Desinfektionsmittel-Zugriffschutz vor Dritten

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  • Hallo.

    Wie schützt ihr das Desinfektionsmittel vor dem Zugriff Dritter gegen Missbrauch? Sowohl Diebstahl als auch abwegigere Themen der Brandstiftung zeigen sich als Problem. Die Feuerwehr wünscht dies in Ihren Brandverhütungsschauen ebenso regelmäßig.

    Welche Lösungen sind für euch praktikabel und mit den anderen Prozessen kombinierbar?

    (Spoiler - alle Tests die wir bisher hatten waren nicht so wirklich praktikabel oder brauchbar)

    Beste Grüße

    J.H.J

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  • Hallo J.H.J.,

    denke mal. das diese Art der Risikoeischätzung/-Vermeidung/Minimierung nicht im Bereich von EH&S zu suchen ist oder sollen wir in unseren Gefährdungsbeurteilungen (GF) jetzt noch "Vorsatz" mit berücksichtigen ? !

    Grüße,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • oder sollen wir in unseren Gefährdungsbeurteilungen (GF) jetzt noch "Vorsatz" mit berücksichtigen ? !

    Je nach Bereich in dem man tätig ist muss das berücksichtigt werden.

    Sowohl Diebstahl als auch abwegigere Themen der Brandstiftung zeigen sich als Problem.

    Nicht zugänglich aufstellen z.B. in einem verschlossenen Raum alternativ, Kittelflasche für Berechtigte.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • STOP PRINZIP anwenden: Google fragen!

    XXX ist ein alkoholfreies Desinfektionsmittel und somit kein Gefahrgut. Die Vorteile dieser alkoholfreien Rezeptur sind vielfältig. Es ist nicht brennbar und hat einen geringen Materialverbrauch. Dadurch eignet es sich für eine Vielzahl von Anwendungen sowohl im Haushalt als auch im gewerblichen Bereich.

    Gängige Praxis ist ja das überall die 0,5 L Flaschen mit 68% rumstehen. Davon müssen wir uns verabschieden.

    Die Hygeniker im Forum sind nun gefragt!

    Wäre das möglich????? Desinfektion ohne % Alkohol???????????????

    Gruß Canislupus

  • Hallo,

    nicht im Bereich von EH&S

    ein nicht geringer Teil der User ist hier ja auch als BSB unterwegs. Für diese ist dies natürlich eine Aufgabe.

    Nicht zugänglich aufstellen z.B. in einem verschlossenen Raum alternativ, Kittelflasche für Berechtigte.

    ... dann werden bei uns immer die KRINKO Schreiben des RKI herangezogen. Dort wird festgelegt wie viele Spender pro Bettplatz benötigt sind. Kittelflaschen sieht unsere Hygiene sehr kritisch, da so erst Recht Keimverschleppung erfolgen.

    Zu Beginn von Corona, als es kein Desinfektionsmittel mehr gab, haben wir Nachfüllflaschen weggeschlossen. Die in den Spendern wurden geklaut und abgefüllt etc.

    Beste Grüße

    J.H.J

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  • Gängige Praxis ist ja das überall die 0,5 L Flaschen mit 68% rumstehen. Davon müssen wir uns verabschieden.


    Die Hygeniker im Forum sind nun gefragt!


    Wäre das möglich????? Desinfektion ohne % Alkohol???????????????

    Ich habe die Frage einfach mal an unsere Hygiene weitergegeben. Die Antwort: Nein. Es gibt keine bzw. sehen alle Empfehlungen der WHO und KRINKO alkoholbasierte vor.

    Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI)

    Zitat von KRINKO

    11 Empfehlungen

    Indikationen, Auswahl und Durchführung

    Für die hygienische Händedesinfektion sind Alkohol basierte Formulierungen einzusetzen [Kat. IB].

    Für die Auswahl der Präparate gewährleistet die Desinfektionsmittelliste des VAH die Erfüllung der Anforderungen an die Wirksamkeit [Kat. IB].

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Je nach Bereich in dem man tätig ist muss das berücksichtigt werden.

    Nicht zugänglich aufstellen z.B. in einem verschlossenen Raum alternativ, Kittelflasche für Berechtigte.

    Was mach ich vor Speisensälen?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • STOP PRINZIP anwenden: Google fragen!

    XXX ist ein alkoholfreies Desinfektionsmittel und somit kein Gefahrgut. Die Vorteile dieser alkoholfreien Rezeptur sind vielfältig. Es ist nicht brennbar und hat einen geringen Materialverbrauch. Dadurch eignet es sich für eine Vielzahl von Anwendungen sowohl im Haushalt als auch im gewerblichen Bereich.

    Gängige Praxis ist ja das überall die 0,5 L Flaschen mit 68% rumstehen. Davon müssen wir uns verabschieden.

    Die Hygeniker im Forum sind nun gefragt!

    Wäre das möglich????? Desinfektion ohne % Alkohol???????????????

    Ist in Abhängigkeitskliniken gang und gäbe, da ist die Alkoholkonzentration geringer und sind noch andere Stoffe enthaltent. Suche gerade das SiDaBla.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Ist in Abhängigkeitskliniken gang und gäbe, da ist die Alkoholkonzentration geringer und sind noch andere Stoffe enthaltent. Suche gerade das SiDaBla.

    Da wird ein Aromat drin sein, so das das Zeug nicht mehr schmeckt... "vergällter Alkohol"...

