Schwarzer Freitag

Hallo und guten Tag,

ich habe mir den Film angesehen und fand ihn gut gemacht.

Zum Bewußtmachen wer in der Verantwortung steht, kann man ihn nur weiterempfehlen.

shr eindrucksvoll, gut gemacht und eindringlich

Könnte mir jemand diesen Film zukommen lassen?

Moin Moin Schnecke 004

Guter Film!

Bei der BGETE gibt es auch ein meiner Meinung nach guten Beitrag die
DVD 015 ,,Verantwortung im Ernstfall" für 10 Euro zu bestellen.

Der Film zeigt sehr gut was passiert wenn Führungskräfte ihrer Verantwortung nicht gerecht werden.

Mit freundlichen Grüßen

HJS

Habe mir den Film auch mal von der BG ausgeliehen, habe dann aber beschlossen ihn nicht zu zeigen!!

Meiner Meinung nach ist der im Film viel zu glimpflich davon gekommen, Geldstrafe und Bewährung!

Auf die zivilrechtlichen Folgen wurde am Ende gar nicht eingegangen. Wenn man bedenkt das durch seine Unfähigkeit ein Kleinkind keinen Vater und die Mutter keinen Mann mehr hat!! Nee, das schreckt doch keinen ab, so ne kleine Geldstrafe, abgesehen davon so dumm und inkompetent wie der im Film ist man doch selber so oder so nicht, also, was kann mir dann schon passieren wenn der schon mit nem blauen Auge davon gekommen ist!

Ich habe den Film mit einem entsprechenden Kommentar zurückgeschickt!

Gruß Ralph

Hallo zusammen,
sprechen wir über den Film, der damit beginnt, dass eine Führungskraft einen Staplerfahrer "zurecht stutzt" - und im weiteren Verlauf eine Geschichte im Rückblick zeigt, bei dem ein Handwerker - "ganz klassisch" - mit Hilfe des Staplers in die Höhe befördert wird?

Viele Grüße
Martina

Genau, um den geht es!!!

Beim Rückblick erzählt er wie es zu dem tödlichen Unfall kam.
(Strom in der Produktionshalle weg, Zeitdruck, Mitarbeiter, gerade Vater geworden, bietet an mal nach dem Fehler zu suchen. Mitarbeiter hat aber keinerlei elektrotechnische Ausbildung, er vermutet aber den Fehler an einer sehr hoch angebrachten Verteilerdose. Leiter ist nicht erreichbar, also Stapler her, Palette drauf, kurz noch mit dem Vorgesetzten diskutiert das das so in Ordnung ist, ab auf die Palette und nach oben, Vorgesetzter schaut zu. Mitarbeiter verliert das Gleichgewicht, fällt runter und ist tot!
Dann die Gerichtsverhandlung, der bedauernswerte Vorgesetzte sieht endlich ein einen Fehler gemacht zu haben, bekommt eine Geldstrafe und Bewährung und ist seit dem ein gebeutelter Mann in Sachen Arbeitssicherheit, einer der jetzt alles sehr genau nimmt!)

Da kommt es mir ein wenig .....!
nun aus dem wahren Leben: In einer Halle haben wir eine Stahlkonstruktion (Bühne) stehen. Die Fläche hatte dort mal als Zwischenlager gedient wurde nicht mehr benötigt. Also kam die Idee die darunter befindlichen Büros nach oben zu verlagern. Unser Architekt (externer) macht die Planung und besprach mit den Fremdfertigern die Aufträge. Bei einer Baubesprechung, einen Aufstieg/Treppe gab es noch nicht, sind die Fremdfertiger über eine Leiter auf die Bühne rauf. In dem Moment als der Architekt hoch will kommt einer unserer Meister vorbei und sagt zu ihm das die Leiter viel zu flach anliegt und das das so zu gefährlich ist. Architekt meint er kümmert sich drum, der Meister geht weiter ist gerade um die Ecke und hört einen Krach!
Architekt liegt auf dem Boden und sieht wirklich übel aus! Krankenwagen, Polizei, Notarzt!
Polizei nimmt die Daten auf, auch von dem Meister der ihn ja noch gerade darauf hingewiesen hat wie gefährlich das ist!
3 Wochen später bekommt der Meister Post von der Staatsanwaltschaft, Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassung!

Noch ist da alles offen! Bin gespannt ob er auch ne Geldstrafe bekommt!
(Das ist kein Film, das ist das Leben!)

In dem Film hat der Vorgesetzte total versagt und kommt meiner Meinung nach viel zu billig davon, und das soll Vorgesetzte zu mehr Verantwortung zwingen? Ne, die haben ein dickeres Fell als die Filmemacher und die BG glauben.

