Mobiles Gasmessgerät

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  • Hallo zusammen,

    Ich bin auf der Suche nach mobilen Gasmessgeräten, welche H2O2 messen können und hoffe ein wenig auf eure Erfahrungen und Empfehlungen.

    Hintergrund:

    Für die Desinfektion der Sicherheitswerkbänke sollen diese (in einem Reinraumlabor) mit H2O2 begast werden. Dabei handelt es sich um geschlossene Systeme. Im Reinraum selbst werden 2 feste Gasmesser installiert. Zusätzlich sollen aber noch mobile (personengetragene) Gasmesser angeschafft werden, welche während des Reinigungsvorgangs getragen werden sollen/ müssen (Dauer ca. 30 min).

    Könnt ihr mir Systeme empfehlen oder explizit wovon abraten? Bisher habe ist mir nur das Gerät von Dräger bekannt.

    Als SiFa-Neuling hoffe ihr hier auf eure Hilfe und Schwarmwissen. :)

    Liebe Grüße

    Christin_P

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  • Moin Christin,

    wir detektieren zwar kein H2O2, aber haben die Geräte von Dräger für andere Gase im Einsatz und sind damit sehr zufrieden. Handlich und einfach in der Handhabung.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Einmal editiert, zuletzt von Guudsje (25. August 2023 um 12:24)

  • Begasen? Mit Wassestoffperoxid?

    H2O2 hat einen Siedepunkt von 150°C, das macht es als Begasungsmittel eher schwierig zu handhaben, zumal reines H2O2 dazu neigt, sich bei Anwesenheit kleinster Unreinheiten explosiv zu zersetzen.

    Deshalb gibt es reines H2O2 auch nicht zu kaufen

    Wenn ihr in Wirklichkeit wäßrige H2O2- Lösungen vernebelt, solltet ihr euch im klaren darüber sein, dass ihr höchstwahrscheinlich Phosphorsäure als Stabilisator in der Lösung habt, die bei einem Dampfdruck von 3 Pa bei 20°C (Sdp 213°C) ziemlich lange an allen Teilen die ihr begast habt kleben bleibt.

    Im "normalen" Labor hätte ich damit keine Schmerzen aber im Reinraum...

    Ich würde Ozon nehmen. Das funktioniert rückstandsfrei und ist einigermaßen umweltfreundlich.

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  • Eigentlich ist die Kaltvernebelung von H2O2 ein inzwischen anerkanntes Verfahren, was ich aus Rettungsdiens und Klinik zur Raumdesinfektion kenne, gerade aufgrund seines Rückstandlosen Verfahren, geeignet für Räume mit viel Technik.

    Ich weiss, ein Hersteller wirbt auch mit einer Validierung seines Verfahrens nach VAH.

    Für mich ist eher die Frage, warum muss ein MA den Raum betreten, wenn desinfiziert wird.

    Ich kenne es bei der Raumdesinfektion so, dass der Raum während der Kaltvernebelung gesperrt wird und nachder Einwirkzeit kann man wieder in den Raum, eben weil H2O2 so reaktiv ist.

    Nach dem TOP Prinzip, wenn NUR die Werkbank desinfiziert wird, kann man dass nicht am Schichtende machen oder wenn gerade weniger los ist, damit dann der Raum daneben nicht betreten wird (Organisatorisch)?

    Oder noch besser die Werkbank so abdichten, dass nichts hinaus strömt (Technisch)?

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Die H2O2-Begasung ist aufgrund der guten Materialverträglichkeit besser als Ozon, da Ozon u.a. Gummidichtungen angreift.

    H2O2-Begasung wird routinemäßig in Materialschleusen von Tierställen, im Gentechnikbereich etc angewendet, wo Autoklavieren aufgrund des Materiales oder der Größe nicht geht.

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • Wir hatten gerade eine externe Firma bei uns, die einen Reinraum bei uns H2O2 begast hat. War die Firma Steris, die hatten auch entsprechende Messgeräte dabei. zusätzlich setzten die auch irgendwelche Katalysatoren zum Neutralisieren ein.

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  • Bei uns handelt es sich um geschlossene Systeme (abgedichtete Sicherheitswerkbänke), weshalb die vorherige SiFa auch keinen Anlass für ein mobiles Gerät sah. Aber zum Schutz der MA soll eben, nach Wunsch der GF, noch zusätzlich ein mobiles Gerät getragen werden.