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Es gibt eine aktualisierte Fassung der
BGI 576 - Fluorwasserstoff, Flusssäure und anorganische Fluoride
Aber:
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content…12e901079c9b838
Ich erspare mir einen Kommentar, weil er sehr emotionsgeladen wäre ... 
Es gibt eine aktualisierte Fassung der
BGI 576 - Fluorwasserstoff, Flusssäure und anorganische Fluoride
Aber:
...
Ich erspare mir einen Kommentar, weil er sehr emotionsgeladen wäre ...
Ich versuche, die pdf-Version zu bekommen - wer von uns beiden oder Forist Frank_sibe schneller ist, informiert und versorgt die anderen ... i.O.? 
...Ich erspare mir einen Kommentar, weil er sehr emotionsgeladen wäre ...
Der würde mich aber interessieren, denn ich glaube hier sind viele Deiner (ich vermute hier einmal) Meinung!
Hier meine Meinung:
Die BG werden durch die Mitglieder finanziert. Sie erlassen diverse Regelungen, die dann die Mitglieder einzuhalten haben. Für mich ist es völlig unverständlich, warum ich als Mitglied hier diese Regelungen dann käuflich erwerben soll und nicht auf einfachem und inzwischen etablierten Wege, über das Internet, ohne weitere Kosten erhalten kann, zumal ich die Erarbeitung der Regelung durch meine Beiträge finanziert habe. Ich akzeptiere durchaus, dass man für eine gedruckte Variante den Selbstkostenpreis oder auch einen Preis mit gewissem Aufschlag bezahlen darf. Ich verstehe allerdings nicht, warum man die Druckrechte an gewerbliche Verlage abgibt und die Mitglieder dann diese Produkte teuer kaufen müssen. Bei den DIN und anderen Normen ist es ja noch schlimmer, aber das soll nicht als Ausrede gelten, denn dort halte ich das Vorgehen für ebenso bedenklich.
Moin moin,
ist ja leider nicht neu, die Schriften der BGRCI gibt es nur für Mitglieder kostenfrei. Ich schätze jeder, der in seinem Betrieb mit Flusssäure zu tun hat kann sie auch über seine eigene BG kostenlos beziehen.
Ich hab allerdings auch keine Ahnung wie es mit dem Urheberrecht bei Schriften wie einer BGI aussieht und was mir passieren könnte wenn ich die BGI hier als pdf zur Verfügung stelle.
Grüße
awen
Hier meine Meinung:
....... Für mich ist es völlig unverständlich, warum ich als Mitglied hier diese Regelungen dann käuflich erwerben soll und nicht auf einfachem und inzwischen etablierten Wege, über das Internet, ohne weitere Kosten erhalten kann, zumal ich die Erarbeitung der Regelung durch meine Beiträge finanziert habe. ....
Hallo tieflieger,
ich verstehe Deine Empörung nicht ganz, denn für Mitgliedsbetriebe der BGRCI sind diese Schriften kostenlos s. Medienshop der BGRCI.
Aus meiner Sicht ist diese Politik der BGRCI kurzfristig gedacht denn auch Beschäftigte von Mitgliedbetriebe anderer BGs sind in Betrieben der BGRCI tätig (die ganzen Schlosser, Reinigungsbetrieb etc.) und sind diesen Gefährdungen ausgesetzt. Von daher sollten, im Sinne einer vorrausschauenden Präventionsarbeit, Informationen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz möglichst niedrigschwellig zur Verfügung stehen.
Viele Grüße
kuddel
... Von daher sollten, im Sinne einer vorrausschauenden Präventionsarbeit, Informationen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz möglichst niedrigschwellig zur Verfügung stehen.
Genau darauf zielt meine Kritik ab. Wenn jemand Regeln erlässt und selbige nur über entsprechende Hürden zu erreichen sind, dann muss man sich nicht wundern, wenn die Regeln von niemandem eingehalten werden.
Klar kann ich BG Vorschriften in der Regel über meine BG bekommen, auch wenn die Vorschrift von einer fremden BG erlassen wurde. Die Beschaffung setzt aber einen gewaltigen Verwaltungsakt in Gange der ja nicht kostenlos zu haben ist sondern Mittel bindet die man besser einsetzen könnte. Auch werden oft nur Einzelexemplare kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die ganzen Regeln liegen doch in einem leicht online zur Verfügung zu stellenden Format vor. Bleisatz von Hand dürfte heute wohl kaum mehr vorkommen. Warum dann also nicht die Dokumente auf die Seite der BG gepackt, zum Download? Urheberrechte auf solche Regelungen und auch Gesetze halte ich für Schwachsinn, meiner Meinung nach muss so etwas im Open Access verfügbar sein. Vorteil dieser Variante ist es auch, dass man z.B. solche Regelungen gebündelt in firmeneigene Intranetsysteme einstellen kann und dadurch eine breite Mitarbeiterschicht informieren kann, über Themen die sie tangieren.
Hallo ,
ja mir ging es genauso. Die Anfrage, die BGI zusätzlich zum gedruckten Exemplar auch als pdf zu bekommen , wurde ignoriert. Ich schätze, die gibt es nicht als pdf. Hab ich jedenfalls noch nicht gesehen. Hab sie mir auch als Büchlein bestellt.
a.r.ni: Wäre auch daran interessiert. Vielen Dank schon mal.
Wo wir gerade über Flusssäure reden. Warum wird als einziges Mittel zur Erste-Hilfe nur über Wasser als Medium zum Spülen gesprochen? Wir haben hier ein Mittel (link), das wesentlich effektiver und schneller wiksam wird. Je schneller der/die Verletze gerettet wird desto besser oder? Frag mich nur, warum auf diese Möglichkeit in der BGI nicht hingewiesen wird und die Betroffenen eher Minutenlang unter 100L Schwallduschen gestellt werden.
Gruß Frank
...Warum wird als einziges Mittel zur Erste-Hilfe nur über Wasser als Medium zum Spülen gesprochen? ...
Das ist so ähnlich wie beim Löschen von Bränden, da wird in der Regel auch Wasser empfohlen, obwohl es für manche Brände bessere Mittel gibt. Wasser steht nun mal in Deutschland in der Regel in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung. Bei allen Spezialmitteln hat man hier oft ein Problem. Natürlich halte ich es für sinnvoll, beim Umgang mit so potenten Stoffen wie Flusssäure, entsprechende Dekontaminationsmittel Vorrätig zu halten.
Ich hatte erst in der letzten Woche einen Anruf eines unserer Entsorger, dessen Mitarbeiter Spritzkontakt mit Flusssäure hatte. Die Kontaktstelle wurde mit Wasser gespült und nun war man auf der Suche nach Kalziumgluconat Gel, welches der Betrieb nicht im Vorrat besaß und alle kontaktierten Apotheken erst in 24 h liefern konnten.
Hallo,
ich bin auch der Ansicht, das BG Vorschriften frei verfügbar sein müssten. Die BGRCI hat aber wohl schon seit Jahren einen Vertrag mit dem Jedermann Verlag der alle Publikationen der BG Chemie vertreibt und das machen die halt nicht umsonst.
Papiervarianten bekommt man ja noch kostenfrei aber bei pdf sind sie restriktiv auch für Mitgliedsbetriebe. Will man die Vorschriften als Datei haben bleibt nur das http://bgrci.shop.jedermann.de/shop/emedien/k….xml&field=path natürlich kostenpflichtig.
Die Vorschriften die von der BGRCI erlassen werden findet man im übrigen auch nicht bei Umwelt-online.
Wo wir gerade über Flusssäure reden. Warum wird als einziges Mittel zur Erste-Hilfe nur über Wasser als Medium zum Spülen gesprochen? Wir haben hier ein Mittel (link), das wesentlich effektiver und schneller wiksam wird. Je schneller der/die Verletze gerettet wird desto besser oder? Frag mich nur, warum auf diese Möglichkeit in der BGI nicht hingewiesen wird und die Betroffenen eher Minutenlang unter 100L Schwallduschen gestellt werden.