Die Situation mit unserem Architekten hat dagegen sehr wohl was bewirkt. Alle waren der Meinung das der Meister richtig gehandelt hat und mit einem großen Erstaunen wurde nun erkannt das das wohl doch nicht so war. Einige haben sich dies beherzigt und handeln, andere gucken nicht mehr hin weil sie haben ja nichts gesehen!

Gruß Ralph

Ps.: der Architekt hatte Glück im Unglück, seine Hand - Handgelenk war gebrochen, die Wunden am Kopf waren glücklicherweise nur äußerlich (muss wohl auf dem Weg nach unten einige Doppel-T-Träger geküßt haben!

Hallo Ralph,
hast Recht, die 10,- € lassen sich besser anlegen.
Man hat uns diesen Film im Rahmen der Ausbildung gezeigt. Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich über die viel zu moderate Strafe sehr konstaniert war, und dass es im Anschluss eine ziemliche Diskussion gab.
Sehe das auch so, dass man hierbei eher Gefahr läuft, die Ignoranten noch zu ermutigen, weil`s ja dann mit dem Staatsanwalt gar nicht so schlimm wird. Für mich hab ich entschieden, dass der Film bleibt, wo er ist, bei der BG.
Das ist aber nur meine subjektive Meinung. Andere sehen das vielleicht ganz anders.

PS: eine Bösartigkeit kann ich mir natürlich wieder nicht verkneifen...
war das Absicht, die Leiter gleich in Nähe der Erste-Hilfe-Ausstattung anzulegen? (...nur ein Scherz)

Viele Grüße
Martina

Zitat

Original von Martina111
PS: eine Bösartigkeit kann ich mir natürlich wieder nicht verkneifen...
war das Absicht, die Leiter gleich in Nähe der Erste-Hilfe-Ausstattung anzulegen? (...nur ein Scherz)

Viele Grüße
Martina

ICH HABS GEWUSST!!!!das du das bemerken würdest! Mensch hätt ich doch gewettet
Ich wollte es erst auch einschwärzen, aber nee, das passte zu gut!

Hätte aber auch einen Kommentar hierzu erwartet:

Zitat

Einige haben sich dies beherzigt und handeln, andere gucken nicht mehr hin weil sie haben ja nichts gesehen!

Der zweite Teil des Satzes find ich schlimm, nicht hingucken heißt nichts sagen müssen. Nichts sagen müssen heißt nichts falsch sagen können. Nichts falsch sagen heißt, keiner kann einen zur Rechenschaft ziehen!

Gute Nacht und gute Träume!
Gruß Ralle

Hallo Ralph,
...bitte, gerne wieder - und danke für die „Blumen“! Schön, dass dich das so begeistert.
Na ja, fast zwei Jahrzehnte Arbeitsschutz..., das prägt und schärft den Blick. Ob das aber immer ein Segen ist, stelle ich fast in Abrede. Denn eigentlich kann man doch schon gar nicht mehr anders, als das Datum auf der Prüfplakette zu erkunden, wenn einem ein Feuerlöscher begegnet; den nächsten Fluchtweg zu suchen oder zu schauen, dass der Notausgang nicht verrammelt ist - und, und, und. Zu blöd nur, wenn das im Hotel, Kino, Konzert, Gaststätte oder sonst wo ist. Das kann man ja privat auch nicht abstellen – und man muss echt darauf aufpassen, das privat nicht mutieren zu lassen, denn das kann Partner, Freunde, Bekannte... ganz schön nerven. Wenn man aber um diesen Fakt weiß, ist schon fast alles gut.
Ich denke aber, das haben andere sicher auch gesehen – nur ich konnte mir wieder den Kommentar dazu nicht verkneifen.
Tja, und was das Wegschauen betrifft... So hat mich das nicht wirklich verwundert. Das stellt in unserer heutigen Gesellschaft schon fast die Normalität dar. Man wundert sich ja eher, wenn es anders ist. Das stell ich jetzt so mal völlig wertungsfrei in den Raum.
Wenn diese Sache bei euch rechtlich geklärt ist, sollte man dann aber schon daran arbeiten, dass sich dieser Zustand ändert und jeder weiß, was dabei seine Pflichten sind – und wie weit er zu gehen hat, und was man dabei besser lässt. Das jetzt aber erstmal eine gewisse Unsicherheit herrscht, kann ich eigentlich gut verstehen.

Liebe Grüße
Martina

Danke für den Tipp!

hier der aktuelle Link:

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