Gefährdungsbeurteilung mit oder ohne PSA

Hallo moosy,

aus einer GeBu geht doch erst hervor welche PSA, wie und wann eingesetzt werden muss.
Oder machst Du eine GeBu für den Einsatz von PSA? =)

Hallo mossy,
na erstmal die GeBu ohne PSA, anhand der festgestellten Gefährdungen die Vorgehensweise festlegen.
Denke an die Reihenfolge, habe noch TOP gelernt.
technisch, organisatorisch erst dann PSA da diese meist eine Beeinträchtigung für den Benutzer darstellt.
Wie damy schon richtig bemerkte auch noch eine Beurteilung der PSA nötig. Denke mal nur an Einweghandschuhe, schwitzen, Hautschädigung, Hautschutz

LG Dental

Hallo Moosy,
wie dental schon richrtig angeführt hat kommt das gute alte TOP Modell zum Einsatz, bei Gefahrstoffe eigentlich sogar (S)TOP-Modell.
Erst nimmst du die Gefahren z.B. bei einer Tätigkeit auf, z.B. Lärm, also versuchst Du
1.) technische Lösung
Kapselung der Lärmquelle, wenn dies nicht möglich
2.) Organisatorsche Lösung
vielleicht kannst Du die Betriebszeit der Maschine in eine Zeit legen, wo kein Mitarbeiter in diesem Bereich anwesend ist.
und wenn dies alles nichts hilft, erst dann kommt die PSA.
Es ist nur ein Beispiel zum Verständnis. bei den Gefahrstoffen geht man genauso vor, nur das vorher noch geprüft werden muß ob es Stoffe gibt die weniger Gefährdungspotenzial haben als der zur zeit verwendete Stoff (S)= SUBSTITUTION-Prüfung

man (und Frau) lernt nie aus
"S" steht also für die gute alte Erstpflicht (Ersatzstoffsuche) beim Umgang mit Gefahrstoffen.

LG Dental

Hallo Dental,
in der Gefahrstoffordnung heisst es Substitutionsprüfung, wahrscheinlich haher dass (S) =)

Hallo W-Böttge,

das stimmt auf jeden Fall so wie due es sagst, steht ja auch in Gesetzen und Verordnungen. Habe aber keine Lust jedesmal vor Ort der Kundschaft alle möglichen Fremdwörter zu erklären, bleibe deshalb bei dem alten Begriff Ersatzstoffprüfung.
Übrigens immer meine zweite Frage wenn ich ein Labor betrete
" Habt ihr irgendwelche neuen Einsatzstoffe"

LG Dental

Hallo Dental,
hier ist ein forum für Fachleute, bei einigen meiner Auftraggeber bin ich froh wenn sie wissen dass es Gefahrstoffe gibt. Also wäre ich schon froh wenn ich Ihnen die Ersatzstoffprüfung beibiegen kann.

Gruß Werner

Hallo moosy,
du solltest immer mit der Dummheit des letzten Menschen rechnen.
Schau dich mal in vielen Betrieben um, teilweise gibt es dort eine Schutzbrille für mehrere MA. Dann wird schnmal schnell ohne Brille zum Winkel-oder Trennschleifer gegriffen.
Das Gefammere geht immer erst hinterher los.
Also solltest du in diesem Falle nach erstellen der GeBU eine Schutzbrillentragepflicht für diese Arbeiten verdeutlichen. Wenn an mehreren Arbeitsplätzen geschliffen wird würde ich eine generelle
SchutzbrillentragePflicht für diesen Bereich erlassen.

Hallo Werner,
in den Laboren wimmelt es nur so von Gefahrstoffen. Ich sehe rot bei
fruchtschädigenden und erbgutverändernden Stoffen. Wenn man den Inhabern das richtig rüberbringt und die Folgen erklärt gibt es fast nie Schierigkeiten die Stoffe durch andere zu ersetzen.
Wieso solche Stoffe in dem Bereich immer noch eine Zulassung haben kann ich aber auch nicht verstehen.

Sich die letzten Haare rauft

lg Dental

Zitat

Original von W-Böttge
in der Gefahrstoffordnung heisst es Substitutionsprüfung, wahrscheinlich haher dass (S) =)

ja, vermutlich - und es hat den Vorteil, dass man nun das Akronym
STOP
bilden kann ...

Zitat

Original von moosy
Nur nochmal zum Verstäntnis.

Wenn ich eine Gefährdungsanalyse über Arbeiten mit dem Winkelschleifer mache, dann gehe ich davon aus, dass der Arbeiter ohne Schutzbrille arbeitet.

Ich mache immer mit der GB auch eine Bestandsaufnahme, Schutzeinrichtungen wie Schutzgitter, Sicherheitsschalter, organisatorische Maßnahmen und auch verwendete PSA nehme ich mit auf.

In meiner Tabelle habe ich:
in der ersten Spalte die eigentliche Gefährdung, z.B.mech. Gefährdung, Quetschstelle, durch Pn.Zylinder.
in der zweiten Spalte die vorhandenen Schutzmaßnahmen, zB. Schutzgitter.
in der dritten Spalte ob die Maßnahme aureichend und wirksam ist.
in der vierten Spalte welche Maßnahme noch/ oder erforderlich ist.
in der fünften Spalte wer die Maßnahme durchführt
in der sechsten Spalte Datum bis wann durchgeführt
in der siebten Spalte folgt die Wirksamkeitsprüfung

Bei den meisten GB's fehlt die zweite Spalte (vorhandene Schutzmaßnahmen) habe es aber so wie oben beschrieben gelernt und finde es sinnvoll. Da kann man nämlich auch abfragen ist die vorhandene Schutzeinrichtung über haupt zweckmäßig, wie sieht es mit (S)TOP aus? Abgesehen davon hat diese Schutzeinrichtung dann auch eine Daseinsberechtigung, ohne die das Betriebsmittel nicht betrieben werden darf.

In deinem Fall, hieße das, trägt der MA eine Schutzbrille, kommt das in die Spalte mit den vorhandenen Maßnahmen, trägt er sie nicht kommt sie in die Spalte für die erforderliche Maßnahme. (Abgesehen davon würde ich in dem Fall den MA das weiterarbeiten sofort untersagen!)

Im laufe der Zeit und bei Überprüfung der GB sollten die erforderlichen Maßnahmen (bis auf z.B. regelmäßige Unterweisung) in die Spalte der vorhandenen Maßnahmen rutschen.

Gruß Ralph

P.s. wir machen eine Gefährdungsbeurteilung, ein Hersteller eines Betriebsmittels macht eine Gefahrenanalyse!

Zitat

Original von W-Böttge
Hallo Dental,
hier ist ein forum für Fachleute, bei einigen meiner Auftraggeber bin ich froh wenn sie wissen dass es Gefahrstoffe gibt. Also wäre ich schon froh wenn ich Ihnen die Ersatzstoffprüfung beibiegen kann.

Gruß Werner

Kann dir da eine hilfreiche Datei anbieten:
Ersatzstoffprüfung

Am Ende ist eine Auswertung wo beide Stoffe miteinander verglichen werden, sollte eigentlich dann jeder verstehen!

Gruß Ralph