Aufenthalt in Küche/Entsorger muss durch Küche

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  • Moin.

    Hab nen Anruf bekommen mit einem Gebiet wo ich mich mal überhaupt nicht auskenne. Es geht um ne Restaurant Küche bzw. den Aufenthalt darin.

    Ein Kunde von mir entsorgt Lebensmittel für Küchen. Dazu stellt er seinen Kunden "Mülleimer" mit 120 bzw. 240l hin. Die füllen die mit Lebensmittelresten, stellen ihn im Aussenbereich ab und er holt sie mit nem Transporter ab.

    Er hat jetzt einen neuen, jedoch nicht unatraktiven, Kunden bekommen. Der hat seine Lebensmittelbehälter allerdings in einem Raum stehen, der von außen gesehen hinter der Küche liegt.

    Jetzt sollen die Fahrer aber plötzlich in ihren Klamotten (Entsorger!!) durch die Küche laufen, die Eimer händisch rausziehen (an den Lebensmitteln vorbei, die dort teilweise offen lagern, bzw. wo auch noch gekocht wird), und die leeren Mülleimer wieder hinstellen.

    Wie seht ihr das? Also... ich hab ja mal was von Hygienevorschriften gehört... Und "KAT III Material" durch ne Küche ziehen? Ernsthaft?

    Also mein Kunde will das eigentlich nicht, und sucht jetzt "Argumentation" gegen die Vorgabe. Allerdings würde er gern den Kunden behalten....

    Der Kunde ist das so gewohnt von seinem "alten" Entsorger...

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

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  • Moin,

    es ist natürlich nicht mit der Lebensmittelhygiene vereinbar. Entsprechend kann man sich bei der Aufsicht dort auch erstmal (anonym) Informationen holen. Als Entsorger sollte er dort ja auch ohnehin regelhaften Kontakt haben. Im Übrigen macht sich dein Entsorger haftbar, da seine Mitarbeiter ohne entsprechende Kleidung durch die Küche laufen.

    Ich würde hier vllt. unter deiner Beteiligung den Kontakt von euch drei'en suchen um gemeinsam eine Lösung ggf. anderen Weg zu finden. Vllt. ist eine andere Abholzeit, wenn zumindest nicht gekocht wird oder dann durch die Ladenfläche eine Option.

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Moin.

    also mein Kunde will jetzt nicht gleich an die Aufsicht gehen; schließlich will er den Kunden ja "halten". Scheint sehr lukrativ zu sein (versteh ich ja).,....

    Das mit der "Kleidung"... wo steht das? Ich kenn mich, was Kantinen angeht überhaupt nicht aus.

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    Mike

  • Gibt es denn einen speziellen Grund, warum die Abfälle in dem speziellen Bereich stehen müssen? (Tiefkühlung oder was in der Art?)

    Warum können am Tag der Entsorgung nicht die Mitarbeiter das selber nach vorne räumen?

    Wird der Kollege nach Arbeitszeit bezahlt, oder hat er eine Pauschale? Dann würde ich vielleicht auch mal auf eine Umkleide, Zeit zum Wechseln der Klamotten, Zeit zum Desinfizieren der Hände etc. bestehen...

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • Im Übrigen macht sich dein Entsorger haftbar, da seine Mitarbeiter ohne entsprechende Kleidung durch die Küche laufen.

    Das steht wo?

    Verantwortlich für die Lebensmittelhygiene ist der Lebensmittelbetrieb und nicht der Entsorger. Siehe auch EU Verordnung 852/2004.

    Ich würde dem Lebensmittelbetrieb den Hinweis geben, dass der Entsorger hier hygienische Probleme sieht. Allerdings dürfte die räumliche Situation nicht einfach zu lösen sein. Somit bleiben organisatorische und persönliche Maßnahmen. Solange entsorgt wird, also der Entsorger die Eimer durch die Küche transportiert, müssen die Lebensmittel abgedeckt werden. Weiterhin würde ich für die Entsorger Einweg Überziehkittel + Schuhüberzieher empfehlen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • mittlerweile gibt es auch Konfiskatkühler für den Außenbereich. So dass der Entsorger nicht mehr durch den Lebensmittelbereich / Zubereitungsbereich laufen muss. Die Abfallbehälter durch den vorgenannten Bereich zu ziehen ist so mir nichts dir nichts nicht zulässig. Das mit der Schutzkleidung wird eh nicht durchgehalten (zusätzliche Kosten und der Zeitfaktor). Die Mitarbeiter der Küche müssen die Behälter vorziehen. Am Besten am Vortag, zum Feierabend, vor dem Reinigen.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Das mit der Schutzkleidung wird eh nicht durchgehalten

    Kommt darauf an, wie die örtlichen Gegebenheiten sind. Bei einer Großküche dürfte da eine Hygieneschleuse sein. Wer da ohne entsprechende Kleidung durch läuft fällt entsprechend auf bzw. kommt schon gar nicht rein.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Kommt darauf an, wie die örtlichen Gegebenheiten sind. Bei einer Großküche dürfte da eine Hygieneschleuse sein. Wer da ohne entsprechende Kleidung durch läuft fällt entsprechend auf bzw. kommt schon gar nicht rein.

    definiere Großküche. Wir haben in unseren Speisenversorgungen keine "Hygieneschleusen". Schleusen bedeutet für mich zwei "Türen". Da zählt nur die Disziplin durch die Mitarbeiter. Ich weiß, wenn ich da rein will, muss ich Schutzkleidung tragen.