    Der Kollege hat aber ein anderes Problem: Wie verhindert er, dass ein paar Dollbohrer das Desinfektionsmittel als Brandbeschleuniger nutzen... Da ging bei mir auch das Kopfkino an bzw. ich hoffe, dass diese "Spezialisten" erst mal bei euch gut beschäftigt sind ;) Spass beiseite: Für uns als normales Unternehmen zunächst kein Thema, wobei wir schon den Verdacht auf Sabotage im Raum hatten... zwar mit anderen Mitteln, aber...

    Ganz klar: Die Vorräte in einem Lager unterbringen und die Gebrauchs-Flaschen in festinstallierten Spendern - am besten mit Spezialschlüssel - zur Verfügung stellen. Das sollte den 08/15 Mitmenschen von abwegigen Gedanken fernhalten - wer aber partout an den Inhalt möchte, der findet auch da Mittel und Wege (Abfüllen, etc...) Es gibt doch auch Dosiersysteme, die einen Schaum abgeben bzw. das ganz fein versprühen - wäre das nicht was?

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • Warum sollte man da aktuell Händedesinfektionsmittel zur Verfügung stellen?

    Vor einem Restaurant stehen die in der Regel ja auch nicht.

    a.) weil der Betriebsarzt, medizinische Direktor so festgelegt haben.

    b.) das Restaurant kann das ja so festlegen, oder eben anders. Der Besuch dort ist übrigens privat.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

  • Moin,

    genau die Lagerung erfolgt verschlossen in separaten Räumen. Die Desinfektionsmittelspender werden fest an der Wand installiert. Die darin angebrochenen Flaschen sind aber mit einem winzigen Handgriff - den kann jedes Kind - zu entnehmen.

    Wir haben davor dann diese Kappen montiert. Verschlussblende für IMP-Spender 500 ml, Aluminium - Praxisbedarf Shop buchner Diese haben sich aber im Alltag als nicht Anwenderfreundlich ausgewiesen ... Was macht ihr? überhaupt etwas?

    Hintergründe: - Bochum Bergmannsheil - 2 angebrochene Desiflaschen für Suizid, 2 Tote, dreistelliger Millionenschaden, Gebäude abrissreif

    - Uelzen: Brandstiftung durch Pat. (mutmaßlich mit Desinfektionsmitteln), 5 Tote, Millionenschaden

    - Brandverhütungssschau-Mangel

    Beste Grüße

    J.H.J

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  • Da wird ein Aromat drin sein, so das das Zeug nicht mehr schmeckt... "vergällter Alkohol"...

    Es gibt doch auch Dosiersysteme, die einen Schaum abgeben bzw. das ganz fein versprühen - wäre das nicht was?

    Bei Alkoholen hast du das Problem, dass Alkoholdämpfe sehr wohl über die Atemwege aufgenommen werden kann.

    Das ist dem alkoholkranken Rehabilitanden ebenfalls sehr willkommen. So wie lösemittelhaltige Kleber.

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    Gruß Mick

  • - Brandverhütungssschau-Mangel

    welchen Vorschlag macht denn die Behörde? Wenn sie etwas nicht gut finden, müssen sie ja einen Soll-Zustand nennen können.

    Für wen sind die Kappen nicht anwenderfreundlich? Für die Person, die den Spender benutzt (warum?) oder für die Person, die die Flaschen wechselt?

    Wir haben Laborbereiche mit gezieltem und ungezieltem Umgang nach BioStoffV. Dort sind wir darauf angewiesen, Desinfektionsmittel einzusetzen, die nachweislich wirksam sind. Das ist idR gegeben, wenn man sich an die RKI LIste hält. Für die Händedesinfektion sind das bei uns Alkoholbasierte Mittel. Andere Mittel müssten validiert werden (Wirksamkeitsnachweis), das ist vermutlich im Krankenhaus nicht anders.

  • welchen Vorschlag macht denn die Behörde? Wenn sie etwas nicht gut finden, müssen sie ja einen Soll-Zustand nennen können.

    genau darin liegt die Krux, dass die Behörde nicht wirklich konkrete kooperativ arbeitet. Die "Zugänglichkeit soll beschränkt sein".

    Für wen sind die Kappen nicht anwenderfreundlich? Für die Person, die den Spender benutzt (warum?) oder für die Person, die die Flaschen wechselt?

    den schwarzen Peter muss ich der Hauswirtschaft zutragen. Wobei das Produkt auch eine schlechte Haltbarkeit aufweist, da ein Kunststoffschloss in eine Kunststoffträgerplatte greift. Der Hersteller (Monopolist) äußert sich aber nicht. hochgerechnet geht es hier auch um Dicke sechsstellige Beträge bei dem Volumen an Spendern.

    Wie handhabt ihr das?

    Beste Grüße

    J.H.J

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  • gefunden? zumindest den Namen des guten Stoffs?

    Die sind in der Coronazeit auf alkoholbasierte Desinfektionsmittel umgestiegen.

    Aber vielleicht finde ich das Mittel noch im Archiv.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • in den Laboren direkt daneben

    Moin,

    seit ihr ein Krankenhaus, habt ihr Besucher, Gäste und Kunden in den Laboren, unbeaufsichtigt? Klar macht dass die gewöhnliche Arztpraxis oder eine Restaurant auch nicht. Für ein Krankenhaus mit elendig gelangweilten Pat. bewerte ich das Risiko doch anders,

    Beste Grüße

    J.H.J