas liest,
http://www.bild.de/regional/dresden/rote…74928.bild.html

dann stellt sich die Frage, was alles in einer GefB beachtet werden muss - und welche Maßnahmen zu treffen sind.
Sind wir schon so weit, dass ich für jeden Helfer (!) Angriffe voraussetzen muss, weil enthemmte Menschen, meist nicht unserem Kulturkreis zugehörig, auf eine Art und Weise reagieren, die in einer Zivilisation nichts verloren hat.

Muss ich bspw. für eine Vorgesetzte, die einem renitenten Mitarbeiter aus einem anderen Kulturkreis Disziplinarmaßnahmen verordnen könnte, vorsichtshalber körperliche Angriffe (vgl. Jobcenter Neuss) vorhersehen und Maßnahmen treffen?
Das kann es nicht sein ...

Wenn man sowas liest, sollte man zunächst mal den Wahrheitsgehalt hinterfragen. Wenn man mag kann man dann zB. das hier finden: klick
Ich weiß, bei den Leuten handelt es sich wahrscheinlich - mindestens - um Linksfaschisten, vielleicht ist das aber trotzdem für Sie interessant.
Im übrigen bleibt die AFD wegen solcher plumpen populistischen Scheiße für mich völlig unwählbar und wird zurecht im rechten Spektrum verortet.

Mfg
Moritz

Hallo,

Zitat von moritz_p

Im übrigen bleibt die AFD wegen solcher plumpen populistischen Scheiße für mich völlig unwählbar und wird zurecht im rechten Spektrum verortet.

er hat jetzt wo seine Parteizugehörigkeit oder seine Partei ins Spiel
gebracht? Er hat seine Meinung dargestellt und diese kann man teilen
oder nicht.

Gruß
Simon Schmeisser

PS: Nein, ich gehöre nicht der AfD an, sondern der FDP.

Zitat von SimonSchmeisser

er hat jetzt wo seine Parteizugehörigkeit oder seine Partei ins Spiel
gebracht? Er hat seine Meinung dargestellt und diese kann man teilen
oder nicht.

Hallo,
der AfD Kommentar meinerseits bezieht sich auf den verlinkten Artikel. Andererseits ist es natürlich richtig, dass ich dem Kollegen a.r.ni unterstelle, diesen Beitrag politisch motiviert in das Forum gestellt zu haben. Der Grund dafür ist die explizite Erwähnung seiner Parteizugehörigkeit im Profil, die mir so noch bei keinem anderen User aufgefallen ist. Aus meiner Sicht ist bei der Gleichstellung von Herrn Kretschmann mit Pol Pot auch irgendwo die Grenze der Meinungsfreiheit, zumindest aber die des guten Geschmacks erreicht.

Mfg
Moritz

Hallo,

Zitat von moritz_p

Der Grund dafür ist die explizite Erwähnung seiner Parteizugehörigkeit im Profil, die mir so noch bei keinem anderen User aufgefallen ist. Aus meiner Sicht ist bei der Gleichstellung von Herrn Kretschmann mit Pol Pot auch irgendwo die Grenze der Meinungsfreiheit, zumindest aber die des guten Geschmacks erreicht.

Neija, sind doch aber zwei paar Schuhe. Auch bezüglich der Veröffentlichung von
diesem Artikel, dies bedeutet doch nicht das alle Mitglieder, Ortsverbände usw. der AfD dies
auch teilen. Ich selbst teile zum Beispiel zahlreiche Punkte meiner Partei nicht....und es
wäre auch schlimm wenn es anders wäre.

Beschränken wir uns wieder auf das Ursprungsthema...und lassen die Parteipräferenzen
einzelner Mitglieder......hast Du einen Lösungsansatz zum Thema "Gewalt gegen Retter"?

Gruß
Simon Schmeisser

Hallo,

Zitat von SimonSchmeisser

Neija, sind doch aber zwei paar Schuhe. Auch bezüglich der Veröffentlichung von
diesem Artikel, dies bedeutet doch nicht das alle Mitglieder, Ortsverbände usw. der AfD dies
auch teilen. Ich selbst teile zum Beispiel zahlreiche Punkte meiner Partei nicht....und es
wäre auch schlimm wenn es anders wäre.

Beschränken wir uns wieder auf das Ursprungsthema...und lassen die Parteipräferenzen
einzelner Mitglieder......hast Du einen Lösungsansatz zum Thema "Gewalt gegen Retter"?

Prinzipiell gebe ich dir natürlich recht, man ist natürlich nicht gezwungen alle Positionen seiner Partei zu teilen. Wenn ich aber einen Artikel in ein Forum verlinke, der auf der Facebookseite meiner Partei große Wellen geschlagen hat, mache ich das nicht ohne die Position zu teilen. Wir scheinen außerdem unterschiedliche Auffassungen zum Ursprungsthema zu haben. Das "Thema" ist für mich in diesem Thread der "kriminelle Ausländer an sich". Wer solche Sachen von sich gibt wie:

Zitat

weil enthemmte Menschen, meist nicht unserem Kulturkreis zugehörig

Zitat

sofern man den Angehörigen eines fremden Kulturkreises nicht den deutschen Pass wie Karamellen beim Karnevalsumzug hinterhergeworfen hat

Zitat

Dies würde auch Passdeutsche und autochthone Deutsche, deren Gewaltschwelle niedrig liegt, beeindrucken.

Zitat

gesamte Sippe sofort abschieben.

