UV Strahlung

Der UV Index wäre hier ein möglicher Parameter.

Moin,

stimme Axel voll und ganz zu. UV Index über den DWD abfragen. Dafür extra Messgeräte beschaffen halte ich für wenig sinnvoll.

Was mir weiterhin durch den Kopf geht, die UV-Belastung endet ja nicht mit dem Einsteigen auf den Fahrersitz. Dies sollte ebenfalls mit betrachtet werden. Damit steigt die Expositionszeit deutlich an.

Gruß, CaThMa

Zitat von AntonioausMUC

Hallo zusammen,

gibt es ein Verfahren, das ich anwenden kann, um UV-Strahlung (Sonneneinstrahlung auf dem Betriebsgelände) zu messen, oder es eine Rechtsquelle, die ich für meine Risikoeinschätzung verwenden kann?

Moin,

ja. Du rufst täglich den UV-Index ab und setzt das in Relation zur vorherrschenden Bewölkung. Dabei musst Du aber berücksichtigen, dass sich die Personen nicht immer in einem Bereich mit konstanter direkter UV-Strahlung aufhalten, sondern sich sowohl in sonnigen als auch in verschatteten Bereichen aufhalten. Das Ganze berechnest Du dann täglich.

Als Berechnungsformel kannst Du folgendes verwenden:

Helligkeit in Lux x UV-Index x Bewölkungsgrad = Belastung (brz-F)

Beispiel: 12.000 Lux x UV-Index 4 x 75% Bewölkung = 36.000 brz-F

Bei Personen, die UV-Schutz verwenden, ist der Lichtschutzfaktor prozentual zu berücksichtigen, also z.B. 36.000 brz-F x UV-50% = 18.000 brz-F

brz-F ist übrigens die Einheit für den Bruzzel-Faktor. Da sollte auch der User MichaelD etwas Expertise beisteuern können.

Über einen repräsentativen Betrachtungszeitraum, bildest Du dann einen Mittelwert, der Dir die durchschnittliche Belastung angibt.

Sorry, aber ich konnte leider nicht anders, das musste jetzt mal raus, bzw. in die Tastatur.

So, jetzt mal im Ernst. Wenn Du eine UV-Belastung beurteilen willst, halte Dich an die arbeitsmedizinische Regel AMR 13.3 "Tätigkeiten im Freien mit intensiver Belastung durch natürliche UV-Strahlung von regelmäßig einer Stunde oder mehr je Tag". Unter der Nummer 4.2 findest Du die Kriterien.

Damit das Ganze auch sauber dokumentiert ist, lädst Du Dir aus dem Downloadbereich den Erhebungsbogen für die UV-Belastung herunter und ferddisch. Als Ergebnis kommt dann heraus, dass bei Deinen Expositionszeiten keine nennenswerte Belastung durch natürliche UV-Strahlung besteht.

Gruß Frank

Zitat von Guudsje

Da sollte auch der User MichaelD etwas Expertise beisteuern können.

...was er ja auch bereits mit unnachahmlicher Kompetenz, Sachlichkeit und Ausführlichkeit getan hat...

In diesem Sinne

Der Michael

Der Eine bringst halt auf den Punkt, der Andere muss seiner literarischen Ader nachgeben.

Zitat von Guudsje

Als Ergebnis kommt dann heraus, dass bei Deinen Expositionszeiten keine nennenswerte Belastung durch natürliche UV-Strahlung besteht.

Es kommt eben darauf an, wie oft die Teiltätigkeiten über den Arbeitstag verteilt vorkommen.

Moin,

kein Thema. Jeder hat mal angefangen, und hier wird sehr oft geholfen, aber auch manchmal Unsinn geschrieben.

Gruß Frank

Vielleicht hilft dir auch diese Seite weiter:

Neu: BG ETEM-Karte für den UV-Test

Die neue UV-Testkarte im Checkkartenformat der BG ETEM hilft, die UV-Belastung beim Arbeiten im Freien einzuschätzen: einfach die Karte für 30 Sekunden ins…

www.bgetem.de

Moin Antonio,

Deine Begeisterung in allen Ehren, aber nicht bei jedem Tipp eines altgedienten Hasen in Euphorie ausbrechen ( Hafensifa no offense).

Kurz innehalten und überlegen hilft des Öfteren. Was bringt die Karte? Die Karte gibt eine Einschätzung des UV-Wertes zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder und zwar abhängig davon, ob Du gerade in der prallen Sonne stehst, der Himmel wolkenverhangen ist oder Du ein kleines Nickerchen unter dem Trailer machst.

Das kann in zwanzig Minuten schon wieder ganz anders aussehen. Nettes Gimmick, aber meines Erachtens auch nicht mehr.

Gruß Frank

Hi Antonio,

wenn Du mich erst kennenlernst wirst Du merken, dass ich Dich keinesfalls veräppeln möchte... (Psst: Das wird Dir der Bürostuhldreher sogar bestätigen...)

Bei manchen Dingen kannst Du tatsächlich Deinen ersten Gedanken vertrauen. Und ehrlich, was wäŕen die ersten Gedanken, wenn Du diese beiden Beschreibungen der Teiltätigkeiten, die Zeitangabe und die daraus folgende Frage lesen würdest?!?!?

Also, aus rein arbeitsschzztechnischer Sicht kannst Du die vernachlässigen und aus zwischenmenschlicher Sicht solltest Du eine GB mit der Listung und Bearbeitung dieser Tätigkeiten besser keinem LKW Fahrer vorlegen und ihn "unterweisen" wenn Du zukünftig noch ernst genommen werden möchtest. (Ja, auch dies sind Dinge, die man lernen muss...)

Also, nix für ungut!

In diesem Sinne

Der Michael

Moin Antonio,

ich hoffe, Du nimmst mich gerade auf den Arm oder bist betrunken oder bist betrunken und nimmst mich auf den Arm. In Beitrag #6 bitte alles vor dem Heiligenschein nicht als bare Münze nehmen.

Das, was nach dem Heiligenschein kommt, kannst Du gerne umsetzen. Vergiss, dass ich jemals etwas vom brz-F geschrieben habe.

Gruß Frank

Guudsje ich glaub, du solltest deine nicht ganz so ernst gemeinten Kommentare besser kennzeichnen, die entsprechenden Mittel stehen uns hier ja zur Verfügung:

Ein paar Dinge zum Nachdenken.

Wenn die UV-Strahlung die Hauptursache für Hautkrebs sein soll, müßte er doch an Stellen auftreten, die der Sonne ausgesetzt sind. Doch ist das Gegenteil der Fall, meist sind Stellen betroffen, die üblicherweise bekleidet sind.

Die meisten Melanomfälle gibt es bei Büroangestellten, nicht bei Bauarbeitern.

Es gibt eine gewisse Korrelation zwischen dem Auftragen von Sonnenmilch und Hautkrebs.

Das gnadenlose Einschmieren von Kindern mit Sonnenmilch führte zur Wiederkehr einer vergessenen Krankheit: Rachitis.

In Hautcremes können auch UV-Blocker sein, die aber nicht deklariert sind.

Tiere werden UV-bestrahlt, damit erhöht sich ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit.

JS

BAuA - Optische Strahlung - Schutz vor UV-Strahlung der Sonne - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin