Berechnen einer Explosionsfähige Atmosphäre

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  • Hallo und einen schönen guten Morgen,

    ich versuche schon das ganze WE über eine plausible Lösung für ein Problem zu finden.

    Folgende Situation:

    In einem geschossenen Raum werden Teile mit Aceton bepinselt. Das Produkt Aceton ist brennbar und kann durch potenzielle Zündquellen entzündet werden. Der Geruch im Raum ist schon ziemlich heftig und auch nicht wegzudiskutieren. Seit dem Blick ins SDB wird mit dem Stoff verantwortungsvoller umgegangen. Aufgrund der Eigenschaften werden die Tätigkeiten unter einer Absaugung erledigt.

    Frage:

    Die Frage, die ich mir stelle: wie kann man den Grad der explosionsfähigen Atmosphäre berechnen? War die Maßnahme möglicherweise übertrien? Wie kann man das beweisen?

    Wie gehe ich mit den Werten UEG, Dampfdruck und Temperatur um? Der Raum hat geschätzt ein Volumen von 3m*3m*3m? 'Ich habe schon einige Literarische Quellen durchforstet, jedoch bin ich niergends fündig geworden. Hat da jemand einen Tipp für mich?

    Besten Dank :)

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  • Hallo Marcosinus,

    habt Ihr Messungen durchgeführt? Es gibt Messgeräte, die, UEG und OEG anzeigen. Wenn der Geruch so intensiv wargenommen wird, dann kann ich mir gut vorstellen, dass der ganze Raum in Zone 1 eingestuft werden kann. Nach einer Messung ist eine Entscheidung evtl. leichter zu treffen.

  • Direkt über dem offenen Acetonbehälter und um den Pinsel herum dürfte Zone 0 sein, weiter weg, dann Zone 1 und noch weiter weg Zone 2. Die Abstände sind von den Mengen und der Lüftung abhängig und dürften sich nur schwer berechnen lassen. Messtechnisch erfassen kann man sie.

    Was auch relevant ist und deutlich niedriger als die UEG liegt ist der Arbeitsplatzgrenzwert.

    Verdampfen in Deinem 27m³ großen Raum über die Arbeitsschicht 150ml Aceton, mit 0,2fachem Luftwechsel, wie er bei einem geschlossenen Fenster anzunehmen ist, wird der AGW überschritten. Berechnung hierzu, siehe BIA Report 3/2001 ab Seite 35. Somit ist die Absaugung durchaus sinnvoll.

    Dieses Rechenverfahren könnte man auch auf die EX-Atmosphäre anwenden. Da würde man grob 4,2l benötigen um auf UEG zu kommen für den ganzen Raum.

    Ohne jeglichen Luftwechsel kann man grob über die UEG von 60g/m³ * 27m³ auf 1620g rechnen, was bei einer Dichte von 0,79g/cm³ dann ca. 2L entspricht. Üblich ist bereits eine Alarmierung bei 20% UEG, was somit 324g bzw. 0,41L entspricht. Verdampft mehr, bist Du im kritischen Bereich, unabhängig vom Abstand.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hi,

    kann zwar nix zur Berechnung sagen aber habt ihr geprüft ob die Absaugung geeignet ist die Dämpfe abzusaugen? Wäre nicht die erste Absaugung dei einem um die Ohren fliegt.

    Gruß

    Peter

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

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  • Überschlägig kannst (Dampfdruck [hPa] •100)/1013,25 hPa rechnen...

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  • Die Frage ist ja ob es zwingend Aceton sein muss oder ob du eine Substitution findest?

    Schau doch mal auf der Seite hier nach ( hoffe das ich das hier posten darf wenn nicht einfach bitte entfernen) Home – Eco-Point
    hier Findest du viele Produkte die gleiche Eigenschaften haben aber kaum bis keine GS Kennung haben. schreibe mich gerne sonst Privat an dann kann ich Dir dazu mehr erzählen.

    Nutzen auch schon einige Produkte bei uns im Krankenhaus/ Technikwerkstätten

  • Moin, moin,

    wie oben schon erwähnt -> Beispielsammlung.

    Ich wäre hier bei Punkt 4: Spezielle Anlagen (Link). Ich würde dann unter 4.5 und folgenden schauen, ob man daraus etwas ableiten kann.

    Explosionsschutzdokument bitte nur als Fachkundiger erstellen ;)

  • Moin,

    was steht im Explosionsschutzdokument?

    Ich mache das in erster Linie für Stäube also Zone 20,21 und 22

    Was mich wundert ist das es keine "Zwangsbelüftung" gibt. (Eintritt / Austritt immer diagonal ausrichten)

    Wenn das Gemisch leichter als Luft ist, geht die Abluft nach oben weg und wenn schwerer halt umgekehrt.

    Gibt es Leckagen? Wieviel Produkt tritt aus?

    Wenn Du die "Verlustmenge" des Aceton feststellen kannst, kannst Du es logischerweise auch selber berechnen.

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  • hier eine kurze Einführung

    Dabei handelt es sich um urheberrechtlich geschütztes Material.

    Wer sich ein wenig in die Materie einarbeiten möchte, kann sich gerne bei der FSA registrieren und entsprechend anmelden. Ursprünglich wurden die Schulungen für die BGN erstellt, stehen aber allen Interessierten offen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • ToVo , habe nach Hinweisen die Anlage herausgenommen!

    Kannst du sicherstellen das auf das Dokument kein Copyright gilt?

    Ansonsten bitte nur "freie" Dokumente einfügen!

    Danke

    Chris

    Okay, ist von der BGN und der Inhalt erklärt die Problematik recht einfach. Sorry, ich wollte nur behilflich sein...

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