Ist meiner Meinung nach nicht daran interessiert, einen Lösungsansatz für ein Problem zu finden, sondern will seine politischen Ansichten darstellen. Das da dann irgendwo noch mal das Wort GefBu dazwischen geschrubbelt wird, um das ganze einigermaßen themennah in ein Sifa-Forum stellen zu können, macht die Sache nicht besser.

Mfg Moritz

Um was ging es eigentlich ursprünglich in diesem Thread?

Hallo,

Zitat von moritz_p

Das "Thema" ist für mich in diesem Thread der "kriminelle Ausländer an sich".

Ob das die Absicht von arni war, mag ich nicht zu beurteilen. Meine Absicht
war dies nicht.

Zitat von moritz_p

Ist meiner Meinung nach nicht daran interessiert, einen Lösungsansatz für ein Problem zu finden, sondern will seine politischen Ansichten darstellen. Das da dann irgendwo noch mal das Wort GefBu dazwischen geschrubbelt wird, um das ganze einigermaßen themennah in ein Sifa-Forum stellen zu können, macht die Sache nicht besser.

Das sehe ich ein bisschen anders, vom Prinzip gibt es meiner Meinung
nach, kein Schutzinstrument gegen diese Gewalt. Daher ist diese Frage
politisch zu lösen. Damit es aber zu einer solchen Debatte und Lösung
kommt, muss man die Problematik diskutieren dürfen ohne gleich in die "rechte
Ecke" gestellt zu werden. In diesem Zusammenhang finde ich auch die Einordnung
der AfD verfehlt bzw. verfrüht.

Und natürlich müssen diese Debatten an Orten wie in Fachforen (z.B. Sifaboard oder
geht es hier jetzt plötzlich nicht mehr um den Schutz von Mitarbeiter?) und in
Verbänden (z.B. Feuerwehrverband, Berufsverband Rettungsdienst, POL) geführt
werden.

Jeder soll aber mit seiner Meinung glücklich werden, ich verabschiede
mich jetzt aus diesem AfD-Bashing- und Unterstellungs-Thread....da
es mit dem Ursprungsthema nichts mehr zu tun hat.

Gruß
Simon Schmeisser

PS: Manchmal wundere ich mich wirklich...am Thread "Deutschland schafft sich ab" hat sich
irgendwie keiner so wirklich gestört.

Hallo,

Zitat von Guudsje

Um was ging es eigentlich ursprünglich in diesem Thread?

Gewalt an Retter, bis Du die AfD ins Spiel gebracht hast...

Gruß
Simon Schmeisser

...das ich das noch erleben darf. Hier gibt es jemanden, der noch die Gebrueder Engel kennt :-). Ich glaube, da sind wir nicht so viele, oder?!

In diesem Sinne
Der Michael

Zitat von a.r.ni

dann stellt sich die Frage, was alles in einer GefB beachtet werden muss - und welche Maßnahmen zu treffen sind.

Ist das nicht genau der Sinn der Gefährdungsbeurteilung? Die Frage, welche Gefährdungen vorliegen, welche Maßnahmen zu treffen sind und wie die Wirksamkeit kontrolliert wird? Eigentlich nichts neues, sondern der tägliche Broterwerb.

Zitat von a.r.ni

Muss ich bspw. für eine Vorgesetzte, die einem renitenten Mitarbeiter aus einem anderen Kulturkreis Disziplinarmaßnahmen verordnen könnte, vorsichtshalber körperliche Angriffe (vgl. Jobcenter Neuss) vorhersehen und Maßnahmen treffen?

Kommt darauf an, wie Du Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertest. Das ist aber auch nichts neues, sondern Tagesgeschäft. Dort wo ich eine Gefährdung durch Personen habe, ist diese auch in der Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten und deren Wirksamkeit zu prüfen. Wenn Du im Rettungsdienst in Deinem Gebiet ein Problemviertel hast, bei dem Du mit erhöhter Eintrittswahrscheinlichkeit mit aggressiven Personen rechnen musst, hast Du ein erhöhtes Gefährdungspotenzial, dass Du entsprechend berücksichtigen musst.

Deinem letzten Satz stimme ich voll zu. Das kann es wirklich nicht sein, denn das wäre diskriminierend, wenn Du Gefährdungspotenziale an ethnischen Gesichtspunkten festmachst.

Gruß Frank

Hallo Kollegen,

was sagen denn eigentlich die SiFa, die Kaufhäuser, Banken etc. betreuen zu dem Thema? Die Thematik "Überfälle" fällt doch auch im weitesten Sinne des Wortes in diese Rubrik.
Aus der Ausbildungsphase 1 meine ich zudem auch einmal gelernt zu haben, dass "Gefährdungen durch andere Personen" je nach Arbeitsplatz zu berücksichtigen gibt.

Moin Thorsten,

Überfall ist eigentlich wieder eine andere Baustelle als das eigentlich angesprochene Thema. Mit einem Überfall muss ich immer rechnen, wenn ich mit Geld hantiere.

Gruß Frank

Hi Frank,

mag schon sein, aber die Kernursache ist, wenn schon nicht identisch, so zumindest vergleichbar:
Es gibt einen "Agressor", der eine Gefährdung für den Betroffenen in welcher Form auch immer darstellt. Entsprechend gibt es Strategien wie damit umgegangen werden kann (Deeskalation).
Das das Opfer eines Überfalls jetzt den Verlust der Geldwerte hinnehmen muss ist ja an dieser Stelle zweitrangig - wichtig ist die Gesundheit, und zwar sowohl aus physioliogischer, wie auch aus psychologischer Sicht.

Dabei wird letzteres immer noch am ehesten unterschätzt!