Das liegt daran, das die Berufsgenossenschaften nicht von den Vorteilen der Produkte von Prevor überzeugt sind.
Einleitung zu einer Studie die 2010 gestartet wurde und, soweit ich weiß, noch läuft.
Zitat: "In der betriebsärztlichen Praxis werden zur Hautdekontamination Calciumgluconat, Hexafluorine® (Fa. Prevor) und Polyethylenglycol eingesetzt. In der wissenschaftlichen Literatur ist für keinen dieser Stoffe bzw. Produkte eine gesicherte Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachgewiesen. Eine ausdrückliche Zulassung dieser Antidots zur Behandlung von Flusssäure-Verätzungen nach dem Arzneimittelrecht existiert für keinen dieser Stoffe. Hieraus resultieren für die Betriebe und Betriebsärzte Unwägbarkeiten, welche Antidots vorgehalten und eingesetzt werden dürfen und welche Konsequenzen sich bei ungünstigen Krankheitsverläufen nach Antidot-Behandlung ergeben.
Grüße
awen
Hallo awen,
hast du da was schriftliches? Würde mich ja schon interessieren, gerade weil wir dieses Produkt im Einsatz haben.
Danke.
Gruß
Frank
Einleitung zu einer Studie die 2010 gestartet wurde und, soweit ich weiß, noch läuft.
Zitat: "In der betriebsärztlichen Praxis werden zur Hautdekontamination Calciumgluconat, Hexafluorine® (Fa. Prevor) und Polyethylenglycol eingesetzt. In der wissenschaftlichen Literatur ist für keinen dieser Stoffe bzw. Produkte eine gesicherte Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachgewiesen.
Danke für den Hinweis, der mich etwas ratlos macht, denn ich kenne Arbeitsunfälle mit HF, bei denen das Calciumgluconat-Gel geholfen hat.
Eine beeindruckende Zusammenstellung als Unterweisung habe ich von der Fa. Honeywell.
Dass die "wissenschaftliche Literatur" keine "gesicherte Wirksamkeit" bestätigen will, halte ich für einen Skandal!
Die Wirkung von Hexafluorine® kenne ich aus Versuchen, die man an einem Forschungsinstitut, für das ich tätig bin, gemacht hat.
Die Ergebnisse sind so signifikant, dass unsere Erste-Hilfe-Maßnahme zuerst Spülung mit Hexafluorine® vorsieht - und erst danach mit Wasser unter der Körpernotdusche.
Dies ist besprochen mit der Betriebsmedizinerin und der VBG.
Allerdings - und dahin geht meine Vermutung: Wasser ist kostenlos, während das Hexafluorine® von einem Anbieter stammt, der sich den Stoff auch sehr gut bezahlen lässt ... aus diesem Grund werden die BGn keine Produktwerbung betreiben.
Für Calciumgluconat gilt dies jedoch nicht - das kann jede halbwegs gute Apotheke herstellen.
Also - ich bleibe etwas ratlos wegen dieser Studie
http://www.arbeitsmedizin.uni-erlangen.de/forschung/stud…amination.shtml
Hi Frank,
von den BG`n nicht. Haben die nur mündlich geäußert als wir in einem Betrieb über den Einsatz von Previn nachdachten.
Hier zum Forschunsvorhaben: http://www.arbeitsmedizin.uni-erlangen.de/forschung/stud…amination.shtml
Die Studie wird von der BGETEM gefördert, vielleicht geben die ja Auskunft.
Grüße
awen
Hallo,
ich habe ein altes Thema wieder hochgeholt:
Hier zum Forschunsvorhaben: arbeitsmedizin.uni-erlangen.de…saeurekontamination.shtml
Gibt es hierzu Erkenntnisse oder einen Abschlußbericht?
Gruß, Niko.