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    Gruß Mick

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  • Kommt darauf an, wie die örtlichen Gegebenheiten sind. Bei einer Großküche dürfte da eine Hygieneschleuse sein. Wer da ohne entsprechende Kleidung durch läuft fällt entsprechend auf bzw. kommt schon gar nicht rein.

    Genau das scheint das "Problem" zu sein. Der "alte" Entsorger hat das immer gemacht. Der neue weigert isch jetzt und der Kunde ist genervt.

    Das wird dort nicht so ernst genommen.

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    Mike

  • Danke erstmal. Ich telefonier später mit dem Kunden. Mal schauen, ob ihm das an "Munition" reicht.

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    Mike

  • Das wird dort nicht so ernst genommen.

    Moin,

    das wird sich schlagartig ändern, wenn die Lebensmittelüberwachung mal im Betrieb steht. ;) Man sollte dem Gastronom mal klar machen, was es bedeutet, wenn in der Zeitung steht, dass das Lokal vorübergehend wegen hygienischer Mängel geschlossen wurde.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Moin,

    das wird sich schlagartig ändern, wenn die Lebensmittelüberwachung mal im Betrieb steht. ;) Man sollte dem Gastronom mal klar machen, was es bedeutet, wenn in der Zeitung steht, dass das Lokal vorübergehend wegen hygienischer Mängel geschlossen wurde.

    Gruß Frank

    Bin da absolut bei dir. Gar keine Frage. Aber....

    - das was der Küchenbetreiber macht geht mit primär mal gar nichts an; da hab ich keine Eisen im Feuer

    - mein Kunde fragt mich, wie er aus der Nummer rauskommt, ohne den Kunden direkt vor den Kopf zu stoßen... (schau mal; DA steht, dass ich das gar nicht darf... Ich kann doch gar nichts dafür)


    Gruss.

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    Mike

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  • mein Kunde fragt mich, wie er aus der Nummer rauskommt, ohne den Kunden direkt vor den Kopf zu stoßen

    Indem er sich nicht darauf zurückzieht, dass es nicht erlaubt ist, sondern kreative Lösungen bietet, wie mit wenig möglichst finanziellem und organisatorischen Aufwand der Hygiene und dem Gastronomen gedient ist. ;)

    Ich gehe mal von folgendem aus (wenn der Gastronom bei der Lebensmittehygiene nicht komplett geschlafen hat)

    • Die Abfälle sind in verschließbaren Behältern
    • Die Behälter werden regelmäßig gereinigt
    • Die Behälter haben Rollen

    Was spricht denn dagegen, verschlossene Behälter vom eigenen Personal durch die Küche rollen zu lassen und außerhalb der Küche dem Entsorger zu übergeben?

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Vor genau DIESER Konfrontation sträubt sich mein Kunde gerade...

    Die Müllbehälter sind 240l Müllbehälter mit Deckel, die hygienisch gereinigt werden. Ist so üblich in der Lebensmittel/Fett Branche

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    Mike

  • Vor genau DIESER Konfrontation sträubt sich mein Kunde gerade...

    Dann muss er den andere Weg gehen.

    • Die Fahrer werden werden regelmäßig in Lebensmittelhygiene unterwiesen
    • Die Fahrer desinfizieren sich vor dem Betreten der Küche die Hände, ziehen ihre Überzieher und die Schutzkittel an
    • Die Fahrer rollen die Tonnen raus
    • Die Fahrer entsorgen die Überzieher und die Schutzkittel ordnungsgemäß

    Ob Dein Kunde das will? :saint:

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • :(

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    Gruß Mick

    Einmal editiert, zuletzt von Mick1204 (26. April 2022 um 11:46)

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  • Vor genau DIESER Konfrontation sträubt sich mein Kunde gerade...

    Die Müllbehälter sind 240l Müllbehälter mit Deckel, die hygienisch gereinigt werden. Ist so üblich in der Lebensmittel/Fett Branche

    Müssen die Behälter so groß sein? Wir nutzen die 120 Liter Behälter. die sind leichter zu transportieren. Müssen allerdings häufiger gewechselt werden.

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    Gruß Mick

  • Das ist richtig, verändert aber u. U. die Entsorgungsstrategie. Wir haben die Behälter draussen in einem Konviskatkühler und lassen öfters entsorgen.

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